Der Marshall JVM User Thread

  • Ersteller mr.slash
  • Erstellt am
Wie sehr ein Amp in die Kompression geht hat schon was mit den Einstellungen zu tun...
weiter oben hattest Du die Dynamik angesprochen und genau da gings drumm - um nichts anderes (zumindest bei mir), bevor wir jetzt aneinander vorbei reden.
Kompression ist für mich etwas völlig anderes wie Dynamik. Und ja, Kompression hat was mit den Settings zu tun, da bin ich ganz bei Dir :)
 
Was verstehst du unter Dynamik ?
 
? eigentlich das, was alle darunter verstehen !

Ich spiele meine Gitarre zB in einem satten Crunch und bin in der Lage nur durch mein Spiel (zB Saitenanschlag) die Gitarre clean zu spielen und aus meinem Spiel heraus wieder in den Crunch zu gehen.

Oder ich habe den Gain schön hochgefahren und hab einen satten Lead Sound und bin in der Lage "nur" mit herunterdrehen des Gitarren Vol den Amp clean zu fahren.

Das ging beim JVM nur mit Kompromissen, mMn..
 
Geht doch Klasse mit Crunch Red usw.... Was mich wundert ist, dass Du noch im Februar total begeistert von dem AMP warst und ihn jetzt so abwertest... Überhaupt, ein jcm ist kein jtm, ein dsl kein jcm, ein Mesa kein Fender. Dieses ganze Besser Schlechter Gelaber führt zu nichts, außer vielleicht dazu, dass Du es für einen kurzen Moment nicht bereust Deinen verkauft zu haben... ;)
 
also ich kann mich da rock on.. nur anschließen, nen wirklich guten Ton aus dem JVM hab ich auch nicht rausbekommen

der JVM reagiert schon vom Zerrverhalten auf die Anschlagsdynamik, mir kam es im Vergleich mit nem 2203/2204 jedoch so vor, das er sich damit viel viel schwerer tut, der Bereich ist einfach viel enger.
Und der Cleansound vom JVM klang für mich auch nur sehr mässig schön.. hat mich an nen Valvestate 8080 Cleansound erinnert - wo ich noch dachte.. hä? das kann doch nicht sein, der JVM soll doch so einen schönen Cleankanal haben..

Doch ist alles natürlich Geschmacksache - wem das so gefällt, der ist doch auch (wie zu lesen) glücklich damit.

hihihihihi... ich frag mich (auf die Bemerkung weiter vorn bezogen) wer nen 2203/2204 ausschließlich mit allen Reglern auf 10 fährt :rofl:- wem das gefällt.. bitte....
 
Ich mag den Jcm 800,… live aber eher nicht. Meistens ist er viel zu penetrant und überdeckt den Rest der Band eher, als sich einzufügen. Wie Du schon meintest, muss jeder selbst wissen... Warum veranstaltet ihr dann aber im jvm thread so ein bashing???
 
Was mich wundert ist, dass Du noch im Februar total begeistert von dem AMP warst und ihn jetzt so abwertest... ....... außer vielleicht dazu, dass Du es für einen kurzen Moment nicht bereust Deinen verkauft zu haben... ;)
nein ich will den JVM nicht abwerten, bestimmt nicht. Ich fand sogar das die Büchse im OD Grün/Rot richtig geil abgeht, wenn mans mit dem Gain nicht übertreibt. Vorallem dann wenn man den Master kommen lässt, dann plustert sich der Kasten richtig fett auf, das war schon klasse !

Allerdings bin ich eher selten so der High Gain Gitarrist und bewege mich da eher mehr so im "Clean, Crunch und es darf auch etwas mehr Gain sein Bereich" und da hat der JVM FÜR MICH seine Schwächen.

Vielleicht kommt das daher, dass ich mal SO und dann mal wieder SO der Meinung war, das möchte ich garnicht abstreiten. Ich war ja selbst nicht sicher. Aber genau das wars halt dann auch, warum ich ihn letztendlich verkauft hatte. Er konnte mich nicht überzeugen. Die OD Kanäle sind lecker, keine Frage. Hatte auch schon drüber nachgedacht mir nen JVM für Overdrive Geschichten hierhin zu stellen, nur lohnt sich das nicht, da ich zu wenig im OD unterwegs bin.

