dubbel
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Das verstehe ich nicht? Sorry, erklär mir doch bitte was du meinst.Und was wäre an einem geschlechtsneutralen Board besser, wenn hier gar nix mehr los ist, weil die Jungs nimmer spielen dürfen?
Spannender AnsatzDie Mädels kommen ja deswegen auch nicht plötzlich in Scharen. Das MusikER-Board steht ja doch eher in der Tradition raubeiniger Rocker denn feingeistiger Klassiker, und wie wir alle wissen (und spätestens nach diesem Thread wieder als männliche Grundschuld anerkannt haben), sind Frauen da eher Randerscheinungen.
Sehe ich auch so.
Ganz ehrlich, selbst sehe ich mich und meine realen Erfahrungen hier auch kaum bis nicht repräsentiert.
Ich mag das Ding aber irgendwie.Repräsentativ für eine oder die gesamte reale Szene, das Business oder zeitgeistlich aktuelle Entwicklungen war das Board in meinen Augen nie und wird es auch wohl nie sein.
Allemal kann das M-Board sich selbst als Forum darstellen. Und da wäre ein Geschlechterneutrales Auftreten Sicherlich ein Schritt in die Zukunft und wird dem Board nicht schaden.
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Musikalisch ist das aber auch eher mies.
Diese Aussage spiegelt offensichtlich nicht die Realität wieder. Da hilft auch das Attribut 'systematisch' nicht.Gerade in der Rockmusik gibt es m.E. einfach KEINE systematische Benachteiligung von Frauen...
...dass Musikerinnen häufiger gebucht und besser bezahlt werden, mehr Chefinnen in der kommerziellen Musikbranche werden oder Arbeitsbedingungen, Räumlichkeiten und Equipment auch an die Bedürfnisse von Frauen angepasst werden.
Schon viel realitätsnäher. Und alles andere als erwachsen....allerdings wie überall im Leben eine oft spürbare sexistisch-herablassende Art von uns Kerlen,...
Die beiden wichtigsten Sätze dieses Threads!...dass wir uns nicht damit zufrieden geben können, dass Frau die Möglichkeit hat sich Erfolg für ihre Karriere zu erkämpfen! Geschlecht sollte einfach keine Rolle spielen, es sollte Chancengleichheit bestehen, dass nicht ein Geschlecht für dasselbe mehr kämpfen muss als andere.
Sorry, aber denkt ihr denn, dass nicht auch Männer für ihre Karriere kämpfen müssen? Von alleine und ohne Kampf und Karriereplanung kommt auch kein Mann weiter. Nur der machts halt einfach, wenn er was erreichen will, statt sich über fehlende Chancengleichheit zu beschweren. Und wer als Mann nicht dafür kämpft, kommt in der Regel nicht weiter als eine Frau. Immerhin ohne Unterbrechungen, weil das Schwangerschaftsrisiko überschaubar ist. Aber daran ist ja wohl hoffentlich das Patriarchat nicht auch noch schuld.Betonen möchte ich vor allem, dass wir uns nicht damit zufrieden geben können, dass Frau die Möglichkeit hat sich Erfolg für ihre Karriere zu erkämpfen!
Bitte gib doch zu solchen Behauptungen auch Belege an. Wenn es kaum aktive Frauen gibt, werden sie statistisch natürlich auch kaum gebucht. Aber ich kenne es nur so, dass halt gebucht wird, mit wem man schon gut zusammen gearbeitet hat, ob das nun Männlein oder Weiblein ist. Da spielen Dinge wie Verfügbarkeit, Schnelligkeit, gute Vorbereitung und manchmal der Spielstil ne Rolle, das Geschlecht eher weniger. Wenn ich wen suche und keine Frau dafür kenne, was soll ich machen?dass Musikerinnen häufiger gebucht und besser bezahlt werden
Ich habe nicht geschrieben, dass Männer nicht für ihre Karriere kämpfen müssen. Auch Männern fliegt nicht einfach alles zu. Ich habe geschrieben, dass Frauen mehr kämpfen müssen. Ich habe selber jetzt keine eigenen Anekdoten vom Musikbusiness, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es nicht anders abläuft als in meiner Branche (universitäre Medizin, in der es mMn sogar noch ungerechter zugeht), nämlich dass Frau zwar auf dem Papier die selbe Leistung erbringt wie der männliche Mitkandidat, muss aber knallhart verhandeln können, aber gleichzeitig bitte auch gefühlvoll und mitschwingend sein, nicht zu forsch, aber auch nicht zu lieb sein, und sie soll doch bitte zusätzlich attraktiv aussehen, usw. Für den männlichen Mitkandidaten reicht es knallhart zu verhandeln.Sorry, aber denkt ihr denn, dass nicht auch Männer für ihre Karriere kämpfen müssen? Von alleine und ohne Kampf und Karriereplanung kommt auch kein Mann weiter. Nur der machts halt einfach, wenn er was erreichen will, statt sich über fehlende Chancengleichheit zu beschweren. Und wer als Mann nicht dafür kämpft, kommt in der Regel nicht weiter als eine Frau.
