Fender ´65 Princeton Reverb Reissue!

  • Ersteller 68goldtop
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@LostLover

Das funktioniert nicht nur bei schlichten Gemütern, sondern bei Generationen. Ich meine aber nicht Fälle, wo Leute "gefooled" werden, sondern wo durch gezielte Marketingaktivitäten und Investition ein Image geprägt wird. Oder glaubst Du wirklich, das Blüschen von Gucci (jetzt mal nur als Beispiel) wäre qualitativ unbedingt besser als das von Quelle, bzw. rechtfertigt diese Preisdifferenzen?

Ich meine jetzt nicht, dass das schlecht ist, da dieser Mechanismus nicht unwesentlich unsere Marktwirtschaft antreibt, aber man muss doch nicht jeden Sch.... mitmachen.

/V_Man
 
@LostLover

Das funktioniert nicht nur bei schlichten Gemütern, sondern bei Generationen. Ich meine aber nicht Fälle, wo Leute "gefooled" werden, sondern wo durch gezielte Marketingaktivitäten und Investition ein Image geprägt wird. Oder glaubst Du wirklich, das Blüschen von Gucci (jetzt mal nur als Beispiel) wäre qualitativ unbedingt besser als das von Quelle, bzw. rechtfertigt diese Preisdifferenzen?

Ich meine jetzt nicht, dass das schlecht ist, da dieser Mechanismus nicht unwesentlich unsere Marktwirtschaft antreibt, aber man muss doch nicht jeden Sch.... mitmachen.

/V_Man

Tja...du befindest dich in guter Gesellschaft: so denkt der Konsumenten-Mainstream. Zu schlicht, zu mechanistisch und damit falsch. Das ist nicht Elektrotechnik.

Ich krieg immer dann einen Horror, wenn - im letzten Satz - die Gesetze, nach denen Wirtschaft funktioniert, mit irgendwelchen Moral-Massstäben gemessen und beurteilt werden. Das geht zuverlässig nach hinten los.

Leider das falsche Forum, um das auszudiskutieren.
 
Das ist ja das Tückische! Da kostet ein Teil viel Geld und assoziiert Dir damit, dass es gut sein muss. Und schon meint Dein Ohr (bzw. das Gehirn dahinter), dass es tatsächlich ganz toll ist.

/V_Man


das ist eine möglichkeit.

viel häufiger passiert mir, dass ich die viel teueren dinge des lebens auch viel besser finde:

gitarren, amps, wein, restaurants, usw.

was für mich als musiker mit durchschnittlich limitierter einkommenslage zwingt, die relation zwischen preis und qualität eines produktes zu erkennen.

gruss hanno
 
LostLover schrieb: Tja...du befindest dich in guter Gesellschaft: so denkt der Konsumenten-Mainstream. Zu schlicht, zu mechanistisch und damit falsch. Das ist nicht Elektrotechnik.

Ich krieg immer dann einen Horror, wenn - im letzten Satz - die Gesetze, nach denen Wirtschaft funktioniert, mit irgendwelchen Moral-Massstäben gemessen und beurteilt werden. Das geht zuverlässig nach hinten los.

Hey, Du verstehst mich falsch! Ich denke ja gerade nicht im Konsumenten Mainstream und von E-Technik verstehe ich 'ne Menge.

Das "schlecht" im letzten Satz ist auch nicht moralisch zu verstehen, sondern im Sinne der Marktwirtschaft.

Um wieder auf den Punkt zu kommen: Der Princeton Reverb RI ist zu teuer angesetzt. Mal schauen, ob der Markt das erkennt und regelt.

/V_Man
 
LOL!

Du merkst selbst garnicht, was du da schreibst, oder?

Jemand hat mir mal gesagt: Alles vor "aber" ist gelogen, deswegen hab ich mich in diesem Satz auf die zweite Hälfte bezogen:

Ich meine jetzt nicht, dass das schlecht ist, da dieser Mechanismus nicht unwesentlich unsere Marktwirtschaft antreibt, aber man muss doch nicht jeden Sch.... mitmachen.

"man muss doch nicht jeden Scheiss mitmachen" - wenn das kein erhobener Zeigefinger ist, weiss ich's auch nicht mehr......

Und natürlich hältst du es für "schlecht", für ein "Gucci-Blüschen" viel Geld auszugeben, wenn das von Quelle gar nicht so viel schlechter ist. Unterton: "Ich würde es auch nicht kaufen, wenn ich das Geld dafür hätte, weil ich so ein standhafter, rationaler Konsument bin, der sich nicht einwickeln lässt" Geiz ist geil. Wenn das nicht Mainstream ist.....

Genauso Mainstream, wie die typisch deutsche Ansicht, "Image" sei was ganz, ganz schlimmes. Ich wiederhole gern: Marken-Prestige ist Anwendernutzen. Das ist ein Gesetz des Marktes, ob es Dir passt oder nicht.

