Der Look von Keyboards auf der Bühne

Passend zum Herstellernamen/Logo, das man abkleben will: [...]

Manche Keyboards fallen allerdings trotzdem auf (z. B. Nord allein durch die Farbe), so dass eventuell eine Neulackierung wie bei Madonna ansteht (da mussten auch mal alle Roländer und Nords dringend weiß sein, oder auch mal schwarz...)

Off-topic
Wenn man nicht aufpasst, wird das so albern wie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wo ein paar weltfremde Juristen zu glauben scheinen, man könnte keinen Golf mehr erkennen, wenn das VW-Logo abgeklebt ist).

On-topic
Ich kann mich noch gut erinnern, wie das KORG SV-1 "Stage Vintage Piano" vorab bewusst geheimnisvoll (Ohne erkennbaren Marken- und Modellnamen) in Youtube-Videos auftauche und eine allgemeine Riesen-Raterei ausbrach.
Es gibt also tatsächlich Leute, die sich dafür interessieren, welches Instrument denn da genau gespielt wird (ich bin auch einer davon).

Viele Grüße
Torsten
 
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wo ein paar weltfremde Juristen zu glauben scheinen, man könnte keinen Golf mehr erkennen, wenn das VW-Logo abgeklebt ist
Ich glaube nicht, dass es dabei darum geht, etwas nicht mehr diejenigen erkennen zu lassen, die es bereits eh schon kennen.
 
Ich glaube nicht, dass es dabei darum geht, etwas nicht mehr diejenigen erkennen zu lassen, die es bereits eh schon kennen.
Vielmehr geht es wahrscheinlich nur ums Prinzip, wie in Juristenkreisen üblich rein formal und völlig sinnentleert.
Um wieder beim blöden Auto-Beispiel zu bleiben:
  • Wer einen VW Golf nicht erkennt (etwa eine 96jährige Rentnerin), wird sich wahrscheinlich sowieso nie ein Auto kaufen.

Bei Musikinstrumenten kann ich mir aber vorstellen,
  • dass man sich ein Yamaha-Instrument kauft, wenn man bei seinen "Vorbildern" auf der Bühne "Yamaha" sieht.
    Und sei es eine einfache Tischhupe.
  • Steinway muss mit diesem Argument keine Werbung machen, weil sie (im Gegensatz zum "Vollsortimentner Yamaha") keine Instrumente in für Normalbürger erreichbaren Preisregionen anbieten.
Ach, a propos Hersteller-Logos und außerhalb von Gitarren, Keyboards und Schlagzeugen:

1647006303577.png


Viele Grüße
Torsten
 
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Vielmehr geht es wahrscheinlich nur ums Prinzip, wie in Juristenkreisen üblich rein formal und völlig sinnentleert.
Naja das denke ich nicht. Es geht vermutlich eher drum dass "einen Golf kennt doch sowieso jeder" kein Freifahrtschein für die Werbung/Produktplazierung sein darf. Soll man im TV nun abwägen, wie bekannt ein Produkt ist, um zu entscheiden, ob man das Logo noch abkleben muss oder ob es aufgrund seiner Bekanntheit sowieso angeblich sinnlos ist? Wie ungerecht behandelt würden sich dann wohl diejenigen Hersteller fühlen, deren Produkte in die Kategorie "abkleben" fallen?

