Der Korg Kronos Preview Thread

  • Ersteller defrigge
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Das ist, um auch mal frech zu sein: Den Kopf anmachen. Was macht es für einen Unterschied ob ich 16 Sounds mit einem Insert oder 4 Sounds mit jeweils 4 Inserts nutze? Keinen. 16 Effekte sind 16 Effekte und die Rechenleistung wird da evtl. noch höher sein, weil die in irgendeiner Art und Weise verschachtelt sein können.

Korg trifft da bisher keine Aussagen und deswegen ist es aktuell natürlich genau so eine Vermutung wie
Da geh mal davon aus das du da mit den von dir erwähnten 3 oder vier Parts nicht in diesen Bereich vorstößt.
 
Die Korg Sounds leben von den Effekten und haben im Single Mode oft mehr als einen Insert. Wenn man die jetzt so 1:1 übernimmt, dann kann man schnell mit 3 oder 4 Sounds in den gefährlichen bereich kommen.
Da hat er leider recht, auch ohne das man frech wird.

Carlos hat Recht: wenn die Korg-Presets im Single-Mode etwas verschwenderisch mit Effekten ausgestattet sind (weil sie halt flexibel zur Verfügung stehen), dann heißt das doch noch lange nicht, dass man sich an diese Art von Preset-Programmierung bei der eigenen Combi-Erstellung halten muss. Ich denke sogar, man sollte es gar nicht, da Combis mit sinnlos addierten Effekten einfach nur matschig klingen.

Ich bezweifle auch grundsätzlich einen Satz wie "die Korg Sounds leben von den Effekten".
Ein höherer Effektbedarf ist nicht firmenspezifisch, sondern Sample-spezifisch: d.h. alle zu kleinen alten, z.T. kurz geloopten Samples klingen ohne Effekte zu leblos, quer durch ALLE Firmen, egal ob Clavia, Kurzweil, Roland oder Yamaha.
Bei Korg ist das grundsätzlich keinen Deut anders als bei xbeliebigen anderen.

Insgesamt erscheint mir die Diskussion ein wenig absurd, weil für mich auf der Hand liegt, dass die Kronos-Effektlösung im Zusammenhang mit der Setlist sehr flexibel und leistungsfähig für relevante Alltagssituationen ist.
Und ich ziehe sie der Roland-Lösung, die mich im Live Mode im Blick auf Effekte alle Nasenlang genervt hat, locker meilenweit vor: aber jede/r, wie sie/er möchte.
Wir müssen uns ja gar nicht streiten, sondern jede/r spielt einfach für sich das aus der eigenen Sicht passende Teil mit der jeweils dazu passenden Mischung aus Vergnügen und Missvergnügen :D
 
Mahlzeit,

es gibt aber doch Leute, die Ihren sound 1:1 aus dem Single übernehmen wollen und dann kommt es zu Problemen. Die Leute die wirklich einen Korg Workstation unter den Fingern haben, wissen was ich meine.

Es macht schon einen Unterschied, ob ich bei einem Triton oder einem Motif oder einem Kurzweil die Effekte vom Single Sound nehme. Aus meiner Erfahrung einen ganz erheblichen Unterschied. Der Korg Sound fällt da für mein Empfinden deutlich mehr ab, als die anderen. Woran das liegt sei erst mal dahin gestellt, aber meine Meinung, genau wie jeder seine hat.

Ich habe mich da auch nicht negativ gegenüber Korg äußern wollen, ich finde es nur interessant, wie diese Äußerung in Schutz genommen wird, obwohl keiner weiß was wirklich passiert. Das ist eine typische juristische Formulierung um sich aus allem rauszuziehen, da nirgendwo geschrieben wird, wie eine Überlast zustande kommen kann.
 
