Und Dein Hinweis mit dem Einfluß der Box ist gar nicht überzubewerten.
Die Box prägt den Sound zu mehr als 50%!!!
LG Jörg
Mein lieber Jörg, war der spruch nicht von Dir, eine Gitarrenbox sei nichts anderes als ein dreidimensionaler, riesiger (mechanischer) EQ-Filter? Alles nur von Dir geklaut
Für schätze den Einfluss von Gitarrenbox (oder die Cab IR und FRFR Monitor) ehrlich gesagt noch höher .... jedenfalls hoch genug, das mit der Gitarrenbox bzw. dem virtuellen Pendant CAB IR alles steht oder fällt. Und weil die CAB IR auch noch das Mikro und dessen Platzierung includiert und alles zusammen dann wieder beeiflusst bzw. abhängig von der verwendeten Abhöre ist, steigt damit der Einfluss für den Gesamtsound im Vergleich zur schon extrem eingreifenden realen Gitarrenbox noch weiter an! Von unterschiedlichem Empfinden Gitarrenbox vs. FRFR mal ganz abgesehen.
Also: Obacht für die Ein- und Umsteiger, besser erstmal den neuen Modeller mit gewohnter Abhöre (vorhandene Gitarrenbox) kennenlernen. Wer dann auf FRFR und Cab IRs umsteigt ist erst in der Lage, dann eventuelle Problemzonen, was den Sound angeht, richtig zu verorten - und damit dann auch richtig beheben.
Der Klassiker ist ja: "Falsche" Cab IR gewählt, ausgespielt an ungewohnter (vielleicht sogar schlechter) FRFR Abhöre. Wo korrigiert der unbedarfte Gitarrist dann in seinem Modeller? Joh, ... an den B/M/T Reglern des Amps .... und wundert sich dann, dass es einfach nicht werden will und die ganze Amp Simulation irgendwie gar nicht so klingt und sich anfühlt, wie man es doch von diesem als perfektes Derivat der realen Welt angepriesenen Modeller versprochen bekommen hat.
Richtig herum wüsste der Nutzer aber, dass eine Amp-Modellierung XY mit seiner gewohnten Gitarrenbox bei Einstellungen XYZ hervorragend klingt. Geht er im Anschluss dann über Cab IR und FRFR Abhöre und es klingt "besch ... eiden", so liegt es ... ergo ... irgendwo an dem Konglomerat aus Cab IR + Abhöre. Und mit was behilft man sich dann korrekterweise? Richtig: Entweder mit einer anderen Cab IR (die auch nichts anderes als ein EQ Filter ist), oder einem anderen FRFR Speaker (der auch Frequenzwiedergebend beeinflussend ist, neben weiteren Dingen) oder eben der Begradigung der Missstände, wie es der Mischpultmann FOH tut: Durch den Einsatz eines weiteren EQs (halt eben nicht dem am Mischpult, sondern einem GEQ / PEQ / globalen oder einer Boxenentzerrung für den FRFR Monitor, oder oder oder)....
Das ist die böse Wahrheit. Hat man die aber mal verstanden, offenbaren sich gigantische Möglichkeiten. Offenbart sich nix, würde ich auf das zurückgreifen, was einfach funktioniert, weil es schon immer funktioniert hat: Spiel das Axe-Fx über die geliebte Gitarrenbox und gut iss.
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Ich hab da mal ne Frage zum Routing. Keine Ahnung ob sich das umsetzen lässt - so eine richtige Idee habe ich noch nicht wie man das machen kann.
Stellt euch vor ich spiele crunchigen Rhythmus. Die letzte Harmonie soll jetzt ausklingen, obwohl von der Gitarre kein Signal mehr kommt weil ich clean gleichzeitig während des Ausklingens etwas völlig anderes weiter spielen will. Dann wieder clean der letzte Akkord ausklingen und crunch geht's gleichzeitig mit was völlig anderem weiter. Im Moment mache ich das mit zwei parallelen Amps deren Level ich gegenläufig mit einem Fußpedal bediene. Problem: Es klingt natürlich nicht aus.
Geht das überhaupt und wenn ja wie?
Du meinst sowas wie "Sound-on-Sound" ? -> http://www.youtube.com/watch?v=yKK8-MgSUY4 ab ca. Min 0.33