Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.....
Will man aber verstehen, was das überhaupt ist, eine Männerdomäne, dann geht das nur mit Blick auf die Entstehung, die Voraussetzungen nicht zu betrachten, schützt zwar diese Domänen als QuasiFakt, erklärt sie aber nicht.
....
Wie erklärt sich aber daraus, warum gefühlt auf über 90% der Motorräder Männer sitzen?
Weil Opa in den 60ern auf seiner Vespa halt der Fahrer gewesen war und es für Oma sich damals ziemte im Petticoat und Kopftuch hintendrauf zu sitzen? Damals sicher aber heute doch nicht mehr.

Keine Frau wird davon abgehalten den Schein dafür zu machen und sich ein Bike zu kaufen..

Die pure Furcht kann es irgendwie auch nicht sein, weil gefühlt auf 90% der Gäule die durch Wald und Flur klappern Frauen als Dompteure anzutreffen sind. Oftmals junge und zierliche Mädchen sogar, während ich mir sicher bin das sich die meissten der gleichaltrigen Jungs währendessen aus Respekt vor den imposanten Tieren beinahe in die Hose dabei machen würden, müssten sie mit diesen umgehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Wie erklärt sich aber daraus
... ich habe da auch keine simple und schnellschüssige Antwort. Mir bleiben da auch nur Fragen.
Opa ist aber möglicherweise als Hinweisgeber gar nicht so übel :D
Es ist ja häufig auch nicht mehr klar zu unterscheiden, ob etwa eine Werbestrategie auf einem Grundbedürfnis basiert, oder ob es ein Bedürfnis überhaupt erst weckt.
Gerade bei technischen Neuerungen könnte das auch eine kooperative Konstruktion sein (ein Grundbedürfnis wird an ein Produkt gekoppelt). Ist der coole Biker schon vor dem Motorrad dagewesen (und hat irgendwelche anderen Dinge genutzt, letztlich aber verzweifelt auf das Ausdrucksmittel bike gewartet? ;) ), oder wurde er erst in jahrzehntelanger medialer Imagepflege "geschaffen"? Bei Pferden und Mädchen ist das noch unüberschaubarer, denn Pferde sind ja schon ein Paartausend Jahre Teil unserer Kultur ... kaum eine Märchenprinzessin, die sich ohne Pferd zeigt.
Worauf das aber hinaus läuft: wenn Chancengleichheit gefordert wird, ist ein Blick darauf, ob die gebotenen Chancen eigentlich vermisst werden und in welchem Umfang, unumgänglich.
 
Jetzt könnte man böse behaupten sie wäre zu bequem, oder glauben dass an Frauen ja doch immer noch die meiste Familien - und Hausarbeit hängen bleibt, also ein böser Mann daran schuld ist.

Wer weiß?
Darum ging es garnicht, sondern rein darum das es nur eine Bewerberin gab. Die Rahmenbedingungen waren für alle Bewerber gleich. Leider wurde damals bei der Ausschreibung vergessen zu erwähnen das es sich um Schichtarbeit handelt, das sorgte bei mehr als nur ihr für eine Absage.
 
Soziales Verhalten - in welchem Alter lernt man das? Kindergarten?
Da geht’s ja auch ohne Listen und Quoten.

Soziales Verhalten - in welchem Alter lernt man das? Kindergarten?
Da geht’s ja auch ohne Listen und Quoten.

soziales Verhalten - in welchem Alter lernt man das? Kindergarten?
Da geht’s ja auch ohne Listen und Quoten.

Ich denke, deine gut begründete Meinung ist mittlerweile klar geworden.
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich möchte noch mal ein paar hundert Schritte zurückgehen – auf die Basis dieses von Anfang an völlig irrgeleiteten Themas:

Im anfangs verlinkten Artikel – der natürlich nur exemplarisch für viele Artikel zu dem Thema steht – kommen ein paar Frauen zu Wort, die "alte Häsinnen" im Business sind. Keine Gleichstellungsbeauftragte eines Ministeriums, sondern Frauen mit mehr Einblick als wir, die hier diskutieren.

