Eigenbau: ES-Halbakustik-Variante

  • Ersteller Damn Dan
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Vor lauter Lackiertips komme ich schon gar nicht mehr zum Posten... Das ändert sich hiermit :rolleyes:

Das Holz war jetzt genug verstümmelt, nun ging es mit der Raspel weiter.
Mit der Ziehklinge habe ich dann das Holz geglättet und zwischendurch immer mal wieder geprüft, was mich noch stört.

Schon fast so, wie ich es mir vorstelle. Allerdings bin ich mir erst nach dem Einleimen des Halses schlüssig, also...

Grüsse
 

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Nice work!!
machste echt gut!!
willste dann so einen glatten übergang zum hals haben??

weiter so!!
grüße
 
Nicht so richtig "glatt", da der Halsfuss nicht die üblichen Dimensionen eines Leimhalses von z.B. PRS hat.
Komplett ohne Übergang fühlt sich der Übergang für mich etwas gewöhnngsbedürftig an, deswegen die sehr weiche Stufe. Bei meiner Avatargitarre ist der Übergang praktisch identisch.

Auf dem letzten Bild sieht man auch noch einige nicht-finale Oberflächen. Ich lasse mir damit immer viel Zeit, sprich bis vor dem Lackieren. Versehentlich verschmutzte oder gedötschte Stellen stellen so kein Problem dar.

Hier sieht man schön, welche Wirkung das Ganze hat:
Ursprünglich war der "Längs-Schwalbenschwanz" auf beiden Seiten 90mm, jetzt ein bisschen weniger, und obwohl der Hals nur zur Hälfte eingeschoben ist, hält er. Heureka!

Grüsse!
 

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Klasse Arbeit bisher. Und du scheinst auch genau zu wissen was du da tust.

Da bin ich mal auf die weiteren Arbeitsschritte und Fotos gespannt.
 
Gut, dass ich so einen Anschein erwecke ;)

Nachdem ich gar nicht mehr aus dem Lackierhelfen herauskam, geht es weiter:

Ich hatte keine Zeit während des Verleimvorgangs gehabt, um die Längszwingung zu dokumentieren.

Die ganze Sache ist auch eher ein Akt roher Gewalt gewesen:
Halstasche und Halsfuss wurden entfettet
Auf Unterseite und Oberseite von Hals und Körper wurden Abachistücke (2,5cm dick) festgezwungen.
Weitere Zwingen waren bereitgelegt und der Leim (wieder Titebond) wurde in der Halstasche verteilt.
Der Hals wurde so weit eingeschoben, bis es ohne Rucken nicht mehr ging.
Eine grosse Zwinge presste die auf Decken-, und Halsoberseite befestigten Abachistücke zusammen, dasselbe passierte simultan mit der Unterseite.
Sobald der Hals in der endgültigen Position war, kamen mehrere Stücke Abachi und Zwingen zum Einsatz, um ihn in Position zu halten.
Das Ergebnis sieht man auf den Bildern. Auch, warum ich Abachi genommen habe: Es lässt sich bei hohen Druck einquetschen und so bissen sich die Bundstäbchen gefrässig in die Auflegeklötze, sodass nichts verrutschen konnte.

Wat soll ich sagen: Er ist drin. Er ist sowas von dri, aber sowas von, dass er nie wieder rausgeht! Niemals!

Grüsse!
 

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hmm auf dem letzten bild sieht der halswinkel bedenklich aus, oder?
 
Man, was für eine tolle Sache, das sieht richtig gut aus.

Behältst du die oder kann ich sie haben? :)
 
Danke, danke.

Das ist mein aktueller Prototyp, deswegen behalte ich sie. Alles klar? ;)
 
Vielleicht kann ich Dich ja durch ein ähnlich gebautes Instrument aufmuntern :)
 
Hier ist sie nun zum ersten Mal mit den meisten Aufbauteilen zu sehen. Fällt jemandem was auf? ;)

Nachdem Hals und Körper nun unzertrennlich geworden sind, geht es an die Positionierung der Aufbauteile.
Das Werkzeug schlechthin für Leute, die keinem Massband trauen kommt wieder zum Einsatz, der unbestechliche Bindfaden!
Alle Teile werden platziert und die Tonabnehmerrahmen bekamen zur Orientierung eine kleine Kerbung an ihrer Mitte. Der Bindfaden wird von Sattel bis Steg über die Mitten gespannt.

Die Kerbung der Rahmen wurde auf den Körper übertragen, Steg + Saitenhalter bekamen mit einem Dorn ihre Positionen markiert.

Grüsse
 

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Sehr schön!

