Der LINUX/OpenSource-Thread

  • Ersteller Jimi.Hendrix
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Python und Matlab (via Octave) scheinen gut Werkzeuge zu sein, jedenfalls gibt es ganz gut passende Suchergebnisse mit "pitch estimation matlab" (bzw. Python), wie http://note.sonots.com/SciSoftware/Pitch.html .
Da Praat aber das Mittel der Wahl zu sein scheint: kann man dort nicht die Werte exportieren? Es scheint ja auch via Kommandozeile zu funktionieren, da könnte man Praat auch bestimmt wrappen und mit Python/Octave/R/... eine Analyse ankoppeln.
Spannendes Thema!
 
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kann man dort nicht die Werte exportieren?
Danke für den Hinweis! Habe festgestellt, daß man das kann - sogar ohne Kommandozeile:
Bereich markieren, Pitch->Show Pitch; Pitch->Pitch listing

Damit kann man z.B. mit einem Tabellenkalkulationsprogramm statistische Auswertungen machen: Mittelwert, Standardabweichung, Orte größter Steigung
Werte alle Hundertstel Sekunde:
pitch_estimation.png
Das Ganze geht auch für die Intensität (Lautstärke) und die Formanten.
Das hilft mir schon mal sehr weiter.

Das mit dem Auslesen über Kommandozeile und Ankoppeln an Python ist momentan noch zu schwierig für mich.

Matlab ist übrigens kommerziell. Als Alternativen bieten sich Matplotlib und NumPy an (Programmbibliothek bzw. Erweiterung für Python), die mir schon begegnet sind. Weiß aber bislang noch nicht, wie man die y-Werte einer Wellenform (gespeichert als wav) auslesen kann.

Viele Grüße
Klaus
 
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Schau dir mal aubio an. Damit geht zumindest Pitch-Detection und Amplituden-Messung geht sicher auch. Die Amplitude ist aber einfach ein (ggf. gewichteter) Mittelwert der Sample über einen bestimmten Zeitraum (Window) in einer bestimmten Einheit ausgedrückt (z.B. dbFS). Es gibt alerdings verschiedene Methoden diese zu berechnen (z.B. linear, RMS).

Amplitudenanpassung ist einfach die Multiplikation der Samplewerte mit einem skalaren Wert. Wenn die Samples z.B. von -1,0 .. +1,0 skaliert sind, ist * 0.5 eine Halbierung der Amplitude und * 2,0 eine Verdoppelung. In Python lassen sich solche Berechnungen sehr komfortabel mit Numpy-Arrays durchführen.

Picth Corrrection dagegen ist nicht trivial. Mir sind keine Python-Bibliotheken bekannt, mit denen man das durchführen kann, was aber nicht heißt, dass es keine gibt.
 
Ich weiß nun in etwa, wie man eine Wellenform bzw. wav-file in Python in ein Array einliest. Näheres steht hier: Basic Sound Processing with Python

Das Auslesen ist nicht besonders schwierig, siehe Numpy Tutorium. Plotten geht mit Matplotlib.

Die Pitch-Estimation von Praat, alle Hundertstel Sekunde, wäre für mich momentan ausreichend. Vielleicht lerne ich irgendwann, wie man auch das in Python durchführt.

Nun muß ich die Kenntnisse erst einmal praktisch anwenden und dann kommen mathematische Operationen mit Arrays.

Danke für die gegebenen Tipps. Mit "phonTools" und R kann man tolle Sachen machen, doch ich müsste da wohl erst an die Grenzen von Python kommen, bevor ich eine weitere Programmiersprache lerne. R scheint offenbar an Bedeutung zu gewinnen und auch Aubio meets R.

Viele Grüße
Klaus
 
Sers,
manchmal habe ich das Problem, dass beim Drücken von alt+[F2,F3,F4,F5] der Bildschirm kurzzeitig (~0.1s) schwarz wird und das Kommando, respektive alt+F4, nicht angenommen wird. Ist nur ab und zu bei Arch auf einem Thinkpad X201.
Ideen?
 
