Gibson Explorer: Der User-Thread

  • Ersteller Pastor of Muppet
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Kommt drauf an ob das milchige in die Tiefe der Lackschicht geht oder ob es nur oberflächlich ist. Je nach dem könntest Du es mit, dem Lack entsprechenden, Poliermitteln eigentlich gut raus bekommen. Normale Reinigungsmittel reichen da aber eigentlich nicht mehr. Also Dr. Duck's Axwax hab ich mal jetzt neulich ausprobiert und das Zeug hat einen Nachteil, es kommt nie nur so viel raus wie eigentlich benötigt, sondern immer mehr:mad:. Abgesehen davor ist es dennoch ein ganz brauchbares einfaches Reinigungsmittel. Mit etwas nachdrücklicherem Putzlappenwirbeln geht das auch an zarteste Kratzspuren ran. Aber milchiges wird es nicht schaffen, da braucht es richtige Politurmittel.

http://www.musik-service.de/dr--ducks-ax-wax-prx395756262de.aspx
 
was nehmt ihr um eure explorer zu reinigen? meine ist über die letzten jahre am lack wo die rechte hand aufliegt ganz matt/milchig geworden.bekomm ich das wieder poliert?

Den beschriebenen Effekt zeigt die schwarze '76er meines Bandkollegen auch. Meine alte (ehemals weiße...) '84er habe ich mal mit normaler, feiner Schleifpaste von Hand überpoliert. Das hat viele kleine Kratzer entfernt, dem Korpus wieder Glanz gegeben und auch die Farbe wieder etwas aufgehellt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das mit schwarz auch klappt oder ob da der Lack nicht etwas "erblindet" - am besten Mal in die Hand eines Gitarrenbauers geben. So eine professionelle Auffrischung wird nicht die Welt kosten.

Ansonsten sind abgerockte Gitarren doch seit längerem total angesagt ("road worn, "aged", "distressed"...). Ich muss gestehen, seitdem stört mich keine Macke mehr an meinen Gitarren ;-) Ich finde das mittlerweile tatsächlich sehr charmant, weil es zeigt, dass das Instrument für das benutzt wurde, wofür es gebaut ist - wenn die "Kampfspuren" denn echt sind...

Worauf ich aber großen Wert lege: Griffbrettpflege!!!! Ein sauberes Griffbrett und saubere Bünde spielen sich einfach besser!

Bünde:
Entweder mit Malerband das Holz auf dem Griffbrett abkleben, so dass die Bünde frei bleiben oder eine Schablone benutzen, die einen Ausschnitt für die Bünde frei lässt (Gibt's im Fachhandel aus Metall). Dann mit normaler Chrompaste von der Tankstelle und einem alten Socken oder einem Wattestäbchen die Bünde wienern. Wichtig ist sauberes Abkleben oder eine gute Schablone, denn die Paste sollte nicht aufs Holz kommen!

Holz:
Super ist "Viol"-Öl (seit Jahrzehnten DAS Standarpflegemittel von Geigern...), ganz gut auch "Lemon Oil" von Dunlop. Ein Geheimtipp soll "Ballistol" sein, eigentlich ein Waffenöl, erhältlich im Waffengeschäft. Das habe ich aber leider noch nicht getestet, von daher Vorsicht.

Jedenfalls Griffbrett mit Lappen einölen, das Öl ruhig 10-15 Minuten (oder länger) einwirken lasse und dann mit einer (neuen...) Zahnbürste in Richtung der Maserung noch ein wenig "einarbeiten". Damit bekommt man gut diese weißen Schweißreste (?) aus den kleinen Maserungsfugen. Den Vorgang kann man ggf. wiederholen.

Hinterher mit einem Stück Haushaltsrolle (saugt gut) das Öl, was nicht eingezogen ist, entfernen, insbesondere auch von den (ja zuvor gerade polierten) Bünden.

Wer sowas noch nie gemacht hat, wird verblüfft sein, wie "appetitlich" das ganze Griffbrett wieder sein wird!!!

Das ganze ist eine Prozedur, die 1,5-2 Stunden dauert und die ich meiner Klampfe so 1-2 Mal im Jahr angedeihen lasse. Meine rechte Hand schwitzt allerdings kaum beim spielen, die Klampfe meines Bandkollegen sieht immer nach drei Monaten schon wieder so aus, wie meine nach Jahren nicht ;-)

Übrigens: +1 für Explorer = ergonomisch :) Und das gilt auch (bzw. erst recht) für die EX / FX von ESP ;)

Das kann ich nur unterstreichen! Ich habe mal im Guitar Center in Köln eine schwarze ESP FX in der Hand gehabt und die ist nochmal deutlich leichter als meine alte '84er Gibson - und die ist auch schon 20% leichter als eine aktuelle '76er Gibson. Die ESP wäre damit ein meiner Traumgitarren für den Live-Einsatz. Allerdings ist der Preis nicht ohne...
 
danke für die tipps

mit normalem gitarrenpoliturmittel hab ich trotz dauerpolierens keine besserung erreicht. is auch ne 76 ebony. mit genug macken. aber steh drauf wenn se glänzt:D

das lemonoil vor dunlop nehm ich auch für´s griffbrett. feines zeug
 
Moin ihr Besitzer von mind. einem ergonomischen Instrument! :D

Ähhm... hab ein kleines Problem.
Ich hab jetz seit 2 Monaten meine Explorer (Siehe ein paar Seiten zuvor).
Ich hatte damals den Standart-Satz der Gibson (046 - 010 glaub ich) entfernt und aufgrund der D Stimmung innerhalb meiner Band mir einen passenden 052 - 012er Satz gekauft.

