Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Denn wenn da "Frauenfestival" steht, dann liest sich das auf den ersten Blick wie irgendeine Form von "Männer verboten".
Dafür muss man aber schon ganz schön schielen...

Was denkst du denn, wenn du "Rockfestival" liest? Was ist dort alles verboten?
 
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Haut mich, aber Quoten sind Kokolores und können auch schädlich sein, vor allem 50/50. Um die zu erfüllen, braucht es ja Frauen, die a) für die jeweilige Position geeignet sind und b) darauf auch Lust haben.
...
Zum anderen ist in Schweden tatsächlich mal ein reines Frauenfestival gerichtlich verboten worden – zu dem übrigens auch nur Zuschauerinnen Zutritt gehabt hätten –, weil sexistisch und diskriminierend.
Zum einen: Bei genauem Hinsehen ist Quote nicht gleich Quote. Dinge, die in manchen Ländern (bislang) nicht gehen, gehen in anderen (in leicht abgewandelter Form) durchaus. Ausserdem besteht die Möglichkeit, dass eine Quote Schritt für Schritt gesteigert wird (ist das nicht bei der norwegischen Quote für Aufsichtsräte so?).

Zum Anderen: Jein. Das schwedische Frauenfestival wurde m.W. nicht gerichtlich verboten, sondern vom Ombudsman als Verstoß eingeordnet - nachdem es stattgefunden hatte. Auf eine Strafe wurde verzichtet, da niemand zu Schaden gekommen sei.

Generell führt eine längerfristigen Schieflage in den meisten Bereichen - nemmich denen, in denen nicht nachweisbar ist, dass eine bestimmte Chromosomenkonstellation bessere Leistungen ermöglicht - m.E. zu einem Verlust von Kompetenzen. Soll heißen: Wenn im Prinzip von Blauäugigen und Grünäugigen dieselbe Leistung erbracht werden kann, aber immer wieder überproportional Grünäugige zum Zug kommen, werden dabei Leute sein, die nicht das bringen, was nicht berücksichtigte Blauäugige bringen könnten.
 
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Iron Maiden? Gibt's die noch?
 
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Den meisten ist schon klar, dass die führenden und bekanntesten nicht immer die besten sein müssen (Microsoft-Effekt)?

Es ist nun mal Tatsache, dass es auch um Beziehungen und Seilschaften geht. Da bekommt nicht automatisch der/die beste den Job, sondern der/die mit den besten Beziehungen.
Das "die" ist diesem Fall im Nachteil, da vieles eben noch immer männerdominiert ist und die ihre Privilegien kaum freiwillig aufgeben.

Dieses "bessere setzt sich durch" funktioniert vielleicht im Wolkenkuckucksheim, in unserer Gesellschaft (egal welcher Bereich) leider noch nicht.

Freiwilligkeit - der war gut. Hätte man immer darauf gesetzt, gäbe es wohl keine Wälder mehr und nur noch Kloaken als Flüsse.
Manchmal muss es eine Regulierung geben um eine Veränderung zu erreichen.
 
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Manchmal muss es eine Regulierung geben um eine Veränderung zu erreichen.
Nicht so schnell!
Wir sind hier im Thread ja noch an dem Punkt, wo wir uns fragen, ob es überhaupt Veränderung geben muss.
 
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Und wo liegt darin der Beweis, dass Frauen benachteiligt sind?

Selbst bei

Das "die" ist diesem Fall im Nachteil, da vieles eben noch immer männerdominiert ist und die ihre Privilegien kaum freiwillig aufgeben.
sehe ich nicht, dass Männer in entscheidenden Positionen überproportional Frauen ablehnen.

Es gibt doch auch männlich-weibliche Seilschaften...
 
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Gut, dass du das geklärt hast. Du siehst es nicht, also ist es nicht da. Müssen wir uns nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen. Gott sei Dank!

Liebe Mods, bitte den Thread schließen.
 
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meine fucks to give sind hiermit aufgebraucht.
 
