Lasse Lammert
HCA Amps und Aufnahmetechnik
Ich sitze übrigens gerade an einem Mastering, das ich in doppelter Ausführung mache...einmal "normal" also recht laut, und einmal für Vinyl....ich finde das Vinyl Master so viel besser!
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Schade, das hätte mich auch interessiert.
Ich will garantiert nicht auf "früher war alles besser" hinaus. Noch nie waren Produktionen so günstig, noch nie war das Equipment so gut und noch nie war so viel Knowhow (auch in der breiten Masse) vorhanden.Aber bei all der "früher war alles besser" Stimmung, möchte ich trotzdem behaupten, dass es früher viel viel mehr schlecht produzierte Musik gab als heute. Natürlich haben Bands wie "Dire Straits" guten Sound gehabt. Sie konnten es sich auch leisten.
Heute kann aber jede 0815 Band mit ein wenig Mühe und wissen einen guten Sound haben. Jedes 3te Heimstudio verfügt über genügend Equipment um annehmbare Alben zu produzieren (ein wenig Wissen vorausgesetzt).
Aber bei all der "früher war alles besser" Stimmung, möchte ich trotzdem behaupten, dass es früher viel viel mehr schlecht produzierte Musik gab als heute. Natürlich haben Bands wie "Dire Straits" guten Sound gehabt. Sie konnten es sich auch leisten.
Ich glaube, dein Post geht etwas am Thema vorbei.
Wir diskutieren hier ja nicht guten oder schlechten Sound an sich, sondern die Auswirkungen des Loudness Wars (extreme Kompression) auf einen Mix und die Musik allgemein.
Ob der Mix vor dem Mastering gut oder schlecht geklungen hat, ist ein anderes Thema, aber darauf lief dein Post hinaus.
Und niemand hat hier "früher war ALLES besser" gesagt, sondern dass früher das Mastering die Musik noch nicht kaputt gemacht hat, und das kann man ja nicht wirklich wegleugnen.
Hier wird aber nur ein Teilaspekt diskutiert, nämlich das Mastering, der letzte Schritt der Musikproduktion.
Hier wird aber nur ein Teilaspekt diskutiert, nämlich das Mastering, der letzte Schritt der Musikproduktion.
Na ja, ich dachte hier geht es um die fehlende Dynamik bzw. Loudness war und nicht um Mastering.
Ist eine zweischneidige Sache. Einerseits müsste man jedem Mastering-Ing., gerade wenn es einer mit solchem Ruf mit einem nassem Lappen ohrfeigen und ihn dafür auf die nächsten Jahre hin auslachen. Andererseits dürfte es nicht ganz einfach sein gegen den Willen von Rick Rubin und Metallica zu handeln, gerade wenn es feste Termine gibt auf die man vertraglich festgelegt ist.Die "Entschuldigung" von Ted Jensen wg. der Death Magnetic finde ich ehrlich gesagt ziemlich scheinheilig.
Ist es nicht ironisch dass die dicken Studios mit ihren legendären Produzenten, den fetten Mischpulten, dem Outboard im Wert von Einfamilienhäusern, all der Erfahrung und all dem Knowhow so einen Dreck veröffentlichen (müssen) während anderswo mit einem USB Mikrofon im Wohnzimmer richtig geile Alben produziert werden.
Wenn wir da mal ein Beispiel nehmen: Run! - das ist ein Remix vom Kraftfuttermischmerk eines Entertainment for the Braindead Songs. Das Original war das erste Album von der Musikerin und wirklich nur mit einem schrotigen USB Mic aufgenommen - vor dem Remix man hört sogar noch deutlich den Rauschteppich davon. Trotzdem ist sowohl das Original als auch der Remix klanglich verdammt gut. Kreative Produktion, massig Dynamik, intensiv.LOL
Sehr überspitzt formuliert, aber das entbehrt wahrlich nicht einer gewissen Ironie...
Früher (wobei man da sagen muss "ganz früher") war in der Tat die Technik vergleichsweise schlecht.
JaNadel, Trichter und Wachsrolle ...