Der LINUX/OpenSource-Thread

  • Ersteller Jimi.Hendrix
  • Erstellt am
Und läuft unter Linux mit WINE :D
 
Das schon aber leider nicht so flott und stabil, wie unter Windows. Besonders die Grafik ist doch mitunter sehr zäh, unabhängig davon, ob man Compiz oder ein nacktes X nutzt. Nach ein paar Benchmarks auf meinem Rechner mit NVIDIA-Grafik war erstaunlicherweise das Rendering der GUI unter XP in einer VirtualBox am schnellsten, gefolgt vom nativen Win7/x64 und schließlich, weit abgeschlagen, Wine. Leider gibt es keine jack/ASIO-Unterstützung für VirtualBox.

Ich boote deshalb für größere Sachen trotzdem ins Windows, obwohl mittlerweile mein aktiver Plugin-Bestand unter beiden Systemen absolut gleich ist, inklusive kommerzieller Effekte und Synths (diverse NI-Sachen, Alchemy, Addictive Drums, verschiedene Cakewalk-Plugins etc.).
 
Ich schreibe mir unter Ubuntu immer mit Rhythmbox die mp3s auf meinen Player (Sony NWZ-S516) - via MTP. Unter Karmic hat dieser mir die Dateien immer in den Pfad "/media/WALKMAN" kopiert, jetzt - nach dem Update auf Lucid - geschieht dies immer nach "/media/WALKMAN/MUSIC".
Dies ist leider nicht der einzige Unterschied: Ich habe in allen Albenordnern auf meiner Festplatte das jeweilige Cover als folder.jpg gespeichert. Unter Lucid werden diese jedoch nicht mehr wie vorher auf den mp3-Player übernommen.

Installiert ist Rhythmbox 0.12.8, laut Website ist 0.13.1 die latest stable. Welche Version in den Karmic-Quellen war kann ich nicht mehr sagen.

Weiß jemand woran das liegen könnte bzw. ob man in den Einstellungen - wo auch immer - etwas ändern kann, dass es wieder so wie vorher ist?
 
Hab grad auf Distrowatch gesehen, daß Lubuntu stark im Kommen ist und sogar Kubuntu überholt hat. Scheint, als wenn LXDE der neue Leichtbaudesktop ist.

Wer glaubt noch, daß sich in naher Zukunft die Geschichte von Xfce (und vorher Gnome) wiederholen und LXDE zum nächsten verfetteten Desktop Environment wird?


Martman
 
*hand heb*
Ich zitiere den König Salomo:
Das, was gewesen, ist das, was sein wird; und das, was geschehen, ist das, was geschehen wird. Und es ist gar nichts Neues unter der Sonne

Recht hat er...
 
LXDE habe ich noch nie ausprobiert.

Ich bin aber gerade eh nicht so in Bastellaune. Ich nutze schon seit einiger Zeit (eigentlich seit der Beta) ohne Wechsel KDE 4 und werde vielleicht wenn ich demnächst mal einen neuen Laptop bekomme einfach das Standard Ubuntu draufbügeln und es damit gut sein lassen. Werde ich alt? :gruebel::(
 
Gibt es mittlerweile ein stabile Lubuntu Version? Wie sieht es mit offizieller Unterstützung aus? Die wurde ja mal angestrebt, dann wurde es sehr still drum. Ich gehe auch davon aus, dass Lubuntu mit der Zeit immer umfangreicher und fetter wird. Und irgendwann wird wieder jemand eine neue, schlanke Distribution entwickeln. Irgendwie isses wie bei den Autos: Sie werden von Generation zu Generation größer und schwerer und dann wird irgendwann unten ein neues Auto eingeschoben (z.B.: Golf->Polo->Lupo) und es geht von vorne los.
Bei mir läuft im Moment nur ein Ubuntu 10.04 LTS auf einem etwas älteren PC, läuft aber relativ flüssig, auch wenn er hauptsächlich als Musikplayer gebraucht wird. Aber mein Live-Stick wartet auf was schlankeres als ein standard Ubuntu.
Gruß
ET
 
Gibt es mittlerweile ein stabile Lubuntu Version?

Der Rechner meiner Eltern läuft jetzt seit einigen Monaten relativ problemfrei mit Lubuntu. Relativ, weil sich das System überläuft, wenn man einen Wechseldatenträger nicht vor dem Abziehen aushängt.
 