Aber schlechtreden möchte ich den JVM nicht, dass sollte so nicht rüberkommen. Ein JCM800 ist auch nicht für JEDEN der heilige Grahl...gelle...
 
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also ich wollte den JVM jetzt auch nicht schlecht machen.. ich hatte auch nur lediglich MEINE Meinung dazu geschrieben, wie das Teil Klanglich bei mir rüber kam..

und wenn ich mir meinen ersten Satz im Posting #4265 anschaue, stimmt.. das kommt wie ein Abstempeln rüber..
es müsste heißen:
"nen wirklich guten Ton hab ich meinem Geschmack nach nicht rausbekommen"

bashing.. cooles Wort.. ich bin dann eher für "opinioning" (hab ich grad erfunden) :whistle:
 
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Wenn ich das hier so lese, frage ich mich, ob hier alle über den selben Amp reden. JVM?
Ich bekomme aus der Kiste alles raus: Clean jeglicher colour, dynamische Crunch und das volle Brett. Hat ein wenig gedauert, bis die Einstellungen standen. Dabei hab ich den Eindruck gewonnen, gerade die Crunch Kanäle profitieren von Gitarren mit wenig bis medium Output.
Meine Pacifica bringt im Normalzustand mit ihrem Humbucker die Eingangsstufe zum Zerren, der hat einfach zu viel Output. Das wirkt sich nicht gut auf den alles nachfolgende aus. Die Gainstellungen sind dabei egal, weil sie hinter der ersten Triode sitzen. Daher habe ich die Pacifica auch modifiziert. Das bringt in allen Kanälen Vorteile. Meine restlichen Gitarren haben nicht einen so hohen Output, damit kommt der JVM gut zurecht. Wer solche Probleme hat kann es ja mal mit einem Minus Booster versuchen.
 
Auf Deinen Tipp hin hatte ich das auch gleich mal ausprobiert. Man hat die Sättigung vom voll auf gedrehten Gain, aber weniger Verzerrung. Sehr geil!
 
Sättigung, Verzerrung, was soll der Unterschied sein?
Das Gain-Pot ist beim Marshall immer auch ein Ton-Pot, dreht man zurück kommen relativ mehr Höhen durch, dreht man auf hebt man relativ die Bässe, dazwischen halt gleitend gewichtet. Es klingt so als würden einige zurückdrehen wegen der "Dynamik" und haben dann vielleicht eher dünnen oder spitzen Sound. Klar. Weniger Input und dafür Gain-Pot höher ist tatsächlich ein Mittel. Man kann auch im Amp relativ leicht eingreifen wenn man sich ein wenig mit Tube-Amps auskennt. Also weniger Gain in den Stufen, dafür kann man das GainPot dann etwas höher drehen.
Clean Channel beim 410 ist was anderes, ist mehr Fender typisches Layout.
Gruß
Stefan
 
Gibst die Antwort ja schon selbst. Ist auch bei anderen Röhrenamps so. Das Signal wird nicht nur basslastiger, sondern auch voller, was völlig anderes, als den Bass aufzudrehen. Darum klingen mitunter die alternativen Settings auch insgesamt dünner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibst die Antwort ja schon selbst. Ist auch bei anderen Röhrenamps so. Das Signal wird nicht nur basslastiger, sondern auch voller, was völlig anderes, als den Bass aufzudrehen. Darum klingen mitunter die alternativen Settings auch insgesamt dünner.

Erstens ist der Bassregler hinter der Gainkaskade, das GainPot ganz vorne. Nicht vergleichbar. Zweitens regelt der Bassregler nur den Bass und nicht die Mitten.
Ein Mutli-Band-EQ vor dem Eingang könnte noch am ehesten das korrigieren.
Das ist ja eigentlich der Fehler in den großen Marshall typischen Bypass Kondensatoren über dem Gainpot. Je mehr Gain umso weniger Bass verträgt der Sound eigentlich (am Eingang oder spätestens 2te Gainstufe). Beim diesen Designs ist es genau umgekehrt.
 
