Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Schaut's Euch eventuell mal die Begriffsdefinition zu Mansplaining bzw. Herrklärung an, denkt dann nochmal über den bisherigen Verlauf und Eure harten Argumentationslinien nach. Ich finde den Verlauf mittlerweile sehr schwer verdaulich und zunehmend weniger als Diskurs. Es hilft nicht, den Leuten permanent mit dem rhetorischen Hammer einzubimsen, dass sie Teil des Problems sind, wenn man etwas verändern will. Dieser Druck erzeugt lediglich Gegenbewegungen.
 
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as liegt nicht daran das Frauen das nicht könnten, aber sie sind halt noch nicht so weit mit ihren Bands große Reichweiten zu erziehlen.
Und woran liegt es, dass sie noch nicht soweit sind? Zu einem guten Teil eben daran, dass Frauen trotz gleichem Können und Wollen und Tun eben gegenüber Männern benachteiligt werden.

Man lässt Frauen nicht die gleichen Chancen wie Männern, und dann wirft man ihnen vor, sie würden es aus eigener Kraft nicht schaffen.


Bei mir würden die Frauenbands auf dem Festival spielen, die sich vorher in kleinen Clubs ihre Fans erspielt haben
Auch die kleinen Clubs geben Frauen häufig weniger Chancen, sich Fans zu erspielen.

Mir fällt halt auf, dass bei der ganzen Gleichberechtigungsgeschichte das Augenmerk auf die Rosinen ausgerichtet ist.
Also Vorstandsposten, Head-Liner-Bands, Manager, Politikerinner usw.
Korrekt. Sinn: Frauen in Entscheidungspositionen bringen, die ihnen bislang erwiesenermaßen ausschließlich auf Grund ihres Geschlechts verwehrt bleiben.


Mit einer vorher geposteten Statistik wie es um die Frauen bestellt ist in Berufen, die nicht so locker von der Hand gehen hingegen hat sich niemand geäußert. Da höre ich auch nie etwas von Feministinnen.
Es geht um Gleichberechtigung. Die ist nicht dann erreicht, wenn in jedem Beruf genau je 50% Männer und Frauen arbeiten (woher kommt eigentlich diese absurde Vorstellung?), sondern wenn das Geschlecht keine Nachteile mehr mit sich bringt. Deshalb sagt eine Statistik, wie viele Betonbauerinnen es gibt, herzlich wenig darüber aus.

Wie viele BWL-Absolventen sind weiblich? Und wie sieht es in den Chefetagen aus?
 
Ich wollte doch nicht mehr, aber jetzt brennts mir dann doch unter den Nägeln:

Wer von Euch, die ihr hier mitdiskutiert kann aus eigener Erfahrung, nicht nur durch hörensagen bestätigen, dass Frauen oder Frauenbands wegen ihrem Geschlecht nicht genommen wurden. Sei es auf Festivals, sei es in Clubs.
 
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... lt. Statistik steht fest das die Frauen nicht gleichwertig behandelt werden.
OK, kann man so sehen.
siehst du das anders? werden frauen gleichbehandelt?

Mit einer vorher geposteten Statistik wie es um die Frauen bestellt ist in Berufen, die nicht so locker von der Hand gehen hingegen hat sich niemand geäußert. Da höre ich auch nie etwas von Feministinnen.
auch da liegst du falsch. bei der IHK kenne ich mich nicht aus, aber bei den Handwerkskammern wird das erkannt.
und thematisiert.
welches 15jährige Mädchen will schon in einer Werkstatt eine Ausbildung anfangen, in dem die typischen Sprüche gerissen werden?

Auch das sich mittlerweile Pianistinnen halb nackt auf die Bühne setzten und Tschaikowsky spielen interessiert nicht. Da sieht man wenig von Feminismus.
ich weiss nicht, was dieses beispiel soll, aber nicht jeden frau ist automatisch feministin, genau so wenig wie alle männer Schweine sind.

Es gibt natürlich jede Menge Frauen, die es ganz normal durch ihre Leistung geschafft haben. Zu wenige, ja, aber es gibt sie.
genau dieses "zu wenig" ist das Problem.
und ich weiss immer noch nicht, was du unter sexismus verstehst.
 
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Die Kabarettistin Simone Solga zum Thema Frauenquote.