Und das ist eine der großen Probleme. Wenn die Frauen schlechtere Chancen haben, dass überhaupt eine Zusammenarbeit entsteht, woher sollen dann die guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit herkommen? Dann werden auch eher Kandidaten bevorzugt, mit denen man emotional einen größeren Bezug hat. Was das kumpelmäßige angeht, bleiben die Geschlechter lieber unter sich und wenn in der Entscheidungsebene eher Männer sind, werden dann entsprechend eher Männer gefördert.Aber ich kenne es nur so, dass halt gebucht wird, mit wem man schon gut zusammen gearbeitet hat, ob das nun Männlein oder Weiblein ist.
Zum Thema Verfügbarkeit habe ich ja schon geschrieben, dass vor allem Müttern nicht zugetraut wird, dass sie sich Zeit nehmen können und daher von vorn herein nicht gefragt werden. Beispiel, eine andere Freundin von mir ist Mutter von vier Kindern (drei in der Schule, eins im Studium) und ist professionelle Musikerin. Wenn sie sich auf einen Platz in einer Band bewirbt oder als Sub, hat sie sich oft die Frage anhören dürfen, ob sie das überhaupt schafft oder sogar, dass man sie deswegen nicht genommen hat, obwohl sie zugesichert hat, dass sie verfügbar, zuverlässig, schnell, vorbereitet ist und sie vom Spielstil passte, das nötige Können hatte, eben weil man sie dafür verdächtigt, dass sie wegen ihrer Kinder häufig ausfallen wird und man ihr sogar was gutes tun würde indem man ihr eine so tüchtige Band parallel zu ihren familiären Verpflichtungen erspart. Ja, das war tatsächlich die Begründung, die einzige Begründung, die man ihr gesagt hatte! Aber derjenige, der den Job dann gekriegt hat, war Vater von zwei Kindern. Bei ihm hat das wohl keine Rolle gespielt?Da spielen Dinge wie Verfügbarkeit, Schnelligkeit, gute Vorbereitung und manchmal der Spielstil ne Rolle, das Geschlecht eher weniger.
Offener dafür sein, welche kennenzulernen und auch mal an sie denken. Aber du alleine reichst da nicht, dein Umfeld muss auch offener dafür sein, dann lernt man automatisch mehr kennen. Ich habe selber erlebt, dass wenn ich die erste Musikerin bin, die meine männlichen Metal- oder Rockmitmusiker kennenlernen, dass sie seitdem auch mehr Musikerinnen kennen und sie mehr wahrnehmen als vorher. Vorher waren in ihrer Wahrnehmung Frauen im Rock und Metal Kolibris, aber dann steigt plötzlich das Interesse und es wird festgestellt, dass es da nicht nur Sängerinnen gibt, sondern (im Rock noch mehr als im Metal) doch gar nicht so wenige Bassistinnen, Keyboarderinnen, Schlagzeugerinnen, Gitarristinnen usw. gibt wie angenommen. Und seltsamer Weise, wird sich dann gewundert, wie gut eigentlich viele von ihnen sind, warum die keine Sau kennt. Da frage ich mich wiederum, warum da überhaupt die Verknüpfung ist, dass man sich wundert, dass sie das genauso gut kann obwohl sie eine Frau ist. Verstehe diese obwohl-Verknüpfung gar nicht. Man kann sich ja wundern, dass jemand gut ist, aber das hat doch nichts mit dem Geschlecht zu tun.Wenn ich wen suche und keine Frau dafür kenne, was soll ich machen?
