Der Universal Audio OX Amp Top Box Userthread

  • Ersteller Mr.Blue
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Wow danke euch für die schnellen Antworten! Ihr nutzt beide ein Apollo, das ist meinem kleinen Scarlett mit Sicherheit überlegen 😄dann muss ich hier wohl auf kurz oder lang nachrüsten um das volle Potential aus meiner Ox zu holen. Wäre ja schade drum!

Danke auch für den Hinweis, dass line und digital gleichwertig klingen. Bezahlbare Interfaces mit digital in sind wohl rar.
 
Ich bin ja ehrlich gesagt der Meinung, dass es nicht unbedingt ein Apollo braucht. Die Teile sind gut, keine Frage… das OX klingt aber auch an deutlich günstigeren Interfaces einwandfrei. Du kannst bei der Qualität der analogen Ausgänge des OX bedenkenlos auf den Digitaleingang verzichten, wenn du mich fragst.
 
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Moin,
Ich bin kürzlich schwach geworden und habe mir die Ox gekauft. Über Kopfhörer wirklich fantastisch. Hatte vorher den Captor X und — vielleicht war ich einfach zu doof den captor vernünftig einzustellen? — habe mit der Ox direkt ohne wirklich etwas zu tun einen viel besseren Sound bekommen.

Jetzt habe ich gerade mal kurz versucht über den LineOut aufzunehmen. Ich besitze leider nur ein Focusrite Scarlett solo der 1. Gen, daher ist nichts mit S/PDIF direkt in den Rechner. Naja, der Sound war irgendwie ganz anders als über den Headphone out am Ox selbst, deutlich leiser und lebloser, zudem mit leichtem (eher spürbar als hörbar) Delay. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob das über bessere Interfaces auch der Fall ist? Wenn man z.B. ein Apollo sein eigen nennen darf und „end to end“ digital bleibt, also auf die ganze AD/DA Wandlung verzichtet?

Mein Setup ist folgendes
Gitarre —> Amp —> Ox —> Focusrite Scarlett Solo —> M1 MacBook Pro mit GarageBand

Ich nutze den/die/das Ox hauptsächlich um über Kopfhorer zu spielen, daher ist es kein Weltuntergang… trotzdem ein bisschen ernüchtert.

Edit:
Ich sehe gerade, dass @Carrera in Post #323 das gleiche Set up sowie den gleichen Eindruck wie ich hat. Vielleicht liegt’s an dem Interface? Ich würde es bei mir jedenfalls als schwächstes Glied der Kette sehen :rolleyes:

Leiser (und daher lebloser wegen Fletcher Munson) dürfte wohl eher ein Bediener”fehler” sein, als die Qualität des Interfaces (hier hilft es das Signal besser am Rechner einzupegeln). Die leichte Verzögerung dagegen schon. Vermutlich hast Du da “hinterband” , also nach der A/D Wandlung an Deinem Interface abgehört. Und da gibt es eben eine Latenz die bei einem älteren Interface schon fühlbar sein kann und daher nervt. Moderne Intferfaces wie das Apollo bieten ein quasi latenzfreies Monitoring “vor dem Band” an. Bei Aufnahmen (oder einfach nur dem Jamen zu Backingtracks die (über das Interface) auf dem Rechner abgespielt werden eigentlich unverzichtbar - alles andere (also Interfaces die kein vor dem Band monitoring ermöglichen) ist heutzutage doch eher inspirationstötendes Gewürge geworden…

Also, insbesondere wenn Du recorden willst, führt wohl kein Weg an einem leistungsfähigerem Interface vorbei. Natürlich muss es kein Apollo sein, aber die UAD Sachen bieten eine sehr gute Qualität, clevere Software ( Console und ggf auch Luna) und stammen aus dem selben Ökosystem wie die Ox Box.
 
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Ich nehme auch mit GB über ein Steinberg UR22 auf über Lineout, habe keinerlei Soundveränderung zum Kopfhörer-Ausgang festgestellt. Das ist ja auch nicht gerade ein edles Interface ;)
 
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Es tut da jedes halbwegs gute Interface um ehrlich zu sein.

Ich selbst habe mir zwar ein RME Babyface gekauft (was auch nicht viel günstiger ist), aber hatte auch vorher mit einem Tascam 144MKII gar keine(!) Probleme.
Ebenfalls: SPDIF oder Klinke funktioniert für mich gleich gut.
 
