Der Squier Bullet Stratocaster User Thread

  • Ersteller delayLLama
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Wenn du dir ein Capo an den Hals machst, die Halsbefestigung löst und das ganze 1 mal quer über die Gitarre auf die Brückenseite legst ... reicht es dann nicht um das Pickguard zu lösen ?

Über diesen Satz werde ich morgen nochmal nachdenken. Zur Zeit habe ich ein völlig verquertes Bild im Kopf! :igitt:

Vielen Dank für die große Anteilnahme von euch allen bei meinem Problem. Ihr könnt bestimmt gut nachvollziehen, wie ärgerlich das für mich ist. Jeden Abend sitze ich hier und löte mir den Wolf.

Ich habe grade mal alles wieder abgelötet. Nun werde ich ein paar Tage waren müssen, mein Cousin besitzt nämlich eine solche einstellbare Lötstation, mal sehen wann er Zeit hat. Mir ist gar nicht bewusst, dass wenig Leistung für solche Kleinteile von Nachteil ist. Eigentlich habe ich extra einen mit wenig Leistung gekauft. Kann mir das jemand erklären?

Weitere Fragen:
Wie kriege ich den alten, angeranzten Lötzinn wieder runter?
Wie messe ich mit meinem digitalem Messgerät aus, ob die Potis und der Switch in Ordnung sind? Das würde ich gerne vorher wissen, damit ich evtl. Hitzeschäden oder so ausschließen kann.

capridriver schrieb:
Manche Gitarren, die sich selbst an High-Gain-Amps recht zivil verhalten, brummen an (digitalen!) Modelern wie Sau. Preiswerte (unstabilisierte) Netzteile verstärken das z.T.noch. Vielleicht hängt das mit der Güte (?) der digitalen Wandler zusammen? Keine Ahnung. Aber ein Teil Deiner Brumm-Problematik kann (muss aber nicht) da herkommen...

Ich habe hier in meinem Zimmer einen kleinen Vollröhrenamp. Mit dem konnte ich vorher keinerlei Brummproblematik feststellen können. Im Gegenteil, für eine Strat erstaunlich ruhig! Bei meiner verhunzten Schaltung konnte ich im Gegensatz große Probleme feststellen.
Wenn ich die Gitarre direkt in mein Interface anschließe (also vor dem Umbau) und über Softwareamps spiele, gibts auch keine ungewöhnlichen Probleme. Vorher besaß ich übrigens einen Fender Mustang 3, mit dem gab es auch keinerlei Probleme. Es ist aber nicht so, dass ich hier in meinem Zimmer keine Brummprobleme kenne.. mit meinem Bass habe ich wesentlich öfter Ärger!

Ich meld mich, wann es weiter geht. Eure Beiträge werden mir da bestimmt bei helfen!

- - - Aktualisiert - - -

Schön geschrieben und zusammengefasst auch wenn ich nicht bei allem zustimmen kann:great:

Ich habs auch geliked, aber bei was kannst du nicht zustimmen? :)
 
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..........hat sich erledigt:D......es ist auch schon spät, da liest man auch mal was das gar nicht da steht:redface:
 
Schlaf gut again! :rofl:
 
Mal im Ernst, wenn alles vernünftig geshieldet und geerdet ist, dann sollte es doch keine Probleme mit diesen Lötstellen geben. Wenn die Strat am Amp ruhig ist, dann ist sie ruhig. Ob es mit 'nem Profi-Lötkolben gemacht wurde oder nicht. Ich hätte es so gelassen, da habe ich schon weitaus schlimmere Lötarbeiten an Gitarren gesehen. Irgendwie übertrieben, für die einmalige Sache extra eine Lötstation zu organisieren.
 
Mir ist gar nicht bewusst, dass wenig Leistung für solche Kleinteile von Nachteil ist. Eigentlich habe ich extra einen mit wenig Leistung gekauft. Kann mir das jemand erklären?

