Diskussion: Vor-und Nachteile von 4x12er-Boxen im Bandalltag

  • Ersteller Bassman_94
  • Erstellt am
@ chrisss86: ich glaube nicht, dass Mr.Knister's Beitrag auf dich oder Redti gemünzt war (man beachte die Erstellzeit von Redti und Knister), eher auf den Bob auf Seite 2. Dem gingen wirklich sämtliche Pferde durch!

Zu deiner Aufnahmeerfahrung:Hatte die Mesa 1x12" also auch im Vergleich zu einer 4x12" mehr Druck und Definition?

Denk ich auch dass ich gemeint sein könnte. Ja ich bin heftig abgeschweift und hab mir dann einfach gedacht: jetzt hast es geschrieben, jetzt fängst du nicht an dass mit Gewalt zu kürzen.

Sorry wenns für manche zu lang war, ich wollte halt auch ein bisschen ins Detail gehen damits auch verstanden wird und nicht nur ein kurzes:

"Ich brauchte es halt früher und brauch es auch in der jetzigen Band" hinrotzen dass genau keinem weiterhilft weil er den Kontext und die Hintergründe dann nicht kennt. *

Worauf der nächste nur sagt "LOL, red kein Scheiss, braucht kein Mensch und hat er nie gebraucht"

lg BobAR



(*) weil man ja auch mich nicht kennt, andere kennen sich vielleicht schon lang vom lesen/schreiben und evtl. sogar live, da ist eher klar warum ein Heavy Rocker sagt Ich brauchs schon und ein Blues/Jazz Kerl sagt ich brauchs gar nicht, 1x12 und weniger reicht mir. Ich wollt einfach genug Informationen reinpacken dass man sich auch ein Bild machen kann und nicht wie der Ochs vorm Berg steht "wie meint er jetzt das"
 
Ich hatte mir schon gedacht, dass es nicht um mein Posting ging. Wie gesagt, ich fand dein Posting ganz interessant. Gerade WEIL es deine halbe Musiklebensgeschichte war. Dein Post hat ja einmal mehr gezeigt, dass die Frage nach 4x12" echt ne Frage ganz vieler Faktoren ist. Wie Du schon selber schriebst, bist Du hier ja auch recht neu. Wenn Leute hier seit Jahren regelmäßiger schreiben, kennt man sich untereinander, da sind dann durchaus kürzere Antworten selbsterklärend. Und MrKnister nimmt mir meinen Post ja auch nicht übel, der gehört zu den Guten hier :)

Zur Seite 4: Klar, das Thema gibt's immer wieder mal. Aber ich finde es wird hier gerade deutlich angenehmer Diskutiert, als das sonst der Fall ist. Das hat sicher auch mit dem Startpost und der (guten) Überschrift zu tun. Es geht ja nicht darum hier zu bestimmen, ob 4x12er jetzt besser oder schlechter als ein Combo ist, sondern darum, abzuwägen welche Vor- und Nachteile 4x12er haben. Die Bewertung davon muss schon jeder selber machen, das ist klar.
Wenn solche Threads auf dem "Du spielst eine 4x12" weil Du deinen kleinen Penis kompensieren musst"/"Du spielst deinen Combo, weil Du gar keinen Penis hast"-Niveau absinken, halte ich mich auch raus, aber das ist ja dieses mal nicht so :)

LG
Chris
 
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Leute, der Fisch stinkt langsam schon. Wird vom hin- und herdrehen nicht besser.

Ich möchte aber dennoch schriftliches Kopfschütteln vermerken: Warum setzen manche immer große Boxen mit Lautstärke gleich?

Achja, diese Woche kommt mein 120W Topteil für daheim, dann kann ich das 50W Rack wieder im Proberaum lassen. (uuuh, jetzt bin ich gespannt)

;)
 
Es geht ja nicht darum hier zu bestimmen, ob 4x12er jetzt besser oder schlechter als ein Combo ist, sondern darum, abzuwägen welche Vor- und Nachteile 4x12er haben. Die Bewertung davon muss schon jeder selber machen, das ist klar.

