Hmmm... ich bin seit gestern zum ersten Mal etwas zwiegespalten - mir sind zwei dumme Fehler passiert. Einer ist "gerade nochmal gutgegangen", beim zweiten bin ich mir noch nicht sicher, wie ich das löse.
Aber der Reihe nach:
Zunächst wurde die Verkabelung der unteren Etage vervollständigt - inklusive sicherer Verlegung der Kabel, damit die sich nicht im Rotor verfangen:
Dann habe ich den zerbrochenen Reed-Sensor ersetzt, die Anschlussbeinchen verlängert und in die dafür vorgesehene Aussparung gesetzt - die Beinchen schauen jetzt oben raus, so wie es sein soll (Bildmitte).
Gute Nachricht vorab: der Reed-Sensor funktioniert einwandfrei und liefert bei jeder Trommelumdrehung kurz ein Signal (über etwa 5-10° Drehwinkel). Die LED werde ich also wahrscheinlich am oberen Ende der Stromtoleranz betreiben, damit die Helligkeit mit den permanent leuchtenden mithalten kann - bei einer Anschaltdauer von nur ein paar Prozent der Zeit pro Umdrehung ist das wohl verkraftbar, der ein paar mehr mA zu geben.
Jetzt kommt allerdings
Fehler Nummer 1:
Beim Anzeichnen der Nuten für den Treibriemen ist mir wohl irgendwas verrutscht - eigentlich sollte der Riemen in der Mitte der Nut laufen und zu beiden Seiten 5-6mm Platz haben. Das war schonmal nix:
Allerdings passt es so gerade, und der Riemen läuft sauber, ohne zu schleifen. Wenn er das irgendwann doch tut, muss ich wohl oder übel nochmal nacharbeiten - aber erstmal gibt es dafür keinen Grund. Puh... Wäre auch zu blöd gewesen, wenn ich mich ausgerechnet über etwas hätte ärgern müssen, was auf
Bild Nummer 200 dieser Story zu sehen ist
Dann zum ersten Mal alles zusammenbauen (unten): Trommel, Motor, Riemen etc...
Bei der Höhe der Schublade habe ich mich zum Glück nicht vermessen, da sind genau die paar mm Platz über dem Amp, die ich vorgesehen hatte
Die Elektronik tut auch, was sie soll: Die Relais schalten und der Motor läuft schön ruhig... (slow/fast)
Der dynamische Test lief dann auch soweit ganz gut - der Motor lässt sich bezüglich der Riemenspannung schön bequem justieren (Benton empfiehlt ja als Indiz für die ideale Riemenspannung, wenn der Motor beim Beschleunigen der Trommel zwischenzeitlich kurz Schlupf bekommt und der Motor schonmal ganz hochdreht, während die Trommel erst ca. zur Hälfte beschleunigt hat). Nachdem ich dann doch wieder eine Scheibe des Gegengewichts abgenommen hatte, lief dann die Trommel auch mechanisch sehr schön ruhig und leise.
Aber: hier ist
Fehler Nummer 2...
Ich habe leider einen Helikopter gebaut - ich werde mal im nächsten Beitrag ein Video versuchen einzubinden. Es macht bei jeder Umdrehung 4 mal vernehmlich "Plopp", und zwar dann, wenn die senkrechten Wände der Trommel an der Stütze des Lagerbügels vorbeikommen - da sind nur wenige mm Platz, und die Luft muss irgendwo hin.
Jedenfalls weiß ich jetzt, wofür die Stoffbespannung der Originale da ist, und warum die (Kanten der) Wände der Originaltrommeln leicht gecurvt sind, wie man
hier und
hier sehen kann. Zwar haben die typischen Leslies alles diesen Bügel nicht (mehr), aber auf älteren Patentzeichungen gab es den noch - ich nehme also an, dass genau dieser Punkt in das Design der Trommel eingeflossen ist, um eben zu vermeiden, dass da zwei parallele Holzflächen sehr eng aneinander vorbei flitzen. Etwas mehr Platz für die Luft und ein variabler Abstand an den Rändern und der Mitte sollte dieses "Blob"-Geräusch eigentlich mindern - zu spät, leider. An der zusammengebauten Trommel möchte ich ungern herumsägen, fräsen oder dremeln. Ich hoffe, dass das später nicht zu sehr stört - sonst muss ich da doch nochmal dran (inkl. nachbeizen, lackieren,...)
Hmpf. Ärgerlich - zumal ich anfangs tatsächlich drüber nachgedacht habe, dieses Feature auch zu imitieren.
Naja. Erstmal gibt es noch ein Bild zum Schluss, nachdem auch der Speaker noch drin ist - und dann versuche ich mal das Video einzubinden...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bin mal gespannt, ob das so funktioniert - ein Vorschaubild sehe ich jedenfalls nicht... Auf Mobilgeräten wird man das "ploppen" nicht hören - mit Kopfhörern und auf größeren Lautsprechern schon. Und ich habe es gestern leider auch sehr deutlich gehört...