Der Rockinger/Diego User-Thread

  • Ersteller screamer04
  • Erstellt am
Hallo Piet,

noch mal kurz zum Schnarren ...

Ich habe gerade noch mal meine 85er Rockinger Tele und meine Fender Deluxe Nashville Tele trocken gespielt. Man achtet auf sowas ja nicht mehr ...

Also bei beiden "schnarrt" die E-Saite deutlich. Die A-Saite ebenfalls. Die Fender mehr als die Rockinger. Dabei ist es auch egal ob ich die Saiten hart oder sachte anschlage. Im Grunde ist das Schnarren auch leise über den Amp hörbar. Dieses Schnarren gehört aber zur Gitarre und ist eher "soundbildend" als störend.

HEG hat das sehr schön beschrieben!
Wenn eine Gitarre nicht "scheppert" hat sie auch keine Seele. :rolleyes:
Es darf nicht nervig laut (über den Amp) sein, aber zu einem guten Sound auf den tiefen Saiten gehört auch, dass man hört wie die Saite "arbeitet". Es gibt sogar Leute, die extremes Scheppern als Soundelement toll einsetzen. Gerade bei der Tele. Übertrieben ist es der Unterschied zwischen Chembalo (wie schreibt man das?), bei dem die Saite angerissen wird und elektronischen Klavier in dem "nur ein Ton erzeugt wird".

Du hast so schön beschrieben, wie Du dich mit der Farbe angefreundet hast. :great:
Im Grunde muss man sich ähnlich mit dem Soundcharakter einer Gitarre anfreunden. Auch bei Frauen (Männern / Partnern) gibt es zwei Methoden. Entweder Liebe auf den ersten Blick, oder aber nach einiger Zeit langsam das Gefühl entwickeln: "Die isses" (ich habe beides schon erlebt und die beste Partnerin die ich hatte gehörte zur letzteren Kathegorie).

Der Sprung von einer Ibanez Hi-Tech zu einer Vintage Strat ist wie von einer rassigen Brasilianerin zu einer Mormonin aus Utah. ;)
Da denkst Du im ersten Moment vielleicht auch: Die Brasilianerin ist 1000x besser! Aber je nach Mormonin änderst Du vielleiht deine Meinung und weißt zu schätzen was Du da hast.

Okay; ich claptonisiere grundsätzlich alle Tremolos (die sind danach mausetot).
Daher sollten besser andere was zum Tremolo sagen.

Gruß
Andreas
 
Ich hätts wohl rot anstreichen sollen: Ich lasse hier jedem seinen IQ, da äußer ich keine Zweifel, aber der Tippfehler war doch wohl im richtigen Moment amüsant :D

Wegen der Halstasche ... das mit dem Pressspan is dann wohl meinem Hirn entsprungen, wenns Ahorn is isses mir relativ egal, da schraub ich nix auf wegen nur um zu gucken.

@Cadfael wegen der Saitenlage: Es is kein Wahnsinnsscheppern, die Strat is durchaus 'Ready to Play', blos weiß ich nich obs minimal höher nich optimaler wäre.
Denke aber ich werds erstmal so lassen. Ob ich die Inbusschlüssel mitgeschickt bekommen hab muss ich nachschaun. Vllt sind die noch irgendwo im Karton versteckt, auf Anhieb hab ich aber nur den Rockinger Katalog und den Tremolohebel gefunden.

Ich werde wohl bald mal nen Saitensatz mit den hohen Saiten vom 009er Satz und den Bassaiten vom 010er Satz probieren, muss ich mir da schon Gedanken um den Trussrod machen, oder sind die Veränderungen der Belastung durch den Saitenzug noch unbedeutend klein ?