LG
Chris

Danke, guter Post, ich denk da genauso.
"Sound" und "Musik" ist immer Teil einer Kette, die man gerade macht.

Werkzeug dazu ist nötig, am besten gutes gutes Werkzeug.
Muß als junger Musiker nich immer gleich das größte und beste sein.
Aber tatsächlich sind Amps und Boxen teil der Signalkette und somit Werkzeuge, die es zu nutzen gilt.
 
Werkzeug dazu ist nötig, am besten gutes gutes Werkzeug.

Wobei ein guter Handwerker auch mit schlechtem Werkzeug zu recht kommt , der schlechte Handwerker dagegen aber auch mit gutem Werkzeug nix auf die Kette bekommt ;) .
 
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Wobei ein guter Handwerker auch mit schlechtem Werkzeug zu recht kommt , der schlechte Handwerker dagegen aber auch mit gutem Werkzeug nix auf die Kette bekommt ;) .

Gut erkannt, mein Froind der Musikergilde.

Guter Handwerker...........gutes Werkzeug..........alles perfekt. :)


Manchmal, meist, nicht immer. :)
 
Das Unterschreibe ich so!

Vorteil einer 4 x 12: Mischbestückung, die bei 1 x 12 nicht möglich ist und bei 2 x 12 nur begrenzt.

Es kommt halt ganz auf den eigenen Geschmack an.
 
Die 4x12er bringt einfach ne Kiste, auf die man seinen Combo draufstellen kann :D
Dann ist der Stack hoch genug, um nicht nur die Beine anzubrüllen, da muss man mit ner 2x12er immer mit gekippten Boxen oder irgendwelchen Ampstands arbeiten. ;)
 
Ich finde eine 4*12er hat keinen Vorteil. Also klar ist ne 4*12er ne coole Sache und macht ordentlich Rums... aber es ist und bleibt eben der Platz der fehlt.

Das kann man natürlich auch detailliert Ausführen. Um überhaupt vergleichbare Rahmenbedingungen zu schaffen , darf man nur Boxen im selben Preissegment vergleichen. Jede High End 2*12er ( vorallem die von Bogner ) ist einer Mittelklasse 4*12er Überlegen. Wenn man nun jedoch 4*12er im Vergleich zur 2*12er im selben Segment vergleicht... dann hat die 4*12er natürlich klanglich die Nase vorn. Aber zu welchem Preis..

Der größte Nachteil ist das eine 4*12er absolut unrentabel ist für den gängigen Musikeralltag. Ich kauf mir doch eine Box damit ich meinen Sound habe und die Box spiele... mit 2 Gitarristen bräuchte man schon 2 Autos für das Gitarrenequipment... und wenn ich nur auf gestellten boxen spiele, dann brauch ich keine tolle Box. Also jede Band , die nicht zufälligerweise eine LKW zu Verfügung hat wird langfristig sich mit 4*12ern ins Knie schiessen.

Es gibt auch neben 2*12ern genung potente Alternativen... Axe Fx... TwoNote Torpedo... das klingt alles live und im Studio mehr als zufriedenstellend.
 
Naja, genau aus dem Grund hab ich mir die 1960A angelacht. Das ist immernoch DIE 4x12er, die meistens gestellt wird. Und wenn ich dann doch mal auf einer noblen Box spiele, ist es auch nicht so schlimm. ;) Ganz ehrlich: Bisher hatte ich in meiner Prog Band nur einen einzigen klanglich katastrophalen Auftritt (auf und vor der Bühne): Und das war mit nem Combo. Wenn es auf der Bühne laut wird, ist eine 4x12er einfach gut. Ich stelle meine so hin, dass sie von der Seite zur Bühnenmitte abstrahlt. Dadurch hab ich meinen eigenen Gitarrenmonitor, was auch ein Vorteil ist. Wenn alles nur von hinten nach vorne dröhnt, gibts nen Matsch in dem unsere Sängerin ersäuft.

