Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Ich schliesse daraus dass die Frauen es einfach nicht wollen. Ist es in der Musikbranche denn anders?
An der Wahrnehmung ist durchaus in Teilen auch was dran.
Mal abgesehen davon, dass bei vorzugsweise Sängerinnen die Musikgeschichte gut bestückt ist mit erfolgreichen Frauen, vorrangig englischsprachig, aber mir kommts fast vor als könnte ich da auf Anhieb mehr weibliche Top-acts der Geschichte erinnern, oder auch als gleichberechtigte Bandmitglieder.

Meine Erfahrung vor zig Jahren in Sachen Gitarrenunterricht, da hatte ich zufällig viele jüngere Frauen als Schülerinnen, da eine Pädagogische Schule zur Lehrerausbildung in der Nähe war. (Übrigens ein Berufszweig
der ziemlich deutlich in Frauenhänden inzwischen zu sein scheint - oder schaut man mal in Sport.
Nachwuchsprobleme speziell bei Frauen? Fehlanzeige. )

Zurück zum Unterricht, da liefs oft so die Ambitionen waren Gitarre spielen für Unterricht etc. der angehenden Lehrerinnen. Die ersten sprangen schon ab als es ums Fingernägel schneiden ging, die nächsten als sie erkannten, dass man doch ordentlich Zeit und Mühe reinstecken muss und die dann übrig blieben hatte keine Einzige Ambitionen für Mitmusiker, Band oder Bühne. Und zwar ältere wie junge Damen.

Da waren die Jungs einfach zäher am Ball und träumten schon von Anfang an von einer Band. Besonders in der Hardcore-ecke, dahaben doch die meissten Ladys eher keine Lust drauf.
Ich denke auch die meissten Bands würden sich alle Finger danach lecken, gabs mehr Musikerinnen die Lust und auch was drauf haben, gibts aber wohl halt einfach weniger mit eben denselben Ambitionen.

Ich sehs auch an meiner Tochter die ganz gut Klavier spielt und ihrem Umfeld weitere Freundinnen mit Instrument erreichen könnte, die haben aber offenbar keinen Bock drauf mitnander zu spielen oder gar Pläne entwickelt.

Was mich an der Schärfe hier im Thread stört ist, es wird so getan als gäbe es nur die Opferrolle für die Frau, andere Aspekte, wie eben z.B. andere Interessen werden aber gleich angegangen. Ich denke auch, hier in D leben wir in sehr respektablen Umständen, besonders wenn man mal nach Afghanistan schaut, was da Unerträgliches wieder abgeht.

Und ja, es gibt Benachteiligung, Gedrängel, Geschacher, Machtspielchen und was weiss ich, überall auf der ganzen Welt. Das kann man aber problemlos auf viele Bereiche übertragen wo Männer leer ausgehen, abgespeist oder richtig ausgebeutet werden. Nur die zigtausende Polen die auf Baustellen Leben oder im PKW hausen und teils immer noch mit 6.- die Stunde abgespeist werden, - nur ein Beispiel, da gibts nämlich richtig viel arme Socken.
ja aber die stehen ja nicht im Fokus und haben auch keine Lobby in Sachen Benachteiligung.

Ist nicht lang her, da wurde der Mindestlohn überhaupt erst eingeführt, anfangs für 8.- und paar Groschen dazu und viele Millionen der untersten Lohnklasse bekommen wohl kaum eine Chance um aus der Tretmühle rauszukommen.

Mein Fazit, die einseitige Nummer mit ständiger undzwar pauschaler Opferrolle hier und da wird weder der Realität gerecht noch hilft sie Frauen gross weiter. Also ob hier ein Unterdrückungsregime herrschen würde.

Ps..Heut ists ja etwas besser, aber wer vor 10 Jahren mal ne Scheidung und Unterhaltsklage durchleben durfte, monatlich richtig abdrücken durfte und dann mit unter 900.- Selbstbehalt in seinem Zimmer hockte,
das noch abzuzahlende Haus an der Backe wo nun die Frau mit ihrem neuen Stecher schön versorgt sass,
der ist schnell runtergekommen von der Frau als Daueropfer..oder sind manchen nur Goldmaries wie aus dem Märchen begegnet, mir jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil.
 
