Der Korg Kronos Preview Thread

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Auf die Gefahr hin, daß die Hälfte der Effektpower praktisch nie genutzt wird, aber dann meckern zumindest diejenigen nicht mehr, die das für lebensnotwendig hatlen?
Martman

Die meckern dafür dann über den überteuerten Preis...:D

Stephan
 
Die meckern dafür dann über den überteuerten Preis...:D

Stephan

Ich glaube nicht, dass das der Preistreiber gewesen wäre. 16 Inserts+ 16 EQ's + ein paar Master FX waren schon vor 7 Jahren im Motif ES drin. Das zu verdoppeln sollte mit der aktuellen Technik kein Problem sein :). Aber mit 9 Synteseformen ist der aktuelle Prozessor wohl ziemlich gut ausgelastet.

Was sagen denn eigentlich unsere Notebook-Nutzer? Könnt Ihr mühelos 16 Instanzen aus 9 VST-Instrumenten spielen, diese mit 28- Inserts versehen und alle gleichzeitig lazenzfrei spielen?
 
Danke Martman,

es ist ja selten, dass ich dir wirklich voll zustimme, aber an dieser Stelle tue ich es :) Irgendjemandem wird es immer zu wenig sein.

Irgendjemand hat es schon gesagt: Glauben gehört in die Kirche und nicht mal da machen es alle. Vielleicht hatten die auch kein Bock das OS vom Oasys groß umzustricken und haben es kostengünstig übernommen?
 
Was sagen denn eigentlich unsere Notebook-Nutzer? Könnt Ihr mühelos 16 Instanzen aus 9 VST-Instrumenten spielen, diese mit 28- Inserts versehen und alle gleichzeitig lazenzfrei spielen?

Abgesehen von der Tatsache, dass mir hier bei dem Versuch gerade alles abgestürzt ist, ja :rolleyes:
 
Man sollte sich an dieser Stelle überlegen, wer hier schon länger mit Notebook spielt und soweit ich weiß, gibt es sogar einen User der das Masterkey dazu selber gebaut hat. Den würde ich mal fragen!
 
Zur Frage nach dem Vergleich Oasys-Kronos:

Gegenüber dem Oasys hat der Kronos folgende Weiterentwicklungen aufzuweisen:
- 2x Gb Premium Pianos
- Erstklassige EPiano-Engine mit 5 verschiedenen Rhodes/Wurly Modellen
- SSD-Laufwerk für sehr schnelles Streamen ohne mechanische Anfälligkeit
- deutlich leistungsfähigerer Prozessor als beim Oasys
- Sanfter Klang-Übergang: Ausklingen jedes Sounds mit Effekten beim Anwählen des nächsten (im Gegensatz zum Fantom G völlig unabhängig vom Modus); Limits nur in extremen Fällen
- 24-bit Audio-Recording (Oasys 16-Bit)
- Setlist-Funktion
- viele neue Patches / Combis: nicht nur zusätzliche Patches der beiden neuen Engines, sondern auch 7 HD-1 Bänke (je 128 Patches) statt 5 beim Oasys
- einige alte Patches wurden laut Aussage eines Oasys-Users z.T. stark überarbeitet/verbessert (kann ich nicht nachprüfen)
- Drum Track feature mit Möglichkeit, eigene Patterns zu erstellen/zu importieren (entweder über den Sequencer oder über RPPR-Einbindung)
- 75 Drumkits statt 40 im Oasys; dabei erhebliche Qualitätsverbersserungen bis hin zu gestreamten Mega-Drumkits auf Superior Drummer Qualitätsniveau
Sample-Basis-Vergleich hierzu (von einem Oasys-User erstellt):
Oasys: 3,518 Drum Multisamples aus dem Standard ROM, EXs1 Mono und EXs1 Stereo.
Kronos: 7,000 Drum Multisamples aus dem Standard ROM, EXs1 ROM Expansion 1 in STEREO (keine Mono Sets mehr), EXs5 ROM Expansion 2, EXs8 - Rock Ambience Drums, und EXs9 - Jazz Ambience Drums.
- leichteres Gewicht

