E-Gitarre sponsored by Aldi

  • Ersteller Jesterhead
  • Erstellt am
Also, nochmal ein Nachtrag. Die relevanten Effekte eines Tonabnehmers sind sehr simpel zu beschreiben, und verglichen mit anderen Parametern lächerlich klein.

Unterschiedliche Magnete könnten nicht unterschiedlich klingen - sie können nur ein Magnetfeld erzeugen, und das ist kein Ferritkern-Magnetfeld oder Neodyn-Magnetfeld sondern ein Magnetfeld. Es ist egal.

Und ob Häussel-PUs wirklcih so viel besser klingen? Es wäre mal interessant, Soundaufnahmen einer Gitarre zu hören die einen NoName Humbucker drin hätte und danach an der gleichen Position einem Häussel - beide per äußerer Beschaltung auf gleiche Resoanzüberhöhung und Grenzfrequenz getrimmt. Ich verwette einiges darauf, im Blindtest hört niemand welcher der Häussel ist.

Moin,

zum ersten Absatz :

Wenn die Effekte eines relevanten Parameter eines Tonabnehmers lächerlich klein sind, warum klingt dann ein P90 deutlich anders als ein Humbucker, welcher wiederum anders als ein Singlecoil klingt, welcher wiederum anders als ein TVJones klingt ? Und was sind für Dich dann relevante Parameter ?

Und warum gibt es innerhalb der jeweiligen Typen DEUTLICHE Klangunterschiede, oder willst Du mir ernsthaft erzählen, ein Gibson 498 klingt genauso wie ein 57 Classic, und der wiederum genauso wie ein Häussel Vintage ?

Du machst es Dir sehr einfach. Läßt einfach eine Menge Parameter aus und reitest auf den Magneten drauf rum (und ja, trotz gleichen Grundprinzips klingen die Häussel Alnico 2 und 5 Modelle unterschiedlich. Deutlich. Ich habe die Dinger hier...).

Ausserdem ist das nach wie vor nicht korrekt, was Du schreibst. Neodym-Magnete erzeugen bei gleicher Masse ein deutlich stärkeres Magnetfeld als z.B. ein Alnico, was ja auch jeder LEICHT an entsprechenden Lautsprechern überprüfen kann. Singlecoils zerren deutlich heftiger an den Saiten als Humbucker, ein Nebeneffekt der Bauart. Ob man Einzelmagnete für die Abnahme nutzt oder Stahlstifte, an die unten ein Barrenmagnet geklatscht wird, ist ein hörbarer Unterschied.

Habe ich schon erwähnt, daß meine Keramik-Singlecoils aus der Mexico-Strat flacher und dumpfer klingen als die Alnico-Teslas, die da jetzt drin sind ?

Das kann ich beliebig weit fortführen.

Zum 3. Absatz :

Es geht nicht um BESSER klingen, es geht darum den Ton zu bekommen, den man sucht. Ein Häussel Vintage klingt allgemein gesehen nicht besser als ein Gibson 498, er klingt nur völlig anders. Süßer, milder, ohne diesen Mittennöck der 498. Ob einem das gefällt, ist eine völlig andere Frage. Klar unterschiedlich sind die Pickups aber auch im Blindtest, das ist aber sowas von einfach - ich habe den Tausch in der SG gemacht und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Mal ganz davon abgesehen, daß ich bei Harry Häussel anrufen kann und mir Pickups nach meinem Wunsch herstellen lassen kann. Geht das in China ?

Wenn Du jetzt natürlich hingehen willst und "außerhalb" der Gitarre einen NoName-Pickup soweit im Frequenzganz manipulierst, daß er klingt wie ein Häussel, wo soll denn da der Vergleich sein ?

Das wäre, als wenn Du beide Pickups an einen Amp hängst, der brutalstes HiGain fährt, inkl. Rauschen und Feedbacks, und von der Position aus die Qualität der Pickups zu beurteilen.

Sehr sinnvoll.

Und Du erzählst, die Dinger klingen eh alle gleich (nichts anderes tust Du) ?

Ich sehe durchaus ein, daß man keine Mondpreise für Pickups zahlen sollte und muss. Die Teslas aus Korea klingen z.B. hervorragend, sowohl Singlecoils wie auch Humbucker. Für Stück ca. 40 Euro absolut klasse.

Ein Häussel Vintage kostet 100 Euro. Der Mann fertigt allerdings in Kleinserie und steht bei Fragen oder Reparaturen auch bereit.

