Diskussion: Vor-und Nachteile von 4x12er-Boxen im Bandalltag

  • Ersteller Bassman_94
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Kann man so sagen.
Ein Plexi im Proberaum ausgefahren an einer 4 x 12 dürfte schon mehr Probleme machen als ein Amp mit Master. Wenn alles gut aufeinander abgestimmt ist komm ich auch mit meinem 5 Watt Röhrenamp im Proberaum klar.

Aber da spricht bzw. drischt mein Kesselmann dagegen.
 
Wir lassen auch unseren Drummer nicht seine gefühlten 250 Teile alleine schleppen....
Oh, wie gerne ich manchmal den Drummer alleine tragen lassen würde :D

Aber zum Topic:
Ich verstehe das Platzargument bei 4x12ern irgendwie nicht, was hier öfter aufkommt. Es geht ja um Bandalltag und nicht um zuhause. Bei letzterem finde ich 4x12er eh in jeder (!) Hinsicht quatsch, aber in der Band? Eine 4x12" nimmt doch auf der Bühne nicht mehr Platz weg, als eine 2x12" mit Ständer oder Bierkisten drunter. Davon mal ab, in mehr als 80% der Gigs die ich so gespielt habe, war es eh so, dass auf der Bühne links und rechts je eine 4x12"er standenund dann alle Bands nur ihr Topteil gewechselt haben. Das erspart halt auch ne Menge Zeit, weil man die Mikros nicht neu ausrichten muss. Klar, ab und an spielen dann halt größere Headliner auf ihrer eigenen Box und lassen da auch den Rest nicht dran, aber das ist doch auch eher selten.

Zum Gewicht: Ich war letztes Jahr auf einer kleinen Tour, wo wir die Backline komplett von Vintage Amps (PCL) gestellt bekommen haben. Das sind deutlich leichtere 4x12" Boxen, die locker gerade mal die hälfte meiner alten Peavey Box (51 kg!!) wiegen. Der Sound war (trotzdem?) richtig, richtig gut und außerdem haben die Boxen nicht so diesen Beam-Effekt. Die Lautsprecher sind nämlich einzeln gekammert. D.h. man konnte sich überall auf der Bühne gut hören, konnte also leiser drehen, was dem Bühnensound ja auch nur hilft. Einen Abend haben wir über die Marshall-Boxen die von einem Club gestellt wurden gespielt und es waren sich alle Gitarristen einig, dass das im Vergleich beim Bühnensound ein ziemlicher Rückschritt war.

Wäre ich noch viel unterwegs, wäre das definitiv meine erste Neuanschaffung. Wer wirklich nur wegen des Gewichts auf eine 4x12" verzichtet, dem kann ich nur raten, die mal auszuprobieren!

Lieben Gruß
Chris
 
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Ich verstehe das Platzargument bei 4x12ern irgendwie nicht, was hier öfter aufkommt. Es geht ja um Bandalltag und nicht um zuhause. Bei letzterem finde ich 4x12er eh in jeder (!) Hinsicht quatsch, aber in der Band? Eine 4x12" nimmt doch auf der Bühne nicht mehr Platz weg, als eine 2x12" mit Ständer oder Bierkisten drunter.
Chris

Ich kann das Platzargument sehr gut verstehen. Entweder alle 4x12er User hier sind so erfolgreich, dass sie ihr Equipment im Band-Lkw transportieren lassen, oder sie spielen nur in den umliegenden Locations, wo sie nicht weit fahren müssen.
Sobald es jedoch mal darum geht einen Gig zu spielen der einige 100 km entfernt von der Heimat ist, dann spielt der Platz eine enorme Rolle und entscheidet über die Anzahl der Autos, die diesen Weg zurücklegen müssen. Und diese Anzahl beeinflusst ja ebenso die eigenen Gage (Kilometergeld pro Karre). Jetzt kann man natürlich als Gitarrist sagen: "Mir ist meine 4x12er für diesen Abend soviel Wert, dass ich gerne auf 60€ meiner Gage verzichte." Die Frage ist dann, ob das die Bandkollegen bei ihrer Gage genauso sehen ;) .

