Eigenbau: ES-Halbakustik-Variante

  • Ersteller Damn Dan
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Aber musst bestimmt sehr vorsichtig sein damit das Holz nicht bricht oder?

Das kommt sehr auf das Holz an...
Bei Abachi muss man definitiv vorsichtig sein. Ich habe es deswegen auch noch nicht auf entgültige Stärke gebracht.
Wenn ich versucht hätte, das selbe mit Bangkirai oder Teak zu machen, könnte ich danach mit hoher Warscheinlichkeit den Bohrer (oder die Bohrmaschine) wegschmeisen.

Es gibt aber eine Möglichkeit, das mit noch viel dünnerem oder sehr schwierigem Holz zu machen:
-Einen Block Abfallholz mit grösseren Ausmassen nehmen als das zu bearbeitende Stück
-Beides durch eine Zwinge oder Kleme miteinander fixieren
-Durch das dünne Stück fräsen/bohren und dabei auch die Oberfläche vom Abfallholz mit abtragen

Dadurch können auf der Rückseite keine Aussplitterungen entstehen.
 
cooles teil,
hab mir en paar sachen angeguckt hab abr nemmer den nerv alles zu lesen,
das mach ich dann morgen,
sieht aber gut aus ;)
 
@Silverstar27: Dann viel Spass beim Schmökern:)

Und weiter:
Zwischendurch immer probieren, ob man nicht zu energisch gearbeitet hat.
Wenn es so aussieht, hat man was richtig gemacht.

Grüsse!
 

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st vielleicht noch etwas groß, dein Rahmen, oder?

Wat? Kann ja jarnich, oda hab ich mir vamessen?:gruebel::D

Es ist sehr hilfreich, wenn man grössere Stücke bearbeiten kann. Wer schon versucht hat, einen einzelnen fertigen Rahmen zu feilen, kennt das Problem warscheinlich.
 
Es ist sehr hilfreich, wenn man grössere Stücke bearbeiten kann. Wer schon versucht hat, einen einzelnen fertigen Rahmen zu feilen, kennt das Problem warscheinlich.

Stümmt!:D

Ist ne elende Fummelei und ständig hat man Schiss, dass einem das Ding auseinander bricht.
Sollte ich das nochmal machen, werde ich auf jeden Fall ähnlich vorgehen und mir zusätzlich auch noch eine Frässchablone für den Innenraum machen.
 
@Dude:
Hast Du auch schon probiert, hm? Am Besten mit so nem richtig schönen Ar...lochholz wie Wenge oder Zebrano hoffe ich... oder gleich Spaltahorn (Spalted Maple)? ;)

Zu den Rahmen:
Weil stärkeres Material stärkere Belastung verträgt, mache ich mich erst jetzt an die Aussenkonturen und lasse noch 2 bis 3mm mehr Material stehen bevor ich konkrete Formen herausarbeite. Alles um nicht von vorne anfangen zu müssen.
Hier sind die der Rahmenwände nach dem Sägen 6mm dick.

Eine gefällige Form mit Hobel und Schleifpapier herstellen (irgendwas in Richtung Ellipse) und dann an den Seiten einkürzen, damit sie nicht zu sehr das Bild der Gitarre dominieren.

Grüsse!
 

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sieht sehr gut aus! was ich gerne mal gesehen hätte: nicht nur PU-Rahmen, sondern auch geschlossene Kappen aus Holz, wäre bestimmt mal interessant. Macht das irgendein Hersteller?

Mfg
 
@Dude:
Hast Du auch schon probiert, hm? Am Besten mit so nem richtig schönen Ar...lochholz wie Wenge oder Zebrano hoffe ich... oder gleich Spaltahorn (Spalted Maple)? ;)

Ne, ganz so schlimm wie Wenge oder Zebrano war's nicht. War recht gutmütliges Zitronenholz, aber selbst da schwitzt du Blut und Wasser...;)
 
sieht sehr gut aus! was ich gerne mal gesehen hätte: nicht nur PU-Rahmen, sondern auch geschlossene Kappen aus Holz, wäre bestimmt mal interessant. Macht das irgendein Hersteller?

Ich weiss zwar nicht, welche Sorte Du meinst, aber:
Für P90 gibt es sie um die 20 Euro. Humbucker wird schon schwieriger. Wenigstens HB-Versionen mit Holzoberfläche kenne ich (dann ist anstatt der creme/schwarz/etc Spulenkörper ein beliebiges Holz zu sehen), Singlecoils kenne ich keine. Das heisst aber nicht, dass es sie nicht gibt (oder dass ich sie nicht anfertigen könnte).

Für mein kommendes Privatprojekt werde ich mir genau deswegen spezielle PU-Kappen aus Vollholz selber machen. Was ich will, gibt es einfach nicht zu kaufen...:(

Ne, ganz so schlimm wie Wenge oder Zebrano war's nicht. War recht gutmütliges Zitronenholz, aber selbst da schwitzt du Blut und Wasser...