Wegen den brummenden Federn im Tremolo: Ist das nicht "normal" ?
Es ist nicht immer da, und zugegebenermaßen haue ich bei der Strat gerne mal kräftiger in die Saiten, aber auch bei noch hart angeschlagenen Powerchords oder auch mal nem starken Vibrato auf nem hohen Ton brummts bei bestimmten Frequenzen (wenn auch nicht über den amp). Zwar kein Drama, aber auch nicht suuuper prickelnd.
Is das ne normale Sache ?

Naja ich glaub ich bin bei solchen neuen Sachen immer pingelig, ich hasse es entscheidungen zu treffen, und bei solchen Investitionen bin ich dann äußerst unentschlossen :D

Piet

Hi, es haben dir ja die annneren schon Tips gegeben, möchte dir aber auch was dazu sagen.
In der Regel muss man schon den Hals justieren, wenn du stärkere Saiten aufziehst, da der Zug höher wird und der Hals weiter "nach vorne" kommt. Auch wenn du nur andere "Bassaiten", also die tiefen umwickelten änderst.
Es kann aber sein, wenns denn mit dem 009-042 Satz geschnarrt hat, dass es dann weg ist - also OK.
Viele trauen sich an der trussrod nicht ran, das ist aber keine grosse Sache, wenn man ein paar Dinge beachtet. Am wichtigsten ist es, ihn nicht zu justieren wenn die Gitarre gestimmt ist, also unter vollem Zug.
Am besten runterstimmen, und die mittleren Saiten zur Seite hin aushängen am Sattel, dann kommt man gut ran. Und erst mal ne halbe Umdrehung, dann wieder stimmen, also sich eher langsam rantasten, und wenn man nicht mehr anspannen kann, nicht anknallen! Zu viel ist nix.
Das Feintuning kann man dann über die Böckchen justieren, dabei ist es auch wichtig, das tremolo vorher einzustellen, da die Lage sich auch auf die Saitenlage auswirkt.
Also ob das trem nun aufliegt, oder freischwebend ist, freischwebend finde ich besser, da 1. der Ton in beide Richtungen, also nach oben und unten moduliert werden kann. 2. Auch habe ich bemerkt, dass es stimmstabiler ist.

Die Meinungen hier, das ein gewisses Schnarren dazugehört, kann ich nicht teilen.:confused:
Gerade beim cleanen Spiel ist das mehr als störend, finde ich zumindest.
Die Saitenlage ist ein Zusammenspiel aus allen beteiligten Faktoren, die eben passen müssen um eine niedrige vernünftige zzu erreichen (Sattel, Bündchen, Halskrümmung etc.).
Es lassen sich durchaus niedrige Saitenlagen erzielen, die eben nicht schnarren!
Auch bei harter Gangart.
Bei ausschliesslicher Zerre könnte ich schnarrende Saiten akzeptieren, fällt ja nicht auf!
Zur Stimmstabilität:
Klar es ist kein FR System, man kann sich aber mit einem vintage tremolo sehr gut arrangieren, wenn man einige Dinge beachtet.
Der klemmende Sattel wurde genannt, achte auf die korrekte Lage der Lagerschrauben am trem, sofern es ein 6 Schrauber ist, bei einem Messerklingensystem, nie unter Last die Höhe justieren!
Das die Federn summen können, kann vorkommen, wirkt sich verstärkt aber nicht aus.
Sämtliche Reibungspunkte (Saiten) habe ich mit Teflonfett leicht geschmiert, also Sattel, Böckchen und die Unterseite der stringtrees.
Diese werden oft nicht beachtet! und sind aber oft Grund für Verstimmungen.
In der Regel kann man den tree der tieferen Saiten weglassen, also weg mit dem Flügelchen und das Röllchen so wieder reinschrauben, das man kein nacktes Loch sieht, obwohl das auch reizend sein kann. :D
Es gibt auch stringtrees, die weniger Reibung haben, weil weniger Auflagefläche und zwar die, wie sie auch an den Fender american standard Teilen verwendet werden.
Dadurch wirds dann auch ggf. besser.
Ganz wichtig ist auch das korrekte dehnen neuer Saiten, wenn das vergessen wird - verstimmt sich die Klampfe andauernd, ruhig auch mal das trem voll in Aktion nehmen und immer wieder nachstimmen.
Ich habe eigentlich keine Probleme mit den versch. Arten von trems und nutze diese auch. FR Systeme sind zwar OK, gefallen mir persönlich aber nicht, mir einfach zu viel Action beim Saitenwechsel, und wie gesagt - es geht auch so!
 