Grundsätzlich denke ich, dass die Boxenwahl enorm davon abhängt, in welcher Situation man sich befindet. Mein Sichtweise bezieht sich deshalb natürlich auf meine eigene: Ich spiele in einer Party-Coverband mit eigener PA und In-Ear Monitoring. Der Gitarrenamp wird IMMER abgenommen und ebenso wie der Rest der Band über die PA verstärkt. Dies hat den Vorteil (Achtung: Meine Meinung), dass der gesamte Bandsound viel kompakter klingt und der Mischer die Lautstärke selbst regeln kann (wenns z.B.: zu laut sein sollte). Das heißt jetzt natürlich nicht, dass der Amp nur leise gespielt wird. Er wird immer so laut wie möglich aufgedreht um etwas vom Schub mitzubekommen, ohne jedoch den Mischer dabei zu stören.

Natürlich macht die Optik bei einem großen Gitarrensetup schon was her. Ich würde natürlich auch am liebsten immer mit meinem Engl Blackmore und meiner recht großvolumigen 2x12er unterwegs sein. Tatsächlich ist in letzter Zeit zu 80% aber mein kleiner Engl Gigmaster-Combo, den ich eigentlich nur für zu Hause gekauft habe, mit dabei. Und den habe ich trotz lediglich 15 Watt bisher kein einziges mal zu mehr als 2/3 aufgedreht. Zur Optik: Tja, sieht natürlich schon lächerlich aus. Aber das Teil ist so klein, dass man es bequem seitlich der Bühne aufstellen kann, so dass es von den Zuschauern nicht wahrgenommen wird. Und somit beeinflusst man auch in keinster Weise den PA-Sound.

So, das ist meine Sichtweise für kleine Locations, Bar-Gigs, ect... Bei großen Bühnen nehme ich natürlich noch immer gerne den Blackmore her, wegen den Wums den man auf der ganzen Bühne hat und auch wegen der Optik. Und da lässt sich das ganze auch Gagenmäßig leichter vertreten.

Aber ich verstehe auch alle anderen hier vorgebrachten Argumente: Ohne In-Ear ist eine 4x12er natürlich geil, vom Druck her ist sie geil, von der Optik, usw... Ob die Vorteile nun gegenüber den Nachteilen überwiegen muss jeder für sich in seiner eigenen Situation entscheiden.

Grüße, Redti
 
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ZUM THEMA BITTE ERSTEN ABSATZ ÜBERSPRINGEN!

Ich möchte hier niemanden zu nahe treten, aber 1500 Wörter für einen Beitrag in dem die persönliche Lebensgeschichte untergebracht wird, finde ich etwas zu viel des Guten.
Sorry, aber das geht meiner Meinung nach gar nicht!
Ich lese gerne lange Beiträge von einem User zu einem Thema, aber ich glaube hier ist der falsche Ort dafür!
Angenehm zu lesen sind die 100 Wörter Beiträge - kurz, knapp und bündig!
Es geht hier nicht um einen Menschen sondern um eine Umfrage an der viele User ihre Meinung äußern sollten, richtig?
Ein 600 Wort starker Beitrag, wie der von
Armin H. mit schönen Bildern dazu, gefällt mir aber auch noch sehr gut! :)

Hier geht´s los mit der Frage 4x12" oder 2 oder doch 1 ???
Ich habe bzw. hatte alle da! :)

Eine 1x12" Combo leistete mir für mehrere Jahre treue Dienste! Klanglich sehr schön, aber schwierig bei der Durchsetzungsfähigkeit.
Meine ENGL 100W Röhrencombo versagte gegen eine Peavey Valveking 100W 4x12" Box. Außerdem waren mir 30kg zum Schleppen zuviel.
Ich habe die Combo verkauft und mir dann Topteil und Box zugelegt, damit ich weniger schleppen muss! Ja, sorum geht das auch :D

4x12" eröffneten mir dann ganz andere Klangwelten und das mit einem 15W Topteil!
Später legte ich mir noch eine 1x12" Box für zuhause zu, somit reicht es das 10kg schwere Topteil mit hin- und herzunehmen.
Für Livesachen muss man entweder in Kauf nehmen, dass die Box vor Ort nicht so dolle ist, oder man nimmt, wenn man nicht viel schleppen will, ne kleine Box (da es ja meist per Mikro abgenommen wird).


FAZIT:
4x12" -> Ist (MEINER MEINUNG NACH!!!) für Bandproben druckvoller und für Live-Gigs optisch schöner!

2x12" -> Ist (MEINER MEINUNG NACH!!!) für Bandproben auch ausreichend und ein gutes Zwischending.

1x12" -> Ist (MEINER MEINUNG NACH!!!) für zuhause und unterwegs gut, bei Leuten die viel Reisen, wirkt aber ohne Mikroabnahme viel zu komprimiert.