Ich hab das nur beim Helligkeit verstellen und Openbox bemerkt. Mit Gnome3 oder XFCE ist alles im Lot. Kommt das bei dir auch genauso?
 
Ist auch bei openbox, aber wirklich nur bei den genannten Kombinationen. Einen anderen WM nutze ich nicht, scheint also an openbox oder sowas wie dem XFCE4 power manager zu liegen. Hm.
 
Da kann ich leider auch nicht weiterhelfen, das Problem hab ich mit Openbox unter Debian / Crunchbang definitiv nicht.
 
Also an alle Linux-User: Welche Distribution nutzt ihr? Seid ihr MS frei oder habt ihr Windows noch im Dualboot? Benutzt ihr Linux auch zum Recorden/Songwriten? und die wichtigste Frage: Gnome oder Kde?:D
sei Ewigkeiten. Verwende momentan Linuxmint mit dem Cinnamon Desktop. Windows verwende ich gar nicht mehr. Weiss auch nicht wofür. Linux ist wesentlich performanter und transparenter.
 
Ich hab unter VirtualBox noch ne VM mit Windows XP. Die nehme ich für Elster und mein Vereinsverwaltungsprogramm.
 
Der Grund, warum ich hier überhaupt noch Windows habe ist Origin Pro, weil es das halt nur für Windows gibt. Anonsten, surfen tue ich gerade mit mint, arbeiten aber immer unter archlinux mit xfce. (Archlinux ist auch auf den Rechnern im Computerraum in der Uni)
 
Rein aus Interesse: Warum hast du für Surfen und Arbeiten unterschiedliche Distros?

Mir persönlich fehlt zum Arbeiten verschiedene Software. GIMP ist zwar nett, aber kann Photoshop nicht ersetzen. Genauso mit KDenLive und Ardour. Beide ziemlich okay, mehr aber nicht. Beim Spielen habe ich trotz propietärer NVidia-Treiber bei manchen Spielen im Vergleich zu Windows eine echt schlechte Performance und Input-Delay von Maus und Tastatur gehabt, das sich nicht lösen lies. 10ms sind in Counterstrike dann doch sehr wichtig.
Deswegen hänge ich gerade wieder am OSX und Windows.

Ich bin gewillt, irgendwann umzusteigen. Es hat mir gezeigt, dass es geht. Aber dann muss noch ein wenig bei der Anwenderfreundlichkeit und (in meinen Augen) der Optik passieren.
 
Rein aus Interesse: Warum hast du für Surfen und Arbeiten unterschiedliche Distros?
Ich hatte arch ursprünglich installiert, weil mein Notebook eine relative Gurke ist und ich da schön xfce mit draufhaben wollte, das rolling release ist und nicht mit einem riesen Haufen Zeug kam. Mint kam dann daneben, weil da Java und Flash (auf arch nie instelliert) und hübsche Oberfläche dabei kamen. Stellte sich allerdings raus, dass einfach Programmbibliotheken installieren (zB OpenGL Zeug, gsl...) und verwenden in Mint irgendwie nicht richtig will - in arch hab ich einmal pacman angeworfen und das funktonierte. Ergebnis ist, dass arch blieb. Auch, weil ich keine Lust hatte mathematica einmal zu deinstallieren und wieder zu installieren. Und erstaunlicherweise wollte ffmpeg unter mint nicht sofort, unter arch lief das mit x zusätzlichen Sachen. Dafür nahm mint mein Saffire 6 USB sofort an und ich kann Audioaufnahmen machen.
Ergo, 2 Distros, weil ich zu faul bin rauszufinden, wie alles auf einer zum laufen bekomme.
 
