Fender ´65 Princeton Reverb Reissue!

  • Ersteller 68goldtop
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Den VOX AC15 würde ich nicht als Alternative betrachten, denn der ist RICHTIG laut.
(Wie ich in einem Beitrag von Seite 1 schon mal erwähnt habe, soll auch der PRRI selbst für Club Gigs völlig ausreichen.

Mir persönlich wären 1000 Euro für einen Fender PRRI viel zu viel um "nur" als Zimmer-Amp herzuhalten.
Wie wäre es denn mit dem Fender Super Champ XD für 295 EUR? Über den hört man wirklich nur Gutes. Ansonsten machst Du mit dem Fender Blues Junior natürlich auch nichts verkehrt, der hat immerhin einen Master-Regler, der PRRI nicht!
 
Also....ich hab neulich einen Princeton im Laden mal kurz angespielt. Sehr gespannt und mit hoher Erwartung. Aber irgendwie war ich enttäuscht.

Da er keinen Master hat, halte ich die Ansage: "wohnzimmer-geeignet" für fragwürdig.
Auch ein 10"-Speaker und eine "nur-15-Watt"-Endstufe brauchen ein gewisses Lautstärke-Level, um ihren Klang zu entfalten - und das wird intolerante Nachbarn zuverlässig auf die Palme bringen.

Der Amp ist charmant, was den Sound angeht. Aber ich kann dem Konzept irgendwie nicht so viel abgewinnen. Sagen wir mal so: der Sweet-Spot des Amps ist für mich (FÜR MICH!!!...bevor hier die Proteste losgehen... :D) zu eng und auf dem falschen Lautstärke-Niveau. Das ist die 60er-Jahre Lösung für Übungsamps und eher was für Spezialisten. Wer's braucht......

Der neue Super Champ XD stand direkt daneben - hat mich wesentlich mehr gereizt, weil der bei Wohnzimmerlautstärke wirklich erstaunlich fett klingt. Damit hat Fender die Idee eines Übungsamps mal modernisiert und richtig ausgereizt. Das finde ich wesentlich beeindruckender als ein Reissue.
 
Hi

Sicher können 15 Watt bei einem Vollröhrenamp sehr laut sein. Ohne selber anspielen ist da eh kein Kauf drinn. Der Preis von knapp 1000 Euro tut in der Tat wirklich weh. Hab vom Fender Blues Junior bisweilen auch nur gutes gehört. Beim Vox AC15 vermute ich das er auch zu laut für die Wohnung sein wird.
Wie gesagt- mein Peavy Valveking 112 ist definitiv zu laut für die Wohnung.

lg
 
hi!
wie der zufall es will besitze ich 3 der genannten amps - einen alten princeton reverb, den blues junior UND den AC15.

der princeton reverb ist ein ganz toller amp, aber ich benutze ihn mit meiner band für proben, gigs und aufnahmen.
zuhause kann man ihn wirklich nicht richtig "ausfahren" - er kann doch ziemlich laut werden...

den blues junior benutze ich seit vielen jahren vornehmlich zuhause - und der wäre auch meine empfehlung als "home-amp".

der AC15 ist meine "neuentdeckung" und seit langem der erste nicht-fender (oder marshall) der mich richtig umhaut. tatsächlich hat er z.zt. meinen princeton reverb vom "band stand" verdrängt - naja, zumindest momentan.
er klingt durch das große gehäuse sehr "erwachsen" - und ist in dem sinne eigentlich auch ein bißchen übertrieben für zuhause. tatsächlich finde ich auch, daß die master/drive sektion beim blues junior - der ja im prinzip nahezu identisch aufgebaut ist - effektiver ist. also, ich bekomme mit dem bj mehr verzerrung bei niedrigen levels hin.

cheers - 68.


p.s.:

falls es euch interessiert - wir haben einige neue aufnahmen auf unserer myspace-seite hochgeladen und die gitarren sind ALLE mit dem princeton-reverb eingespielt.

der amp stand dabei eigentlich immer zwischen 3 und 4, treble um 7/8, bass um 3/4, hall bei 2/3.
bei "fluß", "worte", "revolution" hört man nur den princeton, für die rockingeren sounds (bei "zeit", "zukunft", "zurück") habe ich einen banzai "fireball 2" (ein 2-kanaliges overdrive-pedal - ähnlich wie ein fulldrive 2...) benutzt - that´s it.

check it out:

http://www.myspace.com/seasidemusicde
 
Hi

68goldtop- das intro von fluss gefällt mir sehr gut- ist echt ein schöner sound- sehr harmonisch. Kannst ja richtig stolz auf deine tolle Ampsammlung sein.
Hab mir noch einige andere Amps angeschaut die weniger als 15 Watt haben. Da ist mir noch der Blackheart little Gigant aufgefallen. Dieser wurde von G&B in höchsten Tönen gelobt. Freu mich auf jedenfall schon auf Montag wenn ich in den nächsten Musikstore schauen kann und dort vor Ort die Teile testen kann.