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Ist das inzwischen tätsächlich so? Bei der Hamburger Feuerwehr habe ich noch keine Frau auf einem Löschzug sitzen sehen und ich meine zu erinnern, das Frauen bei der Bundeswehr lediglich im Sanitätsdienst eingesestzt werden. Aber evtl. ist mein Kenntnisstand hier veraltet.

Ohja, sehr sogar. Seit 22 Jahren und es zeugt von einer Medienabstinenz, da nun hinreichend Frauen in den Streitkräften präsentiert werden. Pilotinnen des Eurofighters, des Kampfhubschraubers Tiger, Gebirgsjägerkompanien werden von Frauen geführt, es gibt zwei Heeresbergführerinnen, Kampfmittelbeseitigerinnen usw. Bislang schafften weibliche Bewerber nicht das Auswahlverfahren Kommandosoldat wie auch Kampfschwimmer, bei den Tauchern (Minentaucher, Pioniertaucher, Kampfmittelabwehrtaucher) sind mir keine Frauen bekannt, aber sonst überall.

Es gab damals ein maßgebliches Gerichtsurteil, was den Frauen neben Sanität und Militärmusikdienst den Dienst in den Streitkräften komplett öffnete.

Ich hatte Soldatinnen in meiner Kompanie, die zudem in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv im Löschzug wirken, Freundinnen, die seit der Jugend (geboren in den 1970ern) ebenso als Feuerwehrfrau ins Feuer gingen.

Trennung

Und zum Studiendesign: Sofern die Probanden zufällig teilgenommen haben und nicht gezielt ausgewählt wurden, ist die Stichprobengröße völlig in Ordnung für deduktive Schlüsse.
Statistisch ist n = 30 ausreichend, um Rückschlüsse auf die Gesamtheit (auch wenn diese 80 Mio ist) zuzulassen.
 
Grund: z statt u
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Und zum Studiendesign: Sofern die Probanden zufällig teilgenommen haben und nicht gezielt ausgewählt wurden, ist die Stichprobengröße völlig in Ordnung für deduktive Schlüsse.
Statistisch ist n = 30 ausreichend, um Rückschlüsse auf die Gesamtheit (auch wenn diese 80 Mio ist) zuuulassen.
Na, bei welcher Koniphere hast du denn Statistik studiert...
 
Bei der Hamburger Feuerwehr habe ich noch keine Frau auf einem Löschzug sitzen sehen und ich meine zu erinnern, das Frauen bei der Bundeswehr lediglich im Sanitätsdienst eingesestzt werden.
Vor ein paar Jahren ging doch durch die Presse, dass die körperlichen Feuerwehr-Eignungsprüfungen für Frauen erleichtert werden sollen, weil sie es nicht schaffen, über so breite Gräben zu springen wie Männer usw.
Was natürlich sofort zu hämischen Männer-Reaktionen geführt hat, dass das Feuer sicherlich darauf Rücksicht nehmen wird, dass eine Frau ... usw. usw. usw.

Da könnte man jetzt einen Bogen schlagen zur Benachteiligung von der Jungen durch die überwiegend weibliche Lehrerschaft.
Das ist ja auch ein bekanntes Thema: Vor allem in Kindergarten (Verzeihung: "Einrichtung") und Grundschule sind die Kinder fast ausschließlich weiblich betreut und da fehlt oft das Verständnis für "jungentypisches" Verhalten.
Was mich immer besonders amüsiert: Mädchen haben in der Regel bessere Mathematik-Zensuren als Jungen. "Logische" Konsequenz: Die Mädchen müssen gefördert werden! :D:bang:


Männern, die reden - wie üblich - über was, wovon die meisten nix verstehen, nämlich von Frauen... :engel:
Ich habe allerdings manchmal den Eindruck, dass auch Frauen sich selbst nicht verstehen (auweia!) :evil:

Danke übrigens, @AchimK, für die von Dir verlinkte Untersuchung.
Immerhin ist als positiver Aspekt zu sehen, dass sowohl Männer als auch Frauen der Ansicht sind, die Situation habe sich insgesamt verbessert, das gibt doch Anlass zur Hoffnung!