Ich hätte deutlich mehr Magenschmerzen, Gibson für einen Burstbucker 110 oder 130 Euro hinzuwerfen. Von Pickups wie Kloppmann (450 Euro für ein Set oder so) mal ganz abgesehen, da sehe ich die Relation auch nicht mehr.

@SG-Freak

Wir glauben Dir schon, daß Du die SG Standard hast. Nur, was sagt das aus ? Welche Ansprüche hast Du an Deine Gitarren ? Magst Du den Klang der 490/498 in der SG ? Ich mag sie z.B. nicht. Und jetzt ? Sind bestimmt keine schlechten Pickups - nur von dem Idealbild, das z.B. ich klanglich von Humbuckern habe, ziemlich weit entfernt.

Mir gefällt aber auch nicht die Schaltung bei der SG, zu dumpf und muffelig, deshalb bin ich auf 500kOhm Potis und geänderte Verdrahtung gegangen.

Deshalb ist die Schaltung aber noch nicht schlecht.

Wir reden vom eigenen Geschmack, und der ist erstmal nicht gut oder schlecht.
 
Naja, manche Leute kann man halt auch mit Agrumenten nicht überzeugen, weil sie schon in Ihrer Meinung so festgefahren sind, dass da kein Platz mehr für Objektivität existiert

Mit Argumenten schon, nicht aber mit aus der Luft gegriffenen Behauptungen und Halbwahrheiten.

Liegt wohl an dem verwendetem Holz, die Aldi Gitarre ist auch fast doppelt
so schwer wie die Gibson.

Und jetzt? Aber ja, es liegt ganz sicher am verwendeten Holz.... Du scheinst hier doch einem kleinen Irrtum zu unterliegen. Vielleicht erklärt es dir ja jemand.


So, aber jetzt ist wirklich Schluss...;)

Gruss Peter
 
Naja, noch mal zur Verdeutlichung,
die vielen Fotos sind von der Aldi Gitarre, nicht von der Gibson SG.

Ich wollte damit nur das Gerücht endlich ausräumen, die Aldi gitarre wäre absoluter Schrott.
Ich habe schon viele Epiphones in der Hand gehalten, die schlechter verarbeitet waren.

Und ja, offen gesagt, bin ich von den Gibson SG'S ziemlich enttäuscht,
frage micht echt wofür ich hier 3000 Euro ausgegeben habe(2 Gitarren).
So einen riesen Qualitätsschub sehe ich hier gar nicht.

Die "Black Goddes", die ich habe ist noch ganz OK, klicht richtig böse und man kann aber auch Cleane Sounds mit der gut spielen. ABer die Standard SG , naja ich weiss nicht.
Ich habe mir die extra durch diese sogenannten "Spezialisten" bei dem grossen Musik-Laden einstellen lassen.
Und was kommt dabei raus ? scheppernde Seiten, schlecht eingestellte Seitenlagen, Seiten, die sich immer verstimmen etc.

So dass ich selbst noch 3 Tage lang alles nachjustieren musste.
So viel zum Thema guter Sevice in den Musik-Läden.

Im Prinzip ist es so, jedem gefällt was anderes und jeder hat ein wenig andere Ansprüche.
Aber wenn eine gewissen Grundqualität erreicht ist, kannmir keine erzählen, dass ich auf einer 5000 Euro Gitarre besser spielen kann, als auf einer, die 300 Euro kostet.

@Pütz: naja solche wie du kenne ich, so die Sorte: "du hast kein gescheites Instrument, da kannst du auch nur Mist spielen".
Wenn für dich Fotos als "aus der Luft gegriffene Argumente" gelten, dann kannst du auch gerne vorbei kommen und sich selbst davon überzeigen. Und du hast eigentlich gar keine Argumente gepostet nur generell alles in Frage gestellt.
Nu, womit untermauerst du jetzt diese ach so schrottige Verarbeitung bei der Aldi Gitarre ?
 
Und ja, offen gesagt, bin ich von den Gibson SG ziemlich enttäuscht, frage micht echt wofür ich hier 3000 Euro ausgegeben habe. So einen riesen Qualitätsschub sehe ich hier gar nicht.

Wovon reden wir hier bitte ? Auf dem Bild da oben sehe ich eine Gibson SG Standard, richtig ? Das Ding kostet Strassenpreis 1100 Euro, vielleicht 1200 Euro.

Wie kommst Du bitte auf 3000 Euro ?
 
