Hallo JohnFlint,
Glückwunsch zum Kauf und Danke für die Rückmeldung! Ich finde es immer gut, wenn man hört, was aus der jeweiligen Sache geworden ist, weil man dann aus den Erfahrungen lernen kann.
Dass Du einen sehr günstigen Kauf gemacht hast, hatte ich ja nach einem kurzen Blick auf die Preise schon angemerkt. Allein das macht den Kauf risikolos, weil Du kaum einen Verlust machen würdest, wenn Du sie aus irgendeinem Grund abgeben wolltest.
Dass der Verkäufer Dir von Tipps zur Haltung gegeben hat, finde ich prima. Und das ist kein Grund zur Scham, denn es gibt vermutlich nur wenige Hobbygitarrenspieler, bei denen es da nichts zu verbessern gäbe. (Bei mir sicher eine Menge...) Und damit kann man besser, länger, schmerzfreier und effektiver üben. Das ist ja das Wichtigste.
Dass die Ovations verstärkt gut klingen, wird niemand bestreiten. Dafür wurden sie schließlich konstruiert. Der Firmengründer Kaman war Ingenieur (wenn auch für Duft- und Schaumbad, ähm, Luft- und Raumfahrt) und hat daher einen sehr technischen Zugang zum Thema Gitarrenbau gewählt. Deswegen auch der "Kunststoff-" Korpus und bei den Adamas die Kohlefaserdecken. Wenn man dann noch den Spiel- und Optimierungstrieb der Ingenieure kennt, wundert man sich nicht, dass sie die technischen Bauteile wie Pick-Ups und PreAmps ziemlich hochwertig gestalten.
Jetzt ist nur wichtig, dass Du viel Spaß mit der Gitarre hast und weiter so viel spielst. Dann kommen die Fortschritte von ganz allein und es macht immer mehr Freude.
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...wie gross glaubt ihr ist der Unterschied zu den jetzt in Korea gefertigten Custom legends?
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Hallo take3,
auch Dir ein "Willkommen an Bord!"
Puristen schwören auf die US-Modelle, zumal wohl nur noch die ganz teuren Custom Shop Gitarren und die Adamas in den USA gefertigt werden. Ob die Skepsis gegenüber den koreanischen Gitarren gerechtfertigt ist, würde ich bezweifeln.
Ich habe mehrere Amerikaner und eine Koreanerin. Zwar sind - subjektiv - meine Amerikaner besser, aber das kann auch daran liegen, dass sie Adamas und Collectors sind, also preislich in einer anderen Liga spielen als die Koreanerin (6868 AX). Früher war es ja so, dass man Teile der Fertigung nach Korea verlagert hat, um Kosten zu sparen. Da lag es nahe, dass dort die günstigeren Modelle produziert wurden.
Die Herstellung von Gitarren ist ja keine schwarze Magie und die Koreaner beherrschen mit Sicherheit ihr Handwerk. So lange die Endkontrolle das gewohnte Niveau hält, werden von dort auch keine schlechten Gitarren kommen. Man wird schon deswegen darauf achten, weil man sich sonst ganz schnell einen schlechten Ruf einhandelt, den man kaum noch los werden würde.
Es gibt m.E. andere Einflussgrößen als den Produktionsort, die den Klang bestimmen: Korpusform, Decke, Schalllöcher (zentral oder Multihole beidseitig/einseitig), bei Verstärkereinsatz auch PU und PreAmp, XLR-Buchse, ...
D.h. auch wenn man wenig Zeit hat, kommt man ohne Probehören und -spielen nicht zum Ziel.
Aber man muss auch bedenken, dass das Auge auch mitspielt. Wenn man also immer ein Multihole haben wollte, wird man vielleicht mit der Custom Legend (welche?) nie ganz glücklich. Meine 2006er Collectors habe ich, weil sie m.E. gut klingt und einen Contour-Bowl hat, aber sicher hat die Koa-Decke ebenfalls eine Rolle gespielt. Denn sie sieht einfach sehr gut aus...
Also wirst Du selbst entscheiden müssen. Lass hören, was dabei raus kommt.
Ich wünsche Dir die für Dich richtige Entscheidung!