Und das gilt auch für Fender: Auch wenn irgendwann z.B. Hughes und Kettner eine gleich klingende, ähnlich aussehende Kopie für 500 Euro baut, werden trotzdem noch Leute den Fender Princeton für 1.000 Euro kaufen. Weil es eben ein geiles Feeling ist, "das Original" zu besitzen - es sich leisten zu können. Das ist irrational - aber geil. Und bares Geld wert. :p

Insofern seh ich das anders als Du: der Princeton ist eventuell eins von diesen Produkten, wo die Nachfrage durch den relativ hohen Preis erst angefacht wird. Wenn er wesentlich billiger wäre, geht Fender das Risiko ein, weniger zu verkaufen. Ich erwarte nicht, dass der Preis deutlich unter 950 Euro sinkt.
 
Mein letzter Kommentar zu diesem Punkt.

Du willst mich wahrscheinlich nicht verstehen. Ich habe nichts von dem was Du sagst ausgeschlossen, sondern lediglich abgegrenzt.
Ich tue das nicht aus Intuition, sondern aus persönlichen Erfahrungen aus Entwicklung, Marketing und Vertrieb von Consumer-Produkten.

/V_Man
 
Hallo,

ihr bieden argumentiert hier von verschiedenen Gesichtspunkten aus.

Wenn VintageMan schreibt, der Princeton Reverb ist zu teuer, dann meint er damit vorrangig das dieser Amp auch weitaus günstiger angeboten werden könnte.

Damit hat er wohl Recht!

LostLover hat meiner Meinung nach ebenso mit seiner abstrakteren Marktanalyse recht.

Fender verkauft den Amp zu diesem Preis weil der Markt ihn hergibt, und weil damit ein gewisses Produktimage aufgebaut wird. Es macht Sinn nicht jedes Produkt zum "Geiz ist Geil" Preis zu verkaufen.

Um mal das Gucci-Blusen Beispiel aufzugreifen : Wenn jemand durch seine Kleidung einen gewissen wirtschaftlichen Stand ausdrücken will oder muss, dann wird er eben nicht beim günstigen Versandhandel einkaufen.

Klar zahlt man dann für die Marke mit, dafür bekommt man aber auch ein hohes Mass an Exklusivität und Prestige, unter anderem durch teures Marketing bewirkt.
 
Ich bin ja nun wirklich etwas verwundert, dass sich die Diskussion unter erfahrenen Usern hier auf solches Niveau entwickelt.

Über Preise und ihre Berechtigung hat es sich doch nie gelohnt zu diskuttieren, oder? Die Frage kann doch nur Fender nachvollziehbar beantworten und diese ist letzendendes völlig irrelevant. Entweder ist mir der Gegenwert angemessen oder nicht. Punkt aus. Das muss doch jeder für sich entscheiden.

Greetz
 
Was für ein Amp!!!

Der klingt tatsächlich genau so wie ich mir den idealen Amp immer vorgestellt habe - bin restlos begeistert, und das nun auch noch nach zwei Wochen :D

Grüße,
Stephan
 
Hey, werde demnächst ein Feedback zum Amp abgeben können.
Mal schauen, was meine Gitarren zu der Kiste sagen - bis dahin,

Gruß,
Joachim
 
Mir kam vor geraumer Zeit die Gelegenheit, den neuen mit einem Original direkt zu vergleichen. Allerdings war im Original keine Original Speaker mehr drin. Die waren noch nicht wirklich für voll Last ausgelegt. Hat 12W Speaker in dem 12W Amp. Und die haben halt den Overdrive nicht auf dauer ausgehalten.... es gibt wohl nur wenige Originale die noch originale Speaker haben....

Nun jedenfalls stellten wir fest, daß die amps nicht gleich sind. Aber sehr ähnlich. Geht schon los mit der Leistung. Das Original hat 12W, der neue 15W (was eher dem Princeton Reverb 2 entspricht) Die Leistung sollte aber nicht so ausschlaggebend sein. Nun wir waren der Meinung der alte wäre etwas differenzierter als der Reissue. Nun das die nicht gleich klingen ist verständlich. Es wird wohl für Fender unmöglich sein, die selben Materialien wie bei original aufzutreiben. Und ich glaub auch da gab verschiedene Lieferanten....

Dennoch fand ich den Reissue von Sound her wirklich gut. Auch sehr ausgewogen. Ich persönlich bin der meinung der princeton reverb ist ein allroundtalent. Mit den richtigen tretern, kann die kiste sogar metal. Okay... es sieht vllt ein bissl klein gegen die metal kollegen aus. aber gegen den ganzen super günstigen kram, kommt der kleine tausend mal an. Mic davor und über PA wird er laut genug. Und der große Vorteil, auf der Bühne isses nicht sooo laut.

Ist einfach einer der besten amps, die es gibt.... (zumindest für mich)
 
Ich muß mal das Grab hier ausbudeln....:D




Steht seit heute hier und ich bin so dermaßen begeistert von der Kiste, daß ich (glaube ich) nie wieder was anderes brauchen werde. So ein wunderschöner, fetter Sound! Hätte ich dem kleinen Jensenspeaker gar nicht zugetraut.:)

Für 15 Watt mit Gleichrichterröhre macht der schon noch ordentlich Terror. Wie er sich gigmäßig ohne PA-Abnahme in einem Club schlägt, werde ich Freitag sehen.