Wovon reden wir hier bitte ? Auf dem Bild da oben sehe ich eine Gibson SG Standard, richtig ? Das Ding kostet Strassenpreis 1100 Euro, vielleicht 1200 Euro.

Wie kommst Du bitte auf 3000 Euro ?

Weil ich noch eine Gibson SG "Black Goddes" habe, die ca. 1.800 gekostet hat.
 
Code:
Und ja, offen gesagt, bin ich von den Gibson SG ziemlich enttäuscht, frage micht echt wofür ich hier 3000 Euro ausgegeben habe. So einen riesen Qualitätsschub sehe ich hier gar nicht.

Sorry, jetzt muss ich doch noch einmal.

Weisst du was ich denke? Du schreibst hier ziemlich viel Müll. 3000 Euro für eine Gibson SG? :confused:
 
Pütz;3446578 schrieb:
Code:
Und ja, offen gesagt, bin ich von den Gibson SG ziemlich enttäuscht, frage micht echt wofür ich hier 3000 Euro ausgegeben habe. So einen riesen Qualitätsschub sehe ich hier gar nicht.

Sorry, jetzt muss ich doch noch einmal.

Weisst du was ich denke? Du schreibst hier ziemlich viel Müll. 3000 Euro für eine Gibson SG? :confused:

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...

Die 3000 Euro gelten für beide SG's, ca. 1.200 für SG Standard und 1800 für die Goddes,
willst du Rechnungen sehen ?

Wer hier Mühl schreibt, kann man in den letzten paar Posts von dir lesen.
Wo bleiben jetzt deine Argumente zu der schrottigen Verarbeitung der Aldi SG ?

Echt Leute gibt's ...

 
Weil ich noch eine Gibson SG "Black Goddes" habe, die ca. 1.800 gekostet hat.

Dann ist mir nicht klar, warum Du Dir für 3000 Euro Gitarren kaufst, die Deiner Meinung nach nicht großartig besser sind als Deine C. Giant.

Warum kauft man Gitarren, die einem nicht 100% gefallen, und dann auch noch in dem Preissegment ?
 
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...

Autsch, das hat Weh getan.................!

So aber nun wirklich, Tschüss
 
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...

Die 3000 Euro gelten für beide SG's, ca. 1.200 für SG Standard und 1800 für die Goddes,
willst du Rechnungen sehen ?

Wer hier Mühl schreibt, kann man in den letzten paar Posts von dir lesen.
Wo bleiben jetzt deine Argumente zu der schrottigen Verarbeitung der Aldi SG ?

Echt Leute gibt's ...


Bleib mal locker. Wenn Du da oben ein Bild von einer Standard postest und schreibst, die 3000 Euro haben sich nicht gelohnt, dann ist das schon mißverständlich, oder ?

Ich gehe ja auch nicht hin und schreibe, die 10000 Euro für die Mexico Strat haben sich nicht gelohnt.

Ach ne, da stehen ja noch ein Sadowsky-Bass, ne SG, eine 50 Jahre alte Archtop, und ein paar Klampfen mehr...

Siehste den Punkt, auf den ich hinaus will ?
 
Dann ist mir nicht klar, warum Du Dir für 3000 Euro Gitarren kaufst, die Deiner Meinung nach nicht großartig besser sind als Deine C. Giant.

Warum kauft man Gitarren, die einem nicht 100% gefallen, und dann auch noch in dem Preissegment ?

Ach, noch so ein hobby Psychologe ?, ich finde es immer amüsant, wenn Leute behaupten alle über mich zu wissen, ohne mich überhaupt zu kennen. ;)

Zu deiner Info, ich habe 25 Jahre drauf gewartet mir eine Gibson SG kaufen zu können.
Ich bin mit AC/DC aufgewachsen und Angus war schon immer mein Vorbild.
Leider hatten zu der Zeit meine Eltern nicht das Geld mir eine annähernd gute Gitarre zu kaufen. Somit musste ich mich mit viel schlechterem zufrieden geben. Und das Jahre lang.

Später kam Beruf, Kind, der Alltag-Stress etc., und die Band und das Gitarrren-Spielen geriet immer mehr in den Hintergrund, so dass ich vor ca. 10 Jahren ganz aufgehört habe.

Vor ca. einem Jahr kam ich durch Zufall wieder dazu und habe einen Neuanfang gestartet.
Da ich immer eine Angus Gitarre haben wollte und ich mir das jetzt leisten kann, musste eine SG her.

