Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Genau - nur nichts überstürzen! Sind ja nur Grundrechte und nicht mal unsere eigenen (sondern die der Frauen), also lass uns da lieber vorsichtig sein... :ugly:
Und es ist überhaupt noch nicht erwiesen, dass die Frauen ihre Grundrechte tatsächlich haben wollen.
 
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Was mich in dem Zusammenhang verwundert, ist das dass Grundgesetzt, in dem die Gleichberechtigung festgehalten wird, doch schon ziemlich alt ist und zumondest in den 50er und 60er, wo es ja auch schon galt, nicht danach verfahren wurde. Anderes Thema.
Habe es gestern dann doch noch geschafft den Beitrag zu sehen. Ja, vielleicht braucht es vorrübergehend eine Quote für Festivals.
Was die Instrumentenwahl des Nachwuchses angeht ist die sicher auch, genauso wie die Sport oder Religionswahl, von den Eltern beeinflusst. Geschlechterunabhänhig würde ich als Gitarrenspielerin, den Gitarremwunsch meiner Kinder eher fördern, als einen Wunsch Geige zu lernen. Klingt in meinen Ohren besser.
 
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warum sollte man mich denn buchen, wenns dort berühmte Gruppen gibt,
Damit auch du deine berechtigte und verdiente Chance bekommst. Und für die Vielfalt. Sonst gäbe es nur die paar berühmten Gruppen. Noch nie einen Newcomer entdeckt?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier nochmal die Berichterstattungen, die verlinkt wurden. Für alle, die nur quer lesen.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...rauen-im-Musikbusiness,kulturjournal8050.html


https://www.laut.de/News/Ring-am-Rock-Carolin-Kebekus-plant-Frauenfestival-16-07-2021-18048
 
Bloß nicht! Bitte! Nicht 100 mal und auch nicht 1 mal!

Tut mir leid, aber dein Rundumschlag in #228 ist dermaßen dumm und borniert, dass man ihn besser für sich sprechen lässt. Jede ernsthafte Beschäftigung damit wäre eine unangemessene Aufwertung.
Auch mit Beleidigungen wirds wohl nicht besser. Aber da sieht man mal wieder, das es auch unter Musikern nicht möglich ist gegenseitig Respekt aufzubringen.
 
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Was mich in dem Zusammenhang verwundert, ist das dass Grundgesetzt, in dem die Gleichberechtigung festgehalten wird, doch schon ziemlich alt ist und zumondest in den 50er und 60er, wo es ja auch schon galt, nicht danach verfahren wurde.
In aller Kürze: Das GG galt schon, aber es gab noch eine Menge alte, aber noch gültige Einzelgesetze, die dem widersprachen. Z.B., dass eine verheiratete Frau nur dann berufstätig sein durfte, wenn ihr Ehemann das genehmigte (aus dem BGB von 1896). Es gibt im GG einen eigenen Artikel (117 Abs. 1), der die Regierung ausdrücklich verpflichtete, diese Altlasten bis 1953 zu beseitigen, also in der ersten Legislaturperiode. Die Regierung (unter dem heute von vielen verklärten Adenauer) saß das dreist und bräsig aus, bis 53 und noch weitere vier Jahre.

1957 machte das Verfassungsgericht Ernst und erklärte alle Paragrafen, die im Widerspruch zum Grundgesetz standen, für nichtig. Daraufhin wurde das Letztentscheidungsrecht des Mannes wohl oder übel abgeschafft und durch die Formulierung ersetzt, dass die Berufstätigkeit der Frau "mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar" sein musste - eine Feststellung, die die Frau gegebenenfalls gerichtlich erstreiten musste, in der Praxis kein großer Gewinn, aber eben nicht mehr verfassungswidrig. Dieses Gesetz hatte Bestand bis 1977.

Vielleicht erklärt das, warum die Frauen so langsam ungeduldig werden, wenn es immer noch Ungleichbehandlungen gibt. Mit "alles auf einmal und sofort" hat das wirklich nichts mehr zu tun.
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Auch mit Beleidigungen wirds wohl nicht besser.
Fast tust du mir leid. Aber nein, besser wirds nicht.
Aber da sieht man mal wieder, das es auch unter Musikern nicht möglich ist gegenseitig Respekt aufzubringen.
1. Respekt ist keine Einbahnstraße.
2. Ich halte nicht dich für dumm und borniert, sondern deinen Artikel. Bisher zumindest.
 
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Aber da sieht man mal wieder, das es auch unter Musikern nicht möglich ist gegenseitig Respekt aufzubringen.
Leider hast du Recht. Es gibt immer noch Musiker, die Musikerinnen gegenüber keinen Respekt aufbringen wollen und jeglichen Schritt zu mehr Gleichberechtigung dahingehend verteufeln, dass dadurch automatisch nur noch
auf Bühnen dürfen.
 