Keine Ahnung, ob ich noch was übersehen habe…
 
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- Ich kenne die Auflistungen: Aber 2 Gb Premium Piano. Das wurde von den 500 MB des Oasys auch gesagt und umgehauen hat es keinen, obwohl es in der Hardware eine neue Welt war. Da gilt wieder: Zahlen sagen nicht alles aus, erst mal anhören und vergleichen. Solo und in der Band.
- Die Epianos sind wirklich eine Aufwertung, da es diese Engine so nicht gab.
- SSD-Laufwerk. Klingt toll, aber mir ist es als User egal wo das herkommt, wenn es denn funktioniert. Und da ich die SSD selber nicht nutzen kann, macht das für mich, -tut mir ja leid- immer noch keinen Vorteil
- Prozessor kann ich nicht beurteilen. Wer weiß was im Oasys drin ist? Wer weiß wie die Software damit umgeht? Ein Atom ist nunmal nicht der Renner...
- Sanfter Klang, die Limits kennt keiner :)
- 24-bit, dass ist eine Objektive Verbesserung. Ob das gehört wird ist was anderes, aber da ist nunmal mehr drin :)
- Setlist- Funktion, ist ein schönes Feature. Ja.
- Viele Presets machen noch keinen guten Sound, muss ich leider auch feststellen bei allen Geräten die ich habe
- Drum Track... gab es das nicht schon beim M3 und Oasys? Ich meine, das hatte ich gesehen
- Drumkits, auch da gilt für mich: Größere Zahlen sind nur besser, wenn man es auch hört ... Blind A/B
- Die Steigerung an Multisamples ist schön und da wird sich sicherlich auch was getan haben. Sollte man zumindest hoffen.

- Gewicht/ Größe, dass ist wirklich deutlich angenehmer. Ich hoffe das ganze ist auch so stabil
 
Nur zur Korrektur:
2x(!) Gb-Piano (jedes 4-5 Gb groß). Für meine Ohren die besten Pianos, die ich je in Hardware unter den Fingern hatte.
Die Durchsetzung im Mix/Bandkontext muss noch getestet werden, ist aber wahrscheinlich ein reines Anpassungsproblem, da die Samples m.E. keine Schwächen aufweisen (also im Prinzp nicht viel anders, als müsste man einen akustischen Flügel gut mikrofonieren und rüberbringen)


Ansonsten:
- SSD: als User hast Du eine Menge davon (erheblich schnellere Ladezeiten, ohne die richtig große Libraries kaum so gut zu handlen wären)

- Setlist finde ich in dieser Form extrem nützlich

- Viele Presets machen noch keinen guten Sound, kann ich von vielen Synths bestätigen. Aber das Hinzufügen von neuen Patches und Überarbeiten von alten im Kronos erhöht doch wohl die Chance auf mehr zeitgemäße Qualität gegenüber dem Oasys.

Drumkits: da traue ich meinen Ohren schon ein eigenes Urteil zu. Die Ambience-Drumits sind der Hammer (so gut wie die besten Software Drums!), und auch unter den anderen Kits ist viel richtig gutes Zeugs.
 
Hallo Defrigge,
bezüglich Durchsetzungsfähigkeit kann ich Dich beruhigen. Von den Audioqualitäten soll es keine Unterschiede zwischen Kronos und Oasys geben. Beim gestrigen Gig konnte der Oasys wieder so richtig glänzen. Ich hatte noch keinen Synth (ich hatte fast alles) der sich innerhalb einer Band so gut durchgesetzt hat. Da brauch man auch nicht mit dem Argument "Schrauben" kommen. Entweder es funzt, oder nicht. Als Hammermechanik verwende ich den PC3X. Manchmal verwende ich auch ein paar Sounds aus dem Kurzen, aber da prallen schon zwei Welten aufeinander.
Persönlich fühle ich mich von Korg verarscht. Aber bei 7.500€ tut das aber mehr weh, als bei den Kronos Preisen. Für mich hat er derzeit das Beste Preis-Leistungsverhältnis.

Viel interessanter ist wohl die Frage mit welcher Tastatur man antreten soll. Ich glaube die beste Lösung ist entweder mit Hammer plus Synthietastatur, oder günstiger mit einem 61er Kronos plus gute Hammermechanik im Multimode zu spielen. Dann brauch man sich mit der Setlist auch keine Gedanken mehr zu machen.
 
Hallo Carlos,

dass der Oasys sich nach Deiner Erfahrung besser im Bandkontext durchsetzt als andere Synths, das freut mich zu hören.
Der Grundsound des Kronos war tatsächlich sehr klar und transparent bis in die Höhen.