Im Endeffekt ist alles eine persönliche, individuelle Sache! Man könnte nun einen Thread erstellen mit der Frage "Was ist besser Les Paul oder Strat?" :D
Für Neulinge gibt es vielleicht den ein oder anderen Ratschlag, aber ich halte grad hier viel von "probieren geht über studieren" und was mache ich hier??!?! Ich tippe Buchstaben, die (MEINER MEINUNG NACH!!!) nicht im Geringsten was über die Gefühle aussagen, die ich verspüre, wenn ich ein deftig verzerrtes E-Moll anschlage :)
 
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Ich spiele auch 1x12 ganz einfach aus dem Grund, weil es den Combo nicht anders gibt. Das ist ein AC15 Heritage und klar könnte ich einen AC30 mit 2x12 benutzen. Der ist mir aber zu laut. Und 2x Blue Bulldogs oder gar 4x sind einfach auch als Speaker ansich ohne Box zu teuer. Ich stelle den Combo, der dann dank TV Front auch nicht lächerlich aussieht, einfach auf sein Case direkt neben mir und nehme mit einem e906 ab. Im Proberaum ist dann zwar manchmal das Problem, dass jemand direkt vor dem Amp steht und die Schallwellen des einen Speakers schluckt, aber unabänderbar ist diese Situation auch nicht.

Der Amp klingt dabei ausgewachsen und für mich als Monitor gut genug, der Rest der Band kriegts halt auf nen Monitor falls es nicht für die Bühne reicht (was noch nie vorkam).


Andererseits würde ich auch eine 4x12er spielen wenn ich ein Top hätte, und zu Hause ein 1x12er. Jeweils dan nauch mit nem relativ kleinen Amp. Da ich noch jung und stark bin und weder Probleme mit RÜcken noch mit fehlender Kraft habe ist das kein Problem. Bei 5-6 Gigs im Jahr wäre die eine Treppe auch kein Problem.
Der Basser spielt schließlich auch eine 4x10er. Da funktioniert das auf der Bühne allerdings unkomplizierter, vom Amp direkt ins Mischpult und ohne ihn aufm Monitor zu haben trotzdem überall laut genug auf der Bühne ohne zu laut insgesamt zu sien.
 
Da jetzt die Größendiskussion einigermaßen abgeschlossen sein dürfte, würde ich gerne ein Augenmerk auf den Klang legen. (ich denke, das ist auch im Sinne des TE bassman_94)

Und zwar meine ich den mit Mikro abgenommenen Klang, sowohl live als auch im Studio. Vorab: Ich habe nie 1x12" und 4x12" mit selben Speakern direkt vergleichen können.
Ich lese häufig folgenden Ansatz: " Bei einer 1x12" gibt es mehr Volumen pro Speaker, deshalb ist diese (abgenommen) sogar druckvoller, definierter, whatever. "

Was sind eure Erfahrungen dazu?
 
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Ich lese häufig folgenden Ansatz: " Bei einer 1x12" gibt es mehr Volumen pro Speaker, deshalb ist diese (abgenommen) sogar druckvoller, definierter, whatever. "

Was sind eure Erfahrungen dazu?

Ich habe hier eine 112er Thiele, die ich tatsächlich gerne spiele, vorallem alleine.
Bei der Art von Musik passt sie leider in keines der Konzepte.
Würde ich etwas ruhiger Musik machen (was ja bei meinem Alter nicht ausgeschlossen ist) wäre das die perfekte Box.

Bei Aufnahmen, egal Studio oder im Proberaum hier im Keller, hatte die Thiele nie die Nase vorne.
Die Thiele ist ne klasse Box, aber eher für coole Musik, Blues, Rock, so Sachen halt.
 
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Also ich spiele auch schon einige Jahre mit verschiedensten Amps.

Von den 4x12ern bin auch weg. Noch nicht mal wegen des Gewichtes. Aber ich habe die Notwendigkeit einfach nicht mehr gesehen. Ich stelle mir z.Zt. am liebsten zwei 1x12 von Engl auf die Bühne. Nehm die mit guten Mics ab und bin durch mit dem Thema. Für mich ist das nix anderes als "Ich hab auch was auf der Bühne". Und eins ist zumindest für mich sicher: Wenn ich die "kleinen Boxen" richtig aufreiße bleib ich nicht mehr auf der Bühne (Tinitus ftw). Und der Sound stimmt trotzdem.