Die Rubrik "Generelle Erfahrungen mit Sexismus im Alltag" ist jedoch ein allgemeines Problem, das nicht direkt mit dem Erfolg oder Misserfolg in der Musikbranche zu tun hat.
Um "Karriere" zu machen, muss man viel einstecken können. Das gilt allgemein, auch für Männer, und man darf nicht zu zart besaitet sein.

Wer von uns kennt nicht das Gefühl, dass die zwei Typen, die lachend und feixend hinter einem laufen, sich über einen lustig machen?
Das muss aber überhaupt nicht der Fall sein, würde aber je nach Vorprägung so interpretiert werden.
Damit möchte ich um Himmels willen nicht abstreiten, dass es sexistische Bemerkungen/Haltungen gibt, aber vielleicht war es manchmal auch ganz harmlos.
Schwer zu sagen...

Viele Grüße
Torsten
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Na, bei welcher Koniphere hast du denn Statistik studiert...
Erschwerend kommt hinzu, dass im heutigen universitären Umfeld auch alles schnell, schnell gehen muss und die Annahme, dass die Menge der Probanden repräsentativ sei, ist nicht immer gegeben.
So zu beobachten, wenn Gender-Study-Umfragen mit Gender-Study-StudentInnen durchgeführt werden...
 
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Vor ein paar Jahren ging doch durch die Presse, dass die körperlichen Feuerwehr-Eignungsprüfungen für Frauen erleichtert werden sollen, weil sie es nicht schaffen, über so breite Gräben zu springen wie Männer usw.
Was natürlich sofort zu hämischen Männer-Reaktionen geführt hat, dass das Feuer sicherlich darauf Rücksicht nehmen wird, dass eine Frau ... usw. usw. usw.

Ich bin eben fündig geworden... ;)

AUSBILDUNGSBERUF BERUFSFEUERWEHRFRAU/-MANN
 
Sexismus heisst ja nicht, dass es Frauen verboten ist, Ingenieurin zu werden.
genau so wenig wie es verboten ist, in einer Band zu spielen.
Aber durch ständige Bemerkungen oder Witze über Aussehen, Kleidung, sexuelle Orientierung, Verhalten etc. wird halt ein bestimmtes Verhalten als normal angesehen.
Und darauf haben eben viele keine Lust, so dass sich oft die Frage gar nicht stellt: will man sich belästigen lassen, oder sucht man sich lieber einen Job mit weniger rape culture?
 
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Dieser Thread begann für mich eigenwillig, wurde dann interessant und ist mittlerweile von irritierend zu sehr sehr sehr befremdlich gewechselt.

Wundert es euch, dass eigentlich keine Frauen mit euch diskutieren wollen bzw. sofort aussteigen? Vermutlich ist das nciht so, weil es sie nicht betrifft. Könnte also am Thread selbst und den Teilnehmenden liegen. Der Thread hier ist voller persönlicher Sticheleien, Häme, Rechthaberei und es geht z.T. nur noch darum andere lächerlich zu machen und seinen Standpunkt zu betonieren. Und spannenderweise ist es eine Männerrunde (ich vermute großteils Ü50), die typische Männerdebatten führt. Nur dieses Mal über Quoten und Sexismus.

Ich glaube Loriot guckt von oben und kann sein Glück kaum fassen. Werd mir noch ein Bier aufmachen.
 
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lass uns lieber über Inferenzstatistik debattieren!
 