Das Kriterium Qualität muss sich durchsetzen ohne Bequotung. Der Zugang zu Positionen ist nicht das Problem, sondern es kann zu einer Herausforderung werden, wenn die Vita bereichert wird durch Schwangerschaft und Niederkunft.
 
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Wer von Euch, die ihr hier mitdiskutiert kann aus eigener Erfahrung, nicht nur durch hörensagen bestätigen, dass Frauen oder Frauenbands wegen ihrem Geschlecht nicht genommen wurden. Sei es auf Festivals, sei es in Clubs.
Es muss sehr schön sein in deiner einfachen Welt.

Absagen allein wegen des Geschlechts sind ein Extrembeispiel. Ich hab in zwei Bands mit Sängerin gespielt. Was die sich für Unverschämtheiten anhören mussten, so hat mit mir in 20 Jahren auf der Bühne keiner geredet. Haben sie was geantwortet, waren sie Zicken. Wer holt sich Bands in den Laden, über die der eigene Tontechniker lästert, weil sie seinen sexistischen Spruch gekontert haben? Kein Mann muss sich mit solchen Problemen herumschlagen.

Abgesehen davon:
Frauen berichten davon. Viele. Seit langem.
Männer bestätigen das. Viele. Seit langem.
Wissenschaftler erforschen das und bestätigen das. Alle. Seit langem.
Und jetzt kommst du und hebst die Welt aus den Angeln mit "Aber wer von euch hat denn schon mal selbst jemanden erlebt, der offen sagt 'Ich benachteilige Frauen!'?"...
 
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Mit einer vorher geposteten Statistik wie es um die Frauen bestellt ist in Berufen, die nicht so locker von der Hand gehen hingegen hat sich niemand geäußert.

Da stand beim DGB darüber: "In diesen Jobs arbeiten fast keine Frauen – noch nicht!".

Jetzt ist aber bekannt, dass sich Mädchen - neben anderen Gründen - auch lieber auf Berufe einlassen, wo nicht so viele Männer arbeiten, weil sie befürchten, sonst diskriminiert zu werden. Hast Du das noch nie erlebt?

In meinem Betrieb beschäftige ich im Übrigen nur Frauen und komme auch gut klar damit.

Vielleicht ist es bei dir auch so?

Mir sind sehr wenig Frauenbands bekannt, die momentan das Zeug zur Head-Liner-Band auf großen Festivals haben

Diese Argumentation dreht sich doch schon immer im Kreis! Frauen sind beruflich schlechter als Männer, also nimmt man lieber Männer - zumindest wenn es um besser bezahlte Jobs geht. Und warum sind Frauen schlechter? Weil sie weniger gefördert werden und Mann ihnen weniger zutraut (und die besseren Jobs lieber selber macht). Wollen sie das ändern, wird ihnen nicht die Chance gegeben, denn (siehe oben) sie sind ja nicht so gut! Wann sollen sie denn mal den Anforderungen der Männer genügen?

Mir fällt halt auf, dass bei der ganzen Gleichberechtigungsgeschichte das Augenmerk auf die Rosinen ausgerichtet ist.

Um die es Männern ja nicht geht?

Die Mehrheit der Leute in Deutschland wollen das nicht, aber wie in der heutigen Zeit üblich, wer am lautesten ist setzt die Maßstäbe.

Wäre es immer nach der aktuellen Mehrheit gegangen, dann hätten die Frauen heute noch keine Rechte.

Abgesehen davon zeigt es doch mit seinem Bericht mal wieder sehr schön, Aufbau und Technik, da sollen dann doch eher die Männer ran.

Und auch hier: Siehe oben! Wo sollen die Frauen in den technischen Berufen herkommen, wenn sie für unfähig gehalten werden (gehalten hat hier einen doppelten Sinn)?

aus eigener Erfahrung

Davon können hauptsächlich weibliche Betroffene reden. Ich war noch nie bei der Planung von Rock am Ring o.ä. dabei.