Ein sehr beliebter Mod war (und ist es?) es, die Treble Bleeds an den Gain Potis zu entfernen. Und das nicht nur bei Marshall. Einfach, um den Sound untenrum dicker zu machen. Das hat dann auch stark in Abhängigkeit von Gitarre und Kabel den Sound beeinfflußt. Beim JVM ist das ein wenig anders: Erst kommt die erste Eingangsstufe, dann der Gain Regler. Damit wird die Wirkung des Treble Bleed von Gitarre und Kabel nicht mehr beeinflußt. Vermutlich einer der Gründe, warum die Charactere der angeschlossenen Gitarren so gut durch kommen.
Btw: Warum soll ich im Amp rumlöten, wenn der Effekt recht einfach extern erreichbar ist ? Jeder Eingriff ist risikobehaftet ...
Ich hab vor dem Input sowie im seriellen Einschleifweg ein Volumenpedal Boss FV-500-H. Allerdings geh ich mit der Gitarre nicht direkt ins Volumenpedal, sondern erst ins Stimmgerät Korg DT-10. Das hat eine aktive Bufferschaltung, den Mute Ausgang benutz ich nicht, dafür habe ich die Pedale. Das Stimmgerät ist permanent an. Das funktioniert hervorragend.

Edit:

Ursprünglich sollte der Treble Bleed den Höhenverlust beim Herunterregeln des Gainreglers ausgleichen. Das funktioniert aber nicht universell, es hängt von Gitarre und Kabel ab. Und meist ist der Treble Bleed imho überdimensioniert, was für den dünnen Effekt sorgt. Damit ist der Gainregler auch Klangregler. Marshall ist hiervon nicht wirklich abgewichen.
 
Ja.... ist das dann nicht auch der Grund, weshalb man mit der Klangregelung nicht das gleiche Ergebnis wie mit einem voll ausgedrehten Gainregler erzielen kann?

- - - aktualisiert - - -

Nicht, dass ich den Amp jetzt besonders geil fände, hat aber ein interessantes Konzept. Er klingt eher britisch, hat aber eine Klangregelung, bei der auf Null auch alles zu ist. Das ist beim JVM ja nicht so. Deshalb denk ich mir, dass durch ein weit geöffnetes Gain eben auch mehr Signal (mit allen Frequenzen) durch kommt Die Jungs von Palmer sind dabei auch in gewisser Weise lustig anzuschauen :D

https://www.youtube.com/watch?v=8t-O93roghQ
 
Eben nochmal ne Stunde im Proberaum am JVM geschraubt.

Hab jetzt nen schönen, fetten, knarzigen, klaren Sound im OD1 Orange.

B 3
M 4
T 6
G 6
Re 5
Pr 6

Und ganz wichtig an der Gitarre:

V 5-6
T 7

Les Paul Traditional mit Seymour Duncan Slash PUs
und 412 Marshall Box V30 aus den 90er.

Werd dem JVM jetzt den Gain Reduction Mod angedeihen lassen.

Ich hasse es wenn die Gitarrenpotis nicht auf 10 sind [emoji51]






Sent from my Bonzo-Fon
 
Das hat dann auch stark in Abhängigkeit von Gitarre und Kabel den Sound beeinfflußt
sicher nicht
Beim JVM ist das ein wenig anders: Erst kommt die erste Eingangsstufe, dann der Gain Regler
wie bei 99% aller Guitar Amps auch, und jedem Marshall, Vox, Fender...
Bei vielen Fender Designs ist halt nach der Eingangsstufe erstmal geich auch der Tonestack. Bis auf den Bassmann 56F den Marshall für sein Urkonzept kopiert und modifiziert hat. Und Fender hat afaik den Bassman auch nach einem Designvorschlag auf den 40gern o. 50gern nachgebaut
 
Is doch vollkommen egal mit welchen Mitteln man seinen Sound hin bekommt. Ob Antigain-Mod, Minus-Boost oder EQ wo auch immer. Hauptsache es gefällt.
 
Jo, aber
einen Vorteil hat der Bypass-C über dem Gain: Wenn man mal den gegenüber einem Humbucker schwächeren Single Coil nimmt, der dafür mehr Höhen naturgemäß mitbringt, dann dreht man für den SC das Gain mehr auf als für einen Humbucker -> relativ weniger Verstärkung der Höhen. Gleicht also die die Tonabnehmertypen ein bisschen an.

Edit: der low eingang in einem jcm800 2203/2204 ist tatsächlich so dass dann das GainPot vor der ersten Stufe in dieser Variante ist, aber wer benutzt schon diesen low Eingang? Niemand so weit ich weiß
 

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