Farben von Gitarren - und deren Psychowirkung auf den Käufer

Stringgod schrieb:
Optik hat null mit Musik zu tun. Deshalb ist ja eigentlich unsinnig eine Gitarre (Intrument) nach der Optik auszusuchen. Dass ne E-Gitarre sich gut eignet für optische Spielerein und dass das viel mit Show zu tun hat, ist mir klar. Aber beides hat nichts mit dem eigentlich Sinn eines Instruments zu tun, nämlich Musik zu machen. Und das mit einem guten Instrument, wobei die Optik keinerlei Rolle spielt.
´

Wenn es tatsächlich nur ums rein akkustische gehn würde, hättest du sicher völlig recht; aber das ist denk ich nicht hundertprozentig der Fall. Ich hab viel mehr Bock auf meiner Morpheus zu spielen als auf der klobigen alten Paula-Kopie; deswegen schon ist die optik für mich wichtig. Das Aussehn kann auch inspirieren finde ich. Wenn ich mir ne CD anhör ist es mir egal, mit was für instrumenten da gespielt wurde, solangs geil klingt; aber wenn ich nen live-auftritt sehe, dann machts mir auch immer spass die geilen Gitarren zu bestaunen, sowohl sound als auch optikmäßig. Der show-effekt gehört im gewissen maße zur Musik-Kultur, zumindest bei E-Gitarren, dazu. Ist vielleicht vergleichbar mit dem Vintage-faktor; ich würde vermutlich den Unterschied zwischen Jimis woodstock-strat und einem exakten nachba nicht heraushören; trotzdem würd ich lieber jemanden auf dem original spielen sehn/hören.
gruß
willow
 
LoneLobo schrieb:
Ich finds langsam selbst a weng übertrieben wie dermassen du dich dagegen stellst, dass man mit ner Gitarre bei der Optik einfach viel mehr Möglichkeiten hat als bei den meisten anderen Instrumenten.

Hab ich nirgendwo gesagt. Im Gegenteil, hab mehrmals erwähnt, dass man sich lieber ein schönes als ein hässliches Instrument kauft. Wenn allerdings die Optik eine zu grosse Rolle spielt, ist das für mich nicht mehr nachvollziehbar.
Wenn es auch nur eine Gitarre gibt, die besser klingt als meine Strat und dabei nicht so scheisse aussieht, würde ich die nehmen. :D
Aber ich käme irgendwo garnicht auf die Idee die anders zu lackieren, dafür ist sie einfach zu toll und hat mich auch noch nie im Stich gelassen. Und ich habe auch noch nicht bemerkt, dass Leute zu mir gekommen sind und sagen: "Du spielst ja nicht schlecht, aber deine Gitarre sieht scheisse aus !"

Atrowurst schrieb:
Denk dir mal du bestellst dir ne Gitarre von der du weisst dass die Bespielbarkeit gut is. Sie kommt an, du machst den Koffer auf und denkst dir "Na Pfui ist die grauslich." Wenn du sie dann erst in die Hand nimmst kommt ein gutes Gefuehl auf weil die Bespielbarkeit gut ist.

Ich habe noch nie eine Gitarre gesehen, die so hässlich ist, dass ich keine Lust hätte drauf zu spielen. Das scheint wohl eher eine Mentalitätsfrage zu sein.
Und wie gesagt, wenn die angeblich hässliche Gitarre sehr geil ist, wirst du nach einiger Zeit über die Optik hinwegsehen. Der umgekehrte Fall wäre viel schlimmer. Die Gitarre sieht gut aus, aber nach einiger Zeit merkst du, dass sie scheisse ist. Dann würde meine Motivation auf Null sinken und ich würde die Gitarre an die Wand hängen oder mir ein T-Shirt drucken lassen mit einem Bild von ihr. Damit alle sehen, dass sie immerhin gut aussieht.

willow schrieb:
Ich hab viel mehr Bock auf meiner Morpheus zu spielen als auf der klobigen alten Paula-Kopie

Ich weiss jetzt gerade nicht was eine Morpheus ist. Ist das nicht der Typ aus Matrix ?
Es geht hier auch nicht um verschiedene Gitarrenmodelle. Da ist ja völlig klar, dass es da Vorlieben gibt. Es geht nur um den Lack, bzw. die Optik.