Wenn im ÖR-TV keine Markennamen und -logos gezeigt werden dürfen, dann gilt das nunmal für alle, und das finde ich richtig so.
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Ach, a propos Hersteller-Logos und außerhalb von Gitarren, Keyboards und Schlagzeugen:

1647006303577.png
gefällt mir persönlich überhaupt nicht, aber nettes Beispiel
 
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dazu passend, aber genau umgekehrt:
beim klettern hat man diese bandschlingen, die zwei karabiner verbindern.
petzl-djinn-axess-durable-quickdraw-for-crag-climbing-500x500[1].png


profis bekommen vom sponsor solche mit grossem hersteller-logo:

iOypFag[1].jpeg oder 4-petzl-quickdraws-79033333[1].jpg

gibts nicht zu kaufen, sind heissbegehrt bei den fanboys. .
 
gefällt mir persönlich überhaupt nicht
Was: der Landgren oder das Logo (oder gar seine Musik)? :)


gibts nicht zu kaufen, sind heissbegehrt bei den fanboys.
Ist nicht von der Hand zu weisen.
Übertragen auf Keyboards hieße das: "Je größer das Markenlogo auf meinem Keyboard prangt, desto mehr fühle ich mich als Profi!" - auch ein Aspekt.

Bei Sportlern gilt es ja als völlig normal und akzeptiert, dass sie als Litfaßsäule herumlaufen. :D
 
Naja die Fanboys der Kletterer sind aber vermutlich selbst Kletterer, und wenn das nur die Profis bekommen, ist es zusätzlich nochmal eine Rarität und heiß begehrt. Und klar, man will ja genauso cool und professionell sein wie sein Vorbild-Kletterer.

Jetzt ist es aber so, dass in einem durchschnittlichen Musikpublikum vermutlich der Großteil reine Konsumenten sind, und für die muss man ja nicht unbedingt Werbung machen mit den tollen Instrumenten, vor allem wenn die sich jeder genauso kaufen kann, wie sie auf der Bühne stehen, also mit Logo und allem ;)

Was: der Landgren oder das Logo (oder gar seine Musik)? :)
Seine Musik kenne ich nicht, das Logo selbst finde ich in Ordnung, aber das Logo an dieser Stelle auf diesem Instrument finde ich höchst unpassend ;) würde ich im Leben nicht kaufen sowas
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Weiter vorne hatte ich ja mal gefragt, ob jemand sein Keyboard ausgesprochen schön findet und stolz auf sein Logo ist, möchte dazu vielleicht mal jemand was sagen?

Andersherum könnte man auch noch fragen, gibt es für euch Instrumente (müssen keine Keyboards sein), die ihr so hässlich findet, dass ihr die nur ungern mit auf eine Bühne nehmen würdet?
 
Jetzt ist es aber so, dass in einem durchschnittlichen Musikpublikum vermutlich der Großteil reine Konsumenten sind
Ich weiß nicht, wie Werbefuzzis ticken.

Aber was spielt die Zusammensetzung des Publikums für eine Rolle?
Warum steht bei einem bekannten Fußballverein "Evonik" auf den Trikots, obwohl sicher kaum einer der Fußballfans im Bereich "Spezialchemie und Hochleistungsmaterialien" einkauft?

Bei Konzerten gilt aber sicher: "Keyboards" (wenn auch in Form von Billig-Tischhupen) sind oft der erste Kontakt von Menschen mit Tasteninstrumenten. Allein deshalb, weil sie auch für wenig Geld zu haben sind.
Da kann Werbung schon eine Rolle spielen.
Passend zur Erkenntnis "man greift gerne zu bekannten Markennamen".
Roland, Yamaha, Korg, Nord, Kawai usw. sieht man öfter auf Bühnen als Casio, Bontempi, Medeli, Thomann.


aber das Logo an dieser Stelle auf diesem Instrument finde ich höchst unpassend ;) würde ich im Leben nicht kaufen sowas
Ich glaube, das gibt es serienmäßig auch überhaupt nicht.
 