Sie ist da, sie ist da!!!!!
War das spannend den Karton und das Gigbag zu öffnen (letzteres ist übrigens für 15 Euro von überraschend guter Qualität!)! Der erste Eindruck ist wirklich gut, eine winzige kleine Stelle ist mir - natürlich.. ;-) - aufgefallen, da hat wohl Jemand auf der Vorderseite ein Mini-Holzstückchen (wirklich klein) mit einlackiert. Sieht man, wenn man genau hinschaut, erst dachte ich, es sei nur ein winziger Dreckfleck.. :)
Weiteres kann ich noch nicht sagen, aber diese hier sieht bedeutend besser aus als die erste grüne, obwohl die einen tollen Sound hatte.
 
Der zweite Eindruck ist auch gut!! :)
Schönes Finish, saubere Verarbeitung, insbesondere keine durchgebohrten Schrauben... :rolleyes:
Unplugged (ist ja schon spät) bin ich bisher zufrieden, da ist Leben im Holz. Übrigens kein Schnarren der Saiten bisher, kein Mitschwingen der Tremolofedern. Die Saitenlage ist sehr flach und eigentlich nicht zu verbessern.
So, ich verabschiede mich für heute, Bilder folgen,
Gruss!
 
Hallo Vueltas,

wir warten alle auf Bilder! :)

Zwischenstand ...
Nachdem ich am Montag mit Rockinger telefoniert habe ist heute ein Päckchen mit Teilen angekommen. Montag habe ich eh "Zwangsurlaub" (Karneval). Ich habe also genug Zeit mir in aller Ruhe zu überlegen was ich mit welchen Teilen wie mache um die schwarze ST nach meinen Vorstellungen und den Gegebenheiten zu customisieren.

Mit den neuen (kostenlosen!) Teilen von Rockinger habe ich auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten offen. Man hat es nicht von mir verlangt, aber die überschüssigen neuwertigen Teile schicke ich - wenn alles gut geht - am Dienstag zurück.

Um das nochmal klarzustellen ...
Dass ein "normgerechtes" Austauschpickguard nicht passt kann auch bei einer Fender USA passieren! Dumm war, dass da mehrere Kleinigkeiten zusammengekommen sind. Vielleicht kann ich ja am Samstag bereits vermelden, dass meine ST so ist wie ich sie haben möchte - und auch super klingt.

Schauen wir mal!
Andreas
 
Danke nochmal, für die Antworten und ausführlichen Ratschläge !
Die Sache mit der Saitenlage und dem leichten Scheppern steht für mich jetzt erstmal hinten an. Der Auftritt is rum, die Gitarre is grob in Stimmung geblieben und jetzt will ich den Problemen auf den Grund gehen.
Zuerst hab ich die Labello-Methode probiert. Ich bilde mir ein dass die Gitarre jetzt etwas besser in Stimmung bleibt. Wenn ich jetzt an der Kopfplatte die Saiten runterdrücke ändert sich die Stimmung fast gar nicht mehr.
Aber dieses komische "Nicht-greifen" der D-Mechanikfür ne viertel Drehung is immernoch da.
Ich hab dann hoffnungsvoll den Tremolohebel wieder angeschraubt, rumprobiert, und es hat nicht lange gedauert da war die Gitarre wieder hoffnungslos verstimmt.
Die Saiten sind ne ganze ecke nach oben gegangen in der Stimmung. Komisch fand ich , dass durch ziehen an den Saiten die Tonhöhe weit unter den Ton geht, auf den ich vor dem Tremoloeinsatz gestimmt habe. Also, das Problem besteht weiterhin.