Klar! Der Hals wurde mit einer 1/8 Drehung nach justiert. Alles halb so wild.
Dann hatte ich kaum Zeit mich mal richtig mit der technischen Seite des Instrumentes zu befassen.
Gigs, Aufnahmen dazwischen und wenn das alles nicht war... Wechselschicht :bad:

Nun gut, wo drauf ich hinaus will, ich kann machen was ich will!
Hals lockern, anziehn, brücke anpassen was auch immer.
Jetzt habe ich eine Einstellung gefunden die passt von der Saitenlage her und vom Sound auch.
Nur versteh ich nicht wieso die D Saite und die G Saite vom 1sten Bund bis fast zum letzten Bund böse klirren und schnarren und zwar so böse, das wenn ich die Saiten einzeln spiele (Melodie z.B.) der Sound selbst im verzerrten Zustand absolut unmöglich klingt. Die Saiten klingen nicht durch, rascheln und knacken. (Ich hoffe ihr wisst ungefähr wie ich das meine).

Woran liegt das? Das kann doch nicht sein. Vorher war das (mit dem Standart Satz) nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass durch das aufziehen von dickeren Saiten meine Gibson Explorer reissue 76 z. T. nicht mehr bespielbar ist.

Bundstäbchen?
Sattel?

Ich versteh das nicht. :(

LG
 
Kann sich so ein Griffbrett vielleicht auch in seiner Breite verbiegen? Dass also die Bünde in der Mitte näher an den Saiten sind, oder vielleicht hat sich das Ganze bei der Einstellerei igrendwie verdreht dass Rückstellen sehr schwer wird?

Der Sattel wäre es aber doch eigentlich nur bei leergespielter Saite, aber es surrt doch auch bei gedrückter. In der Situation ist ja eigentlich nur die Saite zwischen Bundstab und Brücke relevant.

Als letztes bliebe noch zur kompetenten Fachwerkstatt zu gehen und sich das machen lassen mit der Vorgabe dass nur bezahlt wird wenn das Ergebnis was taugt.
 
Nun ja Holz arbeitet, wie sehr und vorallem auch wohin weiß ich jetzt nicht. Vorallem, es gibt ja eine Vorgabe von Gibson selbst, welchen Saitenabstand gemessen am 12ten Bund die Saite haben muss. Hab die Spezifikation jetzt nicht im Kopf aber ich weiß, dass ich mich auch schon auf dieses Niveau begeben habe und das schnarren an den beiden besagten Saiten unerträglich war.

Ja, ich hab einen Fachmann an der Hand, welcher mir auch durchaus empfohlen wurde. Da werde ich mal die Tage anrufen und was des bezüglich ausmachen. Im Moment habe ich es so hin bekommen, dass es nicht mehr ganz so krass klirrt und schnarrt wenn ich über meinen Fireball spiele. Aber man hört es trotzdem noch (vorallem ich selbst).

Ich werd zusehen, dass ich mir einen Termin geben lasse, damit der Fachmann auch Zeit hat, denn ich wär gerne mit von der Partie um mir das mal anzuschauen. Unter Vorbehalt deiner Premisse natürlich! Da sollte schon was positives bei rum kommen. Denn ergebnis- und kostenlos an meiner Gitarre rumwerkeln könnte ich auch selber.
 
Vielleicht sind jetzt die Saiten zu dick für die Kerbungen in den Sätteln der Brücke und haben nun keinen konkreten Auflagepunkt, wodurch sie nur sehr undefiniert schwingen können.? Viel Glück und Erfolg!
 
Die Idee kam mir auch schon. Nur das einzige was dagegen spricht ist die Tatsache, dass erst die beiden Saiten angefangen haben diese Faxen zu machen, als ich die Gitarre auf Standart D runter gestimmt hatte.

Trotzdem kann und sollte das nicht sein.

:(
 
Durch Verstellung der Höhe des Stop-Tail-Piece hat man auch einigen Einfluß auf das Schwingungsverhalten der Saite. Bei meiner Les Paul hatte ich nach einem Saitenwechsel das Phänomen, daß beim Spielen der G u. H Saite ganz fiese schrille Töne in jeder Lage zu hören waren. Nachdem ich die Schrauben des Stop-Tail-Piece wieder stärker angezogen habe war alles wieder gut.
Schwierig. Gibt wahrscheinlich tausend Ursachen...
 
Im Moment habe ich es so hin bekommen, dass es nicht mehr ganz so krass klirrt und schnarrt wenn ich über meinen Fireball spiele.

