DIY - Bauprojekt Vollröhren AMP - MadAmp A15MK2

  • Ersteller j.konetzki
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Es ist ein Widerstand am 8-Ohmausgng der LS-Buchse vorgesehen (den genauen Wert hab ich nicht im Kopf)

Ich kenne mehrere Geräte, die so einen Widerstand eingebaut hatten und dennoch bei Übersteuerung im Leerlauf abgefackelt sind. Daher ist das für mich kein Leerlaufschutz.

Die 600V am Schalter gegen Erde kommen daher, dass man bei einer PP-Endstufe bis maximal 2*Ub an den Anoden hat. Das wird in der Praxis durch den Innenwiderstand der Röhren bei korrekter Abschlussimpedanz zwar nicht erreicht, aber dennoch sind es auf jeden Fall mehr als die üblichen 290V Anodenspannung.

MfG Stephan
 
Ich kenne mehrere Geräte, die so einen Widerstand eingebaut hatten und dennoch bei Übersteuerung im Leerlauf abgefackelt sind. Daher ist das für mich kein Leerlaufschutz.

Die 600V am Schalter gegen Erde kommen daher, dass man bei einer PP-Endstufe bis maximal 2*Ub an den Anoden hat. Das wird in der Praxis durch den Innenwiderstand der Röhren bei korrekter Abschlussimpedanz zwar nicht erreicht, aber dennoch sind es auf jeden Fall mehr als die üblichen 290V Anodenspannung.

MfG Stephan
Das sagt mir als Nicht-Elektroniker leider nix ... GEnerell kann ich aber beruhigt sein, da Du ja immerhin hier von Maximalwerten sprichst.

Hatte Gestern noch 2 Gigs und bin auch leider zu nix mehr gekommen. Habe nur noch schnell ein paar Bilder vom aktuell Zustand geschossen. Anbei in den Bildern findet Ihr die V1 bis V4, die FX-Sektion, die ersten verdrahteten Potis (nur angefangen und noch nicht fertig) und LS Buchsen ... wobei oberhalb ein Hochleistungswiderstand (R57 - 680R/5W - Hochlast 5%) liegt. Ist das meine Leerlaufsicherung, oder wofür ist das Kerlchen da?

Ubrigens:

@ OneStone: Ich habe mich bezüglich des Einwandes der 600V Anodenspannung gerade mal schlau gemacht. Bei dem Smooth Schalter auf der Rückseite des Chassis liegt max. 100 - 120 V an. Der Schalter selber ist für 250 V zugelassen - Also kein Grund zur Besorgnis ;)
 

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Hallo,

im Spitzenfall können am Schalter 2x Ub anliegen, das sind dann knappe 680V im A15.
Der Schalter ist für 3A/250V zugelassen, die Isolationsspannung liegt aber höher, IIRC 1kV.
Mein Schalter arbeitet jetzt seit 3 Jahren problemlos.

Der Hochlastwiderstand soll in der Tat eine Art Leerlaufsicherung sein, indem er das Aufschwingen der Sekundärseitie verhindern soll.
Wie gut das wirklich funktioniert kann ich nicht sagen, denn der Widerstand hat nur 5W.
Mi 2 einfachen Dioden mit je 1kV Sperrspannung ließe sich der Amp jedoch wirklich Leerlauffest machen.

Grüße,
Schinkn
 
Hi Schinkn ... nein das stimmt nicht so ganz, da die 600V auf beide Röhrensockel geteilt werden. Laut Plan liegen also pro Seite um die 288V an, die sich aber zu beiden Seiten (Röhren) gegenseitig aufheben, fließen was das anbetrifft quasi 0V da sich beide Phasen gegenseitig aufheben ;)

Trotzdem fließt natürlich Strom. Was das jedoch genau für ein Strom ist kann ich nicht genau sagen, da das nicht aus meinen Unterlagen hervor geht die ich Heute früh mit einem meiner Kunden zusammengetragen habe ( Er stelle High-End Konsolen und EQs in Vollröhrentechnik her - http://www.solid-tube-audio.de). Von den ganzen technischen Schnick-Schnack habe ich leider auch nicht alles verstanden. Aber er hat mir eine kleine Grafik aufgemalt die das grob aber verständlich erklärt :)
 