Bei lauter Musik muss es mindestens eine 2x12er sein (für mein Empfinden). Und dann höher gestellt. Wir haben kürzlich mit einer Band gespielt, die hatten ihre Ampcases unten und drüber deren 4x12er. War 1a hörbar auf und vor der Bühne. Fetter Sound. Nebenbei bemerkt: Im Vergleich zu meiner Marshall hatte ich nicht das Gefühl, auf deren Boxen (Engl Pro 4x12er) schlechter zu klingen. Einfach nur anders. Live muss man sich gut orten können auf der Bühne. Vor der Bühne macht das der Mischer, für den wäre es wahrscheinlich wirklich egal, wieviele Speaker in einem Gehäuse sitzen. Deswegen: Marshall 1960A - für mich eine Allroundwaffe. Wahrscheinlich klingt eine Orange/Engl/Diezel im Studio besser. Und genau dafür kauf ich mir eine solche als 2x12er zusätzlich. Ich mein: Manche haben 30 Gitarren daheim stehen, nudeln aber auf ihrer HB212 rum. Dabei wurde es schon gesagt: Die Box ist ein erheblicher Teil der Signalkette. Gute Amps klingen absolut grottig über die falsche Box (kann natürlich ggf. auch auf meine geliebte Marshall zutreffen. ;) Ich hatte wohl Glück).
 
Welcher ein geiler Amp für daheim sein kann. ;)

Ich meinte ja nur: Bei vielen, die hier von "zu teuer! überdimensioniert! zu laut" unken, würde mich deren komplettes Equipment interessieren. Ich glaube kaum, dass sich Leute mit EINEM Amp und EINER Gitarre wirklich in Gitarristenforen tummeln. ;) Darauf war's eigentlich bezogen. Aber gut, das ist auch nur eine Vermutung von mir. ;) MIR ist es das alles wert, denn ich habe gefunden wonach ich jahrelang gesucht hatte.
 
Also seit der Mastervolume bei Amps angekommen ist braucht mir keiner mehr erzählen das eine 4.x12" Box zu laut ist!
Es stimmt das die Box bewegt werden muss damit Sie klingt! (gewisse Lautstärke damit die Box Schwingt) Braucht aber auch eine 2x12" Box,
da ja die gleichen Speaker drinn sind! Der Vorteil ist einfach das eine 4x12" Box einfach bedingt durch die Masse FETTER klingt!
eine 1x12" oder 2x12" haben einfach nicht den Bauch und auch wenn versucht wird mit Tricks wie Bassreflexhörnern etc. aus einer 2x12" Box
eine gefühlte 4x12" zu machen dann gib ich euch aus Erfahrung einen Tipp! ES FUNKTIONIERT NICHT!
Hatte so viel schon unter meinen Amps und muss sagen das diese ganzen "kleine Box auf groß getrimmt nicht wirklich Regelbar waren...
durch diese Konstruktionen war der Bass bzw. der Wumms immer da und...naja eine mogel Packung halt. Also was ich damit sagen will!

Ein Top mit 100 + Watt hat seine Berechtigung weil der Headroom das ist was zählt...klingt einfach Fetter im Clean, Chruncht nicht so schnell
und dabei geht es null um Lautstärke. Mein Herbert nutzt zur Soundformung die Vorstufe, wie die meisten Modernen Amps und nutzt den Headroom
der 180 Watt damit er im Cleanen Clean bleibt und im Drive untenrum nen Punsh hat. Zur Box ist es das gleiche.... Auf die Speaker kommt es an.
Ein V30 klingt egal ob 1, 2, 4 oder 500 Speaker in einer Box sind erst dann gut wenn er Schwingen kann.
Dann kommt es halt auf die Box an. Je besser Sie verarbeitet ist, (Holz, verzapfung, Steifigkeit etc.) desto besser klingt das Teil, oder es scheppert halt.
Aber hier ist es halt wieder Geschmacksache! Warum Spielt man im Hardrock Metal die Kisten!?
Weil Sie definiert sind aber Druck haben, bei Blues eher die 1x12" Variante weil des darauf weniger ankommt! Und dann halt noch der Persönliche Geschmack.