Es ist nicht so, als wöllte ich nicht einsehen, dass ich wohl was am Sattel machen muss, es ist blos so, dass ich weder Werkzeug noch Ahnung hab, und befürchte dass ich das nicht richig mache. Hab im örtlichen Laden kein feineres Schmirgelpapier als 180er gefunden, und das ist glaube ich zu grob um damit ranzugehen.Ich will mir die neue Gitarre nich gleich verhunzen.
Dazu kommt der Ärger, dass ich für die knapp 30 Euro Aufpreis bei Rockinger für Ready to play eigentlich davon ausgegangen bin, dass alles stimmt an der Gitarre und mir Feinarbeiten erspart bleiben.

@Cadfael, ich hoffe dass du mit deiner Gitarre glücklich wirst :great:

Piet
 
Let the images do the talking..









Ich bin vollends zufrieden, vom Aussehen zwar nicht ganz "klassisch", da Rosewood Griffbrett aber ich finds schön. Mit dem einteiligen Body ein echter Augenschmaus.

Vom Sound her auch super, hat mehr Mitten als die anderen Tele's die ich angespielt hab, was meinem nicht ganz Tele Typischen Musikstil sehr entgegen kommt.

Vielleicht schreib ich demnächst maln ausführliches Review mit schöneren Bildern und Soundsamples, aber das reicht erstmal zum angeben.. :D
 
Hallo Price of Gas,

deine Tele sieht richtig lecker aus! :cool:
Das mit der schwach durchscheinenden Maserung kommt mir irgendwie bekannt vor. :)

Hier ist ein Bild meiner Fender Deluxe Nashville Telecaster.



Meine geht etwas mehr ins rötliche. Der Farbton heißt "Honey Blonde".
Ich hoffe, deine Diego klingt so gut wie meine Fender! :)
So; zurück zu den Diegos und Rockingern! ;)

Bin kräftig dabei die "Puzzlestücke" im Kopf zu einer Gesamtkomposition zusammenzusetzen. :rolleyes:

@ Piet: Ruf doch mal bei Rockinger an wegen den Mechaniken und den Stimmungsproblemen.
Vielleicht kann man Dir am Telefon direkt weiterhelfen?

Gruß
Andreas
 
@Cadfael
Das ist mein Gedanke. Werde mal anrufen, das Problem schildern, anmerken dass es scheint dass der Sattel Schuld ist und dass ich mir das nicht zutraue. ...Und eigentlich erwartet habe dass sie das ordentlich hergerichtet haben.
Mal sehen . Glaube nicht, dass sie groß aktiv werden, aber sie sollten doch wenigstens bescheid wissen und sagen was sache ist.
Piet
 
Hab ma bei Rockinger angerufen. Der Andreas war leider schon im Wochenende, deshalb sollte ich am Montag nochma anrufen. Der würde sich viel besser auskennen und wir würden bestimmt ne Lösung finden .
Ich hoffs :D
Piet
 
Hallo liebe Freunde des gehobenen Gitarrengeschmacks, :D

nachdem Donnerstag die Rokingelieferung kam habe ich bereits zahlreiche Stunden an meiner ST gebastelt. Die Lösung des "Problems" ist / war nicht ganz so einfach, aber ich sheine auf dem besten Wege zu sein aus einem "häßlichen Entlein" einen wunderschönen schwarzen Schwan zu machen. :cool:

Bevor ich ausführlich berichte hier noch mal ein Bild von meiner "alten" Cadicaster:

cadicaster0101ysc6.jpg


Die Cadicaster ist der beste Beweis dafür, dass die Diskussion um ein- oder zweiteilige Bodys keine Grundlage hat. Die Cadicaster besteht aus drei Teilen Esche mit einer eher langweiligen Maserung.