Was das jedoch genau für ein Strom ist kann ich nicht genau sagen, da das nicht aus meinen Unterlagen hervor geht die ich Heute früh mit einem meiner Kunden zusammengetragen habe
Mh, also bei mir daheim fließt gelber Atomstrom aus der Leitung :D

Super Projekt, weiter so :great:
 
*nachreich* So hier noch das eingescannte Bild ... ich denke das sollte das soweit veranschaulichen ;)
 

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....
Mi 2 einfachen Dioden mit je 1kV Sperrspannung ließe sich der Amp jedoch wirklich Leerlauffest machen.

Grüße,
Schinkn

Hallo Swen,

wie verschaltest Du die Dioden? Die Dioden jeweils in Sperrichtung an beiden AÜ-Ausgängen gegen Masse? Die "aufgeschaukelte" Schwingung beim Betrieb ohne LS ist doch entgegengestzt dem "Normalbetrieb"?

Dann wär's echt kein großer Aufwand

Außerdem kannst Du den Smoothschalter rauswerfen, ich nutze ihn nicht. Ich habe mich schon oft gweundert, warum der Verstärker so dumpf klingt - beim Aufbau/Transport den Schalter auf der Rückseite verstellt und nix gemerkt....
Gruß

Tom
 
*nachreich* So hier noch das eingescannte Bild ... ich denke das sollte das soweit veranschaulichen ;)

Leider nicht richtig :( Die Spannung auf einer Anodenseite geht runter, die Spannung auf der anderen Seite geht rauf. 680V Differenz.

Lg :)
 
Leider nicht richtig :( Die Spannung auf einer Anodenseite geht runter, die Spannung auf der anderen Seite geht rauf. 680V Differenz.
Wem darf ich denn bitte nun glauben? Das ist eine völlig andere Aussage als mein Kunde getroffen hat. Außerdem steht hier im Raum, das der Schalter nur für 250V zugelassen ist. Des weiteren wäre es unverantwortlich einen Bausatz mit einer falschen Schalterbestückung auf den Markt zu bringen ... was ich mir bei einem sich bereits in der 2. Version befindlichen Bausatz-Gerätes schon mal überhaupt nicht vorstellen kann!

So ... und damit jetzt Ruhe und Gewissheit ist was das anbetrifft hier ein Auszug aus den Plänen:
 

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So ... (sorry Bernd wenn ich Dich jetzt aus unseren Mails zitiere) aber der User Vintage-Man hat mir an der Stelle auch noch mal versichert, dass das mit dem Smooth Schalter als völlig unbedenklich zu betrachten ist :)


Vintage-Man schrieb:
Die Anodenspannung geht an den gemeinsamen Punkt von R55 und R56.
Bei max. doppelter Anodenspannung, also 600V, fließen maximal durch den 10k-Widerstand (I=U/R) I=600V/10.000hm = 0,06A = 60mA . Das ist schon mal nix.
Spannungsangaben auf den Bauteilen sind in der Regel Nennwerte, die kurzzeitig deutlich überschritten werden können. Hier geht es ja um die Isolationsfestigkeit des Schalters, also mit welcher Spannung er belastet werden kann, ohne durchzuschlagen (Funken-Duchschlag). Dann liegen zu dem Schalter noch der Kondensator und der jeweilige Widerstand in Reihe, die beide für einen Spannungsabfall sorgen. Wenn auf dem Schalter also 400VDC oder gar 600VDC draufsteht, sehe ich kein Problem.
 
Hmmmm ... es wundert mich das niemand antwortet, gerade weil es um so ein strittiges Thema ging ... aber gut ...