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Moin,
Ich bin kürzlich schwach geworden und habe mir die Ox gekauft. Über Kopfhörer wirklich fantastisch. Hatte vorher den Captor X und — vielleicht war ich einfach zu doof den captor vernünftig einzustellen? — habe mit der Ox direkt ohne wirklich etwas zu tun einen viel besseren Sound bekommen.

Jetzt habe ich gerade mal kurz versucht über den LineOut aufzunehmen. Ich besitze leider nur ein Focusrite Scarlett solo der 1. Gen, daher ist nichts mit S/PDIF direkt in den Rechner. Naja, der Sound war irgendwie ganz anders als über den Headphone out am Ox selbst, deutlich leiser und lebloser, zudem mit leichtem (eher spürbar als hörbar) Delay. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob das über bessere Interfaces auch der Fall ist? Wenn man z.B. ein Apollo sein eigen nennen darf und „end to end“ digital bleibt, also auf die ganze AD/DA Wandlung verzichtet?

Mein Setup ist folgendes
Gitarre —> Amp —> Ox —> Focusrite Scarlett Solo —> M1 MacBook Pro mit GarageBand

Ich nutze den/die/das Ox hauptsächlich um über Kopfhorer zu spielen, daher ist es kein Weltuntergang… trotzdem ein bisschen ernüchtert.

Edit:
Ich sehe gerade, dass @Carrera in Post #323 das gleiche Set up sowie den gleichen Eindruck wie ich hat. Vielleicht liegt’s an dem Interface? Ich würde es bei mir jedenfalls als schwächstes Glied der Kette sehen :rolleyes:
Ich kann nur sagen, dass mein Ox an meinem Apollo über SPDIF keine Latenz hat die man beim spielen merkt
 
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Lieben Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich werde mir das ganze noch mal in Ruhe angucken!
 
Ich nutze ein Apogee Duet als Interface, habe aber auch noch ein UMC 1820 von Beringer, welches über Lineout mit der OX angeschlossen auch keine Probleme bereitet.
 
Lieben Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich werde mir das ganze noch mal in Ruhe angucken!
Vielleicht liegt es an der Abtastrate?
Ich musste am zweiten Tag der Nutzung ein sehr merkwürdiges Geräusch gehabt beim spielen. Nach Stunden war ich fast soweit das Gerät zurück zu senden weil ich einfach den Fehler nicht gefunden habe. Alle Amps, alle Gitarren das gleiche und dann hatte ich es.
Der Fehler lag bei mir.
Das OX arbeitet mit 44,1khz und ich arbeite meistens mit 48khz und diese Diskrepanz hat dieses Geräusch verursacht.
Alles auf 44,1khz umgestellt und alles war wie am ersten Tag.
 
So, ich habe mein altes Focusrite Scarlett gegen ein Audient ID14 mkii eingetauscht und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Die Ox ist nun über den SPDIF angeschlossen und das Signal ist endlich identisch wie das aus dem Headphone out der Ox. Der Line-Ausgang klingt ebenfalls super, das Problem lag also wirklich beim Interface. Ein Glück gehts jetzt!

Ich habe zudem meine Quarantäne genutzt und mir einen 3fach Fußschalter für die Ox gebaut. Nettes kleines Projekt und funktioniert wunderbar...der Materialpreis lag am Ende allerdings knapp über dem Preis des Digitech 3fach Schalters :ROFLMAO:
IMG_0256.jpeg
 
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Ich fände es ja trotzdem interessant, woran es nun im Endeffekt lag. Das Scarlett funktionierte ansonsten einwandfrei?
Jedenfalls schön, dass sich die OX nun voll entfalten kann!
 
Hallo zusammen,

ich stehe vor einer technischen Frage, für die meine sehr beschränkten Elektrotechnik-Kenntnisse leider nicht ausreichen.

Meinen Amp habe ich an der UA OX angeschlossen und wiederum daran das Cab. Nun ist es ja kein Problem einen Röhrenamp über eine Steckerleiste ein- und auszuschalten. Der Kippschalter tut ja nichts anderes. Gleiches gilt für die UA OX (auch laut Herstellerangaben). Allerdings frage ich mich, ob ich alles über eine Steckerleiste laufen lassen kann, weil ich nicht in Erfahrung bringen kann, ab wann die OX ihre Attenuator-Funktion „liefert“. Ich vermute es ist rein mechanisch am Regler geschaltet, welche Elemente zur Umwandlung von Strom in Wärme genutzt werden und sie täte das auch ohne Stromanschluss, aber sicher bin ich nicht.