Versteh mich net falsch, ich liebe diese Gitarren, aber so ein "Non + Ultra", wie es viele behaupten, sind sie nicht. Und die SG's entwickeln ihren wirklichen Potenzial erst dann, wenn man so richtig aufdreht.

Ich versuche einfach objektiv zu bleiben, womit einige hier anscheinen ein riesen Problem haben ;)

Und es regen mich Leute auf, die behaupten etwas wäre "der letzter Schrott", obwolhl sie es nicht mal aus der Nähe gesehen haben, geschweige denn es in der Hand gehalten haben.
 
Ich behaupte gar nix. Ich würde mir nur keine Gitarre in der Liga kaufen, von der ich nicht 100% überzeugt bin.

Ich wollte auch immer eine SG haben, aber nicht auf Biegen und Brechen. Also habe ich gebraucht gekauft - und zwar eine, die richtig geil verarbeitet ist.

...und weshalb SGs ihr wirkliches Potenzial erst entwickeln, wenn man aufdreht, musst Du mir mal erklären. Eine gute SG klingt immer gut, egal ob Clean oder HiGain, ob leise oder laut.

Das gilt für jede Gitarre mit moderaten Pickups, die nicht nur auf Brett ausgelegt sind.
 
Ich behaupte gar nix. Ich würde mir nur keine Gitarre in der Liga kaufen, von der ich nicht 100% überzeugt bin.

Ich wollte auch immer eine SG haben, aber nicht auf Biegen und Brechen. Also habe ich gebraucht gekauft - und zwar eine, die richtig geil verarbeitet ist.

...und weshalb SGs ihr wirkliches Potenzial erst entwickeln, wenn man aufdreht, musst Du mir mal erklären. Eine gute SG klingt immer gut, egal ob Clean oder HiGain, ob leise oder laut.

Das gilt für jede Gitarre mit moderaten Pickups, die nicht nur auf Brett ausgelegt sind.

Naja, mag sein, dass die älteren Varianten besser sind, die neuen SG's sind meiner Meinung nach das viele Geld nicht wert.
Klar klingen die immer gut (ausser unplugged), aber das tut eine 500 Euro Yamaha auch ;)

Mit dem Potential meine ich den typischen "quitschenden" Sound,
den bekommst du nur meine einem sehr teurem Marshall Verstärker und der richtigen Lautstärke. ;)

Aber jetzt muss ich weg, ich wünsche euch was ;)

Gruß, Artur aka SG-Freak
 
Pütz;3446492 schrieb:
Eine haarsträubende Therorie über Tonabnehmer und Verarbeitungsqualität.

Ich denke mit der Pickup Theorie bin ich gemeint - jetzt erwarte ich alledings auch dass du sie widerlegst.
Ich lerne ja gerne dazu.
 
Code:
Die PUs sind billiger hergestellter Mist - aber immer noch besser als das meiste handgewickelte Zeugs was in Vintage-Gitarren drin ist. Im Endeffekt ist ein PU ein Magnet mit ein wenig Draht drum. Die Ausgangsmaterialien eines 2-Euro Tonabnehmers sind nicht schlechter als die eines hundertmal teureren Gibsons Humbucker.

Echt, da habe ich keine Lust dazu. Aber wenn es dich glücklich macht. Ja, es ist so und ich habe habe keine Ahnung. ;)

Warum habe ich schon wieder geantwortet :rolleyes: Aber jetzt ich wirklich schluss. :D
 
Mit dem Potential meine ich den typischen "quitschenden" Sound,
den bekommst du nur meine einem sehr teurem Marshall Verstärker und der richtigen Lautstärke. ;)

Ich will Dir nicht zu Nahe treten, aber wovon redest Du ?

Natürlich klingt ein 1959, ein JCM 800 oder JTM45 (wenn technisch ok) saumäßig geil, aber was hat das mit ner SG zu tun ? Das hat doch nichts mit dem Potential einer Gitarre zu tun ?

Und was die Qualität der SGs angeht : Meine Standard ist Baujahr 2008, trotzdem ist sie gebraucht und ich habe dank eines glücklichen Zufalls nicht viel dafür bezahlt.

Ich habe allerdings auch massig viele SGs in Läden angetestet, über viele Jahre hinweg, auch 2007/2008. Die Verarbeitungsqualität und das Material ist insgesamt als hochwertig zu bezeichnen. Hardware, Lackierung, Pickups, Hölzer, Mechaniken, Koffer, das ist alles mehr als nur im grünen Bereich.