Diese Frauen decken also eine Schieflage auf und weisen darauf hin. Ob zu Recht oder "aufgebauscht", ist da im Prinzip erstmal völlig irrelevant. Denn sie bieten gleichzeitig in Eigeninitiative(!) Lösungen, von denen Frauen profitieren können, aber auch Männer – sofern sie denn wollen. Beispielsweise Netzwerke, bei denen gezielt Frauen vermittelt und gebucht werden können. Oder eben Frauen-Events organisieren. Muss man nicht hingehen, tut aber auch niemandem weh und die Gefahr, dass musiziernde Männer dadurch vom Erdenrund verschwinden, ist einigermaßen gering.

All das kostet Zeit und setzt viel Engagement und Herzblut voraus. Das macht man nicht ohne triftigen Grund.

Man kann darauf auf unterschiedliche Weise reagieren:
  • Es kann einem egal sein. Was für mich okay wäre
  • Man kann sie unterstützen
  • oder wenigstens ihr Engagement respektieren: Schön, dass ihr es selbst in die Hand nehmt. Viel Erfolg.
Was mir nur so absolut gar nicht einleuchten will: warum sich überhaupt irgendein Widerstand dagegen regen kann. Und dafür die irrwitzigsten Vergleiche, Fensterbank-Studien und rein spekulativen Szenarien herangezogen werden. Oder sich darüber lustig gemacht wird.

Daher meine wirklich ernst gemeinte Frage: Hat irgendwer von den Männern hier, die sich kritisch oder skeptisch dazu äußern, die Befürchtung, dass ihm etwas weggenommen würde, weil Frauen sich für ihre eigenen Interessen engagieren? Oder dass es irgendeinen Nachteil dadurch geben könnte? Und wenn ja: Welcher?

A propos: Ich erinnere nochmal daran, dass es hier nicht um gesetzliche Quoten geht. Frauenquote ist ein gesellschaftspolitsches, branchenübergreifendes Thema und kann nicht isoliert als "Musikthema" behandelt werden.

-
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
ihr Engagement respektieren: Schön, dass ihr es selbst in die Hand nehmt. Viel Erfolg.

Respekt und schön, dass sie es selbst in die Hand nehmen, richtig so :great: wünsche viel Spaß & Erfolg.
 
wie Kebekus auch Frauen-Rockfestivals organisieren
Leider war das Line-Up des DCKS weit weg von ROCK und sowieso, wer mit diesem Anliegen (Frauen auf die Bühne zu stellen die als Vorbilder für Mädchen taugen) die Castingtruppe No Angels als Headliner auf die Bühne bringt macht sich imho unglaubwürdig. Genügend Alternativen hätte es gegeben, einige wurden im Thread schon genannt. Auch eine Rapperin (EBOW) die quasi nur ein weibliches Gegenstück zu ihren Prollrapkollegen ist wäre nicht meine Wahl gewesen.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich selbst bin für viel mehr Frauen in der Musik, frag meine Ex-Bandkollegen! Aber dann bitte auch welche mit Eiern, sozusagen :) und keine "Daylight in Your Eyes", oder "ISCH fahr 300 durch den Block"- Tussis.
 
Leider war das Line-Up des DCKS weit weg von ROCK und sowieso, wer mit diesem Anliegen (Frauen auf die Bühne zu stellen die als Vorbilder für Mädchen taugen) die
Castingtruppe No Angels als Headliner auf die Bühne bringt macht sich imho unglaubwürdig

Die Passage mit "Kebekus" und "Rock "hatte ich schon vor deiner Antwort wegeditiert, um subjektive Bewertungen dieser Art zu vermeiden. Zu spät. ;)

Ich mag die No Angels – und ich mag Rap-Bitches. Okay?


-
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Unsere Musikerinnen sollen Vorbilder sein für andere Frauen.

Bitte das ganze Zitat. Wenn schon, denn schon:

Unsere Musikerinnen sollen Vorbilder sein für andere Frauen. Alle, die unser Festival sehen, sollen wissen: Auch Frauen können Festivals headlinen!

Die Vorbildfunktion bezieht sich aufs "Festivals headlinern können". Davon, dass die gebuchten Acts deine Erwartungen an ein Frauenfestival erfüllen, ist nicht die Rede.

