Experiment gewagt, Experiment geglückt:
nach viel Recherche, noch mehr anspielen von Alternativen (dreikommafünfmillionen 76er, halbes Dutzend Edwards, zuvielen Goths, überteuerten 84er und far-out-fancy ESPs/LTDs) und jeder Menge Skepsis hab ich mir kurzentschlossen eine Gibson Explorer New Century Carbon in den Staaten bestellt - und vielleicht lag's daran, dass meine Erwartungen nicht ganz so hoch waren, aber nach nun drei Wochen täglichem Spielen bin ich der festen Überzeugung, dass ich unglaubliches Glück gehabt habe, denn das ist tatsächlich eine der besten Gitarren, die ich je in der Hand hatte (und ich hatte wie gesagt viele in der Hand).
Perfekt verarbeitet, perfekt eingestellt, perfekt ausbalanciert (trotz Gurtpin hinten), perfekt klingend (trocken schon sehr sonant, verstärkt beißt sich v.a. der 500t durch alle meine mittlerweile verworfenenen Pläne aktive PUs nachzurüsten), perfekt aussehend (alte "Rundung", Ebenholzgriffbrett, selbst das strittige Carbonfinish harmonisiert IMHO arschaufeimermäßig mit dem Rest der Gitarre).
Und das wahnsinnige: dieses Glückslos hat mich summasummarum inkl. Versand, Zoll, Steuern nicht mehr als €670,- gekostet. Neu.
The bottom line: manchmal muss man einfach etwas riskieren
I'm a happy rocking man
, seit heute endlich auch im Besitz einer Edwards EX-110 D. Hat ja auch nur 10 Jahre gedauert, bis es endlich mit der Explorer geklappt hat.
Die sehen auch nicht so lachhaft aus, wenn man sie vor der Brust trägt ... Mach das mal mit 'ner Explorer ...
