Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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... dass Quoten eingeführt werden müssen, nur um Statistiken zu bereinigen.
Das ist nicht der Zweck der Quote. Der Zweck der Quote ist, endlich sowas wie Chancengleichheit herzustellen.

Ob eine Quote dazu geeignet ist oder ob sie nach hinten losgeht (nicht weil Quotenfrauen per se unqualifiziert sind, sondern weil sie es bei den "Platzhirschen" noch schwerer haben, ernst genommen zu werden), da bin ich mir noch nicht sicher. Aber ganz ohne Quote oder ähnliche Regelungen dauert es noch Generationen, da bin ich mir sehr sicher. "Freiwillige" Veränderungen sind immer viel zu langsam, egal ob bei der Gleichberechtigung oder beim Klima.

Und speziell in der Musik gibt es auch andere Möglichkeiten als Quotenregelungen. Zum Beispiel Blind Auditions, wie schon gesagt.
Identität wird (auch) über Vorbilder konstruiert. So funktioniert Sozialisation.
Genau, auch, aber nicht nur. Und hier kommt der Einfluss von Eltern, Familie, Freunden, Schule usw. ins Spiel.
 
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Meinst Du 50% in entscheidenden Positionen helfen?
Ob 50% Frauen in den Chefetagen helfen, dass die Benachteiligung von Frauen im Musikbusiness aufhört?
Ja, das glaube ich.

Es ist eine Frage der Menschlichkeit, des Anstandes und der Sympathie, keine Frage des Geschlechts.
Das würde bedeuten, dass die dominierenden Männer bar jeder Menschlichkeit und jeden Anstandes agieren. Wie es wohl auch ist. Wären die männlichen Entscheider anständig, ginge es weniger um maximalen Profit und mehr um Gleichberechtigung.
 
Was immer hilft: die offene Unterstützung von euch anderen Männern. Dass ihr euch offen und direkt an unsere Seite stellt, nicht als das Beschützer-Alpha-Tier ...
Dazu eine Anmerkung: Dieses Klischee kriegt man vor allem von der Gegenseite übergestülpt. Indem man als "Frauenversteher" abgestempelt wird, soll man mundtot gemacht oder die Diskussion auf Nebenschauplätze abgelenkt werden. Beispiele dafür gibts auch in diesem Faden. Das Beste ist, darauf gar nicht einzugehen und einfach beim Thema zu bleiben.
 
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Genau, auch, aber nicht nur. Und hier kommt der Einfluss von Eltern, Familie, Freunden, Schule usw. ins Spiel.
Um bei dem Beispiel zu bleiben: wenn ich viele Frauen sehe, die Harfe spielen, und viele Männer, die Schlagzeug spielen, dann ist das die wahrgenommene Realität.
Mit deinen Worten ausgedrückt: Es werden gesellschaftliche Rollenbilder mit etwas Allgegenwärtigem verknüpft, und zwar so, dass man dem kaum entkommen kann.
Mehr wollte ich eigentlich gar nicht sagen.
 
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Und um bei dem Beispiel zu bleiben: wenn ich viele Frauen sehe, die Harfe spielen, und viele Männer, die Schlagzeug spielen, dann ist das die wahrgenommene Realität.
Und das ist die Stelle, an der das persönliche Umfeld ins Spiel kommt. Wenn hier zum Beispiel die Eltern sagen "das ist im Moment die Realität, aber das ist kein Gesetz, und Realitäten können sich ändern", dann können sie ihre Tochter damit trotzdem zum Trommeln ermutigen, wenn das ihr Wunsch ist.
Mit deinen Worten ausgedrückt: Es werden gesellschaftliche Rollenbilder mit etwas Allgegenwärtigem verknüpft, und zwar so, dass man dem kaum entkommen kann.
Nochmal: Das bezog sich auf dieses Farbendings, nicht auf Musik. Von Rosa und Blau kann man seine Kinder nicht fernhalten (außer um den Preis der Absonderung und Sektenbildung, und das wäre für mich keine Option).

Das heißt nicht, dass die Kinder diese Rollenklischees für sich annehmen sollen, im Gegenteil, sie sollen damit kritisch umgehen. Aber das schaffen nur wenige alleine. Dazu brauchen sie die Unterstützung ihrer Eltern.
 
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Ich glaube nicht, dass viele Achtjährige, die überlegen, welches Instrument sie spielen könnten, spontan ein Bild von Anika N. vor dem inneren Auge haben.
Sofern sie überhaupt Schlagzeuger als Vorbilder haben. Es ist wohl eher "ich will klingen wie Band XYZ".
 
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich habe lange nicht mehr so viele Männer schreiben sehen, die es als schlimm empfinden das der Frauenanteil nicht stimmt.

Quote? Das machen uns doch die anderen Länder gerade vor. Wärend wir hier über Gleichberechtigung natürlich nur in den oberen Etagen der Industrie diskutieren zeigt uns ein Herr Putin und Herr Selensky wo der Hammer hängt.

