Ich sehe Quoten in diesem Zusammenhang als ein (temporäres) Vehikel um eine Dominanz, die sich aus welchen Gründen auch immer, gebildet hat aufzuweichen.
Vielleicht sollten sich hier einige mal das Thema
Radioquote genauer ansehen. Vor 30+ Jahren war das durchaus ein Thema mit der Dominanz vor allem der amerikanischen musik in unseren Radios, da die sog. Majorlabels ihre Cashcows melken wollten und null Bock auf die Förderung regionaler Künstler hatten. Erst als die Quote, staatlich bestimmt oder selbstbestimmt, den Anteil regionaler Musik, abseits vom Schlager, deutlich anhob, gab es plötzlich auch die Bereitschaft der Labels da etwas rein zu investieren. Wer weiß wie viele der regionalen Künstler, die heute so gehypt werden, es gäbe, wenn damals die Quote nicht eingeführt worden wäre. Heute wäre die Quote hier nicht mehr notwendig, da die Struktur der Musiklandschaft sich zumindest diesbezüglich gewandelt hat. Damals war es wichtig.
Und so wie manch einer hier die Sache sieht "seh ich nicht, kann nicht sein" (hat da vielleicht wer den Kopf im Sand?), sehe ich da eine (Selbst-)Regulierung durchaus angebracht.