Dieser Gender Pay Gap kommt eher davon, dass bekannte Künstler höhere Gagen bekommen als weniger bekannte Künstler. Und wenn Frauen statistisch gesehen weniger bekannt sind, werden sie auch statistisch weniger bezahlt. Im Musikkonzern verdient der Manager ein besseres Gehalt als seine Assistentin. Wenn mehr Lieder von männlichen Komponisten gespielt werden als von weiblichen, dann bekommen die Komponistinnen auch weniger Tantiemen. Aber es wird im Musikbusiness bestimmt auch so sein, wie in anderen von Männern dominierten Branchen, dass es von Frauen nicht akzeptiert wird, eine bessere Bezahlung zu fordern, aber es bei Männern eher toleriert wird, wenn sie ihre Forderungen stellen.Und Gagen werden fair untereinander aufgeteilt und offen kommuniziert. Mitbekommen habe ich allerdings auch, dass Leute gebucht wurden, die dann aber einen Sub schickten und einen relevanten Teil der Gage nicht weitergaben. Solche Dinge finde ich grenzwertig. Aber auch da waren Männer betroffen. Wie es im Management großer Musikkonzerne aussieht, vermag ich nicht zu beurteilen, da fehlt mir der Einblick. Natürlich habe auch ich eher das Klischee vom Manager und seiner Assistentin vor Augen, nur baue ich ungern Argumentationen und Forderungen um Klischees und Halbwissen herum auf.
Lies doch einfach mal den Artikel im Eingangspost. Wenn man mal nach den Music Women* Germany sucht, haben die da ein Faktenblatt: https://www.musicwomengermany.de/uploads/mw_g_2020_factsandfigures_210609.pdfBitte gib doch zu solchen Behauptungen auch Belege an.
Aber die Damen lassen sich da schon was einfallen. Hab mal schnell 3 Beispiele zusammengeschnitten:
Wer beispielsweise ein Bikinifoto postet, erreicht damit mehr Menschen – unabhängig davon, ob die Userinnen und User solche Bilder tatsächlich lieber sehen wollen als andere.
Manche Frauen würden ihre weiblichen Reize im Beruf – andere auch privat – einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Das seien im beruflichen Alltag beispielsweise geöffnete obere Blusenknöpfe und ein tiefes Dekolleté.
Und Danke, dass du das Klischee schön demonstrierst, indem du auf keine der genannten Probleme eingehst und mit einem Satz und mit dem Wort "Klischee" einfach beiseite schiebst. Das ist eben genau das, was viele Frauen nervt. Aber nichts für ungut, wenn du das so siehst...Sorry, aber da sind wieder mal sämtliche Klischees abgearbeitet worden.
Ganz im Gegenteil? Was soll das heißen? Dass Frauen bevorzugt werden? Wo? Dass Männer im Board diskriminiert werden? Wo?Nochmal, ich denke nicht, dass eine Frau hier im Board diskriminiert wird. Ganz im Gegenteil.
Das Board ist nun mal aufgrund seiner Historie so gewachsen, da fällt es schwerer andere Userschichten anzulocken hier Fuß zu fassen. Auch die Plattform, also ein Board, ist auch für viele Userschichten nicht ansprechend. Die hier unterrepräsentierten Menschen haben außerdem meist bereits woanders eine Heimat gefunden, z.B. Reddit, TikTok, Facebook, etc. oder haben ihren Austausch im RL.Aber da haben wir den Teufelskreis, dass unter den Usern derzeit dafür kaum Gesprächsbedarf besteht und das wiederum User abschreckt, die Gesprächsbedarf dafür hätten.
Sehr gut, guck sie dir mal an die klassischen Pianisten. Wer gehört denn da zu den erfolgreichsten? Also mir fallen mehr berühmte Pianisten ein als Pianistinnen. Eigentlich fallen mir nur Yuja Wang und Helene Grimaud ein, aber mehrere männliche Pianisten. Wer ist denn der reichste? Wenn ich Google frag und die Ergebnisse durchblätter: Lang Lang. Ob der das auch als Frau geschafft hätte? Ich hab hier auch ein Programmheft liegen für die Klassik Saison 2022 in München. Es ist schon viel ausgeglichener geworden, ich bin mir sicher, dass es da von der Regierung eine Ansage gab, aber trotzdem bleiben unter den großen Highlights überwiegend männliche Solisten und vor allem männliche Dirigenten und fast 100% Werke von männlichen Komponisten, sogar wenn es um moderne Klassik geht. Dass Frauen in der Klassik und Barock Epoche unterdrückt wurden und allein dadurch keine Werke aus dieser Epoche von ihnen gespielt werden können, ist ja kein Geheimnis. Aber was ist denn los mit der modernen Klassik, wo sind die Komponistinnen?Ich geb mal ein anderes Beispiel: Klassische Pianisten.
Analog zur Führungsebene im Beruf wird bei Pianisten oben die Luft auch dünn.