Klanglich waren die Gitarren alle auf hohem Niveau, von der Bespielbarkeit her ok. Nun ist es aber so, daß nur wenige Gitarren perfekt eingestellt die Reise über´s Meer überstehen. Das liegt eher in der Verantwortung des Vertriebs oder Händlers.

Die Voraussetzungen für sehr gute Bespielbarkeit waren aber immer da. Saubere Bundierung, ordentlicher Sattel, und so präzise Zusammengebaut, daß alles andere passt.

Wir reden ja immer noch von industriell hergestellten Gitarren, und dafür (auch für den Preis) sind USA Gibsons nach wie vor sehr gut.

Wenn man eine SG haben will, Mahagoni, eingeleimter Hals, in Heritage Cherry, also quasi DIE SG überhaupt, dann kauft man eine Gibson SG. Punkt. Da kommt auch keine Epi ran oder sonstwas. Die Haptik, die Lackierung (bedenke - Nitro, das ist eine andere Baustelle als Poly !), wie der Hals in der Hand liegt, und ja, auch der Sound, den gibt´s nur hier.

Wenn´s das von einer anderen Firma für deutlich weniger Geld geben würde, würde ich dort auch kaufen. Gibt es aber nicht.

Wenn Du mir jetzt mal sagen könntest, welche Gitarren Deiner Meinung nach eher 1200 Euro Wert sein sollen als eine entsprechende Gibson, Fender, Ibanez, Yamaha oder sonstwas, wäre ich Dir sehr dankbar.

Nachtrag

Der Grund, weshalb ich viele Jahre die Dinger nur irgendwo angespielt habe, und nie eine gekauft habe, war an der Stelle mangelnde Kohle bzw. anderweitige GAS-Gründe. Bevor hier Missverständnisse entstehen...
 
Naja, ich gebe dir schon Recht, dass es gute Gitarren sind.
Aber wo jetzt der riesiger Qualitätsunterscheid bei der Verarbeitung, zwischen z.B. einer

Epiphone SG G-400 Vintage für ca. 300 Euro
und einer Gibson SG standard für 1.200 Euro sein soll, ist mir nicht klar.

Für die Gibson werden (hoffentlich) bessere Materialen und Pickups verwendet,
dafür bezahle ich auch gerne ein wenig mehr Geld, aber wo die grossen Verarbeitungsunterscheide sein sollen, das entzieht sich meiner Auffassungsgabe.
Dafür muss ich aber wirklich das 4-fache bezahlen ?!

Bei der Gibson bezahlt man nun mal das meiste Geld für den Namen.

Ich habe einige SG's von beiden Marken in der Hand gehalten und ausprobiert,
dabei auch einige gesehen, die auffällige Verarbeitungsfehler hatten.

Die Gibson SG ist halt eine Gibson SG, wenn man eine haben will, kauft man sie, Punkt.

Dann sollte man sie aber auch im Laden kaufen und vorher ausprobieren.
Beim Blindkauf kann einem schon passieren, dass man eine Gibson mit Verarbeitungsfehlern bekommt.

Aber ich denke, du hast mich falsch verstanden, ich möchte nicht die Gibson Gitarren "schlecht reden", es sind sehr gute Gitarren, aber ob sie deswegen immer ihr Geld wert sind, ist ein anderes Thema.

Was ich aber eigentlich sagen möchte ist, dass man nicht immer gleich behaupten soll, dass alles wo nicht "Fender" oder "Gibson", etc. drauf steht, gleich der letzter Schrott ist.

Weil das einfach nicht stimmt.

Und, dass man auf einer preiswerten Gitarre nichts gescheites lernen kann,
nun dazu sage ich nur, dass es dafür Gott sei dank genug Gegenbeispiele gibt ;)

Gruß, A.
 
Was ich aber eigentlich sagen möchte ist, dass man nicht immer gleich behaupten soll, dass alles wo nicht "Fender" oder "Gibson", etc. drauf steht, gleich der letzter Schrott ist.

Weil das einfach nicht stimmt.

Da hast Du natürlich völlig Recht. Trotzdem ist es nunmal nicht so, daß die Chinesen nur zu blöde dazu sind, Ihre Produkte für mehr Geld anzubieten. Da wird in allen Belangen knallhart kalkuliert, und an erster Stelle fliegt die Qualitätskontrolle raus...