Ich glaube, ich denke irgendwie ganz anders als ihr. :D

Eine Frage noch: Guckt ihr euch eigentlich beim Gitarrespielen immer die Gitarre an ? Also, wenn ich Gitarre spiele haben irgendwie andere Sachen priorität, als wie meine Gitarre aussieht. Ich glaube es geht wieder hauptsächlich darum Frauen zu beeindrucken, weil man selbst ja beim Spielen eigentlich nicht viel von der Gitarre sieht. Das Griffbrett vielleicht. Bzw. ist es glaubich normal, wenn man beim Gitarrespielen nicht an die Optik denkt, sondern an die Töne. Aber vielleicht bin ich auch altmodisch.
 
Stringgod schrieb:
Eine Frage noch: Guckt ihr euch eigentlich beim Gitarrespielen immer die Gitarre an ?

ne, aber die meiste Zeit steht sie ja im Ständer, voll in meinem Blickwinkel. Also seh ich sie ziemlich viel. :)

Also, wenn ich Gitarre spiele haben irgendwie andere Sachen priorität, als wie meine Gitarre aussieht. Ich glaube es geht wieder hauptsächlich darum Frauen zu beeindrucken

Kaum, die Gitarre soll ja MIR gefallen. Wenn die entsprechenden Frauen, die ich da beeindrucken will, aber rote Strats net mögen und viel lieber ner schwarze Paula sähen, dann muss ich erst nach hause gehn und die schwarze paula holen... :)

Die Chance, dass da jemand exakt den gleichen geschmack wie ich hat, ist doch nicht sehr gross. Insofern kann man bei nem Konzert wohl noch eher durch gefrickel und right hand tapping und gitarre-hinterm-rücken-spielen beeindrucken.
 
Ray schrieb:
ne, aber die meiste Zeit steht sie ja im Ständer, voll in meinem Blickwinkel. Also seh ich sie ziemlich viel. :)

Da hab ich n guten Trick. Tausche deine schöne Gitarre gegen eine bessere, die aber hässlich ist, versteck die irgendwo und hol sie nur zum spielen raus. Am besten die Augen schliessen, bevor du dich übergibst. :D
Anstelle der schöne Gitarre stellst du dir dann ein tolles Kunstwerk hin oder hängst dir ein Foto einer tollen Frau an die Wand. Dann hast du ne bessere Gitarre und dein visuelles Verlangen ist auch gedeckt. :D
 
Stringgod schrieb:
Anstelle der schöne Gitarre stellst du dir dann ein tolles Kunstwerk hin

Meine Strat IST ein Kunstwerk :D

oder hängst dir ein Foto einer tollen Frau an die Wand.

pfff, wie platt. String hängt sich lieber nen Pirelli-Kalender hin als ne sexy-Strat......

Hm, wie wärs mal mit nem Gitarrenpirelli-Kalender....
 
Das hängt beim String an der wand:

stringerkaeltet.JPG


Deshalb brauch der String keine schöne Gitarre. :D
 
...aber dringend mal einen elektriker der die kabel unter putz verlegt, wie sieht denn das aus!

und verklag den, der deine wand "gestrichen" hat.

geschmack ist ein riesen problem. über die form kann man ja noch streiten, da es leichtere und schwerere, grosse und kleine, runde und eckige gitarren gibt. die form hat nicht nur auswirkungen auf dein persönliches lustzentrum, sondern auch auf die bespielbarkeit und so weiter.

aber über farben? chancenlos. ich glaub nicht, dass ich ein anderes spielgefühl auf einer andersfarbigen gitarre gleichen modells habe, als auf der, die ich jetzt besitze.
und warum ich immerwieder zu der und der farbe greife, keine ahnung.
 
wilbour-cobb schrieb:
...aber dringend mal einen elektriker der die kabel unter putz verlegt, wie sieht denn das aus!

und verklag den, der deine wand "gestrichen" hat.

