Und so nebenbei, sind Hifi Boxen wie die 801 z.B. sehr beliebt in Masteringstudios.
War nicht an mich gerichtet, aber ab einer bestimmten Klasse macht es imo nicht so viel Sinn Studiomonitore so stark von Hifi abzutrennen.
Die 801 sind schon sehr okeye Boxen, auch wenn ich mir was anderen hinstellen würde. Gerade für den Preis...
Das in Deinem Bekanntenkreis viele Apple Produkte haben, hat entweder damit zu tun, dass sie jünger wie 30 sind oder irgendwelche Menschen mit etwas mehr Geld wie der Durchschnitt.
Unter 30 kommt hin, mehr Geld nicht. Wohl eher weniger als der durchschnittliche Maschinenführer.
Ein iPod Shuffle bekommt man für einen Fuffi, ich kenne mehr als einen H4 Empfänger der so etwas besitzt. Die Mac Quote ist in der Tat extrem gering, iTunes plus irgendwas mobiles von Apple ist aber fast der Standard, und das umso mehr desto unbedarfter der Technik gegenüber die jeweilige Person ist.
Zu dem Rest deines Posts: Ich lese da auch eine extrem negative Grundhaltung raus. Vllt bekommt man die auch wenn man lange professionell im Musikzirkus arbeitet, keine Ahnung. Aber demnach dürfen wir doch alle nur noch Ballerman-Hits produzieren. Das kann doch irgendwie nicht der Anspruch sein. Und wenn man davon ausgeht dass es eh keinen einzigen Menschen dort draußen ist der Musik oder Klang zu schätzen weiß, warum arbeitet man denn dann in diesem Beruf?
Ich bin wirklich fest davon überzeugt dass es sehr viele Menschen gibt die gerne Musik hören und das auch zu schätzen wissen. Sonst würde ich keine Musik machen.
Es gibt auch eine Menge Leute die Klassik hören. Ja, das sind auch Ottos. Und Jazzfans die sich ohne Klagen und Jammern die Kind of Blue reinziehen können. Nachdem letztens im iTunes Store die Beatles aufgenommen wurden haben die sich 5 Millionen mal verkauft, sind auch ganz leise Songs, gekauft von Millionen von Ottos.
Kann es sein dass es sonst einfach ein Alterdings ist was unsere Perspektiven so weit unterscheidet? Wenn dein Bekanntenkreis älter ist dann ist das denke ich normal dass bei vielen irgendwann die Begeisterung für Musik immer weiter nachlässt.
Bei meinen Eltern hab ich deren musikalische Entwicklung und deren Begeisterung dafür recht gut durch deren Plattensammlung dokumentiert - mittlerweile liegt mal alle paar Wochen eine von wenigen CDs im Player und damit sie mal auf ein Konzert gehen muss ich ihnen schon mal Karten schenken.
Es ist auch deren Generation die es irgendwie ohne Hautauschlag durchhält zu Wolle Petri Party (ok, dazu will ich meine Eltern dann doch nicht zählen...) zu machen obwohl die sicher alle in ihrer Jugend mal etwas ähnliches wie Musikgeschmack hatten.
Schau dich doch mal bei jüngeren Leuten um, da wirst du sicher sehr viele finden die noch für Musik brennen und auch noch jung genug für eine gewisse Begeisterungsfähigkeit sind.
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Nebenbei kann ich mir gute Amateuraufnahmen (über die schlechten brauchen wir nicht reden, aber die spielen in der Betrachtung keine Rolle. Wenn ein Profi schon auf schlechte Anfänger-Hobby-Produkte verweisen muss läuft irgendwann ganz defintiiv was schief) durchaus anhören, meinetwegen die Drums per Recordermantechnik aufgenommen als so etwas wie Death Magnetic. Das finde ich unerträglich. Ich esse auch lieber in der WG eines Bekannten als in einem 4 Sterne Restaurant das beste Steak aller Zeiten wo der Chefkoch vor meinen Augen draufgerotzt hat, mit der Begründung dass die Ottos dort draußen gutes Essen eh nicht zu würdigen wissen.
Wobei du natürlich recht hast dass es schade ist dass die Homerecordler sich an Profis orientieren, denn sie haben ja im Gegensatz zu den Profis nicht den Kunden im Nacken.
Nur als Anmerkung: Der Loudness Schalter hat nichts mit weniger Dynamik zu tun, sondern hebt Bässe und Höhen an um den Fletcher Munson Effekt bei niedrigen Lautstärken auszugleichen. Das Ding hat definitiv seine Berechtigung. Ich schreibe das nur für die anderen, weil bei dir hört sich das so an als hätte das etwas mit der Loudness vom Stück zu tun.