Es gibt aber Untersuchungen, bei denen die Musikwirtschaft befragt wurde. Im Auftrag der MaLisa-Stiftung wurde letztes Jahr die Keychange Studie zur Geschlechtergerechtigkeit in der Musikbranche erstellt.
Das Fazit aus der Befragung der Musikwirtschaft sei zitiert:
- Nur jede*r vierte Teilnehmer*in geht aktuell von einer Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Musikwirtschaft aus.
- Eine Mehrheit hält die gezielte Förderung junger Menschen in Sachen Geschlechtergleichstellung für sinnvoll.
- Frauen und Männer bewerten den Status Quo sehr unterschiedlich. Männer gehen deutlich häufiger von gleichen Chancen aus.
- Auch Mentorings und weibliche Netzwerke werden als sinnvolle Maßnahmen erachtet.
- Nahezu jede befragte Frau aus der Musikwirtschaft hat schon einmal diskriminierende Erfahrungen in Bezug auf Ihr Geschlecht gemacht.
- Etwa jede zweite Frau befürwortet Quotenregelungen bei Konzerten/Festivals oder bei Führungskräften.
- Frauen sehen sich deutlich stärker als Männer mit Barrieren in Ihrer beruflichen Weiterentwicklung konfrontiert, insbesondere: Stereotype, Vorurteile und Männerseilschaften.
- Empirische Beispiele belegen, dass dort wo Quoten eingeführt wurden der Frauen-Anteil steigt.

Auffällig ist, dass Männer - auch in anderen Untersuchungen - die Lage immer positiver für die Frauen sehen, als die Frauen selbst. Ein Grund zur Hoffnung dürfte aber sein, dass für die jüngeren Konsument*innen Geschlechtervielfalt eine höhere Bedeutung hat.
 
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Ja, vielleicht braucht es vorrübergehend eine Quote für Festivals.

Und der Anteil der Festivalbesucher soll dann auch per Quote (50/50) geregelt werden? Wie geht man mit der Situation um, wenn sich nicht mehr ausreichend zahlendes Publikum für ein quotengeregelten Festival rekrutieren lässt, weil das Lineup nicht nicht zusagt?

Gäbe es überhaupt ausreichend Bands oder Künstlerinnen, die an solchen Festivals teilnehmen könnten und auch wollen? Ich setzte mal voraus, dass es hierbei nicht nur um die Erfüllung einer Quote geht, sondern auch die Qualität der Darbietung von Relevanz ist.
 
Grund: Tesxtergänzung!
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Und der Anteil der Festivalbesucher soll dann auch per Quote (50/50) geregelt werden?
Nö. Warum? Beim Besuch von Festivals gibt es ja keine nennenswerten Behinderungen für Frauen.


Wie geht man mit der Situation um, wenn sich nicht mehr ausreichend zahlendes Publikum für ein quotengeregelten Festival rekrutieren lässt, weil das Lineup nicht nicht zusagt?
Dann lässt man es. Wer zwingt dich, ein quotengeregeltes Festival zu besuchen?


Gäbe es überhaupt ausreichend Bands oder Künstlerinnen, die an solchen Festivals teilnehmen könnten und auch wollen? Ich setzte mal voraus, dass es hierbei nicht nur um die Erfüllung einer Quote geht, sondern auch die Qualität der Darbietung von Relevanz ist.
Niemand würde diese Frage bei einem Festival nur für Männer stellen.

Denkst du ERNSTHAFT, es gibt nicht genug gute und gewillte Musikerinnen?
 
Denkst du ERNSTHAFT, es gibt nicht genug gute und gewillte Musikerinnen?

Ich hatte es als Frage formuliert und nicht als Feststellung.

Niemand würde diese Frage bei einem Festival nur für Männer stellen.

Meines Wissens nach gibt es keine Festivals, die ausschließlich Männer buchen, oder nur männliches Publikum zulassen. Und ich unterstelle mal den Festivalbetreibern, dass diese die Bands nicht nach Geschlecht, sondern nach Musikstil und Bekanntheitsgrad, also "wo liegt das Interesse des zahlenden Publikums", auswählt.
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Auch wenn es ein wenig vom Thema abweicht, so würde ich mir eine Quote bei der Übertragung von Sportveranstaltungen im ÖRR zu den besten Sendezeit wünschen - hier würde die Qualität sicherlich deutlich steigen.
 
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Ich hatte es als Frage formuliert und nicht als Feststellung.
Und ich wollte wissen, auf welcher Grundlage du es in Frage stellst.
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wo liegt das Interesse des zahlenden Publikums
Und da ist er wieder, der Zirkelschluss: Männer behindern die Frauen beim Aufstieg mit der Begründung, dass ja so wenige Frauen aufsteigen.

Darf ich ein Festival ausrichten, auf dem nur Tuba-Solisten spielen? Oder ist das in deinen Augen auch anrüchig, weil nicht Erfolg versprechend? Woher nimmst du die Annahme, dass es sich finanziell nicht lohnen könnte? Und selbst wenn - inwiefern betrifft es dich?