Ich bin begeistert :) ... Der Amp als solcher ist jetzt jetzt fertig verdrahtet ... So wie ich die Möglichkeit dazu habe werde ich noch mal alles exakt kontrollieren und anschließend werde ich die ersten Tests fahren. Dazu aber später mehr ;)

Anbei noch ein paar Bilder kurz vor Vollendung und in der Gesamtansicht im vollendeten Zustand. Habe übrigens noch einen kleines Fehler an der V3 korrigiert: Es hat noch die R13 und R14 gefehlt ... komisch das ich das übersehne habe? Aber zum zu meiner Zufriedenheit sind alle Bauteile exakt aufgegangen... kein Teil übrig oder sonst irgend was was mich zum grübeln bringen sollte :)

... das lässt auf ein zufriedenstellendes Ergebnis hoffen :great:
 

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Hallo,

sieht sehr sauber aufgebaut aus! Viel Glück, daß der Amp beim ersten Einschalten sofort losrockt.

Baust Du keine Fußschltoption ein? Ich habe die FS-Option nachträglich eingebat, war eine riesige Fummelei. Die Platinen kommen direkt an die Frontblende, da kommt man sehr schwer ran
 
super documentiert! will den A15mk2 evt. auch bauen demnächst und es macht mir echt hoffnung das auch ohne electrotechnik-studium geht^^

hab eine frage undzwar der poti neben den endstufen röhren sokeln wofür ist der?
 
sieht sehr sauber aufgebaut aus! Viel Glück, daß der Amp beim ersten Einschalten sofort losrockt.

Baust Du keine Fußschltoption ein? Ich habe die FS-Option nachträglich eingebat, war eine riesige Fummelei. Die Platinen kommen direkt an die Frontblende, da kommt man sehr schwer ran
Danke ... ich hoffe auch das der Amp gleich funktioniert :)

Ja die Fußschalteroption wollte ich auch haben. Allerdings war ich wohl bei der Bestellung ein wenig unaufmerksam. Ich hatte auf den Bildern nur den Anschluss für die FS Option gesehen, also habe ich mir die Option als solche nicht bestellt, sondern nur den Footswitch :rolleyes: ... wenn die nächste Bestellung bei MusikDing ansteht werden ich die FS option wohl nachbestellen :)

super documentiert! will den A15mk2 evt. auch bauen demnächst und es macht mir echt hoffnung das auch ohne electrotechnik-studium geht^^

hab eine frage undzwar der poti neben den endstufen röhren sokeln wofür ist der?
Ebenfalls danke ... sicher geht das. Die Dokumentation ist sehr gut und vollständig so dass auch ein Frischling einen solchen Amp zusammenbauen kann. Man sollte natürlich über einen guten Lötkolben (+Lötzinn), ein wenig Werkzeug und zumindest über ein wenig Grundwissen verfügen ;)

Das ist das Bias Poti. Damit stellt man den Arbeitsweg des Verstärkers ein. Wenn Du mehr zum Thema wissen möchtest, dann les Dich hier mal ein: http://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf
 
Hallo
Ich kann nicht sagen wie warm der 5W-Widerstand im Netzteil wird, aber ich würde dir trotzdem empfehlen die beiden Kondensatoren anders zu platzieren, da sie sonnst vom Widerstand erwärmt werden.
Dadurch altern die wesentlich schneller und verlieren Kapazität, da dass Elektrolyt austrocknet. Und dass kann irgenwann zu brummen führen, da die Glättungswirkung nachlässt.
https://www.musiker-board.de/attachments/f3-musik-instrumente-knowhow//f75-e-gitarren//f39-technik-modifikationen-diy//138309d1265408326-diy-bauprojekt-vollroehren-amp-madamp-a15mk2-dscf6395.jpg
mfg
 
Danke ... ich hoffe auch das der Amp gleich funktioniert :)

wenn die nächste Bestellung bei MusikDing ansteht werden ich die FS option wohl nachbestellen :)

Es ist besser, die FS-Option gleich einzubauen - für den Einbau mußt Du den (halben) Amp zerlegen und die ganze Verkabelung der Umschalter neu machen. Ist (zumindestens beim A15Mk1, später wurde so viel ich weiß die Hauptplatine weiter nach hinten versetzt) eine ziemliche Fummelei

Aber wenn Du das genau so schön beschreibst ist das o.k.
 
