Also ich stimme so gut wie allem bisher gesagten auch sehr zu, zum Lernen ist so eine Tabelle bestimmt nicht geeignet. Ich sehe aber trotzdem keinen Grund, warum man so was nicht mal machen sollte, wenn man denn gerne möchte. Man darf allerdings keinesfalls die Frage nach dem Verhältnis von Aufwand und (musiktheoretischem) Lerneffekt stellen
.
Ich denke aber, dass selbst für die Programmierung einer solchen Tabelle etwas mehr Grundlagen erforderlich sind. Zumindest sollte man doch in der Lage sein zu erkennen, ob die entstandene Tabelle richtig ist oder sehr viele Fehler enthält ...
Die wichtigste Erkenntnis ist m.E. (wurde alles schon gesagt), dass diese chromatischen Tonleitern Hilfskonstruktionen sind. Dur und Moll Tonleitern bestehen aus sieben Tönen, deswegen störe ich mich auch daran, dass in der ersten Spalte "Tonarten" und dann alle zwölf chromatischen Töne aufgeführt werden. Wesentlich übersichtlicher wäre es, wenn die nicht zu einer Tonart gehörigen Töne gar nicht auftauchen würden.
Was die chromatischen Skalen machen, ist, alle zwölf chromatischen Töne ausgehend von einem Ton zu benennen, unter Berücksichtigung "der üblichsten Intervalle", und so, dass alle Intervalle von Dur- und Molltonleitern enthalten sind.
Damit ist klar, welche Intervalle in jedem Fall in die Tabelle gehören: Prim, Große Sekunde, beide Terzen, Quarte, Quinte, beide Sexten, beide Septimen, Oktave, denn diese Intervalle braucht man zwingend für Dur und Moll. Die kleine Sekunde kommt weder in Dur noch Moll vor, also hätte man auch die übermäßige Prim nehmen können. Das ist aber ein sehr selten verwendetes Intervall, jedenfalls im Vergleich zu einer kleinen Sekunde, also nimmt man lieber letztere. (Interessant wirdf das evtl. für Akkorderweiterungen.)
Man könnte auch argumentieren, dass kleine Intervalle natürlicher als übermäßige sind, weswegen die kleine Sekunde bevorzugt wird.
Steht in etwa so und etwas ausführlicher in Post 29.
Um aber zu sehen, wie ein E- Dur Akkord in C Dur aussieht, muss ich ja die Intervallabstände vom Grundton E (des E Dur Akkordes) in C Dur aus betrachten. Und die wären dann E, G, H
Nein. Ein E-Dur Akkord sieht immer gleich aus, und besteht (wie jeder Dur Akkord) aus Grundton, großer Terz und Quinte. Im Fall von E-Dur aus E, Gis, H.
Und nur bei Werten, die kein leitereigener Ton sind wird ein is angehängt? Also, aus Eis wird Eisis? Auch wenn ich nerve, würde mich über eine Antwort freuen.
Ich meine, um den nächsthöheren Halbton zu bestimmen wird ein "is" angehängt, wenn a) der Stammton (also der Intervalltyp) sich nicht ändert, und b) es sich um einen Ton ohne Vorzeichen oder einen mit bereits einem "is" handelt.
Allgemein sind (glaube ich) folgende Regeln hinreichend, um zu jedem Ton den nächst höheren Halbton zu benennen:
I. Wenn sich der Stammton (Intervalltyp) nicht ändert:
(a) an alle Töne ohne Vorzeichen, oder mit einem "is", wird ein "is" angehängt
(b) bei allen Tönen mit einem oder mehreren "es" oder "s" wird ein "es" bzw. "s" entfernt
(c) aus B wird H
II. Wenn sich der Stammton (Intervalltyp) ändert:
(a) aus A wird B
(b) bei B, C, D, F, G, Ces, Des, Fes, Ges wird der Stammton hochgezählt und ein "es" angehängt
(c) aus As wird Heses
(d) aus Es wird Fes
(e) Bei Ais, H, Cis, Dis, E, Fis, Gis wird der Stammton hochgezählt, alle Vorzeichen werden entfernt
(f) Bei His und Eis wird der Stammton hochgezählt, das "is" bleibt erhalten
Das ist 1. Ohne Gewähr
, 2. sperrig, 3. unschön und 4. fehleranfällig (sic!
). Mir ist nichts eingefallen, wie man das signifikant vereinfachen könnte.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob nicht doch was geht, deswegen bin ich auf deinen Ansatz gespannt (habe leider wenig Plan von Excel)
Wenn man mit den leitereigenen Tönen anfängt, kommt das (glaube ich) auf dasselbe heraus, denn um die zu bestimmen, muss man ja auch erst mal solche komischen Regeln benennen.