Hey,
irgendwie scheint es ein unterschied zu sein wie lange man dream theater schon mag, ob einem das neue album von den socken haut oder nicht.. ich bin nach dem erstmaligen durchhören irgendwie recht geteilter meinung..
erstmal zum wesentlichen, denn ich glaub sonst kann man einen und die argumentation schlecht einschätzen: meine favorit alben sind: scence from a memory (ungeschlagener platz 1 !! - einfach das tollste stück(!) musik das jemals verbrochen wurde) dannach alle älteren alben in unbestimmter reihenfolge (wobei hier images and words irgendwie schon eine sonderstellung einnimmt, da metropolis mein lieblings-lied ist) aber gerade die klassiker des ersten albums wie: the killing hand, only a matter of time, fortunes in lie etc rocken auch übelst.. awake einfach das geilste "technische"-prog album aller zeiten..a chance of season auch hammer song, und fallin into infinity ging mir am anfang garnicht rein, aber find ich mittlerweile gerade wegen songs wie lines in the sand richtig geil...
mein erstes album war awake, wirklich gehört hab ich sie allerdings erst etwas später, nachdem ich metropolis gehört hab, nach der scence from a memory war ich auf jeder deutschland-tour mindestens einmal live dabei.
jetzt zum album (wie gesagt erster eindruck, man hat ja hier die möglichkeit nochmal weiter zu diskutieren
):
positv:
- labrie darf viel singen und es scheint ihm wirklich spass gemacht zu haben, zum teil sind auch ziemlich gute gesangstimmen dabei (vorallem in den ersten beiden liedern ging mir der gesang direkt rein, und auch der 4te teil der r-wort saga hat echt schöne stellen etc..)
- nach dem auf dem octavarium ziemlich viel gecovert klang (bei dt-selbst sowie bei anderen bands..vorallem muse) ist diesmal zum glück nur ein ausrutscher drauf
- was mich zum nächsten punkt bringt: manchmal denkt man fast dt wollen sich wieder zur alten größe wie auf images and words und falling into infinity zurück-entsinnen.. vorallem an fii war ich echt ab und zu erinnert (oft auch im keyboard, was lustig ist, da rudess ja der einzige ist, der da nicht bei war
)
-trotz der warnung von petrucci und portnoy, das das album hauptsächlich eier zeigt, und den in diese richtung abschreckenden vorabbeispielen von constant motion und the dark eternal night, gibt es zum teil echt schöne melodien (hatte schon angst petrucci hat da nach suspended animation genug davon)
-aso unnötig zu erwähnen.. aber klasse musiker, wie immer
was mir beim ersten mal nicht so gefallen hat:
- fangen wir mit dem letzten positiven punkt an, wenn die schönen melodien ausgepackt werden, werden sie finde ich oft durch zuviel komplizierte harmonien kaputt gemacht.. ich weiß das sie das studiert haben(
), können sie ja auch an den friggel stellen zeigen, aber so manchmal wäre es mir lieber gewesen sie hätten den song dann an den stellen lieber (wie früher) harmonisch einfacher gemacht, was einfach fetter gekommen wäre..naja ist halt geschmacksache, vielleicht versteht der eine oder andere was ich meine
-2te sache die ich bisher nicht so dolle finde.. statt die melodien zu verkomplizieren sollten sie lieber so geil verschachtelte songstrukturen wie früher wieder aufgreifen.. ich finde es klasse das laBrie so viel singen darf, aber ist mir einfach zuviel strophe, refrain, und dann ein fetter solo-block.. ist in fast jedem lied so, das fand ich früher irgendwie toller.. wenn man sowas mit dem aufbau von metroplolis oder dem abwechslungsreichtum von acos vergleicht, fehlt mir einfach irgendwas.. vorallem beim 4ten glass prison teil, ich finde die idee sau geil so eine halbballde draus zu machen, aber gerade dort schwächelt die cd bei mir irgendwie im moment noch..für ein 10 minuten song passiert mir da diesmal einfach etwas zu wenig (warum nichtmal wieder sowas wie ein killing hand)
-wir sind ja noch bei den negativ punkten: prophets of war..sorry
- nochmal zu prophets of war.. ich glaub es ist die erste cd komplett ohne eigenständigen instrumental track, aber mit dem ersten "vollwertigen" ohne instrumental teil song.. aber irgendwie geht er mir einfach noch nicht rein.. der anfang ist einfach nicht dream theater, ich fühl mich verraten und verkauft
nach ein paar minuten fängt er an erträglich zu werden.
- noch ein negativer punkt, der zumindest zu großen teilen nichtmehr positiv werde wird (auch nicht bei mehrmaligen hören) die texte.. ich weiß nicht, ich fand das haben die früher so geil gemacht, die hatten echt hammer texte.. so sachen wie voices, metropolis, das gesamte sfam, acos, viele sachen auf fii.. und irgendwie fängt es bei mir an das ich mit den texten der letzten cds (seit tot) irgendwie zunehmend nichts mehr anfangen kann.. oberabschuss ist der 2te teil von in the presence of enemies.. da hatte petrucci doch ne ganz schwache minute (drogen nehmen sie doch nicht?) sorry.. tut mir leid.. ich find es einfach nicht toll, es passt nicht zu den dream theater die ich kenne .. ich glaub der song ist trotzdem ganz gut, hör ihn gleich nochmal ohne auf den text zu achten
so das solls soweit mal sein mit meinem ersten eindruck, liest eh keiner bis hier
..
daher hier nochmal für alle lesefaulen kurz:
Ich finde die cd schon beim ersten mal hören denk ich wesentlich besser als octavarium, ich weiß nicht ob es die erste cd nach scence from a memory werden wird, die ich wieder so gut finden kann wie die alten.. dazu muss ich sie noch 20 mal hören (bisher glaub ichs leider nicht..aber ma warten..zumindest gesang find ich recht cool) aber nach den ersten 2 auskopplungen bin ich auf jedenfall von der restlichen cd insgesamt recht positiv überrascht, auch wenn ich mir glaub ich etwas kompliziertere songstrukturen gewünscht hätte.
viele grüße, und offen für kritik an der kritik,
kev