lg
 
Hi

Mich würde auch interessieren ob der Amp für die Wohnung zu laut ist? In G&B steht das er auch für die Wohnung super geeignet ist. Hat den Amp vielleicht schon einer zu Hause stehen und kann da von seinen Erfahrungen schreiben.
ja ich seit ca 2 Monaten
voll aufdrehen geht natürlich ohne Attenuator nicht
aber der Princeton klingt (clean) bei Vol 1-2(=nach 22UhrLautstärke) schon klasse:)
Zerre muss man dann eben mit einen Pedal machen (oder den Attenuator benutzen;))
auch der Vox AC ist klingt sehr gut ist aber ein anderer Sound (eben very british)

Alternativen?
....... Fender SuperChampXD...... nicht wirklich
Alleine für sich gespielt klingt er gut (und reizt durch seine eingebauten Ampmodells und Effekte) aber einem direktem Vergleich kann er imho nicht standhalten
(dazu sind die Konzepte auch zu unterschiedlich)
.........Fender Blues Junior.finde ich Klanglich deutlich besser als den SuperChampXD
geht aber etwas rauher zu Werke als der Blackface
 
Hallo Goldtop68


die deine Mucke :great::great::great:
 
Na bitte, der Preis des Princeton Reverb beginnt zu sinken.
Beim großen T gibt´s ihn ab sofort für 959 EUR!
Die anderen großen Händler werden sicher bald nachziehen.
 
Das ist immer noch ein seehr stolzer Preis. Ich habe gerade mit dem Nachbau eines 65' Princeton Reverb angefangen (komplette Dokumentation demnächst bei mir im Web). Das ganze Projekt habe ich, bei sehr dichter Annäherung an das Original, auf ~400 EUR kalkuliert. Dabei sind die Preise der Bauteile im Einzelbezug naturgemäß als sehr hoch anzusehen. Eine kommerzielle Produktion ist erheblich günstiger.

Vielleicht sollte man noch ein bischen warten, wie sich der Preis am Markt einstellt.

/V_Man
 
hi vintage man!

ja, ich finde den amp auch zu teuer und ich denke auch, daß der preis noch weiter sinken wird.

aber - hast du bei den ca. 400,- E. für dein projekt auch die trafos, ein professionell gebautes gehäuse und einen speaker eingerechnet?

und einen passabelen stundenlohn für´s zusammenbauen?

und die tatsache, daß es so etwas wie "wiederverkaufswert" bei einem selbstgebauten amp quasi nicht gibt?

aha, nee, jaja, hatte ich mir gedacht ;)


cheers - 68.
 
@ 68 goldtop/Vintage Man und andere Fenderer:

Könntet Ihr Euch - zu meinem besseren Verständnis - zu der Aussage hinreißen lassen, daß die Verstärkersektion des Princeton Reverb trotz Platinenbauweise als 'kleiner' einkanaliger Showman (das Top) durchginge?

EDIT ich meine den 65er, hier eine US-Version

Wenn ja, dann habe ich für Samstagnachmittag was vor ... :D
 
hi sticks!

ja und nein...

die fender-amps dieser periode waren - im prinzip - alle sehr ähnlich aufgebaut, unterschieden sich aber dennoch in zahlreichen details.

das einfachste wird sein, wenn du einfach die schaltpläne (showman, modell ab763, princeton reverb, modell aa1164) der beiden amps vergleichst.

schaltpläne findest du z.b. hier:

http://www.ampwares.com/ffg/

suche in der liste links nach dem betreffenden modell und rufe es auf - bei den meisten ist dann ein link zum schaltplan dabei.


cheers - 68.


p.s.:

hier:

http://www.schematicheaven.com/fender.htm


findest du noch mehr...
 
@ 68goldtop:

Jep, habe ich alles eingerechnet, bis auf meinen, natürlich unbezahlbaren, Machelohn. Aber vom Material her - das Gehäuse kommt überhaupt nicht teuer (habe ich schon fertig) - passt das vom Preis. Die Einkaufpreise mit Dr. Worms- oder TT-Niveau liegen weitest über den Mat.-Kosten einer Firma, die tausende Modelle eines Typs baut. Immer dran denken: Fender verkauft das Zeugs weltweit.
Planung, Marketing, Vertrieb, Produktion, Testing, etc. vereilen sich in feiner Granulation auf die ganze Serie.

@ sticks
Nee, denke ich nicht, Die Fenders unterscheiden sich schon deutlich in ihrer jeweiligen Charakteristik.

/V_Man
 
hi vintage man!

oha ;)

mh, vielleicht könntest du mir zum thema gehäuse mal ´ne pn schicken?
ich such da nämlich noch was...

cheers - 68.
 