-
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Leider war das Line-Up des DCKS weit weg von ROCK und sowieso, wer mit diesem Anliegen (Frauen auf die Bühne zu stellen die als Vorbilder für Mädchen taugen) die Castingtruppe No Angels als Headliner auf die Bühne bringt macht sich imho unglaubwürdig. Genügend Alternativen hätte es gegeben, einige wurden im Thread schon genannt. Auch eine Rapperin (EBOW) die quasi nur ein weibliches Gegenstück zu ihren Prollrapkollegen ist wäre nicht meine Wahl gewesen.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich selbst bin für viel mehr Frauen in der Musik, frag meine Ex-Bandkollegen! Aber dann bitte auch welche mit Eiern, sozusagen :) und keine "Daylight in Your Eyes", oder "ISCH fahr 300 durch den Block"- Tussis.

Ebow ist alles, nur kein "weibliches Gegenstück" "zu ihren Prollrapkollegen".

Möglicherweise ist es ein kleines Eigentor sich derart abfällig zu äußern, während man offenkundig keinerlei Ahnung hat.

Ich weiß auch nicht, wieso man sich unglaubwürdig macht, wenn man die No Angels bucht... sie waren eine der erfolgreichsten weiblichen "Bands" in Deutschland.


Und zum Thema "cooler biker":
Wenn man in den sozialen Medien schaut, wer die abfälligsten sexistischen oder rassistischen Kommentare schreibt, ist die Chance immer sehr hoch, dass die Person ein Motorrad hat. (Motorradfahrer haben ihr Mopped eh meist als Profilbild) Keine Ahnung ob das schon immer so war, aber ich hab da vollstes Verständnis, wenn man nix damit zu tun haben will.
(Funfact: ich habe eine Tante die Motorrad fährt, welche eine Freundin hat die auch Motorrad fährt)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Daher meine wirklich ernst gemeinte Frage: Hat irgendwer von den Männern hier, die sich kritisch oder skeptisch dazu äußern, die Befürchtung, dass ihm etwas weggenommen würde, weil Frauen sich für ihre eigenen Interessen engagieren? Oder dass es irgendeinen Nachteil dadurch geben könnte? Und wenn ja: Welcher?

Ich sehe Du hast 8 likes bekommen.
Für mich gilt auch - schön, dass ihr es selbst in die Hand nehmt. Viel Erfolg.

Also das hatte ich schon erläutert. Es ist eine Frage dessen, ob man sich den Schuh anzieht oder nicht, ob man Verantwortung für allgemeine Vorwürfe übernimmt oder nicht.
Ich habe im folgenden mal eine Flut von Zitaten und Fernsehberichten zusammengetragen und es wäre schön, wenn sich jemand mal die Mühe macht, das bis zu Ende zu lesen. Ich weiß, es ist hier in gesammelter Form, aber mich erdrückt es oft genauso wie es hier geballt zusammengetragen wurde.

Wenn ich eine Frau wäre, würde ich keinem einzigen Mann mehr trauen. Männer sind Schweine (Ärzte)
Also mir schnürt es die Kehle zu wenn ich das unten stehende lese oder höre und ich möchte eigentlich kein Mann mehr sein.
Deshalb die ernst gemeinte Frage, ob ihr Euch bei diesen Zahlen und Vorwürfen nicht grundsätzlich schämt, Männer zu sein?
Fühlt ihr Euch zumindest nicht ein klitzekleinesbisschen unwohl damit?

Dazu kommt eben, dass ich das alles niemals persönlich erzählt bekomme oder erlebe, sondern immer nur medial. (Ich bestreite das nicht - kann ich gar nicht) Dabei sind Medien SEHR machtvoll und zeichnen zumindest für mich ein katastrophales Männerbild, besonders in dieser stetigen Wiederholung und Flut.

Gleich als erstes heute Morgen - und ich frage mich, wer wohl gemeint sein könnte...

Heute in der Hochschule 2 große Plakate gesehen, "Diskriminierungserfahrungen an der Hochschule"
Vortrag und Diskussion

Gleich ein paar Meter weiter: Sexuelle Orientierungen und Geschlechtlichkeiten als Themen im Musikunterricht - Workshop


Mehrere Plakate von Frauenensembles

Meine Sängerin mit der ich an ihrer Karriere bastele, hat kürzlich dieses Video veröffentlicht (ohne mich)



Alice Schwarzer sagt:
Der Koitus zwischen Mann und Frau ist zwar unentbehrlich zur natürlichen Zeugung von Kindern, ansonsten aber durchaus entbehrlich.