Oft habe ich auch bemerkt das bei "großen" Setups auf der Bühne: 4x12er, 8x10er, Drum's of doom (von mir aus mit Triblebass :rofl: ) die Bühnen-/Monitorlautstärke höher war als das was draußen ankam. Mag bei großen Konzerten anders sein. Aber bei "kleineren Feierlichkeiten" ein oft gesehenes Phänomen......

Aber jedem das was er mag.....ich wage aber mal eine freche Behauptung für die ihr mich gerne steinigen könnt:

Kaum die Hälfte der Leute die sich 8x12 auf die Bühne stellen hören den Unterschied zu einer 2x12 überhaupt ! (Steine los)

Gruß Grato
 
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Ach ja *schwelg* :) ... zum posen auf der Bühne oder als fest installierte Box macht die 4x12er im Probenraum schon Laune ... Habe ich selber lange Jahre so gemacht und es war schon ne geile Zeit. Allerdings ist es je nach Musikstyle schon schwierig die beste Ballance aus Lautstärke und Sound zu bekommen. Vom Potential mit den tiefen Frequenzen unrat zu betreiben mal vollkommen abgesehen ... Was haben wir immer geschraubt bis alle zufrieden waren ... wir hätten alle mehr Snickers essen sollen ;)

Die 2x12 er gilt ja schlichtweg (und das auch nicht ohne Grund!) als die beste Kompromisslösung aus Gewicht und Sound ... hier im Detail: Stabilität im Bassbereich!

Ich persönlich spiele aus Effizienzgründen beim Transport und Aufbau nur eine 1x12er Lösung ... das übrigens auch im Studio! Die machen den Sound den ich brauche ohne allen anderen Instrumenten um 300 Hz zu sehr in die Quere zu kommen ... Das sind jedoch meine Erfahrungen und ich kann auch nur noch mal betonen das jeder für seine (eventuell extreme) Musik(richtung) eventuell eine andere Vorstellung hat.

Grundsätzlich sollte man aber auch nicht vergessen, das ein Fullstack damals (danke Dir lieber Pete) ganze Stadien beschallen musste. Die heutige Entwicklung in der PA Technik macht einen solchen derart dimensionierten Verstärker "eigentlich" vollkommen unnötig ...

Aber man hat zumindest in den letzten Jahren geblickt, das ein kleinerer Verstärker auch vorzügliche klangliche Eigenschaften hat und diese auch bei erträglicheren Lautstärken auch abbilden kann ... warum soll man da auch nicht bei den Cab-Systemen nachziehen?

Was sich eventuell auch einige Gringos meiner Zunft mal hinter die Ohren schreiben sollten ist, dass man zusammen Musik macht ... und eine Gitarre/ ein Amp im Bandkontext anders ausgesteuert werden sollte als wenn man was alleine vor sich hin was zupft ... sonst kolabiert das Frequenzbild und die Welt explodiert ;)
 
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Ich kann das Platzargument sehr gut verstehen. Entweder alle 4x12er User hier sind so erfolgreich, dass sie ihr Equipment im Band-Lkw transportieren lassen, oder sie spielen nur in den umliegenden Locations, wo sie nicht weit fahren müssen.
Sobald es jedoch mal darum geht einen Gig zu spielen der einige 100 km entfernt von der Heimat ist, dann spielt der Platz eine enorme Rolle und entscheidet über die Anzahl der Autos, die diesen Weg zurücklegen müssen.

Mir ging es in meinem Post was den Platz angeht eher um das Argument, was vorher ein paar mal kam, dass eine 4x12" auf der Bühne zu viel Platz wegnähme. Das sehe ich halt nach wie vor nicht.
Der Transport ist eine andere Sache. Aber auch da habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man weitere Strecken fährt, die quasi die "Lokalband" die 4x12" stellt und man dann nur mit Topteil anreist. Bei eher kleineren Festivals habe ich es auch öfter erlebt, dass der Veranstaltungstechniker vor Ort die Boxen stellt. Man muss sich nur vorher absprechen, aber die meisten Musiker sind ja eigentlich ganz nette Leute ;)