Genau, von München über Stuttgart nach Karlsruhe oder doch München, Nürnberg, Würzburg? :DP
SCNR
Quatsch nicht blöd! Wenn Du was sinnvolles zum Thema hinzuzufügen hast ... dann tu es bitte! Überleg Dir nur vorher was Du sagst, wenn Du schon offensiv damit im Forum mit Deinen Dobernig Amps unterwegs bist. Das ist keine gute Promo wenn hier technische Falschaussagen triffst und dabei nichts hinterfragst!
Und stell meinen Beitrag nicht auf diese Art und Weise hin, ... "Arbeitsweg" ist vielleicht nicht fachlich korrekt, aber vielelciht können wir uns ja auf Arbeitspunkt einigen!

Siehe auch:
www.tube-town.net schrieb:
Mit dem Bias wird der Strom, der durch eine Röhre fließt, gesteuert und der Arbeitspunkt
der Röhre definiert um ein sofortiges Ansprechen der Röhre beim Anlegen eines Signals
sowie dessen saubere Übertragung zu gewährleisten. Man kann dies zur Illustration
auch mit der Leerlaufdrehzahl eines Motors vergleichen.

Hallo
Ich kann nicht sagen wie warm der 5W-Widerstand im Netzteil wird, aber ich würde dir trotzdem empfehlen die beiden Kondensatoren anders zu platzieren, da sie sonnst vom Widerstand erwärmt werden.
Dadurch altern die wesentlich schneller und verlieren Kapazität, da dass Elektrolyt austrocknet. Und dass kann irgenwann zu brummen führen, da die Glättungswirkung nachlässt.
https://www.musiker-board.de/attachments/f3-musik-instrumente-knowhow//f75-e-gitarren//f39-technik-modifikationen-diy//138309d1265408326-diy-bauprojekt-vollroehren-amp-madamp-a15mk2-dscf6395.jpg
mfg
Das sagten ebenfalls schon andere User. Hmmm ... im Anhang ist ein weiterer Ausschnitt des Plans. Vielleicht erklärt er dem oder anderen technisch versierten User wie warm der Widerstand nun effektiv wird :) ... Man beachte hierzu BR1 und R59!

Es ist besser, die FS-Option gleich einzubauen - für den Einbau mußt Du den (halben) Amp zerlegen und die ganze Verkabelung der Umschalter neu machen. Ist (zumindestens beim A15Mk1, später wurde so viel ich weiß die Hauptplatine weiter nach hinten versetzt) eine ziemliche Fummelei

Aber wenn Du das genau so schön beschreibst ist das o.k.
Mhmmm ... ich denke das wird auf jeden Fall einen ordentlich Fummelei. Hat mir schon gereicht das ich die Verkabelung der Potis teilweise neu gemacht habe weil mir das so nicht gefallen hat. Das hatte u.a. auch zur Folge das ich kein grünes Massekabel mehr hatte. Dafür muss jetzt schwarzes Kabel für den 2. Channel herhalten :rolleyes:
Die zusätzliche Platine der FS option wird auf die Schrauben des Trafos gesetzt. Da muss in der Version 2 also offensichtilich nicht viel geänndert werden... Denke trotzdem das das eine ordentliche Fummellei wird ... der Channel 1 war schon mühsam, wohingegen der Channel 2 schon übersichtlicher war und schneller von der Hand ging. das sieht man auch sicher auf den Bildern.

Demnächst gehe ich erst mal auf den Bau eines passendes Gehäuses ein (Alternative mit Fingerverzahnung und eine weitere mit Dübeln). Auch wenn es dazu schon Threads gibt werde ich ebenfalls darauf eingegen wie man das Gehäuse anständig mit Toltext bezieht :)
 

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Für die Fußschaltoption müssen drei neue Platinen ein:

- die Stromversorgungsplatine (kein Problem)
- die beiden Umschalter für Kanal + Boost werden durch zwei kleine Platinen ergänzt. Die Schalter kommen direkt an die Platinen, über den Potis kommt eine Status-LED hin. Ein Relais ersetzt die Funktion des Umschalters, der Schalter an der Front (und der Fußschalter) schaltet dieses Relais An diese Platinen müssen die ganzen Kabel der jetzigen Umschalter + deren Stromversorgung ran (beim ersten Kanal also acht). Und das ist die Fummelei. Ich habe alle Kabel zu den Umschaltern rausgeschissen und neu verlegt (teilweise zu kurz, etc.)
 
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