Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Beobachte das Thema nur noch sporadisch. Es dreht sich zu viel im Kreis.

Dieser Artikel wurde mir gerade von pocket vorgeschlagen. Passt zum Thema.

https://www.zeit.de/kultur/2022-06/...ands-frauenanteil?mode=recommendation&page=60

Hatte früher im Thema mal versucht andere Aspekte reinzubringen, aber man war ja so auf diese Festivals fokussiert, dass da nichts anderes ging.

Also nochmal als Denkanstoß:
Der Bassist der Toten Hosen hat mit zwei Saiten auf seinem Bass angefangen auf di Bühne zu gehen. Weil er es einfach noch nicht anders konnte. Hätten wir Frauen es uns getraut?

Habe vorgestern versucht meinen wöchentlichen Hausputz nur mit Lieder, die von Frauen gesungen werden (ohne Schlager), durchzuführen, bin an meine Grenzen gelangt.

Und ich habe mich gefragt, ob ich Probleme damit hätte, wenn mehr weibliche Songs im Radio gespielt werden. Hintereinander. Es wäre sicher ungewohnt.
Da könnte man doch mal als einen ersten Vorstoß anregen, dass zumindest am Weltfrauentag (8.3.) mal im Radio (wäre bei mir WDR) nur Frauen gesungene Songs gespielt werden. Vielleicht werde ich mich mal im nächsten Jahr mit der Bitte an den Sender wenden.
 
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Da könnte man doch mal als einen ersten Vorstoß anregen, dass zumindest am Weltfrauentag (8.3.) mal im Radio (wäre bei mir WDR) nur Frauen gesungene Songs gespielt werden.
Ich glaube sogar, dass es dieses Jahr bei WDR5 so war. Leider finde ich nichts dazu online, aber am Weltfrauentag waren einige Features zu dem Thema und ausschließlich Musik von Frauen. Allerdings ohne Gewähr, ob das nicht nur in einem bestimmen Zeitfenster am Weltfrauentag war.

Guter Anfang. Ich würde gerne auch mitgehen, wenn es mehrmals täglich Zeitfenster gäbe, in denen Musik von Frauen läuft bzw. vorgestellt wird. In manchen Genres muss man aktiv suchen um Musikerinnen zu finden. Würde mich freuen, wenn man mich mehr darüber stolpern lässt.
 
In einem Evergreen "Dich gibts nur einmal für mich" heißt es:
Schon der Gedanke, dass ich Dich einmal verlieren könnt'
Dass Dich ein and'rer Mann einmal sein eigen nennt.
Klingt phänomenal falsch oder?
naja, was heisst schon "falsch"? klingt halt nach einer vergangenen Zeit. Frau als Besitz, Ziel ist der Harem.
Kann jeder für sich einordnen.
 
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dubbelchen ... genau das hab ich doch geschrieben und auch gemeint. ☺️
 
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offensichtlich sind wir zwei seelenverwandte, butterchen. 🥰
 
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naja, was heisst schon "falsch"? klingt halt nach einer vergangenen Zeit. Frau als Besitz, Ziel ist der Harem.
Kann jeder für sich einordnen.
Das ist ein Schlagertext, den darf man nicht auf die Goldwaage legen. In Schlagern wird so viel Stuss gesungen, Hauptsache, es reimt sich.

Außerdem, wenn ich sage "meine Frau", dann meine ich nicht, dass sie mir gehört wie eine Sache. Muss ich das genauer erklären?
 
genau das hat Klangbutter doch geschrieben und auch gemeint.
 
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Und ich habe mich gefragt, ob ich Probleme damit hätte, wenn mehr weibliche Songs im Radio gespielt werden. Hintereinander. Es wäre sicher ungewohnt.

Mir würde es im Alltag vermutlich gar nicht auffallen, wenn mir denn die Songauswahl gefällt. Da würde ich wohl eher darüber stolptern, wenn konstant Musik mit deutschen Texten gespielt würde.

Aber ich würde es generell sbegrüßen, wenn im Radio weniger geredet und mehr Musik gespielt werden würde...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist ein Schlagertext, den darf man nicht auf die Goldwaage legen. In Schlagern wird so viel Stuss gesungen, Hauptsache, es reimt sich.
Hüstel, hüstel,... aber das trifft vermutlich auch zu einem hohen Prozentstatz auf andere musikalische Stilrichtungen zu.
 
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Kannst Du mir einen Rat geben, was ich konkret jetzt tun soll? Ich hatte auf Deinen Post mit konkreten Fragen geantwortet, weißt Du noch?

Ehrlich gesagt - nee, weiß ich nicht mehr....irgendwann hab ich angefangen, nur noch zu überfliegen und querzulesen, da ist es vermutlich untergegangen - ich suche mal! Oder, falls du deine Fragen noch weißt - schreib sie doch noch mal.
 
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Auf welchen Studien beruht eigentlich die These, dass Hörer bei mehr als zwei von Frauen gesungenen Liedern umschalten? Hat da jemand eine Quelle
Nein. Hinweise darauf, dass das schon vor vielen Jahren angenommen wurde, finden sich allerdings (z.B. hier). Siehe auch hier, mit Zahlen zum Kontext ("context is everything").
 
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BackstagePro veröffentlichte gerade auch einen Artikel zum Thema.
 