@MrKnister: Finde deinen Post ein wenig schade. Bin sonst nur gute Beiträge von dir gewohnt. Der Thread soll nun mal die Vor- und Nachteile von 4x12ern im Bandalltag abwägen. Da ist es doch gerade angebracht, wenn Leute ihre Bandalltags-Erfahrungen hier weitergeben. Gerade das kann doch für Leute interessant sein, die vielleicht gerade überlegen, ob sie sich eine 4x12" für die Band anschaffen. Sonst könnte man einen reinen "Welche Boxengröße spielt ihr in der Band?" Thread machen. (Was sicher auch mal interessant wäre!)
Dazu kommen ja noch ganz unterschiedliche Voraussetzungen, was Band, Besetzung, Musikrichtung.... angeht, die jemandem ohne die bestimmte Erfahrung vielleicht gar nicht berücksichtigen würde.
z.B. mal mein Posting "vs." das von Redti: Einfach unterschiedliche Live Bedingungen, offensichtlich. Das mit dem In-Ear hatte ich z.B. gerade gar nicht auf dem Zettel, obwohl wir im Proberaum den Gesang inzwischen über In Ear fahren. Würde ich Live mit In-Ear (Gesang UND Gitarre) spielen, würde ich vermutlich auch im Leben keine 4x12" Box transportieren wollen ;)
Ich lese begründete Postings deutlich lieber als knappe "4x12, weil geil" oder "1x12, weil ich Rücken habe".

Und zum dritten noch zum neuen Diskussionspunkt:
Ich hatte mal die Gelegenheit über eine Mesa Three Quarter 1x12 Aufnahmen zu machen. War auch im Heavybereich... und das hat einfach soooo Bock gebracht, weil die so enormen aber präzisen Druck hatte. Bekomme heute noch GAS, wenn ich da dran denke.

Lieben Gruß
Chris
 
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Oft habe ich auch bemerkt das bei "großen" Setups auf der Bühne: 4x12er, 8x10er, Drum's of doom (von mir aus mit Triblebass :rofl: ) die Bühnen-/Monitorlautstärke höher war als das was draußen ankam. Mag bei großen Konzerten anders sein. Aber bei "kleineren Feierlichkeiten" ein oft gesehenes Phänomen......

Interessantes Ding. Aber um die Sache in ne andre Richtung zu lenken:
Ich denke es gibt einige Bands, die dicke Backline fahren, weil sie laut sein WOLLEN. Die das Gefühl brauchen, dass die Box den Rücken massiert. Und dafür brauchts ne große Box. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass große Boxen automatisch den Rücken massieren.

Wenn ich meine Karre mit 100 im 2. Gang fahre, weil ich das Geräusch mag, verbraucht das Ding halt 14 Liter. Das heißt aber nicht, dass das Auto nicht spritsparend ist. Nur mal so als Vergleich :)

lg
 
Was sich eventuell auch einige Gringos meiner Zunft mal hinter die Ohren schreiben sollten ist, dass man zusammen Musik macht ... und eine Gitarre/ ein Amp im Bandkontext anders ausgesteuert werden sollte als wenn man was alleine vor sich hin was zupft ... sonst kolabiert das Frequenzbild und die Welt explodiert

Meine Worte. :great:

Fast 30 Jahre Gigs hinter mir und nie (in ernst), Probleme mit dem FOH.
Immer nen guten Sound vor wie auf der Bühne.

Ich betone nochmal:
"Meist ist nicht das Equipment schuld, sondern der Bediener"

Tatsächlich sollte man immer bedenken um was für Art von Musik es sich dreht, da lässt sich nämlich nichts pauschalisieren.
Für den Blueser gelten andere Dinge wie für den Hardrocker, der Popper brauch auch nochmal anderes Besteck wie der Top40 Player, der Jazzer lacht sowieso über alles was wir hier quatschen und der Metaler kommt mit Modeling in direkt PA genauso klar wie mit 4 Fullstacks.

Im Prinzip tendiert dieser Thread dazu das mal wieder jeder jedem anderen seine Meinung aufdrückt......klar jeder hat auch Recht.
.........weil es gilt was gefällt zu spielen auch zu spielen, fertig. ;)
 
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@chrisss86: Sorry, ich glaube die Temperatur ( ca. 30° ) steigt mir etwas zu Kopf. Dann noch in Hemd und langer Hose...Puh :redface:

Naja war halt der längste Beitrag, den ich hier jemals gesehen habe in 1 1/2 Jahren. Damit war ich überfordert.

Sorry @ all, für die kurze Unterbrechung!
*Der Ring ist wieder frei!!!* ;)
 
@ chrisss86: ich glaube nicht, dass Mr.Knister's Beitrag auf dich oder Redti gemünzt war (man beachte die Erstellzeit von Redti und Knister), eher auf den Bob auf Seite 2. Dem gingen wirklich sämtliche Pferde durch!

Zu deiner Aufnahmeerfahrung:Hatte die Mesa 1x12" also auch im Vergleich zu einer 4x12" mehr Druck und Definition?
 
