Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Ich muss gestehen, dass ich beim ersten Mal, als ich eine Frau auf der Bühne eine E-Gitarre spielen sah, es war Joan Armatrading Ende 70er oder Anfang der 80er, auch überrascht war. Ok, mit "Wandergitarre", aber eine Strat, und dann noch Solos gespielt? Hmm. Da habe ich mich auch dabei ertappt, einem klassischen Vorurteil aufgesessen zu sein. Gut dass es sich für mich zumindest diesbezüglich geändert hat und ich mich offener für die Vielfalt gemacht habe.
bei rockveranstaltungen sieht man frauen selten auf der bühne.
Die Frage ist hier doch ob das so ist weil Frauen das nicht wollen oder weil sie es nicht können/dürfen. Im zweiten Fall läuft etwas schief und gehört geändert, imho.
weshalb sollte man das mit gewalt ändern wollen?
Das sagt wohl der „privilegierte, weiße, alte Rockmusiker.“ ;)
Und nein, das hat nix mit Batur und selber regeln zu tun. Wenn dem so wäre, gäbe es einige Dinge, die wir heute so schätzen, nicht, weil andere „privilegierte, alte, weiße Männer“ das nicht wollten. Z.B Rockmusik.
 
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Ende 70er oder Anfang der 80er,
..dürfte "Mann" das noch, eventuell, weil die Betrachtungen, die das zu einer Selbstverständlichkeit hätten machen können durchaus noch nicht zum allgemeinzugänglichen Stoff gehörten (obwohl ich innerfamiliär die sog. "Emanzipation" und den damit verbundenen Wertewechsel, zumindest in seinen Anfängen, schon in den frühen 70ern erlebt habe, aber vielleicht hatte ich auch eine besonders wehrhafte Mamma :D )
 
@Mfk0815
Du verstehst mich falsch, fakt ist dass Frauen seltener Rockmusik auf der Bühne präsentieren.
Fakt ist dass Frauen viel seltener überhaupt Rockmusik machen. Weshalb weniger Frauen Interesse an Rockmusik haben, weiß ich nicht denn in anderen Genres sind sie ja sehr gut vertreten.

Ich habe nur behauptet, dass es keine äußeren Umstände gibt, welche die Frauen daran hindert, Rockmusik zu machen oder auf die Bühne zu gehen.

Und ich sehe keinen Sinn darin Frauen dazu zu zwingen Rockmusik zu machen und damit auf die Bühne zu gehen.

Es scheint eine Musikrichtung zu sein die Frauen eher nicht machen wollen.

Ganz wertfrei gesagt.

Und das hat nichts mit Dinosaurier Denken zu tun, sondern mit Statistik
 
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Es ist nicht so das Frauen keine Musik machen, sie machen halt oft andere Musik als Männer. Meine Frau z.B. ist Percussionistin, d.h. sie spielt Schlagzeug, Cajon, Bongo, Conga, Kaixa, Djembe usw. Und die Bandmitgliederinnen sind überwiegend Frauen.
Gespielt werden afrikanische, kubanische und lateinamerikanische Songs und Rhythmen.
Rock, Blues, Metal etc. sind halt mal Männerdomänen, das sieht man ja auch an den Festival und Konzertbesuchern dieser Genres von denen maximal 1/3 weiblichen Geschlechts sind. Und dieses Forum hier spricht ja auch Bände was die Anzahl der weiblichen Blogger anbelangt.
Ein Ruf nach Quoten für Frauen oder gar FINTAS oder der LBQirgendwas Gemeinde für Rock am Ring wie jüngst geschehen halte ich also für Unsinn, vor allem weil die von den genannten Gruppen gespielte Musik nicht viel mit Rock zu tun hat. Ich will als Rockmusiker ja auch nicht auf das Lollapalooza Festival oder auf den Techno Dom und fordere da einen Platz ein.
 
Rockmusik ist eine aggressive Musikrichtung. Verzerrter Gesang oder Geschrei, verzerrte Gitarren.

Männer haben eine natürliche Aggression, während Frauen nur dann aggressiv werden, wenn Männer Krümel beim Frühstück hinterlassen.