Weiter so! :great:
 
Äähm, wahrscheinlich ist das jetzt eine extrem dämliche Frage, aber die Humbucker-Rahmen... bleiben die so?
Bei ihrer letztigen Lage wäre die Gitarre doch aufgrund der Saitenlage unbespielbar.

Ansonsten wie immer klasse!

Ich bin übrigens dafür, Damn Dan mal den HCA Gitarrenbau zu verleihen ;) !

Grüße, kc
 
Äähm, wahrscheinlich ist das jetzt eine extrem dämliche Frage, aber die Humbucker-Rahmen... bleiben die so?
Bei ihrer letztigen Lage wäre die Gitarre doch aufgrund der Saitenlage unbespielbar.

Nein, die ist nicht dämlich. Ich habe beim herstellen der Rahmen schon was über "Bruchangst" und dadurch bedingte Überdimensionierung geschrieben.
Die Rahmen werden in dieser Phase recht klobig gehalten, da sie so besser festzumachen sind. Dadurch kann ich die Ausschnitte für die PUs präziser setzen.

Wenn die Körperfertigung erfolgt ist, wird Schleifpapier aufgelegt, die Rahmen aufgesetzt und solange geschmirgelt, bis sie perfekt mit der Oberfläche abschliessen.

Und nochwat ausm Nähkasten: Wenn man Holz so oft anpackt, wird et janz schmodderich. Da mus eh nachher wat wech, damittet wieder besser aussieht. ;)

Ich bin übrigens dafür, Damn Dan mal den HCA Gitarrenbau zu verleihen !

Den was? Äh, Verleihen ist aber immer gut. :)

Grüsse
 
Nein, die ist nicht dämlich. Ich habe beim herstellen der Rahmen schon was über "Bruchangst" und dadurch bedingte Überdimensionierung geschrieben.
Die Rahmen werden in dieser Phase recht klobig gehalten, da sie so besser festzumachen sind. Dadurch kann ich die Ausschnitte für die PUs präziser setzen.

Wenn die Körperfertigung erfolgt ist, wird Schleifpapier aufgelegt, die Rahmen aufgesetzt und solange geschmirgelt, bis sie perfekt mit der Oberfläche abschliessen.

Und nochwat ausm Nähkasten: Wenn man Holz so oft anpackt, wird et janz schmodderich. Da mus eh nachher wat wech, damittet wieder besser aussieht. ;)

Ok, dann bin ich froh, keine dämliche Frage gestellt zu haben :).
Ist ja ne ausgefuchste Methode...

Den was? Äh, Verleihen ist aber immer gut. :)

Also komm, du weißt doch, wasn HCA ist :p?

Ernsthaft: Wollte ich etwas über Gitarrenbau wissen, würde ich dich als einen der ersten fragen.

Grüße, kc
 
Ich weiss zwar nicht, welche Sorte Du meinst, aber:
Für P90 gibt es sie um die 20 Euro. Humbucker wird schon schwieriger. Wenigstens HB-Versionen mit Holzoberfläche kenne ich (dann ist anstatt der creme/schwarz/etc Spulenkörper ein beliebiges Holz zu sehen), Singlecoils kenne ich keine. Das heisst aber nicht, dass es sie nicht gibt (oder dass ich sie nicht anfertigen könnte).

Für mein kommendes Privatprojekt werde ich mir genau deswegen spezielle PU-Kappen aus Vollholz selber machen. Was ich will, gibt es einfach nicht zu kaufen...:(

Hallo,
der PU Hersteller Harry Häussel macht so etwas, auch aus den Hölzern, die bei einem Bauprojekt von der Decke übrig bleiben. Rahmen. Kappen - usw.
Gruß, murle1 (Gitarrenbauer)
 
H murle1
Ja wunderbar, ich habe eben mal auf die Häusselseite geschaut. Es ist zwar nicht im Angebot, was mir vorschwebt, aber ich kann ja beizeiten mit ihm telefonieren.
Aber danke.


Also komm, du weißt doch, wasn HCA ist ?

Jetzt habe ich doch mal danach gesucht: "High Competence Award", obwohl mein Machwerk noch nicht fertig ist. Hmm... :redface:

Grüsse!
 
Jetzt habe ich doch mal danach gesucht: "High Competence Award", obwohl mein Machwerk noch nicht fertig ist. Hmm... :redface:

Grüsse!

also DA werd ich mich im Backstage-Bereich auch stark machen, weil ich von dir schon viel bei den gearbuildern gelesen hab.

Das Prozedere ist folgendes: jemand muss dich bei irgendeinem Mod vorschlagen... dann wird ausschließlich im Mod-Bereich diskutiert,... wenn die es für richtig halten, landet es im "gelockerten" Backstage-Bereich (Mods, HCAs und HFUs), wird diskutiert und es kommt zur Abstimmung. ;)
 

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