Hi

Ja fast 1000 Euro sind ein Wahnsinn für den Amp wie ich meine. Sicher ist die Qualität der Bauteile sehr hoch aber ob es dann auch den Preis rechtfertigt?
Ich finde es aber super das Vintage Man das Teil versucht nachzubauen. Einen Selbstgebauten Amp sein eigen zu nennen kann schon was^^.

lg
 
Hi

Ja fast 1000 Euro sind ein Wahnsinn für den Amp wie ich meine. Sicher ist die Qualität der Bauteile sehr hoch aber ob es dann auch den Preis rechtfertigt?

lg

eigentlich stellt sich die Frage doch garnicht wenn man sich von seinen Ohren leiten lässt

oder andersherum gefragt
warum ist eine MIA Fender doppelt so teuer wie eine MIM
.......
........ warum kostet die eine Paula 1000 und die andere 3000
 
Das ist ja das Tückische! Da kostet ein Teil viel Geld und assoziiert Dir damit, dass es gut sein muss. Und schon meint Dein Ohr (bzw. das Gehirn dahinter), dass es tatsächlich ganz toll ist.

Davon lebt Marketing!

Betrachtet man die reine Technik, wie in diesem Fall, dann kann man einschätzen, was es kosten dürfte bei trotzdem passabler Marge für den Hersteller.

/V_Man
 
Betrachtet man die reine Technik, wie in diesem Fall, dann kann man einschätzen, was es kosten dürfte bei trotzdem passabler Marge für den Hersteller.

/V_Man

Hi Vintage
ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber deine Betrachtungsweise finde ich etwas zu blauäugig

1. Am Endverbraucherpreis sind ja nicht nur der Hersteller sondern auch Importeur,Spediteur,Gross- und Einzelhändler und in nicht unerheblichem Maß unser Staat beteiligt
2. durch Selbstbau läßt sich nur Geld sparen , wenn man dazu wegen seiner beruflichen oder angeeigneten Fähigkeiten dazu in der Lage ist.
 
Das funktioniert so nur bei ziemlich schlichten Gemütern - und vor allem kann keine Firma der Welt das über mehrere Anwender-Generationen durchhalten. Es gibt immer noch so etwas wie Konkurrenzdruck. Wenn Preis und Anwendernutzen nicht zusammenpassen, verschwinden die Produkte wieder vom Markt. Und nebenbei bemerkt: Auch Marken-Prestige ist Anwendernutzen! Auch wenn das keiner gern zugibt.

Die Dilbert-Devise: "Jede Art von Marketing hat die gleiche Zielgruppe: Idioten mit Geld" klingt soweit ganz witzig. Aber auf Dauer gilt in der Wirtschaft: "You can fool some people sometimes, but you can't fool all the people all the time". (Bob Marley)

Letzlich: für den Preis einer Ware sind die Gestehungskosten nur zu einem sehr geringen Teil, wenn überhaupt, entscheidend. Der Marktpreis/Strassenpreis bestimmt sich fast ausschliesslich aus dem Verhältnis von Angebot (inkl. vergleichbarer Angebote der Mitbewerber) und Nachfrage. Dieser Amp besetzt eine Nische im Markt, die Nachfrage ist bekannt (Vintage-Markt) - und deswegen kann Fender erst mal einen relativ hohen Preis aufrufen. Wenn der Markt gesättigt ist, oder Mitbewerber ähnliche Konzepte anbieten, wird der Preis fallen. Wenn ein Marktpreis, der für Fender lukrativ ist, nicht mehr durchzusetzen ist, verschwindet der Amp wieder vom Markt. Gibt es auch auf lange Sicht keine Alternativen, und die Nachfrage steigt eventuell sogar (Mundpropaganda - siehe dieser Thread), dann kann Fender den Amp weiter "teuer" anbieten. So einfach (und gleichzeitig kompliziert) ist das.

Und das ist auch ein Grund, weshalb die Industrie die Foren liebt und unterstützt: unser Gequatsche und der daraus resultierende Konsum-Druck, den wir uns gegenseitig machen, hält die Nachfrage und damit die Preise hoch.
 
@fbx
Keine Sorge, tust Du nicht! :)

Zu 1) Das habe ich mit einkalkuliert (ich kenne mich mit sowas aus). Eine satte Marge für den Hersteller habe ich auch berücksichtigt.

Zu 2) Wohl war, wenn man den Spassfaktor aussen vor läßt. Aber bei künstlich sehr hochgepreisten Artikeln lässt sich schon eine Menge einsparen und so ein Röhrenamp ist ja technisch betrachtet nix schweres oder geheimnissvolles (auch wenn uns manche Leute das immer wieder weissmachen wollen). Natürlich muss man als Voraussetzung die notwendigen Grundkenntnisse der E-Technik mitbringen oder einen kennen, der diese hat.
 

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