Na; dann hoffe ich mal, dass ich morgen / heute schwärmend von der ST berichten un auch Bilder vom neuen Aussehen zeigen kann.

Gruß
Andreas

Edit sagt: Der "Dummy Pickup" ist nur das obere Stück des Spulenkörpers eines DiMarzio Super Distortion. Ich hatte es vor 24 Jahren geschafft ihn endgültig zu schrotten. Da die Cadicaster mit dem vermeindlichen SingleCoil besser aussieht, habe ich einfach den Plastikspulenkörper durchgesägt, alles untem Oberteil abgefeilt und die Scheibe aufgeklebt. Zwei Schrauben links und rechts in den Korpus, silberne Farbe in die Magnetlöcher, fertig. :D
 
Schön gemacht :).
Deine Cadicaster klingt sicherlich sehr, sehr gut - die würde ich auch gerne mal spielen!
Man sieht ihr sofort an, dass sie ein absolutes Workhorse ist - multifunktional und intelligent gemacht.
Nach über 20 Jahren (sicherlich sehr intensivem) playing wird sie auch mehr als nur Eingeschwungen sein :great:.
Hoffen wir mal, dass deine Rockinger auch eine ähnliche Entwicklung genießen darf, wenn sie bald hoffentlich erfolgreich fertiggestellt wird!

PS: Mal ganz nebenbei - es freut mich richtig, dass sich unser User Thead so prächtig entwickelt hat und wirklich voll von wunderschönen Bildern und vielen interessanten Informationen ist.
Danke an euch alle - macht weiter so :)!
 
genau, seh ich genauso! immer weiter so.

ich denke mal, dass ich im nächsten monat ein paar soundfiles meiner rockinger online stelle, wenn mein neuer laptop da ist.

mfg
 
hallo.
Hab mal ein paar fragen.
1) hat schonmal jemand die rockinger mit den "neuen" fenders (die mex60 mit teilweise deluxe hardware) verglichen? was denkt ihr ist besser? preis sollte ja ähnlich sein...

2) der butterscotch blonde body von rockinger ist aus us-swamp ash. Wie klingt die so im vergleich zu erle??

vielleicht bin ich dann auch bald ein rockinger...

grüße
 
Mit den Mexico '60s (und 50's/70's) habe ich sie schon verglichen, falls du diese meinst.
Die 60's hat mir wirklich auch gut gefallen aber die Pickups, die Verarbeitung und vor allem die Materialien (Holz e.t.c.) waren IMO bei der Diego eine Klasse höher.
Die Pickup der Diego waren druckvoller und in der Bridge wars schön kräftig.
Bei mehr Gain klang die Diego immer noch sehr definiert, verlor nicht an Punch und strotzte bei der richtigen Technik nur so vor Obertönen.
Da waren die der 60s etwas dünner und flacher - sie begeisterten einfach etwas weniger ;).
Ich habe parallel dazu noch eine American Standard verglichen - eine absolute Gurke sag' ich nur.
Einfach nur dünn, "ice-picky", schlichtweg unerträglich.
Selbst die 60s war um Klassen besser verarbeitet und der Sound war ebefalls ausgewogener und schlichtweg feiner.
Das spricht wirklich auch für die Mexico 60s.

Mein persönliches Fazit:
Hätte ich unbedingt etwas von Fender zwischen 500 und 950€ gewollt, dann wäre es eine Classic 60s.
Wenn der Name/Wiederverkaufswert zweitrangig ist (so war's letztendlich auch) , würde ich immer die Diego bevorzugen.
 
Hallo knoopas,

heute oder morgen poste ich hier einen 5 Meter langen Review meiner neuen Rockinger ST.
Du suchst aber eine Tele?