No ad" ist hier ja auch noch doppeldeutig...
seinem Marshall-Amp ist das "M" vorne und das "all" am.Ende nicht mehr zu sehen.
Leider finde ich kein Foto
Der „ arsh „ ist ja schon fast ein Klassiker

Bei „no ad“ liegt der Witz das es frei Übersetzt „keine Werbung“ heißen kann. ;-)
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schön findet und stolz auf sein Logo ist, möchte dazu vielleicht mal jemand was sagen?
Also Roland Juno 60 oder das Poly61 Logo finde ich schon gelungen
Den MS20 mag ich ebenso die Vermona ETs
 
@Be-3 Das war eigentlich auf den Vergleich mit den Kletterhaken bezogen. Dass hier die Fanboys drauf abfahren, und die Versionen mit Logos begehrt seien, war ja die Aussage, und darauf habe ich halt gesagt dass es in einem Durchschnittspublikum vermutlich weniger Fanboys gibt, die bedient werden "müssen". Dass die Hersteller natürlich trotzdem auf sich aufmerksam machen wollen, ist klar, aber es wird für weniger Resonanz und auch für weniger Fanboy-Hype sorgen als das jetzt bei diesem Kletterhaken-Beispiel der Fall ist.
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Also Roland Juno 60 oder das Poly61 Logo finde ich schon gelungen
Den MS20 mag ich ebenso die Vermona ETs
Da stimme ich Dir prinzipiell zu, für mich persönlich haben aber auch all die genannten Instrumente noch mehr "Instrumenten-Charakter" und nicht so den Spielzeug-Plastik-Tischhupen-Style. Allerdings gefällt mir beim Juno die Rückseite aus gestalterischer Sicht nicht besonders:

1647010829517.png


Da finde ich den JUNO-60-Schriftzug noch ganz gelungen, der "Roland" wirkt für mich aber out of place und viel zu groß und doof plaziert im Vergleich zum Modellnamen. Da gefällt mir das Design auf der zum Spieler hingerichteten Instrumenten-Oberfläche schon deutlich besser:

1647010888300.png


Aber ist natürlich wie immer nur meine persönliche Meinung.
 
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@Be-3 Das war eigentlich auf den Vergleich mit den Kletterhaken bezogen.
Das ist schon klar.
Aber wenn heute schon mit MacBook und iPad ernsthaft Musik gemacht wird, ist der Weg zum typischen Fanboy-Verhalten nicht weit.
Und auch Nord-Verfechter werden oft als "Fanboys" angesehen, wenn sie versuchen, die Nachteile dieser Instrumente kleinzureden und die nicht Apple-unähnliche Nord-Politik zu verteidigen [Anm.: ich habe auch einen Nord].


Da finde ich den JUNO-60-Schriftzug noch ganz gelungen,
Die Junos waren auch für mich eine Einstiegsdroge und neben dem Polysix mein erster Kontakt zu Synthesizern.
Vielleicht liebe ich sie deshalb so in ihrem typischen 80er-Jahre-Design (auch die Farben!)

Lustigerweise kamen fast zeitgleich der Juno-106 und der JX-3P hinterher (beide gewissermaßen abgespeckt, aber MIDI-Pioniere) und diese beiden hatten keine Modellbezeichnung mehr auf der Rückseite stehen - nur noch "Roland".
 
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1647016392981.png

@glombi - gibts das auch in rund ...?:tomatoes:
 
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Weiter vorne hatte ich ja mal gefragt, ob jemand sein Keyboard ausgesprochen schön findet und stolz auf sein Logo ist, möchte dazu vielleicht mal jemand was sagen?
Ich bin mit dem Look meiner Boards ziemlich zufrieden... von hinten dürften Sie selbst deinem strengen Blick standhalten:
von oben nach unten:

Waldorf Blofeld Desktop weiß
220311_blofeld_white_back.jpg

Crumar Mojo 61
220311_Mojo.jpg

Yamaha MODX 61
220311_MODX.png

Alles recht streng und funktional.

Üblicherweise steht oben auf der Mojo auch noch ein Behringer XR12 als Submischer, den habe ich jetzt mal weggelassen.