An die Männer wird, bezahlt oder unbezahlt, hingedacht und hingearbeitet - von Frauen.

Ich weiß mehr, als vielen Männern lieb ist.

Im Zuge der Demokratisierung des männlichen Besitzes an der Frau steht heute jedem Mann eine Hure, Mutter, Gefährtin und Dienstmagd in Personalunion zu.

In 30 Jahren Emanzipation haben wir mehr erreicht als in 4000 Jahren Patriarchat.

Judith Götz, Politikwissenschaftlerin:
"Grundsätzlich ist Feminismus auch ein gutes Projekt für Männer. Sie müssen dann keine Arschlöcher mehr sein, sondern können nette, solidarische Menschen werden."


Eine Publizisten namens Lena auf Twitter:
"Ich hasse Männer und hoffe, bei der Klimakrise sterben sie nicht früher, sondern müssen noch langsamer und qualvoller leiden."



#KillAllMen
Ein Hashtag auf Twitter aus dem Jahr 2013


Die Schauspielerin Emma Thompson findet 2016, dass zu viele alte weiße Männer den Oscar gewinnen. Sie schlussfolgert: "Entweder du wartest darauf, dass sie alle sterben. Oder du bringst sie nach und nach um."


Erica Zingher forderte vergangenes Jahr in der Taz eine Frauenquote im Journalismus. Andernfalls müsse man halt warten, "bis die alten weißen Männer alle tot sind und ihre Posten frei werden. Welchem Mann das jetzt Angst macht: Gut, fürchtet euch ruhig."


"Während die Frau sich ständig weiterentwickelt, heute alle Wesenszüge und Rollen in sich vereint, (...) blieb der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen. Als halbes Wesen. (...) Er ist weiterhin nur männlich und veschließt sich den weiblichen Eigenschaften wie Toleranz, Sensibiliät, Emotionaliät. Das heißt, er ist - streng genommen - unfertig und wurde von der Evolution und dem weiblichen Geschlecht überholt."
Cornelia Pieper 2007, Vize-Bundesvorsitzende der FDP

"Junge Männer. Die gefährlichste Spezies der Welt."
Überschrift im Magazin "Der Spiegel", 2008


«Leider habe ich von Kundinnen schon oft von sexuellen Übergriffen in Taxis gehört» und «dass junge Frauen, die teilweise alkoholisiert vom Ausgang nach Hause fahren, von Taxichauffeuren unsittlich berührt werden, hat mich als Frau schockiert»

#NeinheißtNein
#Aufschrei
#Metoo

Einer Studie der Bundesregierung zufolge haben 40 Prozent der Frauen in Deutschland seit ihrem 16 Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt.

Schön, dass auch Sie vom Thema ablenken. Neu ist nämlich, dass Frauen neuerdings bei Konzerten, auf Festivals und Straßenfesten von ganzen Männergruppen umzingelt und sexuell belästigt werden... nämlich die Frauenopfer der Kölner Domplatte , die im Namen obskurer Familienehre ermordet wurden.

Harvey Weinstein, Bill Cosby uva.

Wie erklären Sie sich, dass Frauen sieben Prozent weniger für gleiche Arbeit bekommen, dass im neuen Bundestag nur 31 Prozent Frauen sitzen, dass in den Vorstandsetagen kaum Frauen arbeiten?

Männer neigen eher zu häuslicher Gewalt
Aktuelle Statistik der Bundesregierung: 81 Prozent aller Opfer von Partnerschaftsgewalt sind weiblich
bei sexuellen Übergriffen in Partnerschaften sind es sogar 98 Prozent

Wenn ein Mann tötet, ist sofort klar, dass er es aus niederen Beweggründen tat, dass er aus purer Lust an der Gewalt gemordet hat. Bei einer Frau heißt es schnell, dass sie jemanden schützen wollte, dass sie in einer Ausnahmesituation war und nicht anders konnte.

Je mehr ermittelt werde, desto mehr Täter würden entdeckt, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Interview mit der "Bild am Sonntag".

Poonam Rais Schwiegereltern misshandelten sie, heute ist sie gelähmt. Sie organisiert Taekwondo-Kurse, um Indiens junge Mädchen selbstbewusst zu machen: Sie sollen sich verteidigen können.