Klar gibt es hier und da wieder Menschen die meinen sie müssten das Spielen weil das Geil, Fett usw. ist.
Naja davon Profitieren wir alle! Das sind die Leute die das Zeug Kaufen, Geld den Firmen bringen und somit Entwicklung, Gehälter und die Firma am Leben halten.
Ob Sie jetzt auf einer Bühne Spielen vor 10.000 Menschen oder vor 10 in einer Kneipe oder sogar nur für sich im Keller.
Geile Sache, es ist doch so das man sich in den Momenten wieder wie ein kleines Kind fühlt wenn an sein Zeug geht und Gas geben kann.
Zumindest geht mir das so wenn ich jeden Tag an meine Gitarre gehe. Es macht einfach Spaß...egal was man spielt Hauptsache es macht Spaß und daran sollten sich einige hier mal wieder erinnern.
 
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Also Leute, Ihr wisst, was Ihr zu tun habt: Kauft Euch 412er Boxen, was das Zeug hält! Denn wir alle profitieren davon, weil die Firmen dann weiter bestehen, damit wir alle weiter Boxen kaufen können zum Wohle aller, denn wir profitieren doch alle davon, wenn wir ....., häää? .... egal! Hauptsache, es sind 412er Boxen, denn die sind das einzige, was die Musik - Industrie am Leben hält. Quasi das Rückrat der Industrie!

Ich muss zugeben, obwohl ich eigentlich immer schon ein Freund von 412ern gewesen bin (aber auch von 112,212,410 usw., s.o.) von der Warte aus habe ich das noch nicht betrachtet!

Auch auf den gewaltigen Vorteil, dass es keinen Unterschied macht, ob man versucht, einen 180 Watter vor 10 oder 10.000 aufgrund seines gewaltigen Headrooms an die Zerrgrenze zu bringen, bin ich noch nicht gekommen. Was natürlich völlig richtig ist. Man muss nur darauf achten, dass die 10 Zuschauer in der Eckkneipe nicht dichter als 50 m vor der Box stehen!

Und damit das noch besser, noch fetter - unten 'rum wohl gemerkt! - klingt, haben die 412er ja noch den Vorteil, dass man sie stapeln kann! Dafür gibt es aber dann sogar 8x12er! Da geht das noch besser!

Aber klar: wenn die Argumente so überzeugend sind, dann kann man sich natürlich über Leute nur wundern, die sowas nur aus Ego - Gründen brauchen!

Früher nannte man das contradictio in eo ipso..... .

Es gibt einen sehr schönen alten Sketch von Gerhard Polt, wo er klarstellt, dass 6 liter Hubraum im Stadtverkehr ja viel "rationaler" sind! Oder so ähnlich.

Also, manchmal wundere ich mich nur noch........
 
Aber klar: wenn die Argumente so überzeugend sind, dann kann man sich natürlich über Leute nur wundern, die sowas nur aus Ego - Gründen brauchen!

Früher nannte man das contradictio in eo ipso..... .

Es gibt einen sehr schönen alten Sketch von Gerhard Polt, wo er klarstellt, dass 6 liter Hubraum im Stadtverkehr ja viel "rationaler" sind! Oder so ähnlich.

Also, manchmal wundere ich mich nur noch........


Also ich wundere mich auch - über die hier gezeigte Intoleranz und - vielleicht?vorhandene Neidgefühle.

Jedem das seine und jedem seine Art von Spaß.

Ich gehöre zu der von Dante erwähnten Gruppe welche mit einer üppigen Ausstattung versehen lediglich den eigenen Proberaum beschallen - oft alleine manchmal mit Freunden.