Und was willst du jetzt damit sagen? Und welche von denen sind jetzt in der Klassikwelt berühmt? Wenn es dir um Ablenkung von Musik durch Inszenierung der Attraktivität geht, warum sind in deinem Zusammenschnitt dann keine Männer zu sehen, die auch alle Register ziehen, um bei Frauen zu punkten? Ja, die gibt es auch, wird nur von Männern weniger wahrgenommen, weil es ihnen nicht auffällt, weil es sie nicht anspricht und weniger durch Kleidung definiert wird. Aber ab und zu kommt tatsächlich mal ein quietschendes Groupie-Meme oder Loreal-Meme von männlichen Kumpels auf Whatsapp, wenn ich nur den Namen bestimmter Musiker sage . Also hin und wieder wird es doch auch von Männern wahrgenommen, was ihre männlichen Kollegen da tunAber die Damen lassen sich da schon was einfallen. Hab mal schnell 3 Beispiele zusammengeschnitten:
Ich gehe mal davon aus das die Damen ihr ok für die Videos gegeben haben.
Und das ist ja auch traurig, dass man bei Männern einfach davon ausgeht, dass sie sich mehr für das sexy Aussehen einer Musikerin interessieren als für gute Musik, egal ob von Mann oder Frau gespielt. Aber auch blöd, wenn man davon ausgeht, dass zu gut aussehende Künstler nicht gut in ihrer Kunst sein können. Aber Algorithmen von Social Media haben ja auch in anderen Dingen Sprengpotential.Aber offensichtlich haben das Männer programmiert, die davon ausgehen, dass solche Videos öfters angeklickt werden.
das ist ja offensichtlich auch das problem in diesem thread - die stumpfe behauptung, ein problem existiere nicht, weil man es selbst nicht wahrnimmt.Spannend auch die Mechanismen an Erklärungsversuchen warum es sowas wie Alltagssexismus nicht gebe und sogar Verschwörungstheorien dazu.
Der Umkehrschluss gilt aber genauso. Nur weil jemand ein Problem glaubt wahrzunehmen, existiert es nicht zwangsläufig. Im postfaktischen Zeitalter reicht offenbar für viele die wiederholte Behauptung als Beweis aus. Da Wahrnehmung aber zu recht individuell und damit sehr unterschiedlich ist, finde ich es vermessen, Menschen mit anderer Wahrnehmung so geringschätzig zu behandeln, wie ihr es hier tut. Und damit bin ich raus, wir haben schon genügend unversönliche Lager da draußen, dass ich mir das hier nicht geben will.die stumpfe behauptung, ein problem existiere nicht, weil man es selbst nicht wahrnimmt. darauf angesprochen wird dann mit widerstand reagiert.
nein, sondern z.B. sowas (s.o.):Nur weil jemand ein Problem glaubt wahrzunehmen, existiert es nicht zwangsläufig. Im postfaktischen Zeitalter reicht offenbar für viele die wiederholte Behauptung als Beweis aus.
Im MB sind (nicht nur) Frauen unterrepräsentiert, das ist nun mal so und da gibt es auch Gründe. Aber das ist erst mal in diesem Thread nicht das Thema und es ist auch ein eher unwichtiges Problem, weil sich Frauen einfach andere Möglichkeiten suchen sich über Musikmachen auszutauschen
Kurz eine kurze Aufzählung der besten Pianistinnen:Und was willst du jetzt damit sagen? Und welche von denen sind jetzt in der Klassikwelt berühmt?
Doch natürlich darf man, ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das sich die Damen ihrer Wirkung wohl bewusst sind und diese auch selbstverständlich benutzen um auf sich aufmerksam zu machen. Warum auch nicht. Aber dann das Geheule anstimmen das doch die bösen Männer sie nur auf ihr Äußeres reduzieren. Was im Übrigen zumindest im Klassikbereich nicht stimmt. Außer jemand würde behaupten Anne Sophie Mutter hätte was mit Karajan gehabt.Darf man jetzt nicht mehr über deren Musik und technisches Können reden, wenn sie ein kurzes Kleid trägt oder er ein halboffenes Hemd?
Ja wo sind sie denn? Abgesehen davon das man über die moderne Klassik wahrlich streiten kann, bist du wirklich der Meinung das Männer es verhindern, das Frauen ihre Kompositionen veröffentlichen?Aber was ist denn los mit der modernen Klassik, wo sind die Komponistinnen?
Mal anders gesagt, wer einigermaßen Anstand hat wird auch wissen, wie er sich einem Mann bzw. einer Frau zu benehmen hat.Wenn man schon als Mann verstört oder geschmeichelt ist, wenn zum Beispiel in genau der Situation deine fesche Frisur oder deine tolle Haut gelobt wird, dann ist es das für eine Frau auch so. Eigentlich ganz einfach.
ach, und mit einer besseren methode kommt etwas grundsätzlich anderes raus?Ok dann noch aus der Studie vom Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
...
Das klingt für mich eher nach Steuerverschwendung.