Ich sehe Quoten in diesem Zusammenhang als ein (temporäres) Vehikel um eine Dominanz, die sich aus welchen Gründen auch immer, gebildet hat aufzuweichen.
Vielleicht sollten sich hier einige mal das Thema Radioquote genauer ansehen. Vor 30+ Jahren war das durchaus ein Thema mit der Dominanz vor allem der amerikanischen musik in unseren Radios, da die sog. Majorlabels ihre Cashcows melken wollten und null Bock auf die Förderung regionaler Künstler hatten. Erst als die Quote, staatlich bestimmt oder selbstbestimmt, den Anteil regionaler Musik, abseits vom Schlager, deutlich anhob, gab es plötzlich auch die Bereitschaft der Labels da etwas rein zu investieren. Wer weiß wie viele der regionalen Künstler, die heute so gehypt werden, es gäbe, wenn damals die Quote nicht eingeführt worden wäre. Heute wäre die Quote hier nicht mehr notwendig, da die Struktur der Musiklandschaft sich zumindest diesbezüglich gewandelt hat. Damals war es wichtig.
Und so wie manch einer hier die Sache sieht "seh ich nicht, kann nicht sein" (hat da vielleicht wer den Kopf im Sand?), sehe ich da eine (Selbst-)Regulierung durchaus angebracht.
 
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Nicht so schnell!
Wir sind hier im Thread ja noch an dem Punkt, wo wir uns fragen, ob es überhaupt Veränderung geben muss.
jenau, sonst werden die armen Männer noch benachteiligt...
Frauen arbeiten mehr und konstanter als Männer, sieht man z.B. an den Studienerfolgen, treffen oft bessere Entscheidungen, siehe Geldanlage und Aktienverwaltung, kriegen auch noch die Kinder (die ja häufig auch die Männer wollen, von wegen Weitergabe der eigenen 50% der Gene).
Fazit: Frauen an die Macht ? Auch nicht wirklich, Angela als abschreckendes Beispiel läßt grüßen...
Es müßte doch auch partnerschaftlich gehen, jeder macht, was er besser kann: doofe Männer die Muckijobs :tomatoes: und schlaue Frauen legen dann das Geld an. Musik können sie ja zusammen machen.
 
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Ich sehe Quoten in diesem Zusammenhang als ein (temporäres) Vehikel um eine Dominanz, die sich aus welchen Gründen auch immer, gebildet hat aufzuweichen.
Vielleicht sollten sich hier einige mal das Thema Radioquote genauer ansehen. Vor 30+ Jahren war das durchaus ein Thema mit der Dominanz vor allem der amerikanischen musik in unseren Radios, da die sog. Majorlabels ihre Cashcows melken wollten und null Bock auf die Förderung regionaler Künstler hatten. Erst als die Quote, staatlich bestimmt oder selbstbestimmt, den Anteil regionaler Musik, abseits vom Schlager, deutlich anhob, gab es plötzlich auch die Bereitschaft der Labels da etwas rein zu investieren. Wer weiß wie viele der regionalen Künstler, die heute so gehypt werden, es gäbe, wenn damals die Quote nicht eingeführt worden wäre. Heute wäre die Quote hier nicht mehr notwendig, da die Struktur der Musiklandschaft sich zumindest diesbezüglich gewandelt hat. Damals war es wichtig.
Und so wie manch einer hier die Sache sieht "seh ich nicht, kann nicht sein" (hat da vielleicht wer den Kopf im Sand?), sehe ich da eine (Selbst-)Regulierung durchaus angebracht.
Gut, dass es doch einige hier gibt, die einen Handlungsbedarf sehen. (y)

Ist für mich so wie die Gurtpflicht. Da gab es auch Geschrei "engt mich ein, brauch ich nicht, blablablubblubb....
Uneinsichtige mussten dann halt zahlen. Irgendwann kamen die dann doch drauf, dass das gar nicht mal so blöd ist, sich anzuschnallen. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit, über die man gar nicht mehr nachdenkt.
Manchmal braucht es eben einen gewissen Anschub.
 
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Gut, dass du das geklärt hast. Du siehst es nicht, also ist es nicht da. Müssen wir uns nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen.
Heißt im Klartext: Was Du siehst (also ich) ist nicht relevant.

