Eurovision Song Contest 2016

  • Ersteller Strato Incendus
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Nein.Von England über Norwegen bis runter nach Australien habe ich haufenweise YouTuber-Reviewer gesehen, die alle mehr oder weniger sagen: gute Stimme, schwaches Lied.


... ich meinte das eher im Sinne von: Den Spaß ein bisschen zu ernst nehmen. Wirklich gute Lieder gibt es beim ESC ansich sehr selten.
 
Zugegebenermaßen habe ich nicht alles gesehen, aber was ich gesehen habe, hat mir auch gereicht. Schlimm.
 
da ist was dran...
meine Glaskugel zeigt irgendwie Jamie Lee Arm in Arm mit Frans...
weiss nur nicht, ob vorn oder hinten - ich sag' mal vorderes Viertel :D

cheers, Tom
 
Linke Tabellenhälfte wäre imho schon ein Wunder. Es ist nämlich überraschenderweise doch ein verhältnismäßig starker Jahrgang geworden - was maßgeblich daran liegt, dass sich so viele ihre Songs jetzt einfach von Schweden schreiben lassen... :p
 
So, wer ist beim Trashabend dabei? :)


EDIT: Ups, ich meinte natürlich interkultureller Kulturabend. :redface:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach verdammt, Boss Hoss ... dass es so trashig wird, damit hab ich nicht gerechnet ...
 
Hallo,

...ich werd's vermutlich wieder so halten wie immer - European Song Desaster läuft nebenan im TV, und ich selbst werde einige Rückstände an Korrespondenz u. a. aufarbeiten. Wenn die - zugegebenermaßen oft brilliante - optische Umsetzung nicht dabei ist, stellt man doch sehr schnell fest, ob ein Song wirklich was taugt ;)
Sehr interessant finde ich immer der Eurovisions-Blog der Produktionsfirma, da kann man in der Vorbereitungsphase (meist wurde ab April berichtet, das gibt's jetzt schon im 10. Jahr...) den gigantischen technischen Aufwand nachvollziehen, der für diese Show getrieben wird, und teilweise sehr interessante Einblicke hinter die Kulissen bekommen. Und auch mal einige Blicke auf die Menschen werfen, die die ganze Show erst möglich machen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Also bisher durchweg Müll. Yeah.
 
Jamies Lied hatte weder eine Hookline noch irgendeinen Höhepunkt. Wie kann man denn so ein Lied zum Wettbewerb schicken? Schade, denn das Mädel selbst ist sehr sympathisch.

Gruß
Hank
 
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Hallo,

...ich muß schmunzeln - gerade läuft der hochfavorisierte russische Beitrag. Rein ohrenmäßig kann ich ihm absolut nichts abgewinnen, rechts rein, links raus. Allerdings ist die optische Umsetzung extrem opulent. European Video Contest oder wie?? :D

Viele Grüße
Klaus
 
Ha! Diesmal kenn ich sogar den Vornamen der deutschen Teilnehmerin und hab sogar die Tage ein Bild gesehen :) Das sind schon zwei Dinge mehr als in den letzten 30 Jahren...

Ich gugg jetzt Rambo :D
 
Optisch war einiges gut. :cool:
 
...aber warum benutzen die fast alle denselben Drumcomputer?? :gruebel:

Viele Grüße
Klaus
 
Die punkterei ist einfach immer luschtisch...
 
Findet jetzt der nächste Eurovision Song Contest in Australien statt? :D
 
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Nein, in Kiew :p . In your Face, Russland! Wobei wir selbst denen zwölf Punkte gegeben haben, also nix von wegen Punkteschieberei. :D

Ich glaube, viele der Ostländer konnten sich mit der russlandkritischen Botschaft identifizieren, weil da der ein oder andere Angst vor der nächsten Invasion hat :D .

Aber ich muss zugeben, obwohl ich den ukrainischen Song am Anfang nicht ausstehen konnte, er löst ein seltsames Kribbeln aus, er hat etwas sehr Bedrohliches... Zunächst fand ich nur die Message gut, aber mittlerweile gefällt mir auch das Lied immer mehr.

Und jetzt reden sich Schöneberger und Co. wieder alles schön. So wird das auch nächstes Jahr nichts, wenn man alles externalisiert. :p
 
den ukrainischen Beitrag kannte ich vorher nicht - war musikalisch für mich eindeutig der beste des Abends
(Sympathie hin oder her...)
man kann nicht alles haben - bei den jungen Leuten lag ich wenigstens zu 50% richtig :D

cheers, Tom
 
Nun ja. Ich bin betrunken, habe viel Müll gegessen und gehört und hatte einen lustigen, geselligen Abend.

Am Schluss zählte nur noch: bitte nicht Russland. Insofern alles okay.
 