Hab grad auf Distrowatch gesehen, daß Lubuntu stark im Kommen ist und sogar Kubuntu überholt hat. Scheint, als wenn LXDE der neue Leichtbaudesktop ist.

Wer glaubt noch, daß sich in naher Zukunft die Geschichte von Xfce (und vorher Gnome) wiederholen und LXDE zum nächsten verfetteten Desktop Environment wird?


Martman

Die meisten alternativen Desktops basieren ja heute auf den Gnome-Libs und unterscheiden sich daher im Unterbau nicht nennenswert. Mal ein anderer WM oder ein anderes Panel aber das war es dann auch schon. Die angebotenen Programme müssen heute auch eine gewisse Mindestmenge an Funktionen bieten, um praktisch einsetzbar zu sein. Ich bin daher nach einem kurzen Test von XFCE und LXDE für meinen VCR-Rechner doch wieder zurück zum normalen Ubuntu. Die marginalen Geschwindigkeits- und Speichervorteile (wenn es überhaupt welche gab) waren den Verlust an Funktionalität nicht wirklich wert.

In letzter Zeit spiele ich hier viel mit der neuen Gnome-Shell herum. Zuerst war es doch etwas befremdlich aber nach einer Weile macht das Konzept wirklich Laune. Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier ein gutes und vor allem eigenständiges System heranwachsen könnte.
 
Kann natürlich sein, daß Metacity im Zusammenspiel mit Gnome mittlerweile so eine Bremse ist, denn ich merke einen Unterschied zwischen LXDE und Gnome. Vielleicht sollte ich Gnome mal auf Sawfish setzen.

Was wirklich eigenständig ist, ist Enlightenment DR17, aber der will kein Leichtbau-Desktop sein, sondern eher einer mit Bling.


Martman
 
weil sich das System überläuft, wenn man einen Wechseldatenträger nicht vor dem Abziehen aushängt.


Das macht man ja auch nicht, wenn einem seine Daten lieb sind. Immer daran denken, dass im Linux-VFS diverse Puffer und Caches eingebaut sind, d.h. Daten werden meistens nicht sofort auf die Platte geschrieben, sondern bleiben erst mal im Speicher, bzw. das Kopieren/Verschieben passiert im Hintergrund. Das merkt man z.B. wenn man auf der Konsole mit "mv" mittelgroße Datenmengen von einer Festplatte auf die andere verschiebt. Der Befehl kehrt viel schneller zurück, als der Kopiervorgang eigentlich dauern müsste.

Vermutlich erzähle ich dir nix Neues aber Windowsbenutzern muss man das u.U. erklären, weil dort alle Schreibvorgänge auf Wechselmedien synchron erfolgen. Dort darf man dann minutenlang dem Kopier/Verschieben-Dialog zuschauen...
 
Das macht man ja auch nicht, wenn einem seine Daten lieb sind. Immer daran denken, dass im Linux-VFS diverse Puffer und Caches eingebaut sind, d.h. Daten werden meistens nicht sofort auf die Platte geschrieben, sondern bleiben erst mal im Speicher, bzw. das Kopieren/Verschieben passiert im Hintergrund. Das merkt man z.B. wenn man auf der Konsole mit "mv" mittelgroße Datenmengen von einer Festplatte auf die andere verschiebt. Der Befehl kehrt viel schneller zurück, als der Kopiervorgang eigentlich dauern müsste.

Vermutlich erzähle ich dir nix Neues aber Windowsbenutzern muss man das u.U. erklären, weil dort alle Schreibvorgänge auf Wechselmedien synchron erfolgen. Dort darf man dann minutenlang dem Kopier/Verschieben-Dialog zuschauen...

:D Normalerweise mache ich das immer ganz brav (auch unter Windows), aber ich hab mit einer leeren SD-Karte rumgespielt, um meinen Eltern sowas möglichst komfortabel einzurichten und mich dann immer gefragt, warum er die Beine hochmacht. :)

Hab mir übrigens vor ein paar Tagen das neue Ubuntu raufgemacht. Totschick!
 
Ich habe gerade erst auf meinen neuen Schleppi 10.04 LTS drauf gemacht, weil ich keine Lust habe, jedes Jahr mein OS komplett upzudaten. Ich bin angenehm überrascht, dass nun audiomäßig gleich alles recht gut funktioniert. Der RT-Kernel funktioniert ohne Probleme und Jack läuft mit meinem Fast Track Pro Interface auch problemlos.