Das hatten wir doch schon.
Gilt umgekehrt genauso, ich brauche tatsächlich nicht diskutieren wenn meine Wahrnehmung sowieso nicht zählt.
Automatisch hat eine Behauptung Bestand.
Beim Klimawandel oder der runden Erde, habe ich wenigstens entsprechende Beweise, bei Frauenbenachteiligung sehe ich nicht nur nichts, sondern immer das Gegenteil.

Sorry, ich werde mich tatsächlich zurück ziehen und den Thread nicht mehr verfolgen.
Hier gibt es wie so oft, keine Möglichkeit einen Konsens zu finden.

(Natürlich vor allen Dingen wegen meiner eigenen Starrköpfigkeit, nicht wegen allen anderen flexibel denkenden)
 
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Gilt umgekehrt genauso, ich brauche tatsächlich nicht diskutieren wenn meine Wahrnehmung sowieso nicht zählt.
Kommt halt auf das Verhältnis an.

Ist wie bei der Wahl: jede Stimme zählt, gewinnen tun aber meist die, die die meisten haben. ;)
 
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ich brauche tatsächlich nicht diskutieren wenn meine Wahrnehmung sowieso nicht zählt.
Automatisch hat eine Behauptung bestand.
Beim Klimawandel oder der runden Erde, habe ich wenigstens entsprechende Beweise, bei Frauenbenachteiligung sehe ich nicht nur nichts, sondern wenn ich etwas sehe, immer das Gegenteil.
Das Problem ist, dass du NUR deine Wahrnehmung zählen lässt. Was ist mit all den Aussagen der betroffenen Frauen? Denen der Männer? Was ist mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen dazu? Du hast die - und auf der anderen Seite deine Wahrnehmung. Und du entscheidest dich dafür, dass deine Wahrnehmung näher an der Realität ist als alles andere. Steht dir frei, aber ja, das bringt die Diskussion tatsächlich nicht voran.

Wenn du also ernsthaft der Meinung bist, dass es Frauenbenachteiligung nicht gibt aus dem EINZIGEN Grund, dass du persönlich sie noch nie erlebt hast, dann erzähl mir doch mal, was dich so in deinem Leben stört. Die Chance ist doch da, dass ich persönlich das noch nie erlebt habe. Wär das nicht toll? Der Beweis, dass es dein Problem gar nicht gibt!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Heißt im Klartext: Was Du siehst (also ich) ist nicht relevant
Nein! Es heißt: Was Klangbutter sieht, ist echt. Aber es ist die Ausnahme.
 
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I moag ni mehr. Hast einfach recht.
Die Medien sind voll von Meinungsmache, betroffene Frauen äußern sich dazu. Das setze ich durchaus ins Verhältnis zu meinen eigenen Erfahrungen.

Aber was, wenn die medialen Stimmen einfach nur viel lauter sind als meine eigene?
Ich kann es nicht beurteilen, denn ich bin nur ich.
... und deshalb jetzt still. Hab alles gesagt was ich weiß.
 
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Da treff ich heut morgen einen Kollegen im Bus. Wir steigen also aus und laufen die letzten Meter zur Firma. Fährt an uns ein Lkw vorbei: Auf dem Auflieger eine großflächige Werbung einer Sanitärfirma. Man sieht eine gläserne Badewanne, gläsern, damit man die recht attraktive und vollständig nackte Frau auch in voller Pracht bewundern kann. Trotz mit dem Arm verdeckten Busen soll es mir wohl suggerieren, das eine Badezimmereinrichtung dieser Firma mein Leben attraktiver macht. Naja, wurscht...
Jedenfalls dachte ich, jetzt trigger mal den Kollegen ein bisschen und sagte zu ihm: Wäre es heutzutage nicht mehr als gerecht, wenn man da mal einen nackten Mann in die Wanne setzten würde? Seine Antwort, mit einer Mischung aus 80% Empörung und 20% Angst:
Bist du etwa schwul?
Hab mich gut amüsiert!
 