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Dem russischen Sänger selbst hätte ich es sogar gegönnt; er hat sich wiederholt für LGBT-Rechte ausgesprochen, und es gibt ein Interview mit ihm im Netz, wo er 2014 gefragt wurde, ob die Krim zu Russland gehöre, und er klar "nein" gesagt hat. Da gehört schon was dazu.

Ob das LGBT-Publikum es nächste Jahr in der Ukraine viel leichter haben wird, ist eine andere Frage. Immerhin haben sie dieses Jahr nochmal Verka Serduchka, die Transvestiten-Kunstfigur, in den Vordergrund gerückt (im Eurovision-Taxi und bei der ukrainischen Punktevergabe), und ich erinnere mich auch, dass es 2014 aus der Ukraine reichlich Punkte für Conchita Wurst gab.

Jamie sagte gerade, dass sie jetzt auf internationale Angebote warten könne - nee, Mädchen, da musst du dich selber drum kümmern! :p Mit der Einstellung ist auch klar, warum sie nicht zu den Preparties gegangen ist - was der Hauptgrund für ihr schlechtes Abschneiden gewesen sein dürfte.
 
Ich fand Jamie Lee schon gut,das Ergebnis fand ich schon enttäuschend.
 
Ich fand Jamie Lee schon gut,das Ergebnis fand ich schon enttäuschend.

Es war halt ein extrem starker Jahrgang ;) . Deshalb ist es wichtig, die Songs in Relation zum restlichen Teilnehmerfeld zu betrachten. Jamie hingegen hat sich ausschließlich aufs deutsche Publikum konzentriert. Sie hatte Auftritte in Schweden, ja - an einer deutschen Schule oder in der deutschen Botschaft. Was sollte das?

Es sollte einem als Teilnehmer doch bekannt sein, dass das eigene Land nicht für einen abstimmen darf. Es wirkte fast, als hätte sie bzw. ihr Management absichtlich den Kontakt zu anderen Teilnehmern oder den ausländischen Fans vermieden. Wie gesagt, kein einziger Auftritt auf Pre-Parties, weder Riga, noch Amsterdam, noch ESCKAZ London, noch Tel Aviv, noch der Wiwijam der großen Review-Seite Wiwibloggs.

Das erklärt auch dieses extreme Auseinandergehen der Meinungen - dass viele Deutsche sie toll finden und das Ergebnis unverständlich, sie aber außerhalb von Deutschland nahezu niemanden die Bohne interessiert hat.

Mal gucken, ob auf der offiziellen deutschen ESC-Seite morgen irgend jemand Einsicht zeigt und sich was ändern wird (wie letztes Jahr immerhin das Abstimmungsverfahren im Vorentscheid geändert wurde!), oder ob man wieder nur Unverständnis bekundet und weiter machen will wie bisher.

Als Psychologiestudent weiß ich ja, dass es für das Selbstbewusstsein besser ist, wenn man Misserfolge externalisiert, also äußeren Umständen zuschreibt. Wenn man allerdings wie Deutschland in den letzten vier Jahren denselben Misserfolg mehrfach hintereinander erfährt, sollte man vielleicht doch mal über internale stabile Ursachen nachdenken, damit man vorwärts kommt. :) Es können ja nicht immer alle anderen europäischen Länder "doof" sein.
Und den Knacks im Selbstvertrauen, den solch eine Erkenntnis dann geben mag, können wir wohl verkraften. Denn ich sag mal so, an Selbstbewusstsein hat es der deutschen Delegation und auch Jamie selbst diesmal nicht gemangelt. :D

"Ich habe mir nichts vorzuwerfen" und "Ich denke, ich kann jetzt auf internationale Angebote warten" waren die zwei Sätze von Jamie, die mir heute Abend am meisten in Erinnerung geblieben sind. Stimmt, an ihrer Leistung heute Abend hat sie sich auch nichts vorzuwerfen - sie hat alle Töne getroffen und das Beste aus dem Song rausgeholt, was noch ging; ihr Fehler liegt schon Wochen zurück, da war ihr Schicksal im Prinzip schon besiegelt, bevor sie heute Abend überhaupt auf die Bühne gegangen ist. Den enormen Fan-Vorsprung, den die anderen hatten, konnte sie einfach nicht mehr aufholen.

Der Pole ist das beste Beispiel, der war als einziger vom Jury-Voting hinter uns und hat dann durch die Fans einen Riesenflug nach vorne gemacht, weil er auf den Pre-Parties das Mitsing-Lied schlechthin hatte.



Und das mit dem "auf internationale Angebote warten" habe ich ja oben schon kommentiert. Ich weiß nicht, wie das bei the Voice-Gewinnern ist, vielleicht wird dir mehr hinterher getragen, wenn du dich einmal bis dahin gekämpft hast, aber müssen normale Musiker sich nicht erstmal selbst um Auftritte bemühen? :D Vor allem, wenn man vorher noch gar keine internationale Promotion gemacht hat?
 
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