Tja, und wie man in den Kommentaren dort sieht, wird wieder über Quote schwadroniert, das im Artikel nirgendwo vorkommt und das Oh Wunder, von männlichen Personen. Und schon wieder, blabla, würde nur schlechte Bands hochspülen und blabla es braucht Wille, Können, Motivation und Leidenschaft, ist doch alles so unabhängig vom Geschlecht und selbst nicht merken, dass sie - oh auch wieder Männer - damit suggerieren dass Bands mit weiblichen Mitgliedern tendenziell schlechter sind und es Frauen prinzipiell an Wille, Können, Motivation und Leidenschaft mangelt. Und interessant wie krass gereizt darauf reagiert wird, wenn man als Mann mal ein einziges verdammtes Mal nicht als erster an der Reihe ist. Ich merke, es muss sich echt noch viel viel tun und es muss wohl nerven, damit Aufmerksamkeit geweckt wird.

Interessant, dass es (vor allem von Bookern solcher Festivals wie RaR) einfach nicht gesehen wird, dass es durchaus viele gute Bands mit Musikerinnen gibt, die sogar Leute ziehen, aber diese völlig unterrepräsentiert sind. Kann doch nicht sein, dass - wenn man den Anteil von RaR nimmt - es nur ca. 5% Profirockbands mit Musikerinnen geben soll die für ein solches Festival buchungswürdig sind. Ich bin zwar nicht in der Rockszene, aber der Anteil an Profibands im Rock, die mindestens eine Musikerin im Lineup haben muss doch deutlich höher als 5% sein?? Ich sag nicht, dass Festivals wie RaR 50% Bands mit mind. 1 Frau buchen sollte, aber es sollte doch einigermaßen der Demographie der Rockszene entsprechen und die wird doch mehr als nur mickrige 5% Künstler mit weiblicher Beteiligung beinhalten.

Aber trotzdem, kann das sein, dass es schlimmer ist je mainstreamiger es wird? Dass wenige weibliche Acts gebucht werden, sehe ich vor allem bei den Pop und Rock Festivals. Hip Hop hat generell ein Problem mit Misogynie. Aber im Klassik Programm in München scheints ausgeglichener zu sein (vllt aber auch durch Kulturministerien vorgegeben) und auch das Lineup von Wacken hat für das Genre in dem an sich Frauenmangel herrscht überraschend viele Acts mit Musikerinnen derzeit. In den letzten Jahren sogar mal Headliner (z.B. Nightwish, Alice Cooper (mit Nita Strauss an der Gitarre)).
 
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Wacken ...... Headliner (z.B. Nightwish, Alice Cooper (mit Nita Strauss an der Gitarre)).
Dazu Doro, Beyond the black u.v.m., Wacken ist, was die Bands angeht, keine réine "Männerdomäne".
 
Tja, und wie man in den Kommentaren dort sieht, wird wieder über Quote schwadroniert, das im Artikel nirgendwo vorkommt und das Oh Wunder, von männlichen Personen. ...
naja, das ist ja hier auch nicht angekommen:
Mal bitte zurück zum Thema: Es geht darum, ob die Musikszene eine Quote für Frauen benötigt.
Die Überschrift ist das eine.
die Beiträge, die Kommentare der Frauen, alles, worauf sich im ersten Beitrag bezogen wird, sind etwas komplett anderes.
Sollen wir jetzt das Thema diskutieren oder die polemische Überschrift?

der TE nimmt sich die Freiheit, die Frage auf eine Weise zu framen, die von Anfang an Widerstand hervorruft.
da muss man ja nicht drauf reinfallen.


Die Frage ist doch nur, ist das notwendig, ...?
imho geht es um Gerechtigkeit, um Gleichverteilung.
Konkret geht es darum, dass Frauen als Musikerinnen zu wenig zu sehen sind.
Allgemeiner gesagt geht es darum, dass Frauen zu wenig repräsentiert sind.

anders gesagt geht es bei dem Thema darum, dass man die anderen mitspielen lässt (oder auch nicht.) (Warum nicht?).
Soziales Verhalten - in welchem Alter lernt man das? Kindergarten?
Da geht’s ja auch ohne Listen und Quoten.
Und falls man am Ende einer Diskussion (!) feststellt, dass sich Benachteiligung nur mit Quote wegschaffen lässt, dann ist das auch ein Ergebnis.
 
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Eine Quote würde diesem Thread jedenfalls gut tun. Auf jedes Posting einer Frau dürften sich die Herren ein einziges mal äußern, bevor man die Finger abstellt und auf das nächste Posting einer Mitforistin wartet. Man käme automatisch in ein Gespräch mit Musikerinnen, statt unter Männer zu debattieren 😉

Vielleicht muss ich meine Einschätzung revidieren was die Quoten angeht.
Heute hat Ursula von der Leyen übrigens die in Deutschland blockierte Quote (40%) in Verwaltungs- bzw. Aufsichtsräten auf EU-Ebene durchgesetzt.
 
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Heute hat Ursula von der Leyen übrigens die in Deutschland blockierte Quote (40%) in Verwaltungs- bzw. Aufsichtsräten auf EU-Ebene durchgesetzt.
Ich (als Frau) fände es besser, statt der 40%-Frauen-Quote eine Doppel-Quote einzuführen - jeweils mindestens 40% Männer wie Frauen. Ok, die Diversen fallen da untern Tisch, ist also auch nicht politisch korrekt ...
Das erinnert mich an ein Vorstellungsgespäch, von dem ein Bekannter mal erzählte: vor ihm ein Gremium von lauter Frauen: Geschäftsführerin, Abteilungsleiterin, Personalchefin, nochne Frau und nocheine und zu guter Letzt die Gleichstellungsbeauftragte zur Wahrung der Gleichstellung der Frau ...
 
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