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Was mich immer besonders amüsiert: Mädchen haben in der Regel bessere Mathematik-Zensuren als Jungen. "Logische" Konsequenz: Die Mädchen müssen gefördert werden! :D:bang:

Und dann brechen Frauen ein MINT Studium überdurchschnittlich häufiger ab als Männer im entsprechenden Studiengang. Quelle
https://www.diepresse.com/6022538/utopische-mint-traeume

Das ist für mich ein klares Zeichen dafür dass Jungens in der Schule klar benachteiligt - oder sollte ich sagen diskriminiert - werden.
 
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Wundert es euch, dass eigentlich keine Frauen mit euch diskutieren wollen bzw. sofort aussteigen? Vermutlich ist das nciht so, weil es sie nicht betrifft. Könnte also am Thread selbst und den Teilnehmenden liegen. Der Thread hier ist voller persönlicher Sticheleien, Häme, Rechthaberei und es geht z.T. nur noch darum andere lächerlich zu machen und seinen Standpunkt zu betonieren....
Wo denn genau? Wenn dann trifft es doch aber eher zu, wenn man Frau per se nicht auf den Sockel hebt sondern andere Aspekte, eben z.B. persönlich unterschiedliche Interessen, Ziele, als Aspekte anspricht, dass man dann gleich in der sexistisch herablassenden Ecke verortet wird, nur weil man diese - auch Realitäten -
anbringt. Auch daneben.
 
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Genau dieses Vokabular lässt alte weiße Männer ...
Und es hilft kein bisschen, um seinen Punkt zu unterstützen. Damit werden selbst gute Argumente zu Angriffen und das Gegenüber wird sie abwehren, statt daraus ggf. etwas zu lernen. :(

(Dass "alter weißer Mann" häufig schon als Argument an sich gesehen wird, ist abseits dieses Threads eine andere traurige Entwicklung.)
 
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Wenn ich den Thread so lese empfinde ich die Stimmung und den Umgang miteinander als aufgeheizt und ziemlich verfahren. Da ist kein Miteinander im Sinne einer fruchtbaren Diskussion mehr, sondern nur noch die Abfolge von Argumenten und Belegen, die kurzerhand lächerlich gemacht werden oder als Unsinn abgestempelt werdne. Ich werde jetzt nicht Textpassagen einzelner Foristen zitieren. Wenn Dir keine Kleinfehden auffallen, haben wir vermutlich eine andere Wahrnehmung.

Jedenfalls ist das eine Diskussion die fast vollständig ohne diejenigen geführt wird, um die es hier geht. Und das ist doch bezeichnend. Eine Gruppe Männer diskutiert darüber, was der Frauen Recht, Chance und Möglichkeiten sind. Das war nicht als "alte weiße Männer"-Abwertung, sondern als Feststellung gemeint. Diese Diskussionskultur ist in der Generation Ü50 deutlich häufiger vertreten. Selbst Diskussionen über Entwicklungschancen von Frauen in MINT-Studiengängen/Musik/Jobs werden von Männern in angespanntem Ton geführt. Und irgendwann geht es kaum noch um die Sache, sondern darum dem oder den Gegenübern zu belegen, was sie für einen Unsinn erzählen und dass man selbst recht hat. Ohne da irgendwie auf Inhalte eingehen zu wollen oder müssen, aber genau das ist doch unter anderem das, worum es in Genderdebatten oft geht. Im Vordergrund stehen die Männer in ihrer Art über Dinge zu reden und wie sie gekränkt sind, wenn man allgegenwärtigen Seximus benennt. Und jetzt könnte man sagen: Ja selbst schuld, wenn die Frauen der Schöpfung sich nicht zu Wort melden. Wenn die mit Samthandschuhen angefasst werden wollen, sind sie halt nicht so weit.

Oder man denkt darüber nach woran es liegt und ob man selbst nicht ein kleiner Teil des Problems ist. Ich zumindest bin auch manchmal Teil des Problems wie ich schon vorher im Thread geschildert habe. Und das ist mir ziemlich unangenehm. Also versuche ich es zu ändern.
 
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