Ich habe in einigen Foren gelesen, daß der Bias herstellerseitig (man könnte auch sagen, fenderüblich) recht kalt eingestellt ist. Vielleicht mache ich mich da nächste Woche mal dran.
Aber bislang macht die Kiste einfach unglaublich Laune. Da mußte ich erst 41 Jahre alt werden um dieses Ding zu entdecken. Soviele Jahre verschwendet...:D


Greetz,

Oliver
 
Wenn du da ohnehin Kleinigkeiten ändern magst und mehr nen "Vintage-Ton" suchst, sag mal bescheid ;)
 
Hi Schinkn!

Der muß erstmal die nächsten Mucken durchstehen...:D

Eventuell schmeiße ich mal einen Eminence Legend 105 rein. Den habe ich noch im Smart 10 stecken.
Bei hohen Lautstärken bricht der Jensen-Speaker ein. Allerdings befürchte ich, daß der Ton sich mit dem Eminence arg ändern könnte. Erstmal einspielen die Jensen-Pappe.
Kannst Du das mit dem kalten Bias bestätigen?
 
moin olli!

...Steht seit heute hier und ich bin so dermaßen begeistert von der Kiste, daß ich (glaube ich) nie wieder was anderes brauchen werde. So ein wunderschöner, fetter Sound! ... Soviele Jahre verschwendet...:D

na dann - herzlichen glückwunsch + weiterhin viel spaß mit dem teil :great:


cheers - 68.
 
Ich hatte mir auch mal überlegt so ein Teil anzuschaffen, denn es hat alles was ich brauchen würde.

Ich hatte dann mal einen im Laden angespielt und war mehr als enttäuscht, ein recht dünner, in den Höhen viel zu bissigen Sound, schade hatte mir mehr davon versprochen.

Aber vielleicht lag das auch an der Grundeinstellung vom Amp.

Gab es da nicht mal ein Brightcap MOD??


Gruß Whiskey
 
Steht seit heute hier und ich bin so dermaßen begeistert von der Kiste, daß ich (glaube ich) nie wieder was anderes brauchen werde. So ein wunderschöner, fetter Sound! Hätte ich dem kleinen Jensenspeaker gar nicht zugetraut.:)

Nu sach aber nicht, dass dies dein erster Blackface Amp ist......? However, Glückwunsch zum neuen Baby, eine sehr gute Wahl! Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass man auch dann, wenn man zwischenrein andere Klangideale präferiert immer und immer wieder auf einen BF Amp zurück kommen kann.
 
Ich hatte dann mal einen im Laden angespielt und war mehr als enttäuscht, ein recht dünner, in den Höhen viel zu bissigen Sound, schade hatte mir mehr davon versprochen. Gab es da nicht mal ein Brightcap MOD??
Ich kenne Deine Ansprüche nicht, aber die bissigen Höhen sind mit einem Folienkondensator (ab 1n1 bis 5n6, je nach Geschmack) in den Griff zu kriegen. Das belastet den Geldbeutel mit gerade mal ca. 0,20 EUR.

Wenn Du geschickt zu Werke gehst, dann bringst Du den FoKo sogar in der Hülse des Klinkensteckers im NF-Kabel unter. Vorteil: Du kannst den Amp unverbastelt lassen.
 
Also....ich hab neulich einen Princeton im Laden mal kurz angespielt. Sehr gespannt und mit hoher Erwartung. Aber irgendwie war ich enttäuscht.

Da er keinen Master hat, halte ich die Ansage: "wohnzimmer-geeignet" für fragwürdig.
Auch ein 10"-Speaker und eine "nur-15-Watt"-Endstufe brauchen ein gewisses Lautstärke-Level, um ihren Klang zu entfalten - und das wird intolerante Nachbarn zuverlässig auf die Palme bringen.

Der Amp ist charmant, was den Sound angeht. Aber ich kann dem Konzept irgendwie nicht so viel abgewinnen. Sagen wir mal so: der Sweet-Spot des Amps ist für mich (FÜR MICH!!!...bevor hier die Proteste losgehen... :D) zu eng und auf dem falschen Lautstärke-Niveau. Das ist die 60er-Jahre Lösung für Übungsamps und eher was für Spezialisten. Wer's braucht......

Der neue Super Champ XD stand direkt daneben - hat mich wesentlich mehr gereizt, weil der bei Wohnzimmerlautstärke wirklich erstaunlich fett klingt. Damit hat Fender die Idee eines Übungsamps mal modernisiert und richtig ausgereizt. Das finde ich wesentlich beeindruckender als ein Reissue.

Der Nachfolger Super Champ X2 hat auch noch einen USB -Anschluss. Der Sound ist super! Der Princton hat vielleicht etwas mehr Headroom durch die Größe. Als Übungsamp im proberaum schlägt er sich sogar gegen einen Marshall VM Combo ganz wacker. Das gleiche Prinzip mit 40 Watt und mindestens 2 * 10" für die Bühne wäre echt der Hammer! Überlege mir wirklich nicht noch ne 4*12" Box mit 8 Ohm dazu zu kaufen, um ihn auch auf der Bühne zu nutzen.
 

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