Den Oasys-Ärger versteh ich auch: da hat Korg sich nicht optimal verhalten.

Die Tastatur-Frage ist für mich sehr schlicht gelöst:
Für viele Zwecke reicht mir der Kronos allein mit 73er RH-Tastatur (da gehen dann keine wilden Orgel-Slides, aber dafür gehen Piano und EPiano sehr gut und Synths auch ok).
Sollte ich mehr wollen oder brauchen, kommt das Access TI Keyboard oben drauf: das hat ne sehr gut spielbare Synth-Tastatur, über Midi für die Kronos-Synths und -Orgel.
 
Also die Pianos, Epianos (Natur und DX-Varianten), Orgeln, Synthsounds und Chöre klingen in den Demos hervorragend.
Bläser, Streicher und Natursounds werden weniger oft gezeigt - ich bin gespannt, wie er sich hier schlägt.
 
ein glück geht die Diskussion jetzt wieder etwas sachlicher zu......

Hab mir am Wochenende auch nochmal einen Haufen Videos usw. zum Kronos angesehen. Den Oasys kenne ich nicht, daher wäre es vielleicht noch interessanter für mich oder auch andere, wenn Ihr Korg Experten nochmal mehr erklären könntet, wo jetzt eigentlich der wirkliche Unterschied in der Bedienung/Handling liegt, ob ich nun mit einem Motif/Fantom oder einem Kronos/Oasys spiele.

HARDWARE:
Wo steht eigentlich offiziell, dass der Kronos einen Intel ATOM Prozessor inne hat? Steht dort noch mehr, also wieviel RAM usw? Bauen die Korg-Leute da dann wirklich den schlechten Netbook-Prozessor in das teuerste Keyboard ein? Warum? Falschgeiz? Bei einem 3000 EUR Produkt hätte Korg doch hier auch einen schönene Intel CORE i5 nehmen können!? Ist das Kronos/Oasys OS denn ein Linux? Kommt man da ran, oder ist das closed source? Ich meine, welchen Vorteil hat denn für mich ein super-teurer PC mit schlechten Key-Tasten, der genauso lange bootet wie mein Windows-PC aber weniger kann und viel mehr kostet? Hier wird ja auch oft gesagt "Die besten Pianos in einem Hardware-Keyboard"...hmm, ist es denn überhaupt ein Hardware Keyboard?

Was wäre denn, wenn z.B. Native Instruments ein Linux-OS zum Musiker-OS umbauen würde, so dass man ein handelsübliches Notebook (mit besserer Hardware als der Kronos) kinderleicht mit einem ganz neuen System bespielen könnte. Dann würde nach dem booten die Workstation-Oberfläche kommen und man könnte die mitgelieferten NI-Controller und Audio/Midi-Interface anschließen. Dann hätte man sämtliche NI-Sounds und meinetwegen würde auch alles fehlerfrei laufen, aber wäre das dann das "beste Hardware-Keyboard" mit den "besten Hardware-Pianos"??? In meinen Augen nicht. Es würde auch ein PC bleiben, wenn NI die Notebookhardware zusammen mit einer Fatar-Tastatur und einem Touchscreen-Display hübsch einpacken würde. Letztlich ist es ein PC. Oder verstehe ich das nicht richtig? Was macht jetzt ein Oasys oder den Kronos zu etwas anderem als ein PC? Ist es kein PC weil ich 1. nicht auf die Festplatte zugreifen darf oder weil 2. sich kein PDF öffnen lässt?

Wo ist nun WIRKLICH der große Vorteil zu meinem perfekt eingestellten PC? Es ist ja auch ein PC.

Hat der Kronos eigentlich einen Lüfter? Stürzt er nicht ab (wurde ja oben schon beantwortet). Hat der Kronos wirklich eine Latenz von 0ms, wie es oft so schön heisst in diesen KORG-Videos? Oder ist die Lazenz nur so kurz, dass sie nicht messbar ist? Ich denke wenn man mit einem sehr guten PCI oder auch USB-Interface und einem perfekten Rechner (also wirklich alle Komponenten gut auswählt) arbeitet es bei 48khz belässt (hat der Kronos meine ich) und ihn nicht überfordert, dann müsste auch ein GB-Piano mit einer Latenz von sagen wir mal 4ms hinzubekommen sein. Die kann ich nicht mehr hören/spüren.