Bei einem leistungsschwachen Lötkolben geht die benötigte Betriebstemperatur der Lötspitze an großen Flächen wie z.B. das Potigehäuse schnell in den Keller. Das führt dann dazu, dass man die Lötspitze sehr lange anlegen muss um wieder auf Temperatur zu kommen. In dieser Zeit heizt sich dann das ganze Bauteil schön auf und stirbt dann ggf. den Hitzetot, gerade Halbleiterbauteile (Transistoren, Dioden, Chips) mögen das nicht so gerne. Mit einer leistungsstarken Lötstation ist der Lötvorgang deutlich schneller abgeschlossen.

Wie kriege ich den alten, angeranzten Lötzinn wieder runter?

Das macht man in der Regel mit Entlötlitze oder einer Entlötpumpe, aber Du solltest das so drauf lassen. Bedeutet nur weiteres rumbraten auf den Bauteilen. Mache später nicht zu viel neues Lötzinn dazu. Die Litze der Kabel solltest Du vor dem anlöten verzinnen. Mit einer ordentlichen Lötstation, wird das gut miteinander verlaufen.

Wie messe ich mit meinem digitalem Messgerät aus, ob die Potis und der Switch in Ordnung sind? Das würde ich gerne vorher wissen, damit ich evtl. Hitzeschäden oder so ausschließen kann.

Das mit dem Switch (im Diodenmessbereich wurde weiter oben schon erklärt). Ist ja nur eine Durchgangsprüfung je nach Schalterstellung. Der Schalter ist ja offen und man erkennt ja, wo in welcher Stellung etwas verbunden sein sollte. Du solltest aber ev. noch eine Gegenprüfung machen und zwar zu den Anschlüssen, die nicht verbunden sein dürften. Da darf natürlich auch KEIN Durchgang sein. Das erwähne ich nun wegen der Problematik, das alle 3 Picks gleichzeitig laufen, was im Grunde nur sein kann, wenn die 3 Zuleitungen der Picks auf dem Switch immer untereinander verbunden wären.

Zum Poti: Hierzu ein Ohmmessbereich auswählen... Zwischen den linken und den rechten Anschluss solltest Du 250 kOhm angezeigt bekommen. Der mittlere Anschluss gemessen jeweils zu dem linken und/oder rechten Anschluss, sollte sich abhängig von der Drehposition verändern, also jeweils von nahe 0 bis 250 KOhm. Die 3 Anschlüsse dürfen keine Verbindung zur Gehäusemasse haben. Die Messung gilt natürlich nur für die abgelöteten Teile, eingebaut sehen die Messwerte ganz anderes aus. So eine Spule im Pick ist aus rein ohmscher Sicht quasi ein Kurzschluss.

Gruß Kay
 
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@Mike: Keiner erwartet, dass Du wirklich alles liest (193 Seiten!) aber dass, was genau einen Beitrag über Deinem steht, hättest Du schon lesen können anstatt es einfach nur noch mal zu wiederzukauen, oder?! Und: Potis, die ohnehin schon hitzegefährdet sind, "richtig heiß machen und gib ihn", halte ich für...hmmm...suboptimal? Vielleicht nicht unbedingt der richtige Tipp, gerade in diesem Kontext. Vielleicht das nächste Mal doch mal lesen...?! Hilft mitunter. Hab ich mir sagen lassen.
 
Naja,

wenn er mit der Entlötpumpe nicht klar kommt, sollte er vielleicht gleich das ganze zu einem Gitarrenbauer geben. Kann schon sein, dass es Leute mit "weniger Talent" gibt, aber ein Poti ist mir noch nie abgeraucht. Auch nicht wenn ich meine Massekontakte mit einem 100W Kolben setze.
 
Um den alten Lötgammel zu entfernen, brauchst Du folgendes:

http://www.musikding.de/Zubehoer/Loeten/Entloetpumpe::1865.html

Einfach den alten Krams richtig heiß machen (quasi flüssig) und dann "gieb ihn"

Mit einer solchen Pumpe habe ich noch nie Lötzinn wegbekommen. Nimm lieber Lötlitze (Sauglitze oder wie auch immer): http://www.loetstelle.net/praxis/entloetlitze/entloetlitze.php

Da steht auch gleich, wie man die benutzt. Am besten nen echten Lötkolben nehmen und nicht diese Aldidinger für Regenrinnen ;) sonst sind die Bauteile wg Überhitzung hin. Lieber ordentlich Leistung und kurz heiss, als ein lauer Kolben und Dauererwärmung...
 