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Aber was, wenn die medialen Stimmen einfach nur viel lauter sind als meine eigene?
Hier ein Text, der Deine Meinung ja vielleicht bestärkt:

Der statistisch signifikante Einzelfall

von Martin Ueding
2017-08-13

Gerade noch einen schönen Artikel zum Thema Fahrradhelm gelesen. Dort wurde gesagt, dass ein Helm viel nützt.
Der erste Kommentar war von jemandem, der anscheinend noch keinen Unfall hatte. Er meinte, dass man keinen Helm braucht, wenn man umsichtig fährt. Jemand anderes meinte, dass bei einem Unfall sich jemand am Bauch verletzt hat, da hätte ein Helm ja nichts gebracht.
Beim Thema Rauchen kommt immer wieder einer an, der einen kettenrauchenden Großvater hat, der über 90 ist. Somit kann Rauchen ja nicht pauschal tödlich sein.
Andere Leute kennen jemanden, der bei einem Unfall nur dadurch überlebt hat, dass er nicht angeschnallt war. Das war dann meist noch zu der Zeit, als es keine Airbags gab, die Lenksäule sich noch in den Fahrrersitz bebohrt hat und man noch durch die Windschutzscheibe fliegen konnte. Heute würde jemand, der nicht angeschnallt ist, dann vom Airbag erlegt werden oder feststellen, dass die Windschutzscheibe ziemlich massiv ist.
Für dieses Konzept, einen einzelnen Fall als Gegenargument heranzuziehen, und das auch noch zu glauben, habe ich jetzt einen Namen: Der Statistisch Signifikante Einzelfall.

Achtung, das war Satire ! Fachlich wird das als "anecdotal evidence" bezeichnet: Anecdotal evidence is evidence from anecdotes: evidence collected in a casual or informal manner and relying heavily on or entirely on personal experience/testimony or the experiencesof friends. ANECDOTAL EVIDENCE IS UNRELIABLE, WHY? Your personal experiences and/or your friends experiences are not evidence of how everyone else reacts or thinks.
 
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Mein Punkt war doch nur, dass ich nicht glaube, dass Frauen in entscheidenden Positionen automatisch pro Frauen entscheiden werden.
Weiß überhaupt nicht, wo ihr mich hier hin manövriert. Meine Erfahrung ist eher, dass im Moment alle Geschlechter gern Frauen bevorzugen.
Aber wie gesagt, wahrscheinlich sehe ich nur nicht signifikante Einzelfälle.
 
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Nein! Es heißt: Was Klangbutter sieht, ist echt. Aber es ist die Ausnahme.

Da wage ich mal vorsichtig zu widersprechen [Edit: was die Ausnahme betrifft].
Ausnahmen kann es nur geben, wenn es auch Regeln gibt.
Und was betrachtet man nun als Regel?

Im Bundes-Durschnitt dürften sich wohl die meisten Erfahrungen mit denen von @Klangbutter decken. Insofern also keine Ausnahme von der Regel.

Das Problem existiert aber trotzdem und liegt meiner Meinung nach auf einer ganz anderen Ebene:
Was für das Durchschnitts-Orchester (also "die Regel", oder?) gelten mag, gilt leider noch lange nicht am Ende der Fahnenstange.
In Spitzenorchestern wie den Berliner Philharmonikern oder den Wiener Symphonikern (noch schlimmer!!!) gibt es immer noch einen nur beschämend geringen Frauenanteil.

Eine schlaue Frau (Professorin für Trompete) hat einmal in einem Deutschlandfunk-Interview gesagt: "Wo das Geld ist, sind die Männer."
Das halte ich noch für ein wesentliches Problem, es hat aber nichts mit der Regel zu tun.
Denn wer von uns spielt schon bei den Berlinern oder Wienern?


Aber was, wenn die medialen Stimmen einfach nur viel lauter sind als meine eigene?

So wichtig es ist, dass auch Minderheiten eine Stimme haben, ist diese Stimme medial oft überproportional laut, das kann auch nicht abgestritten werden.

Viele Grüße
Torsten
 
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