An einer Sache bin ich gestern aber gescheitert: es gibt hier diese AMS-Patches für eine Gitarrenamp-Setup. Bei mir kommt dabei aber kein Ton raus. Selbst wenn ich einen einfachen Test-Patch erstelle, bei dem ein PCM-In Modul direkt mit einem PCM-Out Modul verbunden ist, und ich AMS in den Jack-Connections zwischen Input und Output verkabele, bekomme ich keinen Output. Wenn ich aber statt dessen Jack.Rack benutze und dort die CAPS-Amp-Simulation Plugins reinlade und in den Jack-Connections richtig verdrahte, funktioniert alles wunderbar. Leider habe ich aber noch keine Kombination von Plugins und Einstellungen gefunden, die auch nur annähernd an die Qualität von Hardware- oder VST-Ampsims heran reicht. Hat jemand einen guten Tipp für einen benutzbaren Amp-Simulator unter Linux?
 
Ich benutze da GuitarRig 4 oder die LePou-Sachen über Wine aber das ist natürlich nicht native. Da habe ich bis jetzt leider noch nicht viel brauchbares gesehen.
 
Ich habe gerade erst auf meinen neuen Schleppi 10.04 LTS drauf gemacht, weil ich keine Lust habe, jedes Jahr mein OS komplett upzudaten. Ich bin angenehm überrascht, dass nun audiomäßig gleich alles recht gut funktioniert.

Bei mir nicht (Update von 9.04 auf 9.10, dann 10.04). Was für ne Audiokarte hast Du? Bei mir ist es ne RME Hammerfall Karte.
Es hat aber vorher mit 9.04 auch nur mit Tricks geklappt, also konkret alle PulseAudio Prozesse killen. :rolleyes:

Naja, muss mal rumsuchen, ob ich dafür nicht ne Lösung finde, bin aber nur mäßig motiviert dazu.
 
Wie oben steht, ein (M-Audio) Fast Track Pro USB1 Interface. Klar muss Pulseaudio beim Start von Jack stillgelegt werden. Deswegen wird qjackctl auch via "pasuspender" gestartet. Das war aber bei mir schon im Menüeintrag so eingerichtet.

Mit RME Karten kenne ich nicht nicht aus, meine mich aber zu erinnern, dass die relativ oft unter Linux benutzt werden.
 
Hat er doch geschrieben - M-Audio Fast Track Pro.

Aber strogon, seit wann hat lucid den rt dabei? Der kam hier mit generic und Pulse spinnt sich einen ab. Ich kann zwar aufnehmen, aber es kratzt wie die Seuche und für Jack brauch ich wohl mal ne Schulung oder so...
 
Einfach

Code:
sudo apt-get install linux-rt

und neu booten und in grub RT-Kernel auswählen.

Dann sollte man noch die Datei "/etc/security/limits.d/audio.conf" korrigieren, da trägt das Paket nämlich "memlock unlimited" ein, das sollte man auf die vorhandene Speichermenge anpassen. Außerdem sollte man seinen eigenen Benutzer zur Gruppe "audio" hinzufügen (danach aus- und einloggen).
 
Gibt es irgendwo im Netz eine Anleitung wie man Ubuntu mit RT-Kernel und WineAsio zum laufen kriegt???
Es gibt ja Ubuntu Studio, aber da ist zuviel Zeug dabei, was ich nicht brauche, will ein schlankes System.
Würde gerne mal NI Kontakt mit Linux testen, anscheinend soll es ja gut laufen.
 
Es gibt ja Ubuntu Studio, aber da ist zuviel Zeug dabei, was ich nicht brauche, will ein schlankes System.
Das Schlagwort "Schlankes System" halt ich für völlig überbewertet. Ich hab auch mit Ubuntu angefangen, später Sidux, Debian, Archlinux unter diesem Hintergrund verwendet, und nutze seit 1,5 Jahren mittlerweile wieder Ubuntu.
Das Schlanke System, im Sinne von wenig installieren Programmen, bringt kaum Vorteile. Nur weil ein Programm installiert ist, macht es deinen Rechner nicht gleich langsam. Notfalls kannst du auch ein Ubuntu Studio nehmen und ungewünschte Dienste/Programme entfernen. Da hast du dann immernoch den Vorteil, dass es einfach läuft ohne wildes rumkompilieren.

Der andere Weg zum in etwa gleichen Ziel wäre eine Ubuntu Alternate-Installation, in der du das reinbastelst, was du brauchst. Aber da ist das erstere sicher einfacher.
 

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