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Lieber ordentlich Leistung und kurz heiss, als ein lauer Kolben und Dauererwärmung...

Du sprichst mir quasi "aus der Seele" !

Ich verwende daher immer zwei Kolben. Einen schwachen womit ich die Kabel an die Poti-Ösen / den 5-Weg Schalter verlöte, und einen 100W Kolben, mit dem ich die Masse Punkte setze. Ggf. noch etwas "Kontaktpaste". Dann ist es einmal richtig heiß, aber der Krams hält dann auch.

Brummgeräusche etc. entstehen ja i.d.R. nun mal, durch falsche / fehlende Masse. Meißtens heißt es dann ja immer: Die Punkte waren nicht heiß genug. Auf jeden Fall ist es keine gute Lösung, die Potis / die "Lötzinnklumpen" mit so einem 15W Kolben minutenlang zu behandeln.
 
Kurze Frage an die Bulletten-Besizer: Sind die PUs bei der Bullet gestaggert? Ich habe hier nämlich ein Set aus einer Billig-Strat, welches nicht gestaggert ist. Versuche gerade herauszufinden, woher es stammen könnte.
 
Hi Leute,

Das Durchmessen des Switches hat ergeben, dass der Widerstand in den spezifischen Schalterpositionen null Ohm beträgt, natürlich abhängig von der jeweiligen Schalterposition.

Die Potis habe ich auch gemessen, bisher aber immer nur die beiden äußeren Anschlüsse, nicht die Mitte. Die äußeren Anschlüsse ergaben die Werte:

- Volume: 214 bei 2000k (wie schreibt man das korrekt auf?)
- Tone 1: 267
- Tone 2: 257

Ich denke, dass das alles in Ordnung ist und die normalen Fertigungstoleranzen sind.

Was ist noch ratsam zu überprüfen?

Wie überprüft man messtechnisch, ob die Tonabnehmer in Ordnung sind?
 
Moin Nortnar,

Das Durchmessen des Switches hat ergeben, dass der Widerstand in den spezifischen Schalterpositionen null Ohm beträgt, natürlich abhängig von der jeweiligen Schalterposition.

Das ist dann so in Ordnung...

wie schreibt man das korrekt auf?

214 kΩ (also Kilo Ohm) und 2000K bedeutet, dass Du im 2000 kΩ (2 MegaΩ) Messbereich warst. Die Messwerte sind in Ordnung, die Bauteile haben in der Regel eine Toleranz von +/- 20%.

Wie überprüft man messtechnisch, ob die Tonabnehmer in Ordnung sind?

Das sind ja genau genommen Spulen, die misst man in H (Henry (nanoH,miliH), das kann aber kaum ein Messgerät und für den Zweck eines Tonabnehmers ist dieser Wert auch nicht wirklich relevant. Die wirst Du nur ohmtechnisch durchmessen können und damit ggf. auf eine Unterbrechung schließen können. Den Messbereich mal in Richtung 200 Ohm einstellen, dann dürfte der Pick wohl nur ein paar Ohm anzeigen. Es ist ja nur ein gaaaaanz langer Kupferdraht, also fast ein Kurzschluss (für Gleichspannung). Dann gibt es noch den Kondensator, den misst man in F (Farad (PikoF,NanoF, MicroF), können aber auch nur wenigen Multimeter, ohmtechnisch gesehen dürfe der Messwert auf "unentlich" stehen bleiben. Und der Vollständigkeitshalber, findest Du auf Deinem Messgerät noch Volt und Ampere. Mit Volt misst man die Spannung (z.B. 9 Volt Blockbatterie) und mit Ampere den Strom... Hierfür bitte die Bedienungsanleitung zu Rate ziehen, da kann man so ein Messgerät auch mit kaputt machen. ;)

Gruß Kay
 
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Da die Messwerte alle durchweg gut aussehen kann es eigentlich nur noch an der Verkabelung liegen.
Sicherheitshalber würde ich nochmal die PU`s messen wie Kay schon geschrieben hat wenn Du sowieso gerade dabei bist.