Und ich habe trotz fehlendem Publikum meinen Spaß dabei.

Im übrigen habe ich gestern abend im Proberaum über mein Rack bzw. die Endstufe gespielt, links die 412 Marshall und rechts die Orange 212 eines Freundes, gleiche Lautstärke für beide Boxen. Ich habe mich in Raummitte gestellt, die Marshallbox war dominant und um die Orangebox in gleicher Dominanz wahrnehmen zu können mußte ich die Lautstärke um - geschätzt- 15-20% erhöhen. Kann natürlich auch sein das ich was an den Ohren habe.

Für mich gilt: 4x12 forever - und was für andere gilt geht mich nichts und ist mir s.....egal.

Klaus
 
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Jo Duckman . Ich sagte selbst , das eine 4*12er sehr gut klingt... das ist einfach konstruktionsbedingt von Vorteil gegenüber kleinen Boxen.

Der Punkt ist aber , das eine Box nur dann Sinn macht , wenn man sie eben spielt... und wenn ich mir auf Gigs ne Box leihe ( ok bei dir scheint es oft identisch zu deiner zu sein) dann gibt es durchaus Leute ( wie mich ) die der veränderte Ton stört.

Und klar bietet dir ne 4 *12 nen super Monitor ... aber du kannst auch das Problem kriegen das auch alle anderen Micros gleich mit beschallt werden.

Die Wahrheit ist ... das wenn du viele Konzerte spielst ( 20 -30 pro Jahr) ... und den Anspruch hast nen gewohnten Sound zu haben... dann frisst dir , sobald du 2 -3 Karren brauchst ne 4*12er die Gage auf. Selbst Bands wie Halloween setzen nur noch auf irgendwelche VOX Multieffekts aus finanziellen Gründen. Und die meisten Ami Bands die ich im letzen Jahr gesehen habe kamen auch nur noch mit Axe Fx oder Kemper Profiling Amp rüber und es klang immer gut.
 
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...Und damit das noch besser, noch fetter - unten 'rum wohl gemerkt! - klingt, haben die 412er ja noch den Vorteil, dass man sie stapeln kann! Dafür gibt es aber dann sogar 8x12er! Da geht das noch besser!...

ich hab hier das stapeln und die 8x12er erwähnt, aber nicht in diesem zusammenhang! Dein sarkasmus in allen ehren, aber so hat das hier noch keiner behauptet!

was alles nichts an der richtigkeit ändert: zuerst waren da 8x12er. die waren zu unhandlich und zu schwer. also macht man 2 stapelbare 4x12er draus.

gruß
 
Helloween, Edguy und Co spielen live sogar oft mit nem popeligen V-Amp. Auch im Studio wird der öfter eingesetzt, wie die MuPo es wagen würde zu denken. ;) Ich bin übrigens so ein kleines bisschen Behringer-Fan. Wenn es funktioniert, dann funktioniert es. Ästhetik kommt danach. Die Suche nach dem perfekten Sound ist leider in vielen Situationen Nebensache.

Auch auf der Bühne: Eben das ist der Punkt. Perfekten Sound man nicht überbewerten. Es geht darum, ob der Sound VOR der Bühne passt. Auf der Bühne geht es MIR in erster Linie um die Ortung. Und selbst, wenn die mal nicht gegeben ist, muss man trotzdem das Ding rocken. Wohlklang steht doch wirklich nur an zweiter Stelle. Ist aber natürlich auch wichtig! Nicht falsch verstehen. Manchmal muss man eben Kompromisse eingehen. Soundgourmet bin ich in erster Linie zu Hause, da kann ich mich in meinem Sound baden. Kommen mehrere Mitspieler dazu, muss man eben mehr darum kämpfen - und manchmal Abstriche machen.