UPDATES:
Die Frage wurde hier schon gestellt, aber leider nicht beantwortet (vermutlich weiss es keiner, aber wir können ja mal vermuten oder die Oasys-Kenner können ja was vermuten): Wird es weitere Engines geben als diese 9, viellleicht ein "EP-2" oder ein "SGX-2"?? Oder muss man dann einen "KRONOS 2" kaufen, obwohl da hardwaretechnisch das selbe verbaut ist nur mit einer größeren Platte??

Wäre es nicht viel cooler, wenn man "nur" die Hauptplatine mit Prozessor, SSD, RAM tauschen könnte und die Tasten, Display usw. behalten könnte???

Also wenn ich mir das alles so überlege, bin ich mir nicht sicher, ob der Kronos nun wirklich das BESTE HARDWARE KEYBOARD ist oder ob es ein erster konsequenter (sorry liebe Oasys-Freunde) Versuch ist die PC-Welt mit der Hardware-Welt zu vereinen, in dem ich sogar PC-Hardware nutze um die Kosten zu senken? Oder ist es ein erster Versuch, der aber konsequenter wäre, wenn ich 1. Sounds von anderen Anbietern (z.B: VSTs) abspielen könnte und 2. die SSD auch für eigene Dinge nutzen könnte?

SOUNDS:
Komme ich mal zum Punkt Sounds. Wie hier auch schon oft richtigerweise geschrieben wurde kommt es nicht nur auf die MB bzw. GB an sondern was letztlich hinten bei raus kommt. Ich z.B. finde zwar die riesigen GB-Pianos meines Rechners super, finde aber trotzdem Rolands Supernatural Piano einfach besser- sowohl klanglich als auch vom Spielgefühl her. Das gleiche gilt für die EPianos und natürlich erst recht im Bereich VA-Synths. Aber auch hier frage ich mich, ob man nicht einen guten VA-Synth, Piano genauso gut klingend am PC hinbekommen würde....

Könnte KORG nicht wenn sie wollten auch die neuen SGX-1 oder EP-1 auch einfach als VST anbieten- ich denke das wäre kein Problem, nur verständlicherweise wollen sie das nicht- was mich dann aber wieder dazu bringt, dass es eigentlich kein wirklich konsequenter Neuanfang im Hardwarebereich ist, der den PC oder Hardware-Workstations vom Markt verdrängen könnte, sondern doch eher wie immer ein proprietärer Ansatz, der Linux hier missbraucht um andere Firmen und den Benutzer auszuschließen.

Mein Traum wäre eine Art herstellerunabhängige Hardware-Plattform an der Roland, Yamaha, Korg und auch Software-Größen wie Native Instruments oder Steinberg (die ja zu Yamaha gehören) zusammen schließen würden und dann jeder Hersteller ähnlich wie die Notebook Hersteller nach gewissen Standards Ihre Tastaturen, Displays, Wandler usw. sowie Ihre Sounds am Markt anbieten würden! Das wäre doch cool. Wenn ich zB sagen könnte ich möchte auf dem Kronos aber jetzt für 600 EUR noch das Supernatural Piano von Roland laden und meine geliebte ORGANIZED Freeware Orgel kostenlos dazu sowie ein paar Kurzweil Samples.... und dann kann ich das alles HARDWARE KEYBOARD nennen, obwohl ich trotzdem wüsste, dass es ein PC ist und meine 0 Latenz eigentlich eher 4ms sind.

Früher gab es doch auch mal firmenübergreifende Standards wie GENERAL MIDI.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi cineralf
ich kann deine denkanstöße gut nachvollziehen. im folgenden mal einen teil meiner meinung zu dem thema:

oft werden stimmen laut, die sich vor allem darüber ärgern warum in aktuellen workstations (oder anderen keyboards) scheinbar veraltete und damit minderwertigere komponenten verbaut werden, die man auch in pcs oder notebooks finden kann - und diese letztendlich noch "völlig überteuert " verkauft werden.

ich selbst habe gerade einen rechner zusammengestellt, der im grunde ausschließlich für "musikanwendungen" herhalten soll (natürlich kann er auch noch andere dinge leisten).
es gibt hier im board zwar schon genug bsp von vergleichsrechnungen wie die kommende aber in diesem fall ist es meine ganz persönliche und taufrische erfahrung zu diesem thema.