Zitat aus dem Heise-Ticker:
Neue Vorschriften werden es erheblich erschweren, systemrelevante Software in Geräten mit Funk-Funktion in Eigenregie oder unter Zuhilfenahme von fremder Software zu verbessern oder zu installieren. Das Europäische Parlament und der Rat haben vergangenes Jahr weitgehend unbemerkt ein Verbot beschlossen (Richtlinie 2014/53/EU), das am 13. Juni 2016 in Kraft tritt.
Ist das der "endschlag" gegen Linux? Denn einen laptop ohne wlan-treiber würde sich ja sicher kaum mehr jemand antun wollen?

Gruss, Ben
 
Im gleichen Artikel steht das, was mir als erstes durch den Kopf geschossen ist:
Es hat den Anschein, dass für diese dann sogar einfache Software-Updates, etwa gegen Sicherheitslücken, illegal werden.
Da konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Jeder Windows- oder Applenutzer (uns als Anwender freier Software lasse ich bewusst außen vor) muss für das tägliche Update zum Techniker (der idealerweise auch noch staatlich zertifiziert ist) gehen? Na Mahlzeit. Ich hoffe nur, dass den Firmen dann auch gesagt wird, dass sie auch keine öffentlich zugänglichen Updates mehr verbreiten dürfen, wie beispielsweise über automatische Updates.
DD-WRT steht aber offenkundig nur als Beispiel für beliebige Betriebssysteme da, die Nutzer bisher in Eigenregie auf ihre Geräte aufspielen können.
Auch nicht übel. Vielleicht haben da ein paar Firmen erkannt, dass sie einen sehr attraktiven, vielfältigeren und preiswerteren Konkurrenten haben. Demnächst gibt es Betriebssysteme nur noch auf HDDs und SSDs zu kaufen.
Die Hersteller müssen außerdem die Installation freier Software, die für andere Regionen als die USA konzipiert ist, unterbinden.
Das sehe ich als ernste Bedrohung: Gehört neben den vielen Interpretationen von "frei" nicht auch, dass die Software jedem auf der Welt zur Verfügung steht? Unabhängig davon, dass dieser Satz lediglich für die USA gilt, befürchte ich, dass es entsprechende Sätze für die EU geben wird.

Den letzten Absatz, den ich schon eingetippt hatte, lasse ich lieber außen vor, der hat eher etwas im Politikforum zu suchen.
 
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Die Politik kann verbieten was sie will. DD-WRT ist schon jetzt nur was für Bastler, die löten sich zur Not auch ihre Bauelemente selbst auf die Platine.
 
Hmm, ich hab hier zwar nicht DD-WRT, aber pfSense auf meinen gebraucht-klapperkisten-pc-routern, das würde ich schon gern weiter benutzen dürfen. Wüsste nicht, wie ich dafür ersatz finden sollte, es sei denn für mehr geld als ich dafür habe (OK, das ist jetzt nicht Linux, sondern BSD, sorry für ½OT).

Gruss, Ben
 
So OT ist das gar nicht, immerhin habe ich bei meinem ersten Worterguss zum Thema gleich Microsoft und Apple in den Raum geworfen. Letztendlich scheint es ja egal zu sein, welches Betriebssystem man nutzt, Einschränkungen wird es überall geben. Aber uns mit unserer freien Software wird es besonders treffen, weil wir halt keine große Firma im Rücken haben, die zur Not etwas Schmiermittel fließen lässt.

Abgesehen davon stelle ich mir die Frage, was es überhaupt bringen soll. Sicherheit? Eher nicht. Die Leute, die es jetzt schaffen, unerkannt große Schäden anzurichten, werden es auch schaffen, wenn ihre Hardware-Software-Kombination nicht mehr legal ist; böser Wille und technisches Wissen sind immerhin schon vorhanden. Der aufrichtige Rest der Anwender freier Software hat hingegen das Nachsehen und droht - blinder Pauschalisierung sei Dank - in die kriminelle Ecke geschoben zu werden.
 
Glaubt ihr im Ernst, dass Microsoft und Apple sich von dem einen Prozent Linux Marktanteil so bedroht fühlen, dass die gleich das europäische Parlament schmieren?
 

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