Insoweit drückt die Zusammensetzung des Sets nur die natürliche Prägung des Menschen aus.
 
obwohl ich innerfamiliär die sog. "Emanzipation" und den damit verbundenen Wertewechsel, zumindest in seinen Anfängen, schon in den frühen 70ern erlebt habe
Ich wuchs mit zwei Schwestern, Mutter und Großmutter sowie einem Vater auf. Und eine Schwester war da schon auf der Uni, kam mit Dylan, Baez, Safka usw. daher. Das waren so meine prägenden Jahre mit Flowerpower und der damit verbundenen Aufbruchstimmung. Frauen waren dann plötzlich auch vom Gesetz her selbstbestimmt und nicht mehr den Gnaden ihres Mannes ausgeliefert.
fakt ist dass Frauen seltener Rockmusik auf der Bühne präsentieren.
Was aber noch nichts zu den Gründen dafür aussagt. Das eine "Frauen präsentieren weniger Rockmusik" kann viele Ursachen haben. Wichtig ist zu verstehen ob es "Frauen wollen keien Rockmusik präsentieren" oder "Frauen können keine Rockmusik präsentieren".
Fakt ist dass Frauen viel seltener überhaupt Rockmusik machen.
Zum einen lässt sich das nicht von der obigen Aussage "Frauen präsentieren weniger Rockmusik" ableiten. Und so sicher ist der Fakt ja gar nicht. Nur weil es keiner so richtig mitkriegt (mangels passender Präsentationsmöglichkeiten) heisst das ja nicht dass sie es nicht halt in den Proberäumen der Welt machen.
Ich habe nur behauptet, dass es keine äußeren Umstände gibt, welche die Frauen daran hindert, Rockmusik zu machen oder auf die Bühne zu gehen.
Zum einen würde ich das so sicher nicht felsenfest behaupten, denn wenn es keine Gelegenheiten gibt für Frauen sich zu präsentieren, dann sind das für mich sehr wohl "äußere Umstände". Und sei es nur weil die, die das Booking von Clubs, Jugendzentren, Festivals usw. sich selbst nicht dafür sensibilisiert haben. wenn man(n) sucht würde man(n) sicher auch fündig werden und dann gäbe es vielleicht plötzlich die Erkenntnis, dass es viele Frauen gibt, die gerne ihre Rockmusik präsentieren wollen würden.
Es scheint eine Musikrichtung zu sein die Frauen eher nicht machen wollen.
Und woraus leitest du da ab? Sagen dir das "die Frauen"?
sondern mit Statistik
Trau keiner Statistik außer du hast sie selbst gefälscht. Das ist so eine Binsenweisheit, die auch noch häufig zutrifft, also rein statistisch betrachtet.
 
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Männer haben eine natürliche Aggression
ohje ... natürlich ist an der Aggression eigentlich nur die Möglichkeit durch hormonelle Ausschüttung bei Bedrohungslage. Die Frage, die dahinter lauert: warum fühlen sich (manche, wahrscheinlich sogar viele) Männer denn bedroht und von wem oder was? Nach meiner Erfahrung entsteht aggressives Verhalten bei Männern häufig bei Machtlosigkeitsgefühlen und Überforderung, da wären wir dann bei der Ausbeutungskette im ökonomischen Prozess ... direkte körperliche Aggression ist nach wie vor eine Domäne der Underdogs.
 
Männer haben eine natürliche Aggression, während Frauen nur dann aggressiv werden, wenn Männer Krümel beim Frühstück hinterlassen.
Oha, knallharte Biologie am Start. Das hatten wir schonmal irgendwo zwischen Seite 18 und 22… 😔
 
Und woraus leitest du da ab? Sagen dir das "die Frauen"?
Trau keiner Statistik außer du hast sie selbst gefälscht. Das ist so eine Binsenweisheit, die auch noch häufig zutrifft, also rein statistisch betrachtet.
Wurde hier nicht weiter oben argumentiert, dass eigene Erfahrungen sowieso kaum aussagekräftig sind, sondern hier eher eine Gesamtheit betrachtet werden muss?
 