zunächst habe ich darauf geachtet einen möglichst schnellen prozessor mit einer menge arbeitsspeicher zu koppeln und die zwei komponenten mit einem geeigneten motherboard zu verschalten.
intel i5, 8gb, asus premium (ich habe om vorfeld versucht mich in die aktuelle technik einzulesen)
dazu eine mittelklasse grafikkarte
auf die ssd habe ich bewusst verzichtet und "übliche" sata 6.0 platten eingebaut
dazu gehäuse, bildschirm, eingabegeräte
als os win7
knapp 1200€ bis hier
bei allen komponenten habe ich auf ein gutes preis/leistung verhältnis geachtet und bei günstigen anbietern gekauft.

dann verschiedene interfaces probiert
da ich auch in weiterer zukunft nur einzelne spuren aufnehmen werde genügten mir die anschlussmöglichkeiten, die auch ein kronos/oasys bieten würden.
also wurde es untere mittelklasse für 400€

festzuhalten wäre also 1600€ um ein für mich sinnvolles system zusammenzustellen, das hardwareseitig darauf ausgelegt ist sounds bereitzustellen und aufnahmen zu ermöglichen.

nun die tasten:
da ich lieber synth o.a. auf einer hammermechanik spiele als klavier auf einer ungewichteten oder halbgewichteten kompromiss-klaviatur kommt für mich persönlich wenn ich mich für eine einzige sorte klaviatur entscheiden muss nur 88 hammermechanik in frage.
hier ist mein persönlicher liebling die im roland rd700gx/nx verbaute aber sicherlich gibt es andere sehr geeigente kandidaten wie kawai mp8 oder ähnliches.
im endeffekt bedeutet das knapp 2000€ hinzurechnen (ich besitze das gx)

ich habe also für 3500€ eine für mich passende klaviatur,
einen tollen bildschirm
ein ordentliches interface mit nicht mehr spürbarer latenz (unter 6 bis 8 ms sonst macht es mich wahnsinnig)
und einen pc, der bereit steht mit passenden musikanwendungen ausgestattet zu werden.

für eine gesunde grundausstattung könnte man kontakt mit den enthaltenen lybraries verwenden
für effekte , sequenzer, verschaltung u.s.w. cubase
dazu ez-drummer
klavier-plugins wie alicias oder den galaxy oder beides
ein e-piano wie scarbee
ein oder zwei vas
dann sollte man das erreicht haben was kronos oder oasys bieten (bzw einiges mehr)

jetzt stellt sich für mich nur die frage was ich von meinem system erwarte.
ich will uneingeschränkte möglichkeiten zur erweiterung, toll klingende sounds, eine durchdachte benutzeroberfläche
ich verzeihe dem system ladezeiten oder gelegentliche "hänger" oder "aussetzer" (mit denen zumindest jeder, den ich kenne zu kämpfen hat. 100% stabilität ist nach meinen persönlichen erfahrungen nicht zu erreichen und ich lasse mich von menschen beraten, die ein diplom und einen masterabschluss im bereich tontechnik haben)

ganz kurz der vergleich zu einem bühnengerät:
ich erwarte ähnliches wie von der pc-lösung zuhause.
abweichungen sind: es muss alles in einem gehäuse verpackt sein das sowohl die gute klaviatur , als auch zusätzliche bedienelemente und anschlussmöglichkeiten bietet.

sounds sollen ebenso amtlich klingen
benutzeroberfläche muss durchdacht sein

ich verzichte auf die uneingeschränkte erweiterbarkeit
dafür verzeihe ich keinerlei abstürze oder "hänger"

mein beitrag ist schon lang genug - deshalb nun nur noch die quintessenz:
der unterschied von einer workstation wie dem kronos zu einer pc-lösung besteht in meinen augen darin, dass der pc "personalisiert" ist /werden kann und die workstation das nur in geringem oder anderem maße zulässt.
die workstation ist dafür transportabler und bietet systemsicherheit.
zum jetzigen zeitpunkt kommt für mich eine pc-lösung auf der bühne nicht in frage (obwohl mir bewusst ist, dass viele meiner kollegen gute erfahrungen damit gemacht haben)

und ein ganz wichtiger punkt ist (auch wenn immerwieder anderes behauptet wird)
eine ausgewachsene pc-lösung ist nicht günstiger als eine workstation

viele grüße
ron
 
Cineralf, an Deinem Traum können Firmen naturgemäß wenig Interesse haben, da sie die Kontrolle über das Gesamtprodukt verlieren würden (mit Verlust der Gestaltung des Gesamtkonzeptes, verschärftem Hardware-Preiskampf, Software-Piraterie und anderen unkalkulierbaren Folgen).

