Jo, gestern war's soweit. Nach monatelangem Suchen und anderen Querelen haben wir endlich unseren (neuen) Proberaum bezogen. Endlich mal wieder LAUT spielen *jubeljubelfreufreu*...
Anmerkung: Dies ist keine Kritik an irgendwelchem Equipment ebensowenig soll hier ein Anspruch auf Allgemeingültigkeit verfolgt werden. Es ist lediglich eine (für mich) interessante jedoch völlig subjektive Erfahrung die ich hier weitergeben möchte, also - Meinungen / Erfahrungen gerne, aber kein Streit! Danke!
Ich spiel den FB über ne Marshall 1960A. G'fällt mir auch net so ganz, büschen dünn inne Mitten, zu grätzig in den Höhen, aber DAS ultimative Cab / Speaker hab ich noch nicht gefunden. Tendenzen sind zwar erkennbar, aber mal sehen...
Mal abgesehen von nem TU-2 war's das aber auch schon (puristisch, gell?). Für gewöhnlich spiel ich 'ne Epi LP Custom in die ich damals
'nen EMG 85 (N) und nen 81 (B) hab einsetzen lassen (BTW: damals hatt ich noch nen Marshall Amp).
Nu is man ja neugierig, also hab ich mir meine (alte) Ersatz-Gitarre, bestückt mit nem (passiven) SH-4 (Jeff Beck) untern Arm geklemmt und hab die mal in den Amp gejagt.
Was dann kam hat mich irgendwie überrascht: Zunächst hab ich ihr zwar etwas auf die Sprünge geholfen indem ich den Gain-Regler von neun Uhr auf halb-elf / elf gebracht hab, doch alles in allem empfand ich den Sound kaum weniger aggressiv. Die Höhen klangen etwas runder/wärmer und nicht so schrill, dafür war der Klang einfach wesentlich ausgewogener und speziell die Mitten haben richtig geschoben. Vielleicht klang's sogar noch etwas aufgeräumter und irgendwie einfach nach Mehr.
Der "Test" lief natürlich unter suboptimalen Bedingungen. So hab ich zum einen keinen A/B Schalter gehabt, sondern das Gitarrenkabel umstecken müssen und noch gewichtiger - eine völlig andere Gitarre. Klar das der Sound sich da ändert, nur hätte ich nicht mit einer Zunahme an (dem subjektiven, zwar mysteriösen dennoch immer wieder geforderten) "Druck" gerechnet - Palm Mutes kamen satter und der Ton neigte eher zum "Singen" (okay, das war nicht soo überraschend). Aber: meine Ersatzgitarre( 'ne Vester) ist weniger Dick als ne Les Paul, eher so'n Format wie 'ne Ibanez S-Serie, also sehr ergonomisch dünner Korpus, Floyd Rose Lic Vibrato, geschr. Hals usw. Fragt mich jetzt bloßnich was da für Holz verbaut wurde, hab die von meinem ersten Gehalt für damals 700,- Mark gekauft.
Jetzt juckt's mir natürlich inne Finger meine Epi mit Duncans zu bestücken un mal schauen was passiert. Aber das werd ich mir gut berlegen, da ja auch noch die Potis und so'n Klingel mit gewechselt werden müssen.
Jemand da ähnliche Erfahrungen oder vielleicht genau das Gegenteil erlebt? Würde mich mal interessieren.