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Ich habe nur behauptet, dass es keine äußeren Umstände gibt, welche die Frauen daran hindert, Rockmusik zu machen oder auf die Bühne zu gehen.
Und Ausgangspunkt des Threads waren Aussagen von Frauen, Männern und Wissenschaftlern, dass das eben doch genau so ist - dass es "äußere Einflüsse" gibt: offener und verdeckter Sexismus, Schubladendenken, Scheuklappen etc.

Dass es viel weniger Musik präsentierende Frauen gibt als Männer, ist ein Fakt. Dass der alleinige Grund dafür ist, dass es viel weniger Musik ausübende Frauen gibt als Männer, ist eine (gewagte) These.
 
hmm....ich verstehe frauen als eigentlich auf augenhöhe mit den männern, was kunst und musik angeht.
es würde mich wundern, wenn frauen durch äußere umstände daran gehindert würden.

@Vali ist doch metal sängerin. sie wäre doch eine prima auskunftsquelle, ob das der fall ist und ihre band wegen einer weiblichen sängerin bewußt bei veranstaltungen benachteiligt wird.

Beitrag automatisch zusammengefügt:

.... offener und verdeckter Sexismus, ...

Dass es viel weniger Musik präsentierende Frauen gibt als Männer, ist ein Fakt. Dass der alleinige Grund dafür ist, dass es viel weniger Musik ausübende Frauen gibt als Männer, ist eine (gewagte) These.
sexismus würde in dem fall ja sogar den frauen helfen, denn sex sells.

und soweit ich den thread verstanden haben, geht es hier um rockmusik.
bei soul und anderen richtungen.....bräuchten wir eine männerquote.
 
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@DarkStar679
Sie hat sich bereits ausführlich hier zu Wort gemeldet.
 
und soweit ich den thread verstanden haben, geht es hier um rockmusik.
Hmm, der Threadtitel ist doch
Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene
Wo siehst du da "Rockmusik"?
sexismus würde in dem fall ja sogar den frauen helfen, denn sex sells.
das ist sexistisch, zumindest in meiner Lesart, im Sinne von

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexismus schrieb:
Sexismus ist ein Oberbegriff für eine breite Palette von Einzelphänomenen unbewusster oder bewusster Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts....
oder auch
Oxford Languages schrieb:
von der Vorstellung, dass ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, getragene Diskriminierung, besonders von Frauen durch Männer
 
es wird mir zu theoretisch.
nicht das richtige thema für mich.
melde mich besser mal hieraus ab.
 
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Hmm, der Threadtitel ist doch

Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

Wo siehst du da "Rockmusik"?

Hmmm, jetzt bin ich aber einigermaßen verwirrt.

Bisher wurden doch diejenigen, die sich auf den von Dir zierten Threadtitel bezogen, zurechtgewiesen.
Und dem Titel wurde bewusste Irreführung und gar Provokation unterstellt...!?

Stattdessen wurden die Beitragenden ermahnt, sich auf den verlinkten Artikel zu beziehen.

Und in diesem Artikel war doch von politischen Quoten ("Quotenfrauen") nicht die Rede und man wurde deshalb auch dafür gerügt, das Thema "Quote" anzuschneiden.
Zudem ging es in dem Artikel um Festivals à la Rock am Ring und explizit um (Hard-)Rock, Metal und Rap.

Außerdem wurde im Laufe des Threads dargelegt, dass es z. B. im klassischen Bereich (in den bundesdeutschen Orchestern beispielsweise) einen recht ausgewogenen Frauenanteil gibt - ganz im Gegensatz zu immer noch klar männerdominierten Rock- und Metal-Bands.

Im Spezialbereich "Lehrstuhl für Akkordeon" hat @Klangbutter nachprüfbare (!) konkrete Zahlen genannt, dass 75 % der Lehrstühle von Frauen besetzt sind.

Um nicht alles in einen Topf zu werfen (was auch nicht funktioniert), halte ich also nicht für verwerflich, wenn man sich in seiner Argumentation auf Rockmusik bezieht, um die es ja im verlinkten Artikel, der Gegenstand der Diskussion sein sollte, hauptsächlich geht.