Worauf willst du hinaus?
 
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Wer von Euch, die ihr hier mitdiskutiert kann aus eigener Erfahrung, nicht nur durch hörensagen bestätigen, dass Frauen oder Frauenbands wegen ihrem Geschlecht nicht genommen wurden.
Ist zwar jetzt nicht Musik aber geht doch in die selbe Richtung um die es hier geht.
Drei Mitarbeiter mit mehr oder weniger der selben Ausbildung, die letzte war ein Hochschulstudium, das alle im selben Jahrgang angeschlossen haben. Alle haben nach dem Studium in der selben Abteilung eines Unternehmens begonnen. Ich hatte mit allen drei zu tun und konnte grundsätzlich zwar Unterschiede, allerdings nur im Detail und nicht in der Qualität ihrer Arbeit erfahren. Trotzdem wurden die beiden Herren nach drei Jahren mit einer zusätzlichen Gehaltsaufstockung bedacht, die Frau nicht. Ich sprach diesbezüglich den zuständigen Entscheidungsträger an, und der reagierte mit vollkommenen Unverständnis. Dem ist diese Ungleichbehandlung nicht mal aufgefallen. Das ist für mich einfach einer der subtilen, weil von den Ausführenden gar nicht erkannten, Diskriminierungen, die es meiner Meinung nach abzuschaffen gilt. Auch deine Schießmichtod Argumentation dass Frauen das nicht wollen, weil es sie es ja nur tun müssten, geht in die Richtung. Diese gläsernen Decke bzw Wand, an die Frauen immer wieder gestoppt werden, weil die Entscheidungsträger diese Grenzen nicht mal wahrnehmen ist schon etwas das schnellstens abgeschafft werden muss. Und da heißt es einfach auch, dass sich jeder, JEDER, Mann bei der Nase nehmen muss und mal genauer und open minded durch die Welt laufen soll. Und da zähle ich auch dich dazu.
Derzeit geht es eben erst mal darum dass Frauen die Möglichkeit geboten werden muss, die Wahl zu haben. Und da ist es unerheblich ob es um Harfe, Kontrabass oder Schlagzeug spielen geht oder um am Bau arbeiten zu wollen. Gleichberechtigung und Freiheit im Tun hat eben auch viel damit zu tun die Wahl überhaupt zu haben.

Und wenn es bei Festivals erst mal nur so geht, dass man sog. Frauen Festivals veranstaltet wie das hier https://dcks-festival.de/ oder früher mal das Lilith Fair (das dann gescheitert ist, weil dann wieder mal was anderes gepasst hat, ein Schelm wer schlimmes denkt), dann ist das halt so. Ich finde, dass es schon auch ein gangbarer und legitimer Weg ist, wenn man dann halt mal den Spieß radikal in einen andere Richtung dreht um zu zeigen, dass es auch gehen kann.
Aber wenn dann die Chauvinisten dieser Welt herum düsen und die auch noch aller kleinsten Haare in der Suppe zur Katastrophe hochstilisieren, dann weiß man wie wichtig dieses Schritte sind um langfristig eine gewisse Normalität einkehren zu lassen.
Zu guter Letzt. Es ist ja das eine ein Grundgesetz zu verabschieden, das eine Gleichstellung definiert. Bis das aber dann in die verbohrten Köpfe der Leute gesickert ist und auch ein integraler Bestandteil des öffentlichen Bewusstseins ist, dauert es oft sehr lange. Das belegen leider viele, viele Beispiele rund um den Globus. Und auch dieser Thread zeigt, wie wenig von dem GG in den Köpfen mancher wirklich schon eingedrungen ist.
 
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Ich gehe von keinen "Annahmen" aus, sondern stelle lediglich Fragen, die mir bei der Thematik in den Sinn kommen. DU scheinst allerdings ein großes Problem damit zu haben, dass dieses Thema (kritisch) hinterfragt wird.

Du darfst soviele Festivals mit Tuba spielenden Solist:Innen ausrichten, wie du es für richtig hälst. Rein aus einer kommerzieller Betrachtung heraus wird sich die Anzahl aber vermutlich in Grenzen halten. Aber warum unterstellst du mir, dass es in meinen Augen anrüchig wäre, wenn du ein solches Festival organisierst?
 
