Diskussion: Vor-und Nachteile von 4x12er-Boxen im Bandalltag

  • Ersteller Bassman_94
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Dieses Thema ist echt bescheiden... Ich kenn das nur zu gut.

Mittlerweile habe ich eine 4x12 Eigenbau (2x V30 und 2x G12T75) und eine Orange PPC 112 (mit Case, wo man sie auch draufstellen kann).
Die 4x12 nutze ich im Proberaum (9 Mann starke Band (D, B, G1, G2, V1, V2, 3x Bläser) um einfach den raumfüllenden Druck zu bekommen. Das hat bis jetzt nur die 4x12 geschafft (und ich habe da echt viel probiert mit 212, 2x 112 und Co.!).

Je nach Live-Bühne kommt dann dort die 4x12 oder 1x12 zum Einsatz. Wenn mal wieder ein Gig ansteht, wo die halbe Band vor der Bühne stehen muss, weil einfach kein Platz ist, dann ist natürlich die Orange 1x12 am Start. Auf großen Bühnen wo man mit nem Wireless 5 Minuten braucht, bis man mal zum Bassisten rübergelatscht ist, kommt die 4x12 hin (Obwohl ja auch die 112 reichen würde). So läuft das eigentlich ganz gut. :)

Dennoch bin ich grade dabei mir ein zweites Setup ohne Box und Amp zu basteln, mit dem ich direkt ins Pult kann und meinen Sound dann über inEar/Monit bekomme. Das ist technisch mittlerweile ja absolut kein Problem mehr und spart mir dann auch die Schlepperei aller Boxen/Topteile und das Auf- und Abgebaue. Und ganz ehrlich - der Zuhörer unten wird das am Ende wahrscheinlich nicht mal merken *duck 'n' run* Sorry - anderes Thema :rolleyes:

Gruß
Stefan
 
Ich habe meine alte Marshall 4x12 geliebt ABER da mein liebes Gehirn in der Entwicklung nicht so recht mit meinen Augen harmonieren wollte und ich jetzt mein Leben lang nicht Autofahren darf (und meine Flamme nur einen kleinen Opel Corsa hat) hab ich sie (also die Box nicht mein Girl :D) zusammen mit meinem JCM 800 2210 in liebevolle Hände gegeben. Hatte dann zwei Marshall JCM 2000 DSL401, da musste einer aus Geldgründen wieder gehen (einer im Proberaum, einer daheim, war ganz nett).

Als ich letztes Jahr noch eine Band hatte gabs natürlich auch ein paar Gigs. Auch wenn man da mit seinem einsamen kleinen 1x12 Combo - der allerdings auf einem mit Stickern verzierten Hardcase sitzt - auf der Bühne steht und die paar letzten Noten auf einer ziemlich stylischen Iceman mit Delay und Phaser runternudelt UND anschließend noch MOTHERFUCKER ins Mikro screamen kann und trotzdem alle jubeln - dann vermisse ich das Halfstack auch nicht :D

Allgemein hat mir das Ganze eigentlich nur gut getan. Es ist alles einfach zu transportieren, du hast nicht mit 26 den ersten Bandscheibenvorfall und (das ist jetzt subjektiv) mir macht es genauso viel Spaß wie vorher auf der Bühne - wenn nicht sogar mehr.

Sorry, ich schwalle manchmal echt zuviel :hat:
 
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Wie gesagt, 4x12er sind eh nur zum kaputtmachen da *Duckundweg*... ne mal ernsthaft! Das musikalische Können sollte das Publikum faszinieren, alles andere ist Geschmacksache. Ende Volkair
 
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Also nach jahrelangem -professionellem- Spielen mit ohne Boxen :whistle: und In Ear-Systemen oder sonstigen Monitorlösungen sowie diversen Modellern (von Johnson - falls die noch einer kennt- über Digitecht 2101/2112 & Co., Behringer, Line6...................) bin ich BEWUSST dieses Jahr wieder zu nem 120W Röhrentop (hier: Bugera 333XL) mit 4x12er Box zurückgekehrt.

Warum?

Na, nur ne 4x12er (hab früher auch schon alles von 4 1x12er, über 1x12er, 2x12er, 2 2x12er usw. durch) gibt mir den Sound und FEELING den ICH will! Period! :evil:

In kleineren Clubs erübrigt das komplett jegliche Mikrofan-Abnahme und auf größeren Bühnen störts eh keinen. Dabei spiel ich gar nicht Mörder-laut. Aber die Luft die bewegt wird............... :rofl:

Beim tragen helfen die Bandkollegen :evil:, zur Not passt auch Top/Box/Effektcase immer noch in meinen kleinen Dacia Sandero :great: und trotz meiner 44 Jahre und 26 Jahre Anlagen schleppen, kann ich die tatsächlich auch immer noch zur Not auch alleine tragen :p

Der Sound im Proberaum und beim Gig ists mir -nach allen o.g. Alternativen- aber Wert! Zuhause spiel ich dann aber doch nach wie vor Amp- und Speakerlos direkt ins Pult/PC.

Hätte eigentlich gerne noch ne 2. 4x12er.................................... Rock'n'Roll :rock:
 
Ein Genießer :great:
 
Hey! Nur weil das Steak mal kleiner ist, heißt das nicht, dass es schlechter schmecken muss als das größere! ; )
 
Hey! Nur weil das Steak mal kleiner ist, heißt das nicht, dass es schlechter schmecken muss als das größere! ; )

Das wohl wahr. :D

Aber wenn Qualität auf Quatität trifft, hat das auch was. ;)
 
Ja, man könnte Verstopfung davon bekommen! *g*
 
Ja, man könnte Verstopfung davon bekommen! *g*

Naja, jedem das seine, ich seit 30 Jahren mit 412er unterwegs und hatte immer nen passenden Sound.
Ich hab nie was vermisst, keiner hat sich beschwert (das wichtig) und alle waren zufrieden. :)

Momentan spiel ich sogar über 2 x 412, der Mischer vom letzten Gig meinte (O-Ton) "so easy durfte ich noch keinen Gitarrensound mischen" !!!

Mein Amp macht den sound in der Vorstufe, da lässt sich gut in passabler Lautstärke spielen. ;)
 
Dagegen will ich auch gar nix sagen.

Ich zitier mich mal aus Post #4 in diesem Thread:

Das ist einfach Geschmackssache

Aber hab auch kein Problem damit, wenn es dieser Thread noch auf 20 Seiten schafft, um am Ende auch zu dieser Erkenntnis zu gelangen. *g*

PS: Hab früher auch gerne 4x12er gespielt. Fühlt sich halt gut an! : )
 
Ich glaube:

Das ist einfach Geschmackssache

Hab ich 100%ig in diesem Frett auch schon geschrieben. ;)

Tatsächlich isses genau so, ist ja auch immer persönlich. :)

- - - Aktualisiert - - -


Wichtig ist das es allen passt, den Musikerkollegen, dem Mischer, Dir selber solls auch taugen.
Da findet jeder seinen Weg.
Mein Weg ist mein Weg, der ist nicht besser oder schlechter als ein anderer Weg, es geht um Musik die wir gerne machen.
 
So ist es! : )

Und die meisten haben das wohl schon in der ein oder anderen Art in diesem Thread geschrieben. Das ist ja das Lustige, dass er trotzdem immer noch weiter existiert und neue Einträge erhält! : D
 
Es wurde alles gesagt............nur noch nicht von jedem. ;)

Karl Valentin
 
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Das verstehe ich nicht.
Ist damit gemeint, dass sich eine Band e i n e Box teilt, das heisst mehrere Amps an e i n e Box anschliesst, und der Vorteil ist, dass eine 412er dann verschiedene Impedanzen verträgt? Tut mir leid, das habe ich noch nie gehört! Ich hoffe zum Wohl der Amps und Boxen, ich habe das falsch verstanden!

Und wieso eine 212er per se "leiser" ist, erschliesst sich mir auch nicht. Vielleicht hat der Klang - bei gleicher Lautstärke - etwas mehr "Volumen", aber nicht 'mal das ist in den Bereichen, um die es hier geht, wirklich hörbar!

Nicht gleichzeitig, sondern hintereinander ;) Die eine Band hat beispielsweise ein Topteil was nur 16 Ohm kann, da wird die Box auf 16 Ohm geschaltet. Später hat die Band jemanden, der sein Topteil via 4 Ohm betreiben mag und DANN stellt man 4 Ohm ein. Hoffe das ist nun klarer geworden, was die Flexibilität anbelangt. Man kann ja bei einem Abend, wo 4 Bands spielen mit je 2 Gitarristen, dass man da plötzlich 8 Cabinets da rumstehen hat (zumindest in einem kleinen städtischen Club nicht). Also ist das für den Anfang einer Band wohl von Vorteil, da man auch selber Gigs organisieren möchte, und dann eben keinen Sprinter zur Verfügung stehen hat etc.

Eine 2x12er ist meiner Erfahrung nach leiser. Man KANN eine 2x12er natürlich genauso im Bandkontext aufdrehen wie eine 4x12er, da man eh nie wirklich das Maximum raushaut, was die 4x12er wirklich kann. Aber für zuhause, wo man vielleicht einen Röhrentopteil spielen möchte, aber nur soweit aufdrehen kann, dass die Röhren nicht absolut dumpf klingen, ist die Anschaffung einer 2x12er sinnvoll und der Laustärkenunterschied deutlicher wahrnehmbar als in hohen Lautstärkegefilden.
 
Ich habe 25 Jahre lang 1x12 oder 2x12 gespielt. Kaufte mir dann vor einem halben Jahr oder so ein 6100er Marshall Halfstack. Mehr Druck, mehr Fülle, mehr Bottom, aber auch ein gefühlter grösserer psychoakustischer Wiederstand beim Spielen. Akkorde klingen auch länger aus, aber liegt es am Amp oder an der Box? Denke eher Ersteres. Abgenommen werde ich eh immer auf die PA, wenn ich auf kleinere Gigs gehe nehme ich den 4501 mit, auf grösseren mit Platz das Halfstack. Unser Drummer ist Bodybuilder und so, der trägt das für mich.

Den Klang mit 4x12er erlebe ich schon druckvoller und so. Aber wenn man abgenommen wird dürfte sich das schnell relativieren und es entscheidet der Sound, den man auf der Bühne haben möchte.

Beispiel:
Song unserer Band, Rhythmus 6100er Halfstack, Solo 4501 (1x12). Gitarre: Gibson LP 1960 Classic.

Nein, wir sind nicht die Besten. Ich weiss es auch. :)



 
Die Gitarre ist verstimmt :p
 
Hmm, hab sie vorher durch einen TU2 geprüft, ich weiss aber was du meinst. :D

Es ging auch mehr um das Soundbeispiel und ich finde nicht, dass die kleinere Variante sehr viel bescheidener klingt.
 
@opferstock: Cooler Sound, coole Mucke! Gefällt mir :)

Ich habs nun letzte Woche doch getan und meine Eigenbau 4x12 mit 2x G12T75 und 2x Vintage 30 gegen eine neue Marshall 425A mit G12C25 (Greenbacks) getauscht (also nicht getauscht, sondern gekauft :D )
Der Unterschied ist natürlich enorm. Nicht nur wegen den Speakern (die mir deutlich besser gefallen) sondern auch wegen der Box ansich. Wirklich brutal geil mit meinem JVM205H! :rock:

Nichtsdestotrotz habe ich gestern Abend auf nem Gig (sehr kleine, gemütliche Bühne, open air) wieder die Kombination JVM205H mit Orange PPC112 gespielt. Aus transporttechnischer Sicht und aufgrund der Bühnengröße einfach die bessere Wahl. Und auch wenn der Sound auf der Bühne jetzt nicht vergleichbar mit der 4x12 im Proberaum war, so fand ich ihn doch gut und ausreichend - zumal ich ja eh max. 1m von Amp und Box entfernt stand.
Große Bühne = 4x12, kleine Bühne 1x12. Für mich absolut top :)



(Dennoch ist die 4x12 mein Favorit... Ist halt einfach geiler :ugly:)
 
So, nachdem ich jetzt hier wochenlang in diesem Thread mitgelesen habe als 2x112-Nutzer, hat es mich dann doch mal gepackt und ich habe den Selbstversuch gewagt.

ebay-Kleinanzeigen wurden durchstöbert und nach nicht allzu langer Suche sprang mir eine alte abgerockte Marshall 1960a entgegen. DIE 412er schlechthin, was könnte sich also als Testobjekt besser eignen? Also hingefahren, eingesackt das Ding und alleine (ja, ich war so bekloppt) ins 2. OG in den Proberaum gehievt. Was folgte, war ein intensiver Vergleichstest gegen meine bisherigen Boxen (2 112er TubeTown-Boxen, die eigentlich als Thiele-Boxen konzipiert sind, mit offener Rückwand mir aber besser gefallen - getrieben von 2 Jensen Jet Tornado).

Was soll ich sagen? Die Marshall machte weder mehr Druck, noch klang sie irgendwie besser oder voller. Der einzige "Vorteil" war: Sie war lauter. Das mag aber wohl auch an der Impedanz von 4 Ohm liegen. Mein (Transistor-) Amp sieht sonst 8 Ohm, da ist es nur logisch, dass an 4 Ohm mehr Leistung rausgeht und die Box lauter ist.

Ein wenig ungläubig, dass das alles nicht weltbewegend klang, machte ich mich sofort an Umbaumaßnahmen. Zwei der G75T flogen raus und wurden durch die vorhandenen Jensens ersetzt. Ergebnis: Wieder das gleiche Spiel. Untenrum weniger Druck als ich gewohnt bin, das "fleischige" fehlte. Es klang irgendwie steril. Hallanteile waren besser rauszuhören, so dass ich da etwas zurücknehmen musste. Aber im großen und ganzen: Neee, das kanns nicht wirklich sein.

Letzten Endes überwiegen für mich deutlich die Nachteile:
- schwer wie Atze
- nimmt im Auto viel Platz weg
- klingt nicht besser, voller oder druckvoller als mein bisheriges Setup
- Beaming! (meine 2 112er hab ich um 90° zueinander auf 2 11er Bierkästen stehen und es hört sich im kompletten Raum fast genauso an, kein Vergleich gegen die 412er, die nur im Sweetspot gut klingt)

Vorteil:
- etwas besser aufgelöst, so dass man Effektanteile besser raushören konnte
- Manch einer könnte meinen, es sieht besser aus. Mir ist das aber komplett wumpe.

Für mich (!) ist das Thema 412er also vermutlich für alle Ewigkeit gegessen. Ich brauch keine 412er.

Die Marshall steht jetzt, bis ich wieder einen Käufer gefunden habe also in der Ecke. Unser anderer Gitarrist hat bei der letzten Probe seinen Peavey Bandit da drüber gejagt. Ihm gefällts.

Tja, leben und leben lassen...
 
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