Dann versuch ich es halt nochmal so:

Diese Handwerks-Jobs brauchen dringend mehr Frauenpower

Die 10 Ausbildungsberufe im Handwerk mit den wenigsten weiblichen Azubis
Beruf Anteil weiblicher Azubis
1. Straßenbauer/in 0,67%
2. Maurer/in 0,70%
3. Metallbauer/in Nutzfahrzeugbau 0,99%
4. Gerüstbauer/in 1,17%
5. Beton- und Stahlbetonbauer/in 1,19%
6. Anlagenmechaniker/in für Sanitär/Heizung/Klima 1,25%
7. Mechaniker/in oder Mechatroniker/in
für Land- und Baumaschinentechnik 1,28%
8. Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in 1,36%
9. Dachdecker/in 1,52%
10. Behälter- und Apparatebauer/in 1,57%
ZDH-Statistik, "Lehrlingsbestand nach Ausbildungsberufen 2016"
Diese IHK-Berufe brauchen dringend mehr Frauenpower

Die 10 IHK-Ausbildungsberufe mit den wenigsten weiblichen Azubis
Beruf Anteil weiblicher Azubis
1. Industrie-Isolierer/in 0,61%
2. Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice 1,23%
3. Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice 1,34%
4. Verfahrensmechaniker/in (diverse Industriebranchen) 2,04%
5. Bergbautechnologe/-technologin für Tiefbautechnik 2,31%
6. Lokführer/in (Eisenbahner/in im Betriebsdienst) 4,07%
7. Berufskraftfahrer/in 4,52%
8. Industrieelektriker/in Betriebstechnik 4,74%
9. Leichtflugzeugbauer/in 5,13%
10. IT-System-Elektroniker/in 5,33%
DIHK-Statistik, Grundlage: neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 2016

Dies sind Angaben vom deutschen Gewerkschaftsbund.

Ok, hat jetzt nicht so viel mit Musik zu tun, aber ergibt wohl auch ein Bild.
 
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Naja. aber das sind doch typische Männerberufe :biggrinB:!

Dafür wurde ich letztens von einem Cellisten begrüßt, "tja, schade, beim letzten mal saß da noch eine junge Frau".
Ich sollte das wohl lustig finden.
 
Aber ich habe den Eindruck, nicht nur bei der Gleichberechtigung der Frauen, dass alles auf einmal und zwar sofort sein muss.

Erste bescheidene Wünsche nach Gleichberechtigung werden auf das ausklingende 18. Jahrhundert datiert ("Forderung auf Anerkennung [...] der Menschenwürde auch für Frauen"). Bis zum ersten Wahlrecht und dem Recht auf Erwerbstätigkeit hat es dann noch mal knapp 130 Jahre gedauert. Ab den 1970ern durften Frauen in DE auch ohne Erlaubnis des Ehegatten arbeiten gehen. Seit meiner Grundschulzeit weiß ich, dass Frauen bei gleicher Tätigkeit durchschnittlich weniger Einkommen haben. Jetzt, knapp 50 Jahre später, ist das noch immer so.

Der neueste heiße Scheiß ist Gleichberechtigung nun wirklich nicht. Und übertriebene Hektik kann man niemandem vorwerfen.

-
 
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Letztendlich hat jedes Festival seine Zielgruppe, und wieso sollte es entsprechend nicht auch ein reines Frauenfestival geben?
Als einzelnes Event ist das genau so okay, wie es hoffentlich weiterhin okay sein wird, dass weiter einzelne reine männlich besetzte Festivals gibt? Ob man allerdings nachhaltig und grundlegend etwas verändert, wenn man das kritisierte Verhalten einfach spiegelt? Sollte es nicht eher darum gehen zu zeigen, dass ein gleichberechtigtes Miteinander am Ende besser für alle ist? Jedenfalls halte ich das ganze nicht nur für eine Angelegenheit von oder für Frauen, sondern der gesamten Gesellschaft…

Gruß,
glombi
 
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Das mit dem Frauenfestival habe ich nicht verstanden. Dürfen die Besucher dann auch nur weiblich sein?
Besser als Frauenfestivals sind gemischte, damit auch Männer diese Frauengruppen zwangsläufig sehen müssen und dann vielleicht gut fänden.
Aber noch besser fänd ich gemischte Bands.
 
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Das Kebekus-Festival möchte halt keine reinen Männerbands zeigen. Wenn zum Beispiel die Sängerin 'Mine' Männer in ihrer Live-Band hat, ist das kein Problem. Auch 'Wir Sind Helden' sind ja Judith Holofernes plus drei Männer. Alles kein Problem. Im Publikum sind Männer natürlich ausdrücklich erwünscht.
 