Da ich kein Fachmann für Elektronik bin messe ich, um mir später eine große Fehlersuche zu ersparen, nach jedem Lötvorgang mit dem Multimeter das gelötet nochmal nach. Das wäre der einzige Tipp den ich Dir von hier aus noch geben kann. Welches Wiring Diagram benutzt Du denn für die Verdrahtung?
 
Nachtrag:

Was ev. das Brummen betrifft, da es ja auch erneut auftreten "könnte" findest Du hier noch ein paar Grundlegende Info's. Und wenn Du Dir mit dem MidPick und den Zuleitungen (Masse / Signal) nicht ganz sicher bist, lasse die Kabel vorerst noch so lang, das Du sie ggf. noch umlöten kannst.

Gruß Kay
 
Hi Leute,

Lötsession beendet! Positiv: Alle Schalterstellungen funktionieren. Die Höhenblenden funktionieren. Volume funktioniert.

Ein Rätsel:

https://soundcloud.com/nortnar/loeten

Was ist zu hören:
1. Gitarre ohne Berührung: Brummen
2. Gitarre mit Berührung: Egal wo, d.h. Tremolofedern, Tremoloblock, PU-Schrauben, Saiten..
3. Neck-PU: Ohne Berührung Brummen
4. Neck-PU: Tone-Poti geschlossen: Kein Brummen, auch ohne Berührung
5. Middle-PU: Ohne Berührung Brummen
6. Middle-PU: Tone-Poti geschlossen: Kein Brummen, auch ohne Berührung
7. Bridge-PU: Ohne Berührung niemals Brummen

Es hängt also irgendwie mit den Potis zusammen.

Das Messen der PUs hab ich mir gespart - ich habe einmal alle PUs direkt an die Ausgangsbuchse geschlossen, das hat funktioniert.

@C.Santana: Ich habe jeden Arbeitsschritt, d.h. jedes Kabel mit dem Multimeter nachgemessen, ob die Kapizität der jeweiligen Strecke gleich Null ist. Alles richtig gelötet.

Ich muss irgendwie erreichen, dass die Gitarre "denkt", dass ich sie immer anfasse.

@Beach: Danke für den Link mit der Erdung, eigentlich ist es bei mir so gelöst, wie da beschrieben. Allerdings ist das Leerlaufbrummen in meinem Fall viel zu hoch (siehe Aufnahme) - der Amp ist aufgrund der Uhrzeit auf Zimmerlautstärke, er hat nur 2 Watt und einen 4,5 Zoll-Speaker. Mit der alten Original-Squier-Bullet-Schaltung war das Brummen auch kaum wahrnehmer, d.h. wesentlich geringer.

@C.Santana: Ich habe den Schaltplan von Rockinger verwendet. Dort ist die Erdung an dem Tremoloblock nicht eingezeichnet.
 
Ja. Hab auch gemessen. Da passt alles. Wenn sie nicht angelötet ist, brummt es noch viel mehr.

Hab ich das Kabel allerdings in der Hand, brummt es gar nicht.
 
Sorry wenn ich blöd frage aber es ist schon etwas spät und da fällt es mir schwer zu denken

Wenn Du also das Kabel anstatt an der Federkralle angelötet in der Hand hälst brummt es nicht, richtig?
Wenn Du es aber angelötet hast und Du berührst die Saiten.........dann brummt es, richtig?
 
Ja und Nein.

1.: Richtig.
2.: Wenn ich es angelötet habe, brummt es, wenn ich die Saiten dann berühre, nicht mehr.

Aber die Geschichte ist jetzt auch schon wieder Vergangenheit.

:weep:

Es brummt nicht mehr, ich mache morgen mal Fotos von der Schaltung.
ABER: Schalterstellung 1,2,3 und 4 hören sich für meine Ohren jetzt identisch an. Nur die Schalterstellung 5 (Bridge alleine) klingt anders.

Das ist echt zum Mäuse melken. So bin kann ich doch gar nicht sein! :bang:

:nix:
 

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