Die Wand hab ich gestrichen. :evil: :D

Da hing vorher ne Leuchtstofflampe. Die habe ich in eine Steckdose umgewandelt.
 
also für mich muss nicht alles einen praktischen sinn haben. ich kauf mir auch allstars obwohl ich weiß dass sie nach ein paar monaten ihre ersten risse und verwitterungen haben. so what? mir gefallen sie ;)
und grade bei gitarren spielt die optik eine sehr große rolle, genauso wie bei autos. ich mein, fahren kann man sie alle...
 
@ String (Tony Marschall): Deine allererste Gitarre war auch net schlecht, die Graue mit dem Stacheldrahtmotiv!
Was war das nochmal für ne Marke?

Sach mal, seit wann hast du denn nen 3-Tagebart?
 
heiligerbimbam schrieb:
@ String (Tony Marschall): Deine allererste Gitarre war auch net schlecht, die Graue mit dem Stacheldrahtmotiv!
Was war das nochmal für ne Marke?

Sach mal, seit wann hast du denn nen 3-Tagebart?

Tony Marshall, hehe. :D Stimmt.

Mein allererste Gitarre war ne Fenix für 500 Mark, die hatte so einen marmorierten Korpus. Na gut, ich gebe es zu, die habe ich auch nach dem Aussehen gekauft, allerdings hatte ich bis dahin noch nie Gitarre gespielt. Einen Verzerrer hatte ich allerdings schon. :D
Aber danach kam ja direkt die Neongelbe Ibanez Saber. Sowas kauft man nicht wegen des Aussehens, zumindest nicht wenn man bösen Metal macht. Hatte ich da nicht noch einen hellblauen Highgain Pickup eingebaut ? Soviel zu meinem Geschmack.
 
Stringgod schrieb:
Tony Marshall, hehe. :D Stimmt.

Mein allererste Gitarre war ne Fenix für 500 Mark, die hatte so einen marmorierten Korpus. Na gut, ich gebe es zu, die habe ich auch nach dem Aussehen gekauft, allerdings hatte ich bis dahin noch nie Gitarre gespielt. Einen Verzerrer hatte ich allerdings schon. :D
Aber danach kam ja direkt die Neongelbe Ibanez Saber. Sowas kauft man nicht wegen des Aussehens, zumindest nicht wenn man bösen Metal macht. Hatte ich da nicht noch einen hellblauen Highgain Pickup eingebaut ? Soviel zu meinem Geschmack.
Achso, das ist ja lustig! Mein erster Bass war nämlich auch ein Fenix (rotweisser Stratnachbau für 320DM), hab ich mir aber nicht wegen der Optik gekauft, billiger ging bei Musik-Behrens nicht mehr!
Zu deiner Saberzeit hatte ich den B.C.Rich Warlock, der damals viel zu gross für mich war, aber schon ein geiles Bild auf der Bühne, damals :cool:
 
SRY ABER: seit 3 tagen???? :D
 
ist doch auch logisch, denn das Ohr hört mit. :) :cool:
 
Stringgod schrieb:
Ich glaube, das ist nicht nur bei Gitarren so. Wenn EMGs rosa wären, würde die kein Metaler kaufen. :D

zitat des jahres :D :D

natürlich spielt die farbe eine rolle. vor allem natürlich im metal. wer böse klingt will eben nunmal böse aussehen, und eine richtige axt wie jackson oder bc rich sieht einfach nunmal nur in schwarz richtig geil aus und passt auch zum gesamtbild. ich finde das die farbe auf jedenfall auch mit der korpusform harmonieren sollte, ich finde einige sachen passen einfach nicht zusammen.

aber ich glaub auch das sich viele durch farbe beeinflussen lassen (in bezug auf woooow die klingt viel härter usw :) )
 
Ich glaube das hängt alles nur mit dem Gitarristen zusammen, der spielt...
Wenn das Instrument zu ihm passt und man merkt, dass er Spaß hat darauf zu spielen kommt er mit einer Sunburst LP sicher besser rüber als einer mit schwarzer bc rich der ungern darauf spielt.