Wie heißt es so schön auf der Titanik, Frauen und Kinder zuerst.

Was ist besser oder schlechter an der Musik wenn sie Männer oder eben Frauen spielen?

Was ist wenn der Frauenanteil gleichwertig ist?

Dann kommen die Diversen dran, dann die Behinderten, die Blinden, Gehörlosen..................

Am Ende haben wir uns alle lieb und wennn sie nicht gestorben sind.............

So sehr wie in manchen Fällen Diskriminierung noch eine Rolle spielt, aber sind jetzt unsere Ministerinnen und ich meine damit die Frauen, eine bessere Wahl als wenn es Männer wären? Oder ist damit nur unser Gleichberechtigungsansinnen befriedigt?

Aber zurück zur Musik:

Und das ist die Stelle, an der das persönliche Umfeld ins Spiel kommt. Wenn hier zum Beispiel die Eltern sagen "das ist im Moment die Realität, aber das ist kein Gesetz, und Realitäten können sich ändern", dann können sie ihre Tochter damit trotzdem zum Trommeln ermutigen, wenn das ihr Wunsch ist.
Da soll es doch tatsächlich auch Eltern geben, und ich glaube nicht zu wenig, die dann sagen "Wir können uns leider keine E-Gitarre mit Amp, oder teure Keyboards, Drums usw. leisten"

Wie elitär wird hier eigentlich diskutiert?

Gruppen wie Led Zeppelin, Rolling Stones, Deep Purple hat bestimmt niemand das Händchen gehalten um sie groß, berühmt und wohlhabend zu machen.

Und nochwas zu den Behauptungen, die weiblichen Produzienten würden weniger Gewinn aus ihren Produktionen erziehlen.

1. Woher wisst ihr das? Ich denke nicht das ein Quincy Jones oder eine Anette Humpe erzählt, was sie an ihren Produktionen verdient.
2. Wenns tatsächlich so ist, an was liegt das denn? Frauen schlechte Geschäftsleute, oder schlechte Verhandler???

Was für ein Unsinn ein Festival nach Geschlecht zu veranstalten.
Ich denke die Leute gehen immer noch ins Konzert wegen der Musik, oder?

Auf einem Festival gehts für den Veranstalter immer noch ums Geld. Da kommt es einfach darauf an, wieviel Publikum eine Band zieht. Da ist es völlig egal ob Mann oder Frau, Divers oder Behindert.

Ein paritätisches Festival wäre einfach bis hin zum Übergang, wo sich gute und auch populäre Frauenbands etabliert haben ein wirtschaftliches Disaster.

Vielleicht bin ich einfältig, aber gibts denn eine belastbare Studie in der festgestellt wurde, dass der größte Anteil der Frauen die Ziele der Gleichberechtigung mit allen Rechten und Pflichten wollen?
 
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Ich bin gerne Frauenversteher. Aus Überzeugung.
Weil ich gerne verstehe.
Schon klar. Aber wenn hier so Sprüche gebracht werden wie unten, dann sind die natürlich nicht wörtlich zu nehmen, sondern es steckt eine Absicht dahinter. Die "getriggerten Männchen" sollen sich entweder verschämt zurückziehen oder sich in eine nutzlose Argumentation darüber verstricken lassen, ob sie getriggerte Männchen sind oder nicht und was das überhaupt sein soll. Das sind platte rhetorische Tricks, die von Leuten gebracht werden, denen die Sachargumente ausgehen, und auf die man nicht reinfallen sollte.
Aber ich lese verzückt weiter mit, wie hier ein Haufen getriggerter Männchen den klassischen Frauenbeschützer raushängen lassen.
 
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@Bobgrey

Vielleicht bin ich einfältig, aber gibts denn eine belastbare Studie in der festgestellt wurde, dass der größte Anteil der Frauen die Ziele der Gleichberechtigung mit allen Rechten und Pflichten wollen?
Also du nimmst an, das Frauen lieber nicht gleichberechtigt behandelt werden wollen?
Weil es Frauen als zu belastend ansehen, Verantwortung zu übernehmen, oder was?
Mit Verlaub, das kann doch nicht dein Ernst sein.
 
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Vielleicht bin ich einfältig, aber gibts denn eine belastbare Studie in der festgestellt wurde, dass der größte Anteil der Frauen die Ziele der Gleichberechtigung mit allen Rechten und Pflichten wollen?
Ich lach mich schlapp. Eine Studie. Ja, die brauchen wir wohl ...
Da soll es doch tatsächlich auch Eltern geben, und ich glaube nicht zu wenig, die dann sagen "Wir können uns leider keine E-Gitarre mit Amp, oder teure Keyboards, Drums usw. leisten"
Wie elitär wird hier eigentlich diskutiert?
Genau, Gleichberechtigung ist elitärer Quatsch für Akademiker und Besserverdienende. Was fällt uns eigentlich ein, über so abgehobenes Zeug wie Grundrechte zu diskutieren. Über Jahrtausende hat die Menschheit ohne sowas überlebt.