Von vorne/oben gesehen sehen sie aber noch besser aus. Das Aussehen eines Synths, den ich ggf. kaufen möchte, bewerte ich ohnehin nur von der Oberseite. Die Rückseite ist mir ziemlich egal, die sehe ich nur beim Einstöpseln der Kabel.
Der MODX krankt gegenüber dem großen Bruder Montage ein kleines bisschen an der weniger wertig aussehenden Kunststoff-Oberfläche und an dem qualitativ schlechteren Touchscreen, das Layout der Oberseite gefällt mir gegenüber dem Montage besser - nicht so überladen. Der große M. wäre mir den Mehrpreis von 1500,- EUR sowie der knapp 10 kg mehr zu schleppen nicht im entferntesten wert gewesen.
 
Man muss sich halt immer seine drei Zielgruppen klarmachen, zunächst ganz unabhängig von Logos auf Keyboards: 1) Allgemein das Publikum, 2) Veranstalter und 3) Musikerpolizei/Mitmusiker/Konkurrenten (you name them)

1) und 2) ist es egal, ob du den Song auf dem Kamm bläst, auf einem Furzkissen spielst, oder auf einem Yamaha Whatever. 1) Will ein tolles Konzerterlebnis, 2) will das vielleicht, wenn du Glück hast, wenn du ne Coverband bist, will er vor allem keinen Stillstand am Zapfhahn, scheißegal was du machst, Hauptsache du bist billig und 3) wollen je nach Veranlagung das gleiche wie 1) oder dass Du unbedingt schlechter bist als sie trübe Funzeln, oder dass sie dich wie einen Gott ansabbern können, weil du die geilsten Licks, Riffs, Riser, Spliffs, Joints oder wasweißich abfeuerst, oder dass du am Besten deine Patches an der Bühnenkante zum Download hast.

Jetzt ist halt die Frage, wem man dienen möchte, denn Auftritt heißt ja immer auch dienen. Außer für die Musikerpolizei interessiert sich kein Mensch für die Details von deinem Instrument, und ob da Yamaha, Korg oder Kotzkübel draufsteht. Höchstens, wenn du in die Extreme gehst und wie Katzenjammer nen Ikea-Mülleimer statt der großen Tom ins Drumkit hängst, das merkt dann jemand. Als Bassist bin ich bei manchen Leuten im Publikum nicht mal Bassist sondern „die andere Gitarre“.

Schmort sich halt immer schön im eigenen Saft.

Juckt übrigens auch keinen, ob du dein Album über nen Röhrenpreamp auf Studer-Bandmaschine oder über nen Behringer Gruscht-USB-Interface aufgenommen hast. Hauptsache du verschenkst es bei Spotify.
 
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@SubbrSchwob

Da würde ich jetzt auch mal behaupten, vielleicht kann man das gar nicht so strikt trennen. Ich weiß zwar was Du meinst, und Du hast mit Sicherheit auch für einen gewissen Teil Recht, aber ich glaube so ganz allgemein kann man auch nicht sagen, dass dem allgemeinen Publikum (also den Laien) alles völlig gleichgültig ist. Natürlich bewerten sie teilweise anders oder können mangels Fachwissen nicht alles beurteilen, aber ob ein Instrument "irgendwie billig" aussieht, oder protzig, oder hässlich, oder was auch immer, das kann auch ein Laie für sich so empfinden, genauso kann er beeindruckt sein von viel Technik, viel Geblinke, vielen Tasten, usw.

Es sind auch viele unter ihnen, die sich ja explizit für eine Live-Performance interessieren, sonst wäre ihnen ja sogar die Band egal und sie würden z.B. auch Konservenmusik gut finden oder Playback. Aber dennoch hört man häufig auch von Laien, "ja Live ist einfach was ganz anderes". Natürlich heißt das nicht, dass sie z.B. Playback immer auch als solches identifizieren können, etc, aber sie möchten durchaus etwas geboten bekommen, und da gehört eben auch die Performance dazu. Das geht ja sogar teilweise soweit, dass sogar ein einsamer DJ auf der Bühne angehimmelt wird, wenn dieser wirklich "nur" Platten nacheinander spielt. Was mich an sich nicht stört, auch er sorgt für gute Stimmung. Aber hier sieht man, dass eben auch dem Durchschnitts-Publikum nicht vollkommen egal ist, wer oder was da auf der Bühne steht - es ist Teil der "Experience".