Schlagzeug
Beim Schlagzeug als "typisches" Männer-Instrument, von dem Frauen auch aus gesellschaftlichen Gründen "ferngehalten" werden, fällt mir aber auf, dass anderseits in (afrikanischen) "Trommelgruppen", die in Musik-/Volkshochschulen oder privat angeboten werden, meist hauptsächlich Frauen sitzen, obwohl das doch ebensowenig "weiblich" ist wie ein Drumset. Und schon gar nicht im Ursprungsland Afrika, wo Instrumente noch viel mehr als bei uns meist nur von Männern gespielt werden.

Überhaupt sind Frauen entgegen aller Traditionen doch auch sehr rege im Bereich Weltmusik unterwegs.
Wenn ich da an das Drama denke, als ein Bekannter (studierter Posaunist) sich von einer australischen Cousine, die zu Besuch kam, ein Didgeridoo mitbringen lassen wollte.
Man wollte der Frau in Australien das Instrument partout nicht aushändigen, weil das "heilige Instrument entweiht" würde, sobald eine Frau es berührt.
Damit hätten wir nicht gerechnet. Und das hält hier auch keine Frau davon ab, Didgeridoo zu spielen.

Viele Grüße
Torsten
 
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Ok, die Kurve mit „Titel vs. Artikel“ habe ich anscheinend nicht gekriegt. Sorry, mea culpa.

Beim Schlagzeug als "typisches" Männer-Instrument
Nun ja, ich kenne doch einige Drummerinnen, die ich den meisten männlichen Kollegen vorziehen würde. Und da ist nicht nur Sheila E. dabei. Lustig ist, dass ich neulich wegen einem gemeinsamen Projekt mit einer Bigband (mit Pop/Rock Songs im Programm) den Bandleader gefragt habe, ob er nicht den angestammten Drummer, der mehr aus dem Jazzeck kommt, durch eine seiner Schülerinnen ersetzen könnte, die rein von der Spielanlage deutlich mehr „Cojones“ hat und somit besser zum Programm passen würde. Leider ist die nicht verfügba, da mit einer Rockband auf Tour. Es geht ja doch.
 
adrachin
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: Ausdrucksweise und OT
Nun ja, ich kenne doch einige Drummerinnen, die ich den meisten männlichen Kollegen vorziehen würde.

Ich auch! :great:
Und, wie ich schon schrieb, ist es mir ein Rätsel, wie ein vernünftiger Mensch (m/w/d) irgendwelche Kompetenzen vom Geschlecht abhängig machen kann.

Ich bin aber davon überzeugt, dass es geschlechtertypische (statistisch!) Eigenheiten gibt, jedoch in jedem Menschen sowohl "männliche" als auch "weibliche" Eigenschaften schlummern, in individuellen Gewichtungen.
Und dass jeder Mensch als Mensch so akzeptiert werden muss, wie er ist und man ihm keine Steine in den Weg legen darf.
Theoretische/rechtliche Chancengleichheit mag existieren, aber die gelebte Praxis sieht leider noch oft ganz anders aus.


Nein? Männer können Säuglinge ernähren? Ihnen emotionale Stabilität geben? Bedingt durch die Bindung, welche die Evolution = Biologie erfunden hat?

Zumindest können Männer keine Kinder gebären, auch keine Männer, die sich als Frau fühlen (obwohl sie selbstverständlich das Recht dazu hätten, siehe "Loretta" in Monty Phyton's Life of Brian).

Aber kann es wirklich abgeleugnet werden, dass die Beziehung zwischen Mutter und Kind eine ganz besondere und einzigartige Beziehung ist, weil die Mutter ihr Kind neun Monate lang in sich getragen hat?
Muss man dieses große Wunder unbedingt aus politisch-ideologischen Gründen klein- und schlechtreden?
Das verstehe ich auch nicht.
Die Väter hingegen wissen oft nicht einmal, ob sie überhaupt wirklich die Väter sind.

Gleiche Chancen und gleiche Rechte - klar!
Aber stumpfe Gleichmacherei - nein!

Viele Grüße
Torsten
 
ich würde den einfachsten weg gehen, der seit jahrmillionen erprobt ist:

wenn frau was will, dann soll sie in die pötte kommen und nicht darauf warten, daß männer es für sie erledigen.

das verstehe ich unter einem mündigen bürger, egal ob mann oder frau.
 
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