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dubbel
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Nein, war ich nicht, Lebenserfahrung....Ah, du warst auf der Startseite
Das erklärt für mich den Punkt, dass in den 40 Jahren, in denen ich aktiv Musik mache, die Frauenquote höchstens 5-10% betrug und 90% davon wiederum Sängerinnen waren. Ich hab selten Frauen erlebt, die ausreichend Engagement an den Tag legten, um in der Branche auch nur annähernd dauerhaft Bestand zu haben. Entweder waren die Prioritäten mehr in Richtung Familie gesetzt, wo sie auch nicht gewillt waren, sich den nötigen Freiraum zu schaffen, um Probetermine wahrzunehmen, sich vorzubereiten, sich mit Equipment zu beschäftigen. Apropos Equipment - auch wenn es vielleicht wieder ein Klischee ist - die wenigsten Musikerinnen, die ich kennengelernt habe, haben wenig bis keine Ambitionen, sich mit Equipment auseinanderzusetzen, und vielleicht ist das nur meine persönliche Sichtweise, aber das gehört für mich genauso dazu, zumindest bei bei Gitarre, Bass, Keyboard oder Drums. Selbst Sängerinnen kommen oftmals mit der Einstellung: "Wo ist das Mikro, in das ich singen soll?" Sicherlich weniger entscheidend, wenn sie in einem Orchester spielen. PA, Licht, Backline ist ein anderes Beispiel, wo ich noch gesehen habe, dass eine Frau da Interesse zeigt oder sich damit auseinandersetzen will.Die Frage ist, dürfen wir Frauen nicht, oder wollen wir vielleicht auch manchmal gar nicht?
Trifft u.a. auch das, was ich mit meinen letzten Sätzen beschrieben habe.Bevor man moniert, dass Frauen in verschiedenen Bereichen nicht so sehr vertreten sind, sollte man in Betracht ziehen, dass vielleicht auch einfach kein Interesse seitens uns Frauen an solchen Bereichen besteht?
Muss ich mich jetzt als Mann diskriminiert fühlen?
Und? Wenn man sexistische Strukturen aufrechterhält, weil es den eigenen Machtinteressen dient, wenn Frauen von Selbständigkeit und leitenden Funktionen ferngehalten werden, oder weil es finanziell lukrativ ist, eine Hälfte der Bevölkerung schlecht zu bezahlen, dann ist das systematisch, geplant und absichtlich. Ohne konservierende Maßnahmen würden sich solche Strukturen auflösen in einem Rechtsstaat mit tatsächlich vorhandener Gleichberechtigung.ganz abwegig ist das nicht, aber "systematisch" klingt für mich nach einem System, einem Plan, einer Absicht.
Das wär die Annahme, dass grundsätzlich jede Person von Sexismus betroffen sein könnte. So sieht man Sexismus als rein individuelle Haltung.Zum Punkt Sexismus: diesen Begriff empfinde ich im Grunde überwiegend einseitig, üblicherweise negativ behaftet und in Richtung Frauen abgesehen. Und wenn ich in Beiträgen wie diesen Sprüche wie 'Würstchenparade' höre, sehe ich das eher als Retourekutsche, und auch sexistisch, nur in die andere Richtung.
…
[Ring am Rock]
Muss ich mich jetzt als Mann diskriminiert fühlen?
Wie gehst du denn mit Hungersnöten in Afrika um? Mit Überschwemmungen in Mittelamerika? Mit Krieg im Nahen Osten? Kannst du dir das auch alles überhaupt nicht vorstellen, weil du es ausschließlich medial wahrnimmst?Das ist meine Wahrnehmung.
Und nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo anders ist. Ich höre von der Benachteiligung von Frauen immer nur medial.
Keine Ahnung wie ich jetzt damit umgehen soll.
Ich?Und Du?
Ich habe das auch schon ab und an mal gedacht, bei der Arschlochquote.Und manchmal möchte ich kein Mann sein.
Klar kann man das machen. Ich befürchte nur, dass man damit auf der anderen Seite vom Pferd fällt. Indem man nur Frauen auf die Bühne lässt, schließt man eine Menge gute Bands aus, nur weil da Männer mitspielen. Ich weiß nicht, ob die Fans das auf Dauer mitmachen. Als Einmal-Aktion wirds aber gutgehen, wirtschaftlich gesehen, meine ich.Frauenfestivals sind in meinen Augen eine sehr gute Sache und schon mal gar nicht männerdiskriminierend. Allein wegen der Tatsache, dass Bands mit Musikern überproportional auf fast allen Festivals vertreten sind. Siehe z.B. Rock am Ring. Drei Tage, drei Bühnen...knapp eine handvoll Bands, in der vielleicht eine Musikerin spielt. Wenn sich Musikerinnen daher zusammenschließen, um sich selber eine Bühne zu geben, ist das nur legitim.
Also das W-Festival gibt's zum Beispiel seit 2012 und das sehr erfolgreich: https://www.w-festival.de/Klar kann man das machen. Ich befürchte nur, dass man damit auf der anderen Seite vom Pferd fällt. Indem man nur Frauen auf die Bühne lässt, schließt man eine Menge gute Bands aus, nur weil da Männer mitspielen. Ich weiß nicht, ob die Fans das auf Dauer mitmachen. Als Einmal-Aktion wirds aber gutgehen, wirtschaftlich gesehen, meine ich.