Und bestimmt wird es auch Durchschnitts-Zuschauer geben, die die Flying V hässlich finden, obwohl sie selbst keinen blassen Schimmer vom Musizieren haben, und vielleicht sagen würden, "der hat aber 'ne ganz schöne Angeber-Klampfe in der Hand", etc. Genauso wird sich mit Sicherheit ein großer Teil des Durchschnitts-Publikum von einem tollen Flügel beeindrucken lassen, wenn der auf die Bühne gefahren wird, selbst wenn da vielleicht moderne Technik drinsteckt oder sogar voll mit Playback gearbeitet wird. Man muss ja auch bedenken, dass ein durchschnittlicher Musikhörer solche Instrumente noch weitaus seltener zu Gesicht bekommt als wir Musik-Nerds, die täglich damit zu tun haben. Da kann das durchaus eine gewisse Wirkung auf dieses Publikum haben, von dem wir gar nicht ahnen, dass diese existiert, weil wir in den Instrumenten nochmal was ganz anderes sehen.

Ob sich das Durchschnitts-Publikum nun an einem Roland-Schriftzug stört, sei dahingestellt, vielleicht empfinden sie es sogar als "professionell", weil groß und dick und auffällig und so. Das wäre selbstverständlich auch möglich.
 
Man könnte ja mal fragen, ob es auch Keyboarder gibt, die ihr Instrument ausgesprochen schön finden und das Logo mit Stolz auf der Bühne zeigen?
ich hab mir meine Keyboards gezielt aus verschiedenen Aspekten zugelegt, aber ich werde nichts ankleben, nicht weil ich stolz drauf wäre, was für tolle Keyboards ich habe und das auch zeigen muss, nicht, weil ich kein Endorsement habe, und verhindern möchte, dass ich womöglich kostenlos Werbung mache - so berühmt bin ich nicht -, auch nicht, weil die Logos zu groß oder zu hässlich wären. Es ist mir scheissegal, ob da jemand irgendeine Info bekommt, die mir positiv oder negativ ausgelegt würde. Ich werd auch den Apfel nicht abkleben, muss mein MacBook aber auch nicht so platzieren, dass es ja jeder sieht, oder auch gerade nicht - es ist mir auch scheissegal, wie da jemand drüber denkt. Für mich erfüllt das Teil lediglich einen Zweck. Ich werde auch kein Keyboard in ein Flügel- oder Hammond B3-Gehäuse einbauen, nicht weil ich es nicht cool fände. Es wär mir einfach zu viel Aufwand, als einfach nur das Keyboard zu transportieren. Wenn mir das jemand auf die Bühne stellt - und wir haben manchmal solche Projekte, wo kein Aufwand zu groß ist - haben schon Monsterbühnen gehabt, und auch schon einen Messerschmidt Kabinenroller oder nur für Bohemian Rhapsody das Original Auto aus Wayne‘s World auf die Bühne gestellt, das hinterher von einer Trash-Drummer-Gruppe in Grund und Boden gekloppt wurde. Auch um Keyboarder in‘s rechte Licht zu rücken, ist dort immer ein fetter Riser verfügbar. für den nächsten Gig wollen sie mir den sogar als Wolke verkleiden, und ich bekomme vermutlich Engelsflügeln angeheftet. Will sagen, wir machen da schon mal ne Menge, wenn Platz, Zeit und Geld keine Rolle spielt, weil alles andere ist langweilig.
Aber für die Standard Gigs mit meinen Bands betreibe ich so einen Aufwand nicht. Da lege ich wert auf Praktikabilität, transportabel muss es ein, und schnell auf- und abbaubar. Allerdings - wie ich schon geschrieben hab - geh ich nicht mit einem x-Stativ auf die Bühne, weil ich‘s unsexy finde, optimiere ständig, wo es geht, um den Aufwand zu minimieren, was letztlich auch der Optik zugute kommt, weil aufgeräumt, z.b. Kabelbäume.
Ja, ein rotierbares Stativ aus einer Traverse steht auf meiner Wunsch-Bastelliste, aber es muss transportabel sein, und Auf- und Abbau muss schnell gehen.
Pimpen? Ja, hin und wieder schon mal drüber nachgedacht, wie schon geschrieben, Plastik-Seitenteile gegen Holz getauscht. Mit Samt, Tolex oder Plüsch beziehen? Unnützer SpielKram. Letztes Jahr hatte ich mir mal ein paar LED Streifen gekauft, die ich entweder an das Stativ oder auf oder unter die Keyboards kleben wollte. Ist Quatsch, weil zu empfindlich und wieder eine weitere unnötige Zuleitung und das Gegenteil zu meinen Optimierungs-Bemühungen.
 