Könnte es sein, dass beim Einschalten des Amps eine Stromspitze quasi ohne nachgeschaltete Last etwas zerstört oder mache ich da einen Denkfehler?

Viele Grüße
Anfängerfehler!
 
@Anfängerfehler!: Die Last des OX ist - wie im Handbuch mehrfach ausgeführt - auch im ausgeschaltetem Zustand aktiv. Das ist natürlich insbesondere beim Betrieb ganz ohne nachgeschaltete Box wichtig.

Zudem ist die reaktive Last des OX laut vereinfachten Systemschaltbild dem Attenuator vorgeschaltet. Der Amp „sieht“ also immer die Last des OX…
0CC854C1-2497-4188-814A-FEEF73123E8B.jpeg

Also alles sicher, auch bei gleichzeitigem Einschalten des Amps und des OX über eine Steckdosenleiste. Mache ich übrigens auch so, seit ich das OX vor vier Jahren gekauft habe… ;)
 
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Alle reinen Loadboxen funktionieren ja auch erstmal ohne Strom bzw. über den Strom der Last aus dem Speakerausgang.
 
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...und selbst wenn... muss man ja nicht beherzt in die Saiten hauen beim Einschalten..
 
Danke euch! Ein Blick ins Handbuch hätte mir eine blöde Frage erspart 😂
So ist es nun angenehm komfortabel.
 
Ich bin heute endlich mal dazu gekommen, die Impedanz des Ox nachzumessen. Dazu verwende ich Limp (https://artalabs.hr/). Meinen Referenzwiderstand habe ich nicht exakt nachgemessen, deswegen haben die absoluten Werte sicher ein paar Prozent Abweichung zur Realität. Es geht mehr um die generelle Kurvenform, als die genauen Werte.
Z_Ox.png

Was sehen wir hier? Die Impedanz hat ein Minimum um 500 Hz, welches in etwa dem Nominalwert entspricht. Zu höheren Frequenzen steigt die Impedanz an. Das entspricht dem Verhalten eines Lautsprechers, dessen Impedanz durch die Induktivität der Schwingspule ebenfalls ansteigt.
Interessant finde ich den Verlauf zu tiefen Frequenzen hin. Es gibt ebenso einen gleichmäßigen Anstieg. Das weicht vom Verhalten eines Lautsprechers ab. Dieser bildet, ein geschlossenes Gehäuse vorausgesetzt, ein Maximum auf der Einbauresonanzfrequenz aus. Zu tieferen Frequenzen fällt die Impedanz wieder ab und nähert sich dem DC-Widerstand der Schwingspule an. Zum Vergleich habe ich noch den Speaker in meinem Peavey Classic 30 gemessen. Dieser steckt in einem offenen Gehäuse, in dem sich allerlei Resonanzen ausbilden. Deswegen sieht die Kurve wesentlich zappeliger aus. In der Impedanzkurve sieht man bei Lautsprechern durch die Kopplung von elektrischem und mechanischem System auch mechanische Dinge, wie Resonanzen. Die Spitze bei 2.2 kHz kann ich nicht zweifelsfrei erklären, könnte die Tiefe des Gehäuses sein.
Man sieht aber schön, wo die Ox-Last sich ähnlich verhält und wo die Unterschiede liegen. Eine rein resistive Last (einfacher Lastwiderstand) wäre näherungsweise konstant über der Frequenz.

Z_Ox_vs_Peavey.png


Ich kann nur mutmaßen, warum UA das nicht so beim Ox nachgebaut hat. Die Schaltung wäre komplexer und das Ergebnis weniger universell. Die Impedanzspitze bei realen Lautsprechern ist recht schmal und je nach Typ (Chassis und Gehäuse) bei einer anderen Frequenz und anders ausgeprägt. Das Ox hat nur diese 3 Kurven, sie sind unabhängig von der eigentlichen Lautsprechersimulation, die auf das Ausgangssignal wirkt. Unter 100 Hz ist bei der E-Gitarre eh nicht so viel los, von daher ist der Einfluss des Impedanzverlaufs in diesem Bereich weniger relevant.
Spannend wäre zu sehen, wie das bei der Konkurrenz aussieht.

Die 16 Ohm Kurve ist übrigens wirksam, wenn das Ox aus ist. Der Schalter für die Impedanz hat erst im Betrieb eine Wirkung.
 
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