Na dann mal herzlich Willkommen im Club ihr beiden!
@ESP Ruggy:
War ein Handbuch dabei? Wenn nicht:
http://www.engl-amps.de/manuals/e330-II-ba.pdf
Da steht alles schön erklärt drin mit einigen Tipps vom Chefdesigner.
Grundsätzlich von links nach rechts:
- mit dem Clean-Regler regelst du die Lautstärke im Cleanbereich. Je weiter du es aufdrehst kann es sein das es irgendwann auch zerrt.
- mit dem "Bright"-Schalter kannst du im Clean-Kanal (nur da) mehr Höhen dazu geben. Es klingt etwas Brillianter. Je nach Gitarre und PUs macht das Sinn oder auch nicht.
- Lead: hier regelst du die Zerre für die Lead-Channels.
- Bass: sorgt für Wumms
- Middle: das sind die Mitten. Der Sound wird dadurch durchsetzungsfähiger und dicker (vielleicht kanns jemand anderes besser umschreiben)
- Treble: das sind die Höhen. Der Sound wird spitzer und differenzierter.
- Lead Presence: Das sind Höhen, die erst in der Endstufe dazukommen. Der Sound kann hier auch klarer werden, oder auch zu kratzig. Je nachdem.
- Reverb: Hall
- Lead Volume: Das ist die Lautstärke der
Vorstufe im Lead-Channel.
- Gain Lo/Hi: Damit kannst du im Clean Channel einen Crunch-Sound erzeugen und im Lead-Channel mehr Biss rausholen
- Clean/Lead: Damit schaltest du von Clean in Lead
Insgesamt hast du also 4 Soundmöglichkeiten
- Master: Das ist die Lautstärke insgesamt, verursacht durch die
Endstufte
So. Wenn du einen ausgeglichen Sound haben willst, dann stellst du die Regler "Clean" und "Lead Volume" so ein, das sie ungefähr gleich laut sind, je nachdem wie du es bevorzugst, ist vielleicht der eine Kanal lauter als der andere.
Durch den Regler "Master" stellst du die Gesamtlautstärke ein.
Soviel dazu. Vielleicht kann ja jemand das eine oder andere noch ergänzen.
Ich finds interessant mit der Lautstärke der Vorstufe und der Endstufe zu experimentieren. Sprich auf Zimmerlautstärke "Lead Volume" voll aufdrehen und das ganze mit "Master" wieder runter regeln. Und umgekehrt. Aber letztendlich hat sich bei mir alles bei ganz vernünftigen Einstellungen eingepegelt.
Naja und bei hohen Lautstärken kommt die Endstufensättigung ins Spiel. Ich wage zu behaupten das man die erst auf größeren Bühnen auch ausfahren kann. 50 Watt sind halt doch ein Haufen Holz, auch wenn es hier geteilte Meinungen gibt...
Nachtrag: Die Rückseite hab ich vergessen...
Also, wieder von links nach rechts:
- VLS Ratio: Damit kannst du die Lautstärke anheben via Fußpedal (dazu gleich). Mit dem Drehregler stellst du das Verhältnis von der ursprünglichen Lautstärke, zur späteren ein. Sinnvoll beim Solospielen, da man da leicht untergeht. Ist also sowas wie ein Booster, ohne den Sound zu verändern.
- Custom Footswitch Port: Da kannst du das Z-5 Floorboard von Engl anschließen und alle Funktionen wie eben VLS problemlos schalten. Auch den Hall kannst du damit an und aus schalten und natürlich alle 4 Kanäle direkt anwählen.
- Die beiden Klinkeneingäne wo "Footswitch" drüber steht, kannst du dafür benutzen 2 normale 2-Fach Fußschalter anzuschließen. Das Umschalten ist etwas umständlicher, du musst von Clean auf Lead + Hi-Lead z.B. (also von Kanal 1 in Kanal 4) beide Taster gleichzeitig erwischen. Ist mir live schon einmal misslungen, seitdem spar ich auf den Z-5 Footswitch. *g* Der kostet halt 170 Euro. 2 normale Fußschalter (muss nicht von Engl sein, H&K FS2 z.B.) kosten halt nur nen Bruchteil.
- der FX Loop. Hier kannst du Effektgeräte einschleifen. Mit dem Balance-Regler kannst du einstellen wie laut der Effekt aus dem Amp kommt. Sprich ob der Effekt voll wiedergegeben werden soll, oder ob er nur leise mitklingt. Bei nicht-betrieb sollte der Regler immer ausgedreht sein (warum eigentlich?)
- Poweramp Output: Nun, hier kannst du andere Boxen anschließen. Immer auf die richtige Ohm-Zahl achten.
- Balancend Direct Out: Damit kannst du direkt ins Mischpult Live oder im Studio gehen und aufnehmen. Es kommt natürlich nicht der Sound raus den du aus der Box hörst, aber immerhin. Meins ist es nicht, aber es ist eine nette Option. Mit dem Drehregler kannst du hier auch die Lautstärke einstellen. Das kleine LED-Lämpchen zeigt dir an ob zu viel rausgeht oder nicht. Darauf vielleciht achten.
Im Handbuch steht, man solle alle EQ (Bass/Middle/Treble) Regler erstmal auf 12 Uhr setzen um den Grundsound des Amps kennen zu lernen. Probier einfach mal rum und tüftel deinen Sound aus.