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Und auch Nord-Verfechter werden oft als "Fanboys" angesehen, wenn sie versuchen, die Nachteile dieser Instrumente kleinzureden und die nicht Apple-unähnliche Nord-Politik zu verteidigen
Das interessiert mich, was genau ist denn diese "nicht Apple-unähnliche Nord-Politik"?

geh ich nicht mit einem x-Stativ auf die Bühne, weil ich‘s unsexy finde
Da würde mich interessieren welche Stativ-Form Du bevorzugst

Habe hier zufällig ein Bild gefunden mit gleich 2 X-Stativen, hat schon ein bisschen was von Bügelbrett :D
Die Form der Keyboards ist aber interessant, durch das abgeschrägte Gehäuse ist der Yamaha-Schriftzug gar nicht so prominent.

1647074062450.png

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Ach ja, bevor mir einer das "Bügelbrett" übel nimmt... ich hatte mal für ein Musikprojekt in Erwägung gezogen, tatsächliche Bügelbretter als Stative mit auf die Bühne zu nehmen. Habe das dann aber kurz darauf bei einer anderen Gruppe gesehen und fand die Idee dann nicht mehr ganz so originell. Davon abgesehen ging unser Projekt aber eh nie live...
 
Das interessiert mich, was genau ist denn diese "nicht Apple-unähnliche Nord-Politik"?
Also ich finde, Nord und Apple haben gemeinsam, dass ihre Produkte unabhängig von der tatsächlichen Qualität und Leistung gehyped werden. Sie haben auch gemeinsam, dass die Produkte durchaus gut sind, und in einigen Bereichen easy und gut funktionieren. Außerdem sind beide Marken im Vergleich zu Alternativen recht teuer. Und daraus wird eben abgeleitet, sie seien das Nonplusultra und in allem das Geilste, und das trifft weder auf Apple noch auf Nord zu.
 
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was genau ist denn diese "nicht Apple-unähnliche Nord-Politik"
Friss für viel Geld oder stirb. :twisted:

Sie werden als Premiumprodukte beworben und bepreist, bei denen der Leistungsumfang und das Portfolio eingeschränkt sind. Also das, was sie tun, das tun sie erstklassig und auf eine ziemlich einzigartig intuitive Weise, aber manches, was bei anderen Herstellern für weniger Geld Standard ist, gibt's einfach nicht.

Die "Fanboy"-Anschuldigungen kommen meist dann, wenn jemand berichtet, dass sein Nord alles bringt, was er braucht, super klingt und bedienbar ist - dann bricht der Sturm los, wie man so überteuerte Instrumente verteidigen kann, die nicht mal [xyz] können.
 
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