Was vielleicht komisch aussehen würde wäre ein Jazz-/Bluesgitarrist mit BC Rich oder so :D

mfg Steppenwolf
 
Ray schrieb:
Ich finde, meine Metal-Axt in natur sieht ganz schön aggressiv aus. ;)


;)


unser sänger macht mich jedesmal an, wenn ich mit einer von denen zum proben komme, der will nur die giger-airbrush sehen
:D
 

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Also ich bin ein absoluter Fan von Flip-Flop Lackierungen.
Bei meiner Custom Gitarre die ich mir beim Gitarrenbauer anfertigen lasse wünsche ich mir auch eine Flip-Flop Lackierung.
Wenn man die Gitarre frontal ansieht ist sie komplett schwarz, wenn ich sie nach vorne neige geht sie in dunkelblau über und wenn ich sie nach hinten neige in dunkelrot.
Die Farben passen sehr schön zu schwarz, eignen sich aufgrund der farblichen Übergänge sehr gut und die farblichen Effekte gefallen mir immer wieder aufs Neue.
 
Also vielleicht isst einfach manchmal das Auge mit beim Gitarrenkauf.
Manche Leute sind vielleicht ncht so oberflächlich und achten auch auf die inneren Werte der Gitarre wie z.B. den KLang.
Und das mit der Form ist ja dann ach Geschmacksache.
Aber manche Gitarrenformen sind doch heufiger anzutreffen als andere ne?
Es gibt doch bestimmt dutzende (bekanntere) Gitarristen, die entweder auf Stratocaster, Telecaster oder Les paul spielen ne?
Aber kennt ihr auch dutzende Gitarristen im Rock/Metalbereich die eher Halbresonanzgitarren bevorzugen als diese Brettgitarren? Vielleicht sinnd Halbresonanzgitarren von der Form her irgendwie zu rund und nicht so gefragt?
Aber eine schwarze/weiße Halbresonanzgitarre mit einem Tremolosystem kann doch auch toll aussehen oder?
Also wenn man auf so Les Paul Styling steht, dann könnten einem ja auch Halbresonanzgitarren mit Bigsby Tremolostystemen gefallen ;)
Denn wirkt so eine mit einem Bigsby Tremolosystem/Schlagbrett ausgestattette Halbresonanzgitarre, nicht irgendwie fetter/crasser/cooler als eine reine Les Paul?

Schaut euch z.B. mal die Johnson JP-NN-O/S an! Wirkt die Johnson JP-NN-O/S nicht irgendwie cooler als eine Les Paul?

Also wer auf Les Paul steht, dem könnte auch die Johnson JP-NN-O/S von der Form her gefallen ;)

Aber auch eine schlichte Stratocaster dessen Korpus vielleicht nur in schwarz und weiß gehalten ist, kann ja klanglich vielleicht auch überzeugen.
Und wenn ihr jetzt ne super Gitarre für so ca. 100 - 400 Euro bekommen könntet, die aber rosarot mit einem Blümchen/Herzensmsuster verziert ist?
Würdet ihr euch dann diese Gitarre trotz des rosaroten Mädchenstylings kaufen?
Vielleicht könnte diese Gitarre euch ja vom Klang/Spielgefühl her total umhauen ;)
Und dann schafft ihr vielleicht noch den totalen Durchbruch und erregt totale Aufmerksamkeit mit diesem rosaroten Blümchendesign :D

Leute die auf Stratocaster spielen bevorzugen vielleicht auch noch Telecaster oder?

Und dann gibt es ja noch Gitarren mit irgendwelchen speziellen Formen und farblichen Darbildungen/Muster drauf. So was könnte vielleicht auch gut aussehen. Vielleicht eine Halbresonanzgitarre mit vergoldettem Tremolosystem/vergoldetter Mechanik und dazu noch ein schönes Muster was den Gitarrenkorpus ziert.
Aber wenn das ein zu aussergewöhnliches farbliches Design ist, dann bezahlt man vielleicht auch mehr für die Gitarre.
 
Spell schrieb:
........Denn wirkt so eine mit einem Bigsby Tremolosystem/Schlagbrett ausgestattette Halbresonanzgitarre, nicht irgendwie fetter/crasser/cooler als eine reine Les Paul?.......

das mag ja sein, aber du vergleichst äpfel mit birnen. mit der ästhetik von halbresonanz gitarren brauche ich mich garnicht zu beschäftigen, da sie nicht KLINGEN wie eine les paul.

also wenn dann nur, ist ne schwarze les paul "heavier" als eine blaue. alles andere ist nicht vergleichbar
 

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