Wenn Du eine Software-Lösung vorziehst, kannst Du den Kronos doch einfach ignorieren und sie umsetzen: mit Deiner genannten Lieblingssoftware und Computer-Hardware.
Ich habe das mal ein Jahr lang mit Notebook gemacht, finde aber ein Konzept wie den Kronos, zumindest für Proben und Live-Zwecke, viel praktischer.

Ein Kronos bringt für mich das Beste aus beiden Welten (Keyboard-Hardware und flexibel updatebare Software) in ein schlüssiges Gesamtkonzept.

Die Vorteile des Software-Konzeptes liegen in der von Dir angesprochenen beliebigen Konfigurierbarkeit.
Die Vorteile des Kronos sind mir - zumindest für Live-Zwecke, und auch beim Songschreiben - aber wichtiger:

- eine einzige durchdachte Oberfläche mit direkt erreichbaren Hardware-Controllern und einem Touchscreen direkt vor den Keyboardtasten (bei Software: separates Notebook, separate Mausbedienung, evtl. separaten Kore-Controller oder ähnliches).
- eine völlig einheitliche Bedienung aller Engines mit jeweils frei, aber nach einheitlicher Logik konfigurierbaren Kontrollern (bei Software: völlig unterschiedliche Benutzeroberflächen von Programm zu Programm; verschiedene Controller-Logiken etc.)
- ein latenzfreies, ausbalanciertes Gesamtsystem (bei Software muss man das alles selbst zusammenstellen, konfigurieren und für den Härtefall austesten; das kann man, aber ich wünsche viel Spass dabei)
- ein einheitliches Setlist-Konzept (dafür muss man sonst entweder teure Soft-/Hardware-Pakete wie Receptor kaufen oder selbst rumbasteln)

Für mich ist schon allein das Haptik-Konzept des Kronos (Tastatur, Controller und Touchscreen bilden eine Einheit direkt vor mir) ein Grund, dankend auf die Software-Alternativen zu verzichten.
Und der Intel-Atom ist ein genau passender Kompromiss zwischen Leistung, Wärmeentwicklung und Preis für ein spezialisiertes Linux mit Mini-Lüfter wie den Kronos.

Spätestens beim Live-Einsatz wird der Unterschied dann richtig fett: ich komme, schließe, meinen Kronos an, boote und spiele fröhlich los mit einer mir vertrauten einheitlichen Benutzeroberfläche.
Bei der Notebook-Software-Lösung verdrahte ich erst mal 4 verschiedene Komponenten: PC-Hardware, externe Soundkarte, Spiel-Tastatur, und Hardware-Controller (oder wahlweise Notebook-Mausgehampel beim Spiel), lade nach dem Betriebssytem-Booten eine Plugin-Benutzeroberfläche und dann darin Sampler und VSTis und hoffe die ganze Zeit, dass Probleme ausbleiben.

Das ist alles so aus MEINER Sicht für meinen Gebrauch, Du kannst das ja alles für Dich anders gewichten und anders kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst ein Core i7 der neuesten Generation ist ja spottbillig - der 3.4 GHz 2600er kostet 200irgendwas Euro, ich habe 2 solche Maschinen rumstehen, und die waren wirklich nicht teuer.

Aber das wird nicht der Punkt sein - der Atom wird trotzdem weniger Strom fressen und hitze produzieren, so kommt man ohne Lüfter aus. Und Lüfter geht gar nicht...
Wenn die angestrebte Software auf dem Atom läuft, was sie ja offensichtlich tut, dann ist doch alles gut. Der hohe Preis wird beim Kronos nicht vom "Materialwert" kommen...
Man darf nicht den Leistungshunger von VST-PlugIns auf Bürorechner-Betriebssystemen gleichsetzen mit einer nativen, optimierten Lösung. Nicht umsonst hatten Synthesizer vor 15 Jahren auch schon 64 Stimmen und liefen latenzfrei, obwohl die verbaute Hardware im Vergleich zu heutigen CPUs lächerlich langsam war (ich meine mal was von einer 25MHz-CPU z.B. im Kurzweil K 2500 gelesen zu haben).