Es hat alles eine Relation. Das Qualitätsniveau bei Gitarren aus USA, Japan oder Deutschland ist einfach höher als in China. Das macht sich u.a. darin bemerkbar, daß von den Chinesischen Gitarren, ich werfe jetzt mal eine Zahl in den Raum, 30% Mängel haben, bei Gibson USA aber nur 1% oder 2%.

Dieses grundsätzlich höhere Niveau bezahlt man halt. Dazu kommen bessere Materialien (jedem sollte bewusst sein, daß Ton-Holz recht teuer ist und bei einer 60 Euro Gitarre nicht viel dafür abfallen kann), Sozialleistungen für die Mitarbeiter (die gibts in China eher nicht), ein sowieso teurer Standort, viele "westliche" Hersteller engagieren sich mittlerweile in der Aufforstung bzw. der Schaffung regenerativer Nutzflächen für Baumzucht etc.

Die schon erwähnte Nitro-Lackierung ist deutlich aufwändiger als ein Polylack, das kostet Arbeitskraft. Eine richtig gute Bundierung kostet viel Zeit.

Service ist auch ein Thema, auch wenn mancher das nicht glauben mag.

Beim MusicStore in Köln ist z.B. jede Woche (regelmäßig) ein Techniker von Gibson vor Ort. Dem kannst Du Deine Gibson in die Hand drücken und Deine Probleme lösen lassen. Setup, Beratung, was auch immer. Kostenlos.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, daß auch MusicMan sehr kulant sind. Mein alter (schon damals alter) Stingray hatte ein fieses Problem mit Deadspots (ich habe ihn billig gebraucht gekauft). Ich habe mich mit MusicMan USA in Verbindung gesetzt, und habe einen neuen Hals bekommen. Einfach so und für umme. Bei einem alten Instrument !

Das sind alles Dinge, die man beim Kauf einer Markengitarre mitbezahlt, klar. Auch den Namen auf der Kopfplatte. Aber das sind auch alles die Dinge, die die Qualität eines Herstellers ausmachen und damit den Namen prägen.

Nicht jede Gibson oder Fender ist gut. Gerade die Gibsons aus der Norlin-Phase sind alles andere als konsistent gut. Oder CBS-Fender. Da gibt es genügend richtig schlechte Instrumente.

Aber heute ? Es gab nie bessere Instrumente von Stange bei Gibson oder Fender als heute. Nicht alle sind top und klingen gut, aber wenn man sich mal die Produktionszahlen ansieht, weiss man auch, warum.

Wenn man sich aber nur ein bisschen Zeit nimmt, die Gitarren anspielt und nicht blind kauft, ist die Chance, ein sehr, sehr gutes Instrument zu bekommen, extrem hoch.
 
Ich denke mit der Pickup Theorie bin ich gemeint - jetzt erwarte ich alledings auch dass du sie widerlegst.
Ich lerne ja gerne dazu.

Nichts einfacher als das: An all, die ernsthaft meinen, ein Pickup trägt nicht oder nur wenig zum Klang einer E-Gitarre bei: Wir kaufen uns ein besonders schönes Exemplar der allseits bekannten Marke Fender (eine waschechte Amerikan Str@tocaster), zum Beispiel die hier
und tauschen die Original-PUs gegen ein 3er China-Set für satte 9,99EUR (erhältlich z.B. bei ebay ) aus.

Danach hören wir uns den Klang dieses zugegebenermassen schönen (und sehr teuren Instruments) über eine anständige Abhöre nochmal an...Na, wie klingst? Richtig! Nach billiger China-Ware...:screwy:Und dummerweise kann das verwendete Holz, die Hardware und auch der Name Fender daran nichts mehr ändern.Punkt.
 
Nichts einfacher als das: Wir kaufen uns ein besonders schönes Exemplar der allseits bekannten Marke Fender ...und tauschen die Original-PUs gegen ein 3er China-Set für satte 9,99EUR (erhältlich z.B. bei ebay ) aus.
Dein Vergleich hinkt. Es war die Rede von lieblos handgewickelten PUs der
späten 60er und der 70er Jahre. Das hat MatthiasT ausführlich erläutert.

Die PUs sind billiger hergestellter Mist - aber immer noch besser als das meiste handgewickelte Zeugs was in Vintage-Gitarren drin ist.
Es gab tatsächlich die Phase "nach der Les Paul SG", in der Gibson sich alles andere als mit Ruhm bekleckert hat. Das wird nur allzu gerne vergessen (oder sollte ich sagen: verdrängt? ;))
 

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