Mir ging es in meinem Post was den Platz angeht eher um das Argument, was vorher ein paar mal kam, dass eine 4x12" auf der Bühne zu viel Platz wegnähme. Das sehe ich halt nach wie vor nicht.
Der Transport ist eine andere Sache. Aber auch da habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man weitere Strecken fährt, die quasi die "Lokalband" die 4x12" stellt und man dann nur mit Topteil anreist. Bei eher kleineren Festivals habe ich es auch öfter erlebt, dass der Veranstaltungstechniker vor Ort die Boxen stellt. Man muss sich nur vorher absprechen, aber die meisten Musiker sind ja eigentlich ganz nette Leute ;)
Chris

Daran, dass manchmal die Boxen gestellt werden hab ich wieder nicht gedacht. Dann ist es im Auto nämlich platzmäßig egal und somit ist eine 4x12er mit wenig Aufwand natürlich schon super. Andererseits hat man mit einem kleinen Combo immer den eigenen Sound und braucht sich nicht auf die Box vor Ort verlassen (hab da auch schon einiges miterlebt) :gruebel:
 
Schönes Thema das!
Ich dachte schon:"Komisch, schon zwei Monate und noch keiner hat 'mal wieder dieses Thema auf den Tisch gebracht!" Parallel läuft zwar gerade auch 'mal wieder das Thema "Geht guter Sound bei geringer Lautstärke?" in Verbindung mit der immer wieder beliebten Modeller/Röhrenamp - Schlacht, aber irgendwie ist da ein bisschen die Luft raus. Naja, irgendwann werden auch die kontroversesten ARgument langweilig, wenn sie das 247.Mal ausgetauscht wurden!
Aber nein. Geht doch.
Immerhin ist die Vehemens, mit der dieser Thread diesmal loslegt, fast rekordverdächtig. Knapp zwei Tage und schon weit über 70 Posts.

Und ich bin wieder - wie jedesmal ratlos -, warum man über so eine Frage überhaupt diskutiert. Wer eine 4x12er Box benutzen will, der soll es tun und wer eine1x12, 2x12, 4x10 oder was weiss ich besser findet, soll es auch tun!
Ich habe schon so gut wie alles gespielt, 4x12, 4x10,2x12, 1x12 oder 2 Stück 1x12 und was soll ich sagen? Irgendwie klang ich immer gleich, finde ich zumindest!
Insofern muss ich nightman völlig recht geben!
Und 'mal ehrlich: wer von uns hat denn pro Woche 3 bis 4 Gigs? Der gemeine Amateurmusiker muss doch froh sein, wenn im Höchstfalle alle 2 Wochen 'mal auf die Bühne kommt! Ansonsten steht die Kiste im Proberaum. Und wenn dann wirklich alle zwei Wochen 'mal ein Transport ansteht.... . Dann schleppt man die Box eben 'mal.
Die, die ich kenne haben, sogar so kleine Rollen dran, so dass man einfach nur schieben braucht!;)
Will sagen: 1. Die Transportfrage sollte kein Problem sein. 2. Der "Sound" unterschiedlicher Anzahl von Lautsprechern sollte auch kein großes Problem sein. Und wenn, dann sollte das mit ein paar Drehs an den Verstärker- oder Gitarrenknöpfen zu regeln sein.

Ach so: ich habe jahrelang ein Top und eine 4x12er Box benutzt und spiele jetzt über einen Koffer mit 1x12er Zusatzbox.
 
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Zieht das Ding doch mal andersrum auf ;) :

1. Welcher Sound Unterschied besteht zwischen einer 1x12" , 2x12" und 4x12" Box des gleichen Hersteller mit exakt den gleichen Speakern ?
2. Wie ist das Abstrahlverhalten auf der Bühne bei diesen 3 Versionen ?
3. Wie ist der Soundunterschied zwischen einer 2x12" mit Mischbestückung zu einer 4x12" mit Mischbestückung , mit gleichen Speakern ! ?

... und natürlich der Härtefall :D :

Wie groß ist der Unterscheid einer guten 4x12" mit gemeinsamen Boxenvolumen zu einer 4x12" mit 4 Kammern ( ebenfalls mit gleichen Speakern ) ?

Wenn jetzt die 4 Kammer Box technisch wesentlich besser ist , könnte man auch 4 1x12" einsetzen ;) ... und so bei Bedarf die entsprechende Anzahl mit nehmen .
 

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