Und danke für den Whataboutism mit Putin und Selensky, der hat hier noch gefehlt, aber jetzt können wir auch da den Haken dranmachen.
Was ist wenn der Frauenanteil gleichwertig ist? Dann kommen die Diversen dran, dann die Behinderten, die Blinden, Gehörlosen..................
Das wäre ja geradezu ein Skandal, wenn die auch noch alle Musik machen wollten. Wo kämen wir denn da hin?

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
 
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Nichts. Völlig egal. Und deswegen gehören Frauen genauso auf die Bühne.
Ja dann sollen sie doch, wer hindert denn Frauen auf die Bühne zu gehen? Wenn sie gut sind, dann werden sie sich auch
durchsetzen. Du siehst doch hier im Forum das die Mainstreammeinung es doch gar nicht mehr zulässt anders zu verfahren.
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Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
Nachvollziehbare Argumente wären besser.
 
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Hast du eigentlich die beiden verlinkten Videos angeschaut? (NDR, Kebekus)?
Männer bestimmen zu großen Teilen, wer "gut" ist im Musikbusiness.
 
@Bobgrey


Also du nimmst an, das Frauen lieber nicht gleichberechtigt behandelt werden wollen?
Weil es Frauen als zu belastend ansehen, Verantwortung zu übernehmen, oder was?
Mit Verlaub, das kann doch nicht dein Ernst sein.
Nein, ich denke schon, dass Frauen nicht mehr hinter dem Herd stehen wollen, aber genau wie bei Männern auch sind doch viele dabei, die jetzt nicht unbedingt den Hang zum CEO haben.
 
CEO sein und eine Chance für seine Kunst haben wollen ist nicht das Gleiche.
 
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Wieso, hier wurde doch diskutiert, dass Poduzenten immer männlich sind und wenn Frau dann schlechter bezahlt.

Nochmal ich bin überhaupt nicht gegen Frauen und ihre Kunst. Aber gesellschaftlichen Zwang aufzubauen damit Frauen leichter an die Spitze kommen halte ich nicht für sinnvoll.

Wenn ich heute eine Metalband gründe und bin zwar gut, aber nicht innovativ bzw. ohne Fanbase, dann kann ich mich auf den Kopf stellen und 100 mal meine Männlichkeit propagieren, ich werde auf den üblichen Festivals nicht gebucht.

So ist das einfach, und warum sollte man mich denn buchen, wenns dort berühmte Gruppen gibt, wo alleine schon deshalb tausende Zuschauer sich Karten besorgen.

Soll jetzt, damit die Quote stimmt eine gute Frauenband spielen und die berühmte Männerband, die sich ihren Ruf erspielt haben ausgeladen werden?

Und nochmal, es werden ja immer mehr weibliche Künstlerinnen in der Musik. Der Weg ist doch beschritten.
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Den ersten Link hab ich mir nochmal angesehen und da lese ich:

Emotionaler Auftritt von Anne - Sophie Mutter
Meine Geschichte Chaterina Myerscough
Livekonzert Maxine Troglauer
Workshop für künftige Musical Dirigentinnen
Ute Lemper zum 30. Todestag von..

Stimmt 2-3 Beiträge waren auch allgemein, bzw. über Männer.

Also so zu tun als ob hier in Deutschland nix dafür gemacht wird und nun die Allgemeinheit auf diesen Mißstand aufmerksam gemacht werden muß und das Wohl und Wehe von uns allen daran hängt ist ist wohl auch der Grund, warum vielen Leuten solche Diskussionen nerven.

Wie hier schon öfters geschrieben, brauchen veränderungen auch Zeit. Aber ich habe den Eindruck, nicht nur bei der Gleichberechtigung der Frauen, dass alles auf einmal und zwar sofort sein muss.

Und bei uns in Deutschland ist man ja schon Mainstreammäßig entrüstet. Egal um welches Thema es geht.


 
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Nein, ich denke schon, dass Frauen nicht mehr hinter dem Herd stehen wollen, aber genau wie bei Männern auch sind doch viele dabei, die jetzt nicht unbedingt den Hang zum CEO haben.
Bei den Dax 40 Unternehmen ist genau eine Frau CEO.
DAX insgesamt: 20% der Vorstände weiblich.
 
... dann kann ich mich auf den Kopf stellen und 100 mal meine Männlichkeit propagieren ...
Bloß nicht! Bitte! Nicht 100 mal und auch nicht 1 mal!
Nachvollziehbare Argumente wären besser.
Tut mir leid, aber dein Rundumschlag in #228 ist dermaßen dumm und borniert, dass man ihn besser für sich sprechen lässt. Jede ernsthafte Beschäftigung damit wäre eine unangemessene Aufwertung.
 
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Aber ich habe den Eindruck, nicht nur bei der Gleichberechtigung der Frauen, dass alles auf einmal und zwar sofort sein muss.
Genau - nur nichts überstürzen! Sind ja nur Grundrechte und nicht mal unsere eigenen (sondern die der Frauen), also lass uns da lieber vorsichtig sein... :ugly:
 
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