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-788019.html

Ipek Er erliegt Mitte August ihren Verletzungen. Mit einer Schrotflinte hatte sie versucht, sich das Leben zu nehmen, lag dann mehrere Wochen im Krankenhaus. Der Grund für die Verzweiflungstat war eine mutmaßliche Vergewaltigung durch ihren Freund Musa O.. Sie wendet sich nach der Tat an die Polizei, zeigt ihren Freund an.
Die Justiz lässt ihn zwar kurzzeitig festnehmen, doch er kommt schnell wieder frei.

Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise können die Lage von Opfern häuslicher Gewalt verschärfen, denn sie sind mit ihren Peinigern quasi eingesperrt. Erste Zahlen sind beunruhigend.

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-671873.html

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 122 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet worden. Insgesamt wurden mehr als 114.000 Frauen Opfer von häuslicher Gewalt, Bedrohungen oder Nötigungen durch ihre Ehemänner, Partner oder Ex-Partner. Das zeigt eine Auswertung des Bundeskriminalamts (BKA) zum Thema Partnerschaftsgewalt

Sabine Mairiedl: Jede dritte Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Auch in Deutschland ist das der Fall. Eine Milliarde, also "One Billion", Frauen haben Gewalt erfahren. Dagegen gehen nun mindestens genauso viele Frauen auf die Straße. Auch Betroffene. Die Botschaft ist: Uns ist das schon passiert, passt auf, dass es euch nicht passiert.

Schwierig sind die Gerichtsverhandlungen. Viele Frauen trauen sich nicht, jemanden anzuzeigen und nochmal alles durchleben zu müssen. Viele Frauen bekommen noch nicht einmal Recht. Gewalt gegen Frauen wird also auf verschiedenen Ebenen immer noch sehr heruntergespielt. Es ist heutzutage schwer, jemanden anzuzeigen. Viele trauen sich nicht. Es muss einfach aufhören, dass es den Menschen so leicht gemacht wird, Gewalt auszuüben und Frauen zu unterdrücken.

Greta.JPG



usw.
 
  • Wow
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Ob zu Recht oder "aufgebauscht", ist da im Prinzip erstmal völlig irrelevant.
..
ein ganz entscheidender Satz, finde ich. Den sich jeder, der sich anmaßt über Diskriminierung, die er nicht selbst erleidet, zu urteilen unbedingt zu Herzen nehmen sollte.
Was mir nur so absolut gar nicht einleuchten will: warum sich überhaupt irgendein Widerstand dagegen regen kann. Und dafür die irrwitzigsten Vergleiche und rein spekulativen Szenarien entwickelt werden. Oder sich darüber lustig gemacht wird.
eine auf den ersten Blick einfache Frage, deren Beantwortung aber im Grunde so umfangreich sein müsste, dass es hier den Rahmen komplett sprengt.
Ich versuch's mal so kurz wie möglich:
alle Betrachtungen um das Thema Diskriminierung betreffen im Kern Macht-und Territorialkonflikte. Solche Konflikte reichen weit ins Unbewusste, die damit verbundenen Reaktionsmuster und Reflexe scheinen uns als Steinzeitmenschen zu betreffen. Chancengleichheit bedeutet Privilegienverlust, also Machtverlust. Macht hat ja zwei Seiten, die eine erstreckt sich auf Zugriff auf reale Ressourcen, die andere auf die Option der Verfügbarkeit. Im Steinzeitmenschenhirn scheint das aber nicht differenziert zu werden, die Einschränkung der Option reicht, um eine Bedrohung zu definieren, selbst dann, wenn ein realer Zugriff nie stattfindet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Klangbutter - damit es nicht ausschließlich zu Politik/Gesellschaft wird, bitte den Fokus auf Musik lassen.

@all - dito 😜

Zur Erinnerung - es geht um die Frage, ob im Business Teil der Musikbranche die Gleichberechtigung nicht existiert. (Was dann zu unterschiedlicher Sichtbarkeit führt)

Gruß
Martin
 

Was soll denn das wieder? Ein Lieblingsfeindbild vor allem von Männern, klar. Mit Musik hat das nichts zu tun. Aber was soll´s! Wenn man diesen unsäglichen Thread wieder öffnen musste, hätte man ihn wenigsten nur für Wortmeldungen von Frauen freigeben können. Chance verpasst!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben