Ich zähle mich nicht zu den Erhaschern in den ersten Rängen, habe mir die CD vorgestern aber doch gemütlich gekauft. Reingehört habe ich nur ganz kurz, war relativ schnell überzeugt davon. Mittlerweile muss ich sagen, dass ich die Scheibe aber schon "durchgehört" habe. Sprich: Ich mache mich nicht mehr weiter auf verborgene Gefühlsebenen oder Überraschungen gefasst, da mich In Sorte Diaboli nicht so tief in den Bann zieht wie es andere CD von Dimmu getan haben. Ich finde jedoch, dass die mittlerweile gestandenen Männer der Szene einen beeindruckenden musikalischen Wandel durchgemacht haben, wenn ich da an frühere Scheiben- exemplarisch dafür Stormblast- denke. Alles in allem finde ich ihr neustes Werk eine gelungene Komposition, zumal sie diesmal keine Unterstützung von einem Orchester mehr hatten. Insofern finde ich es lobenswert, dass sie nicht gänzlich auf klassiche und melodische Elemente verzichtet haben, sondern dass sowohl die Orgel wie auch Geigenstimmen im Hintergrund zur Geltung kommen. Schön gemacht.
Der Gesang überzeugt mich wie immer völlig. Schöne Textpassagen, reine und reimende Klänge. Fein.
Ich wunder mich auch wozu sie nen Hellhammer brauchen, wenn er eh nur doublebass durchziehn und dazu viertel aufs Becken dreschen darf...
Dem kann ich nur zustimmen. Das Drumming is teils viel zu eintönig und steril. Seine DB Arbeit is vielleicht ganz nett, aber wo sind die Blastbeats, die genialen Fills? Da fand ich Nick Barker 100 mal besser.
und wozu die Hellhammer brauchen, wenn er seine fähigkeiten nicht voll ausspielt frag ich mich auch. mir war barker lieber.. ich liebe double-bass, aber man kanns auch übertreiben mit dem getriggere.
Das Schlagzeug, naja, ist eine Klasse für sich. Insofern aber, dass das Spiel (nicht der Spieler!) Barker nicht ganz das Wasser reichen kann. Ich weiss nicht, woran es liegt, dass er sich kreativ nicht ganz so auslebt, wie es sein guter alter und gewichtiger Vorgänger getan hat. Alles in allem aber auch auf der neuen Platte ein beeindruckendes Schlegel- und vor allem Fussspielt. ICh finde nicht, dass man es abwerten sollte. Und ich finde auch nicht, dass er einfache Vierviertel durchhämmert und jegliche musikalische Raffinessen weglässt. Löblich, sein Werk, in der Tat.
Über Absrpachen und dergleichen weiss ich allerdings zu wenig. Ich bin mir sicher, dass der gute alte Hellhammervertreter einiges mehr zu bieten hätte. Woran es liegt? Fragt jemand anderen. Ich kann es mir nicht beantworten. Ich finde aber schon, dass er dem Ganzen eine musikalische Note beifügt. So ganz typisches Durchämmern ist es dann doch nicht. Und ich glaube auch, dass das einige von euch etwas unterschätzen
Das Einzige, was mich am Schlagzeugspiel mehrheitlich nervt, ist, dass die matschige TriggerBD etwas zu laut und durchdringlich abgenommen ist. Ich finde nicht, dass sie die erste Stimme übernehmen sollte. Gerade beim Titel 1, Serpentine Offering, wird das sehr deutlich. Erst wirkt es beeindruckend und bildet einen feinen Kontrast zur Marschsnrare. Danach aber finde ich hätten die Tontechniker den Button etwas drücken können. Meine Meinung.
Alles in Allem aber ein sehr gelungenes Album. Vergesst nicht, nun sind sie wieder Dimmu Borgir, ohne Prag.
Alles Liebe,
Limerick