Sorry, das fiese Klirren und Schnarren ist eindeutig der Fireball ;-)

Spaß beiseite: Fachmann lohnt. Ist halt auch schwer zu sagen, ob's die Spannung des Halsstabs ist, schlecht gekerbter Sattel oder schlecht eingestellter Steg... Kann auch eine Kombination aus all dem sein.
 
Des hab ich mir schon gedacht, dass dies 1000 Ursachen haben kann. Nein! Am Fireball liegts nicht! :p
Kann ja nicht sein, das ich mir 1x im Leben ein "anständiges" Instrument zusammenspar und dann so in die Kacke greife?
Ich mein, sicher war ein Zertifikat dabei von einem Herren mit einem standard-typischen amerikanischen Vornamen :D
Nichts desto trotz, kann ja irgendwie nicht angehen. :(

Zumal ich komm grad von einem Gig und okay, ggf. fällt es den Leuten vor der Bühne jetzt nicht so auf, aber ich bekomm echt noch Zustände.
Geht doch nicht, dass die D & G ;) Saiten meiner 400€ LTD brillianter klingen als meine 1100€ Gibson Exe...

Falls einem noch was einfällt wäre ich dankbar. Der Gang zum Fachmann wird anscheinen immer mehr unabdingbar.

Besten Dank soweit.

Gruß
 
Kann ja nicht sein, das ich mir 1x im Leben ein "anständiges" Instrument zusammenspar und dann so in die Kacke greife?

Nein, nein, mach Dir keine Sorgen um die Substanz der Gitarre. Die ist gut. Ich kann 100% Deinen Frust nachvollziehen, vernünftig eingestellt wird Dir die Explorer aber sofort Freude machen und Deine Erwartungen erfüllen! Investier einfach mal die Kohle für's professionelle Einstellen, es wird nicht die Welt kosten!
 
PS: Und es ist DOCH der Fireball... ;-)
 
Ja das wirds wohl auch werden. Mein Kollege und Gitarrist hat mir da einen in der Nachbarstadt empfohlen. Der wär wohl sehr kompetent. Zudem kann man wohl dabei zusehen wenn er das Instrument einstellt und bisschen Kaffee dabei schlürfen und reden. :)

Ich bin mal gespannt.

Und...

... lass meinen FIREBALL in Ruhe! :D
Für'n Mesa hab ich kein Geld.

Gruß ;)
 
So jetzt sind so gut wie 10Tage rum und was ist jetzt das Ergebnis, wenn man mal fragen darf?
 
Bis dato leider noch kein Ergebnis, da ich z.Z. nicht wirklich Zeit habe.
Wechselschicht etc. bla blubb. :(

Ergo, ich werd natürlich, egal in welchem Falle, das Ergebnis hier Posten.
Fakt ist im Moment, wenn ich Zeit habe mal die Gibbi in die Hand zunehmen und zu spielen,
könnte ich kotzen. Es macht so wie es im Moment ist absolut kein Spass das Instrument zuspielen.

Ich hoffe innig, dass der Gitarrenbauer da was machen kann. Denn so sollte sich ein Instrument für 1100€ nicht spielen.
Kla wo ich sie ausgepackt habe, war es okay. Allerdings benötige ich eine andere Stimmung für meine Band. (Standard D). Neue Saiten drauf okay. Klar hat leicht geschnarrt (subjektiv), ergo eine 1/8 Drehung des Halsstabes (tipp hier aus dem Forum). Aber irgendwie wurd nix besser. Mittlerweile find ichs sogar schlimmer... kann aber jetzt wirklich sein das ich eingenommen bin im Moment.

Gott sei Dank hab ich ab nächste Woche Urlaub. Theoretisch sollte ich es dann schaffen, da mal anzurufen und einen Termin zuvereinbaren.


LG
 
hey leute bin neu hier und will mir nächste woche meine erste explorer kaufen denk so and die
epiphone explorer 58 korina in schwarz hat wer erfahrung damit gemacht :confused:
 
@ Unas: hast du die Drehung vielleicht in die falsche Richtung gemacht??

Was für Saiten spielst du denn?
 
@ex-freak94

Sry dazu kann ich dir nix sagen. Hab die Epi nie in der Hand gehabt.



@DeadboZ

Drehung in die falsche Richtung? 1/8 gegen den Uhrzeigersinn, sprich den Stab etwas gelockert.


Im Moment nutze ich 052 auf 012 bei Standard D und gelegentlichem Dropped C
 
hey leute bin neu hier und will mir nächste woche meine erste explorer kaufen denk so and die
epiphone explorer 58 korina in schwarz hat wer erfahrung damit gemacht :confused:

Hi, ich kann Dir diese hier sehr empfehlen:
https://www.thomann.de/de/kramer_guitars_imperial_s_404s_mb.htm

Super Teil für wenig Geld, dünner Ibanezhals, toll bespielbar, für Metal oder (gesplittete Humbucker) Clean sehr schöner Klang, würd ich der Epi vorziehen !
https://www.musiker-board.de/reviews/311476-gitarre-kramer-imperial-s-404s.html

http://www.youtube.com/watch?v=FfcxmcdUFW0
 

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