Zitronenholz finde ich ja super, was die Optik angeht. Stabil scheint es auch zu sein. Im Ernstfall bleiben wir einfach bei Palisander und Ahorn;)
 
Für mein kommendes Privatprojekt werde ich mir genau deswegen spezielle PU-Kappen aus Vollholz selber machen. Was ich will, gibt es einfach nicht zu kaufen...:(

Na da bin ml gespannt!
 
3 Löcher im Abstand von 70mm zueinander (vom mittleren Loch aus gemessen) für die Kontrollen und ein Fräser um sie zu versenken. Immer erst mit einem Dorn vorpunkten, dann klappts auch mit der platzgenauen Bohrung.

3 Mal gebohrt, 3 Mal gefräst. Später werden die Ränder noch abgerundet.

PU-Rahmen auf Makore. Wird glaube ich passen was Form und Farbe angeht.

Ein Anfang des Shapings ist auch schon zu sehen.

Grüsse
 

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Hut ab genial gemacht! :great:
 
Immer diese Genialitätsbekundungen... Mehr davon :D

Jetzt kommt eine etwas längere Geschwafelorgie:

Meine Vorbereitungen für den Hals haben sich (das kann ich jetzt schon sagen) sehr gelohnt. Beim relativ fertigen Körper habe ich bisher einen recht grossen Klotz an der Halstasche stehenlassen. Einerseits hilft dieser beim festzwingen, andererseits bietet er mir soviel "Futter", dass ich nicht gross über die entgültige Halstasche nachdenken musste. Und je weniger Gedanken man sich machen muss, desto entspannter kann man bauen.
Zuerst musste ich mich wegen einem Halswinkel festlegen. Nach Test mit festgezwungenem Hals, einem Lineal, der zu verbauenden Hardware und einem unbestechlichen, gespannten Bindfaden, bin ich bei aufliegendem Steg auf mein "Idealmass" gekommen. Ich hätte den Hals auch ohne Winkel einsetzen können, wollte aber das seitliche Griffbrettbinding als Abschluss für die Decke haben.

Dann habe ich 1 Grad Winkel mit meiner schon beschriebenen Abrichtmethode an den Halsfuss gebracht.
Danach kam eine Markierung, welche die Einsetztiefe zeigt. Der Hals wird 88mm tief im Körper sitzen.

Ich wollte dieses Mal eine besonders stabile Halsverbindung haben, und der klassische, superstabile Fuss hat meistens einen Schwalbenschwanz. Nun kann ich aber keinen senkrechten machen, da der Hals nur 20mm stark ist.
Also mache ich ihn einfach entlang(!) des Halses.
Im Fräserset enthalten ist ein dafür passender Fräser mit 14 Grad Fräswinkel, aber ohne Anlaufring. Jetzt bin ich aber eher Pragmatiker und denk mir "Moment, der ist doch jenseits der Klinge gerade... Dann nimm ich das als Anlaufring".

Hier sieht man, wie der Längs-Schwalbenschwanz dimensioniert ist. Zuerst nur gefräst, dann vom rechtwinkligen Holzstück entlang des Winkels befreit.

Glückwunsch, Geschwafel überstanden ;)

Grüsse
 

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Um die Fräser etwas zu schonen und mich etwas abzureagieren, habe ich mit Hammer und Stechbeitel etwas Halstaschenmaterial entfernt. Man kann es aber auch ausschliesslich mit Oberfräse machen.
 

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Pass auf, da gehts ganz flott und es splittert was ab - das wär dann schade ;)
Gerade an so einem neuralgischem Punkt :eek:
Wenn ohne Fräser, dann würde ich erst ausbohren und nicht aus dem "Vollen" arbeiten.

Weiter so :)
 
Als ich das Miniaturbild gesehen habe, dacht ich mir nur: Scheiße, was ist denn da weggebrochen. Da wäre mir die Abschplittergefahr zu hoch gewesen.

Ich hab zwar noch nie mit ner Fräse gearbeitet, aber ist es da nicht einfacher mit geraden Ansatzkanten zu arbeiten?
 
Das war die erhoffte Schockwirkung ;)

Es sieht wirklich martialisch aus, aber keine Bange. Da ist nichts passiert. Das Makore ist (bei unter15mm Stärke) so widerstandsfähig, dass ich für diese leichten Ausbeitelungen wirklich lange gebraucht habe. Bergahorn ist im Vergleich dazu sehr einfach zu bearbeiten.
Bei scharfen Beiteln und leichten Schlägen splittert auch nichts. Der Forstnerbohrer quält sich dafür einen ab.
 
Der Halsübergang wird hergestellt:
Entsprechend der Sache mit dem geringsten Widerstand mache ich selbigen immer passend für meine Hände. Ergonomie muss einfach sein!!! Das kann(!) am Ende komisch aussehen, muss es aber nicht.
Nach der Anzeichnung einer ungefähren Linie, welche unbedingt weg muss, habe ich sukzessive Stücke mit der Säge entfernt. Hier im Bild die Reisszähne meiner japanischen Zugsäge, welche ich nur empfehlen kann. Man kann natürlich auch andere Sägen nehmen. ;)

Grüsse
 

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