Nein, ich habe den Amp neu gekauft und das Poti war vor einiger Zeit auch noch in Ordnung. Die Kratzer kommen daher, dass ich versucht hatte, daran zu drehen, als es schon kaputt war.
Wenn man sich das kaputte Poti genau anschaut, stellt man fest, dass das hintere Gehäuse (also das grüne Plastikteil) an dem vorderen Blechteil nur durch die vier umgebogenen Blechlaschen befestigt ist. drückt man fest auf die Achse, drückt man damit das Plastikteil unweigerlich nach hinten weg. Normalerweise würde man das Poti ja verschrauben, aber darauf hat man hier verzichtet. Wahrscheinlich weil man durch den stark versenkten Einbau mit keiner hohen Krafteinwirkung gerechnet hat.
Ja, normalerweise wird dran gedreht und nicht mit Gewalt reingedrückt. Das Poti selbst ist mit 4 Pins auf die Platine gelötet plus zwei seitliche Stützachsen, die auch verlötet sind. Die Befestigung des grünen Plastikteils könnte besser sein, das stimmt. Das reicht aber bei normalen Gebrauch schon aus - du bist auch der erste, von dem ich höre, dass das Poti geschrottet wurde. Hat das Poti evtl. einen Schlag abbekommen, z.B. beim Umkippen des Amps und Sturz auf das Poti?
Aber ich finde nicht toll, dass die großen Röhrensockel und die rückwertigen Buchsen sich gegenseitig verkannten.
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich gut, weil sich die Platine so automatisch in die richtige Position bringen lässt. Das ist ja nicht als endgültge Fixierung gedacht, das erledigen dann die Schrauben.
Ich finde auch nicht toll, dass man erst noch umständlich die Abschirmwinkel abschrauben muss, um die Platine richtig greifen zu können.
Das hab ich noch nie gemacht. Man muss bloß von außen ein bisschen gegen die Endstufenröhrensockel drücken und die Platine nach vorne ziehen. Ich geb ja zu, dass es ein bisschen fummelig ist, aber wenn man den Dreh einmal raus hat, geht das sehr einfach.
Ich finde auch nicht toll, dass die Schrauben, mit denen die Röhrensockel am Chassis festgeschraubt sind so schwer gehen.
War bei den JVMs, die ich hier hatte, nie der Fall. Ich benutze aber auch nen ordentlichen Schraubendreher mit dicken Griff. Mit sonem kleinen Uhrmacherdings kann ich mir vorstellen, dass man dran verzweifelt.
Und ich finde auch nicht toll, dass die Platine nicht völlig spannungsfrei aufgeschraubt werden kann.
Das Gefühl hatte ich ebenso nicht. Mir hat es eher getaugt, dass alles so super "auf Pass" vorgefertigt ist, s. auch die Sache mit den Endstufenöhrensockeln und rückseitigen Buchsen. Vor Setzen der ersten Schraube lässt sie sich noch leicht hin und herschieben. Wenn die erste Schraube dann drin ist, brauch ich die folgenden nur noch auf die Schraubendreherspitze setzen, die Schraube dann ins Loch drücken und zu schrauben. Ohne, dass ich jetzt irgendwas biegen müsste, damit es passt.
Alles in allem find ich schon, dass der JVM ein sehr servicefreundlicher Amp ist und die Platinen sind auch nicht die schlechtesten. Ist natürlich meine ganz persönliche Meinung.