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Ja dann sollen sie doch, wer hindert denn Frauen auf die Bühne zu gehen? Wenn sie gut sind, dann werden sie sich auch durchsetzen.
gegenargument: frauen waren stark unterrepräsentiert, mit blind auditions ist der Anteil gestiegen.
sexismus hat sie daran gehindert, auf die Bühne zu gehen.
woran soll das sonst liegen?

nochmal: sexismus ist ein Vorurteil.
niemand sagt, dass der böse mann immer gemein zu den frauen ist, weil er ein so schlechter mensch ist.
aber intuitiv oder rational werden Männer bei einer Besetzung vorgezogen, wenn man erkennt, ob ein Mann oder eine Frau gerade spielt.
kann man das nicht unterscheiden werden andere Musiker besetzt.
das ist eine ganz kurze Erklärung, wie alltäglicher sexismus funktioniert.

.
Diese Handwerks-Jobs brauchen dringend mehr Frauenpower
...
Dies sind Angaben vom deutschen Gewerkschaftsbund.
Ok, hat jetzt nicht so viel mit Musik zu tun, aber ergibt wohl auch ein Bild.
verstehe ich nicht. was soll uns das sagen?

.
Das mit dem Frauenfestival habe ich nicht verstanden. Dürfen die Besucher dann auch nur weiblich sein?
wenn man es so detailliert erklären muss:
es dürfen Männer zuschauen, es dürfen Männer mitspielen, es sollen nur keine reinen Männerbands auftreten.
und schon damit eckt die Veranstalterin an.
 
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Als einzelnes Event ist das genau so okay, wie es hoffentlich weiterhin okay sein wird, dass weiter einzelne reine männlich besetzte Festivals gibt?

Worum es den Frauen, die in den beiden Videos zu Wort kommen geht, ist lediglich eine gleichberechtigte Chance auf Gehör. Kein Mann soll sein Instrument niederlegen. Es sollen nicht zwanghaft die großen Headliner wie Metallica durch eine völlig unbekannte Frauenband ersetzt werden. Es geht um Gleichberechtigung. Das sollte längst selbstverständlich sein. Da es das leider nicht ist, wird darauf aufmerksam gemacht. So einfach.
 
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Das mit dem Frauenfestival habe ich nicht verstanden. Dürfen die Besucher dann auch nur weiblich sein?
...

So etwas habe ich vor vielen (!) Jahren in Berlin erlebt. Da waren nur Frauen zugelassen weil "die Stimmung dann viel harmonischer ist"

Wir durften die PA aufbauen und mussten dann verschwinden und durften dann zum Abbauen wiederkommen, wenn die Veranstaltung zu Ende ist.

Naja, es liefen dann nur noch die Hochtöner bzw ein Teil davon, bei den anderen Lautsprechern waren teilweise die Stecker herausgezogen, wie auch bei den Verstärkern.

Die "harmonische Stimmung" war wie gewohnt, einige Schnapsleichen lagen in der Ecke und einige Zuschauerinnen waren mit ihrer wilden Prügelei noch nicht ganz fertig. Insofern hat dort die Gleichberechtigung funktioniert

(die durch Sabotage entstandenen Schäden wurden immerhin anstandslos bezahlt) edit: Vandalismus wäre der passendere Begriff.
 
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So etwas habe ich vor vielen (!) Jahren in Berlin erlebt. Da waren nur Frauen zugelassen
es dürfen Männer zuschauen, es dürfen Männer mitspielen, es sollen nur keine reinen Männerbands auftreten.
und schon das scheinst du nicht verarbeiten zu können.
 
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warum soll ich das nicht verarbeiten können?
Ich habe nur über selbst erlebtes berichtet und das wird ja noch erlaubt sein.
 
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verstehe ich nicht. was soll uns das sagen?
Das soll uns soviel sagen, dass überall, wo es anstrengend wird man nix von Gleichberechtigung hört.

Aber bei den DAX-Vorständen, Managerposten, Head-Liner ja da ist das natürlich was anderes.

Rock am Ring, welche Frauenband wäre denn realistisch als Head-Liner geeignet??

Außer vielleicht Doro Pesch würde mir da nix einfallen. (Falls die überhaupt mitmacht).

Das mit der Blind-Audition is schon klar, aber ich bezweifel, das die Bands für so große Festivals so ausgesucht werden.

Wie gesagt, ein Festival ist auch nur ein Geschäft und da möchte der Veranstalter möglichst viel und sicheren Gewinn.

Is halt so.

warum soll ich das nicht verarbeiten können?
Ich habe nur über selbst erlebtes berichtet und das wird ja noch erlaubt sein.

ist leider nicht erlaubt, wenn man sich so neben der Mainstream Meinung äußert ;-)

Abgesehen davon zeigt es doch mit seinem Bericht mal wieder sehr schön, Aufbau und Technik, da sollen dann doch eher die Männer ran.

Aber ok, das ist ja wie hat jemand geschrieben nur ein Vorurteil.
 
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