Meine Box hat noch nie andere Mikros mitbeschallt - im Gegenteil! Was passiert, wenn die Box von hinten nach vorne strahlt? Volle kanne ins Gesangsmikro (im schlimmsten Fall in mehrere).

Ich bin übrigens der letzte, der nicht auch mal Live ein Axe + In Ear testen würde.

Und warum sollte ich weit fahren, um mit anderen Bands, die meistens dort ansässig sind, einen Gig auf meinen eigenen Boxen von zu Hause zu spielen? Und ja, wie gesagt: Falls dieser Fall tatsächlich einmal auftreten solle, gibt es bald eine 2x12er.
 
Bissle zurück zum Thema.. :D

Ich finde viele Argumente hier pro 212 und auch pro 412 ziemlich witzig. Allem voran das Thema "Gewicht".
Natürlich ist eine 212 leichter. Durch das Format einer solchen Box ist das Alleine-Tragen rückenschonend (!) jedoch genauso unmöglich wie das Alleine-Tragen einer 412. Ich hatte schon einige Boxen und meiner Meinung nach braucht man - gerade bei häufigerem Transport - auch bei einer 212 immer zwei Leute, um sich nicht den Rücken kaputt zu machen. Und ob ich zu zweit jetzt eine 212 oder 412 trage, ist nicht mehr wirklich entscheidend. Eine 412 kann man darüber hinaus noch in bequemer Höhe vor sich her rollen. Dafür nimmt die 212 eben weniger Platz im Auto weg. Den "Sieger 212" beim Allgemeinthema "Schleppen" sehe ich hier nicht.

Das Argument "412 braucht man heute auf keinen Fall mehr, damit hat man früher Stadien beschallt" kann man 1:1 auch auf 212 anwenden. Signifikant LEISER ist die nämlich nicht. Wer mit einer 112 in der Probe untergeht, tut das auch mit 212.

Ansonsten beamt eine 212 mit geschlossener Rückwand enorm. Viel mehr als eine 412. Das kann aber auch ein Vorteil sein, zB auf kleinen Bühnen, wo alles abgenommen wird. Auch hier gibts keinen Sieger. Es ist eine Sache der persönlichen Präferenz und natürlich auch des Musikstils.

Mir fallen drei recht objektive Nachteile einer 212 gegenüber der 412 ein.

1. Sound: Auch wenn die Unterschiede oft viel geringer sind als behauptet, sie sind da. Bei normaler Bandlautstärke klingt eine 412 einfach fetter und druckvoller. Ob man das unbedingt braucht? Kaum.
2. Optik: Das Auge spielt mit. Die hier präsentierten Bierkästenlösungen finde ich offen gesagt furchtbar. Es ist zweckmäßig, klar, aber dass eine 412 Box neben einer 212 auf Bierkisten besser aussieht, steht wohl kaum zur Debatte :redface: Auch diese anderen Hochstelllösungen überzeugen mich optisch nicht.

3. Preis! Ob man es glaubt oder nicht: Schaut man sich auf dem Gebrauchtmarkt um, so findet man viel mehr 412er. Die Dinger sind einfach weiter verbreitet. Da nun viele Musiker (mich eingeschlossen) Boxen fast ausschließlich auf dem Gebrauchtmarkt kaufen und verkaufen, ist das ein oft unterschätzter Faktor. Bezogen auf den Neupreis kann man bei 412ern viel (!) mehr sparen als das bei 212ern der Fall ist. Ich habe damals lange nach einer Mesa 212 gesucht, weil ich die Box auch zuhause verwenden wollte und die 412 aufgrund des Preises eigentlich gar nicht zur Debatte stand. Schlussendlich ist es dann die 412 geworden - zum üblichen Gebrauchtpreis der 212er habe ich nicht mal 100 Euro draufgelegt und hatte ruckzuck meine Box.

Fazit: Eigentlich egal. Es gibt gute Argumente für beide Boxenarten. Für mich überwiegen die Vorteile der 412, aber das ist eine höchst individuelle Sache.
 
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