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Mich würde mal interessieren, wie viele von denen, die sexistische Standpunkte vertreten, sich selbst als sexistisch bezeichnen würden.
 
Ich gehe von keinen "Annahmen" aus, sondern stelle lediglich Fragen, die mir bei der Thematik in den Sinn kommen.
Und dass diese Fragen AUSSCHLIEßLICH negativ sind (Wer soll da hingehen? Wer soll das bezahlen? Lohnt sich das? Gibt's überhaupt genug gute und gewillte Musikerinnen?), ist... Zufall?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und nochmal:
Niemand würde fragen, ob es genug gute und gewillte Männer für ein Festival gibt. Auf welcher Grundlage stellst du diese "kritische" Frage bei Frauen?
 
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Rein aus einer kommerzieller Betrachtung heraus wird sich die Anzahl aber vermutlich in Grenzen halten.
Naja, ich kenne einige Veranstaltungsreihe, die mal klein und ohne großen Headlinern begonnen haben und sich, dem Durchhalteververmögen der Veranstalter gedankt, nach einigen Jahren etabliert. Festivals für Rockmusik waren auch nicht immer gleich von Beginn an ein finanzieller Erfolg. Und Wacken war anfangs ja auch nicht gleich so groß wie im letzten Jahrzehnt.
irgendwie hat sich nichts geändert über die Generationen. nur nichts ändern am Status Quo.
 
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Und dass diese Fragen AUSSCHLIEßLICH negativ sind (Wer soll da hingehen? Wer soll das bezahlen? Lohnt sich das? Gibt's überhaupt genug gute und gewillte Musikerinnen?), ist... Zufall?

Nein. Für mich ist nicht ausschlaggebend, ob diese positiver oder negativer Natur sind. Es sind die Fragen und Themen, die mich bewegen und interessieren.
Niemand würde fragen, ob es genug gute und gewillte Männer für ein Festival gibt. Auf welcher Grundlage stellst du diese "kritische" Frage bei Frauen?

Ich stelle diese Frage, weil diese themenbezogen ist. Würden wir hier nicht über das Thema Frauenquote, sondern über Quoten für Musiker mit Migrationshintergrund diskutieren, dann würde ich diese evtl. auch stellen.

Nur mal so als Ergänzung. Ich habe kein Problem mit der Gleichberechtigung/Gleichstellung der Frau in unserer Gesellschaft, und lebe dieses auch so, sondern hadere mit dem WIE, also der eigentlichen Umsetzung. Und dieser Threadverlauf, den ich zugegebenermaßen nur noch punktuell mitverfolge, ist so ein klassisches Beispiel für ein "Mann WILL das Frau gleichberechtigt wird" - Frau kommt bei der ganzen Thematik aber nicht wirklich vor.

Last but not least - das Thema Ungleichbehandlung bei Lohn- und Gehaltszahlungen, was hier das eine oder andere Mal genannt wurde, wovon nicht nur Frauen, sondern auch Männer und Menschen mit Behinderungen begroffen sind, liese sich durch die flächendeckende Einführung von verbindlichen Tarifverträgen auflösen - aber da würde vermutlich so mancher Mann auf die Barikaden gehen...
 
Vielleicht ist es einfach nur das falsche Medium.

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Und da ist sie wieder: Die Frage, ob Frauen wirklich gleichberechtigt sein wollen.

Ehrlich jetzt?
Das erinnert mich an die Frage "wollen wir Rockstars werden?" (schliesslich ist das hier ein Musiker Board)

Ich habe viele Musiker bzw. Bands kennengelernt die (natürlich) alle Rockstars werden wollten und auch durchaus das Zeug dazu gehabt hätten.
Sie taten aber, wenn es ernst wurde, alles damit es nicht dazu kam. Die Musik sollte eigentlich Hobby bleiben und blieb es dann auch.
Bei anderen war es glasklar, die wollten mehr und haben es im Endeffekt auch erreicht. Trotz immer wieder vieler Rückschläge!

Das Wollen macht den kleinen aber entscheidenden Unterschied. Dabei ist es egal ob es um Musik oder Beruf geht.

Erfolg ja bitte, aber nichts anderes dafür aufgeben. (Familie, Kinder ...)
Leider macht das dann auch den feinen aber entscheidenden Unterschied. Familie und Kinder haben für Frauen einen höheren Stellenwert als für viele Männer.
 
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