Abgesehen davon ist doch jedes digitale "Hardware"-Keyboard nichts anderes als ein spezialisierter Rechner plus Software, der genau wie ein PC aus Prozessoren, Betriebssystem, Massenspeicher usw. besteht und beim anschalten bootet. Schade, daß die Bootzeiten bei Workstations inzwischen viele "richtige" PCs übertreffen...
Der Kronos ist halt ein PC mit der typischen, bewährten Tonerzeugungs- und UI-Struktur einer Korg-Workstation, wie wir sie seit nun 23 Jahren kennen und schätzen.

Über den qualitativen Unterschied zwischen

- digitalem Hardwarekeyboard (= relativ geschlossenes, out-of-the-box betriebsfertiges System mit ineinandergreifenden Komponenten von Tonerzeugung und Userinterface sowie auf den Einsatzbereich optimiertem Soundset)
- und PC-basierter DAW (= offenes, frei kombinierbares System mit hohem Frickelfaktor, frei wählbaren Komponenten, die aber bis auf gemeinsame Schnittstellen wie VST oder AU nichts miteinander zu tun haben)

muß man nun wirklich nicht diskutieren. Beides hat Vor- und Nachteile. Für den Musiker (im Sinne von Instrumentalist / Live-Performer) liegen die Vorteile des geschlosseneren Systems (so es insgesamt eine Runde Sache ist) auf der Hand.
Wenn dem nicht so wäre, würde kein Mensch teure Stagepianos oder Workstations kaufen, die auch 10 Jahre nach Einführung der VST-Schnittstelle i.d. Regel weniger können als eine gleich teure PC/DAW/PlugIn-Ansammlung.
Der Sinn einer Hardware ist doch gerade, ein für einen bestimmten Zweck optimiertes, überschaubares Featureset anzubieten - und genau das kann ein PC oder PC-Keyboard wie Openlabs nicht leisten.
 
Nur zur Klärung:
Der Kronos HAT einen Lüfter, der aber nur der schnelleren Wärmeverteilung innerhalb eines geschlossenen Gehäuses mit natürlicher Entlüftung (schon vorhandene Ritzen) dient.
Beim Antesten habe ich glatt vergessen, bewusst danach zu hören: aber das sagt doch schon, dass ich ihn nicht bewusst wahrgenommen habe. Er ist bestimmt bei genauem Hinhören hörbar, nervt aber nicht.
Bei einem leistungsfähigeren Prozessor bräuchte man ein viel umfangreicheres und lauteres Lüftungskonzept.

Der Dual-Core-Atom ist übrigens deutlich leistungsfähiger als der seinerzeit im Oasys verbaute P4.
 
Auch wenn ich im großen und ganzen eurer Meinung bin möchte ich das hier

Bei der Notebook-Software-Lösung verdrahte ich erst mal 4 verschiedene Komponenten: PC-Hardware, externe Soundkarte, Spiel-Tastatur, und Hardware-Controller (oder wahlweise Notebook-Mausgehampel beim Spiel), lade nach dem Betriebssytem-Booten eine Plugin-Benutzeroberfläche und dann darin Sampler und VSTis und hoffe die ganze Zeit, dass Probleme ausbleiben.

eben etwas runterspielen. Wenn jemand mit Rack durch die Gegend zieht, ist das nicht weniger Aufwand.
MacBook auf der Bühne heißt bei mir genau drei Kabel mehr ziehen. Strom und zweimal USB, wobei davon zwei wegfallen wenn das MBP schon vorher im Rack steht. Also kein wirklich aufwand. Mainstage starten ist ein klick und geht recht schnell. Alles andere mache ich in der gewohnten Umgebung Kurzweil PC3.
Angst vor Problemen habe ich nicht, weil das System sowohl zuhause als auch im Proberaum permanent läuft und gerade in unserem Raum ist es leider im Sommer auch sehr war :(

Abgesehen davon hat sich bei mir auch schon ein K2661 und mein Fantom G mal aufgehängt beim Proben. Also Sicherheit gibt es nirgends behaupte ich.
 
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