Meine Rockinger Strat dürfte etwas "aus der Art" schlagen. Keine Ahnung ob es daran liegt dass ich 009-050er Saiten drauf habe, sie (wie extra gewünscht) recht schwer ist oder weil ich das Tremolo festgesetzt habe.
Ich habe eine Fender Mexico Deluxe Nashville Tele (also serienmäßig mit TexMex Strat-Pickup in der der Mitte und 5-Weg-Schalter). Die Pickups der Nashville verzerren etwas schneller und ich habe so das Gefühl, als ob sie "dem Holz seinen individuellen Charakter" nehmen. Die Rockinger verzerrt zwar etwas später/weniger, klingt dabei aber alles andere als dünn oder schwach (was man leicht vermuten könnte). Sie hat wunderschöne Höhen, Druck in der Mitte und in Hals und Mitte einen gewaltugen Bass-Wumms (050er E-Saite?). Die Rockinger ist differenziert und präziese ohne Ende, klingt aber nie "nackt" dabei. Das Sustain ist spitze. Man könnte vermuten, dass die US-Erle als kleines Bäumchen immer davon geträumt hat mal eine Les Paul zu werden. ;)
Dafür klingen die Mittelstellungen der Nashille "stratiger" als bei der Rockinger Strat. :rolleyes:

Mit dem SwampAsh Body könnte die Tele etwas höhenreicher klingen. Dieses "höhenreicher" darf man aber nicht an Billiggitarren messen, wo sowas schnell unangenehm schneidend wird. Bei guten Holz beißt und schneidet es ohne weh zu tun.

Meine Fender Deluxe ist wirklich eine feine Gitarre! Verarbeitung ist gut bis sehr gut, der Hals ist super und die Sounds sind richtig schön. Wenn sich jemand in die Nashvill verliebt würde ich niemals abraten.
Die Rockinger ist von der Verarbeitung her mindestens ebenbürtig. Es kann gut sein, dass man etwas länger braucht bis man eins mit der Gitarre wird. Aber wenn der Funke übergeschlagen hat, hat die Rockinger (oder Diego) eher das Zeug dazu eine "Gitarre für's Leben" zu werden. Da ist mir ein toller Spruch eingefallen, den ich mir aber für meinen Review aufhebe. Nur soviel: Ich lebe seit 22 Jahren mit einer Rockinger zusammen (Bild oben) und würde sie nie hergeben. Da könnte man mir jede Gitarre dieser Welt anbieten.

Gruß
Andreas
 
hi.
danke euch beiden.
Ob´s ne tele oder strat werden soll muss ich noch testen, jenachdem was mir besser liegt...
Es gibt von fender seit dezember ne neue serie, (https://www.thomann.de/de/fender_60s_classic_player_strat_rw_sb.htm). Vielleicht hat di ja schon jemand gespielt und kann sie mit den rockinger oder diego vergleichen.

Mit dem swamp-ash. Muss ich dann überlegen, ob mir das der aufpreis wert ist...kostet ja stolze hundert euronen mehr der body.

Grüße,florin
 
Hallo knoopas,

ist zwar dumm in Rockinger und Diego Thread Werbung für eine andere Gitarre zu machen, aber wenn Du dich nicht zwischen Strat und Tele entscheiden kannst, wäre die Fender Deluxe Nashville Tele vielleicht eine Alternative.
Sie bietet in Stellung 1 und 5 tpische Tele Sounds, die Stellungen 2, 3 und 4 kommen richtig schön stratig. Sie hat zwar keinen Swamp Ash, Aber immerhin einen Ash (Esche) Body. Der One-Piece-Maple Hals ist fast identisch mit dem meiner 85er Rockinger.

Falls Du dich zwischen Tele und Strat entscheiden kannt rate ich eher zu einer Rockinger oder Diego statt einer Fender. Aber die Nashville bietet nun mal den Vorteil beide Gitarrentypen ineinander zu vereinigen ohne dabei zu sehr ihren Charakter zu verlieren.

Gruß
Andreas
 

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