Man sollte Euch ALLEN mittelmäßige Rompler mit ganz klaren Grenzen verkaufen. Völlig egal, wie hart die Workarounds später beim Arbeiten sind - hauptsache auch der letzte Sonderschüler versteht VOR DEM KAUF, wann man wieviel Stimmen hat und wann man wie umschalten kann!
Ohne jetzt den Kronos in allen Einzelheiten verteidigen zu wollen - ich habe ihn schließlich noch nicht gespielt und habe auch Bedenken wegen der Effekte - sollte man fair bleiben!
Das Teil hat 9(!) verschiedene Syntheseformen mit unterschiedlicher Prozessorbelastung. Daraus resultiert, dass JEDE einzelne Combi eine unterschiedliche Rechenbelastung und Stimmanzahl hat! Korg spendiert wohl genug Rechenleistung um diese 9 Synthesen auf 16 Instanzen zu verteilen, gleichzeitig zu spielen und mit Effekten zu versehen. Selbst bei 2 Kombis mit allen Effekten kann das unterbrechungsfreie Umschalten funktioneren, wenn ich nicht 2x 16 Virtell-Analoge Sounds auf einem Layer gleichzeitig spiele! Es ist richtig, dass bei EXREMER AUSLASTUNG von 2 hintereinandergelegten KOMBIS das Umschalten und nicht der aktuelle Sound geopfert wird. Das ist wie bei einem 100-Stimmigem-Tonerzeuger - da wird beim 101ten Ton der am ehesten zu opfernde Ton abgeschnitten.

Ihr habt immer noch nicht verstanden, dass die Roland-Lösung hier in besserer Form drinsteckt! Wer bei jedem 50sten Umschalten einen Abbruch hört, speckt einen der beiden Klänge auf 8 Parts ab. (virtuelle Grenze - ich kann die Prozessorleistung nicht im Kopf berechnen)

Korg sollte Euch noch die Rechenformel für die Prozessorleistung mitgeben ;-)
Gegeben seien 9 Tonerzeugungen (A,B,C,D,E,F,G,H,I) für die gilt
Prozessorlast initial (PI) = A=0,1 B=0,05; C = 0,05 usw (Werte sind noch zu erfragen)
Prozessorlast je Stimme (PS) A= 0,005 ; B= 0,004 usw.... (Werte sind noch zu erfragen)
Anzahl gespielter Stimmen dieser Instanz (AS)

Nun gilt vereinfacht:
Prozessorlast (PL) = (PI(A)+ (PS(A)*AS(A)))+ (PI(B)+ (PS(B)*AS(B)))+ (PI(C)+ (PS(C)*AS(C)))+ (PI(D)+ (PS(D)*AS(D)))+ (PI(E)+ (PS(E)*AS(E)))+ (PI(F)+ (PS(F)*AS(F)))+ (PI(G)+ (PS(G)*AS(G)))+ (PI(H)+ (PS(H)*AS(H)))+ (PI(I)+ (PS(I)*AS(I)))
Das Ganze muss nun noch durch die Postleitzalhl geteilt und mit der Luftfeuchtigkeit multipliziert werden!

Für das Unterbrechungsfreie Umschalten gilt nun: Wenn Summe Prozessorlast Klang1 und Prozessorlast Klang 2 im Umschaltzeitraum < 100%, dann funktioniert es unterbrechungsfrei. Es kann sich also jeder von Euch Experten die Prozessorleistung online selbst berechnen ;-)

Im Ernst: Der KRONOS scheint deutlich weniger Grenzen zu haben, als ALLES, was wir bisher an Keyboards unter den Fingern hatten! Und nun verlangen wir von Ihm Dinge, die nicht mal mit einem Notebook funktioneren.
Ich persönlich schaue mir eher ein paar andere Sachen kritisch an.
A) Wie klingt er wirklich in den Brot und Buttersounds? Auch mit zig Gigabytes könnte er schlechtere Natursounds haben als Yamaha.

B) Zu welchen Einschränkungen führt die Tatsache, dass man die Insert-Effekte manuell in die Kombi-kopieren muss? "Nur" 12 Inserts und manuelles Kopieren sind eigentlich noch keine Glanzleistung - da bietet der Motif mehr! Allerdings könnte das Problem durch 3 Dinge abgemildert werden: Spezielle Klangerzeuger im Kronos haben ihre eigenen Inserts zusätzlich, die mitgenommen werden. - Es gibt eine einfache Kopierfunktion. Und man kann zwischen den Modi hin und Herschalten, so dass man die einzelnen Programme einer Kombi eventuell immer mit Inserts vorhören kann. Diesen Punkt werde ich mir sehr genau anschauen!

C) Wie git ist der Sampler nutzbar? Kann man einfach neue fertige Programm einladen, OHNE seine bisherige Arbeit zu verlieren. Ich mag keine Klänge MANUELL zuordnen müssen! Und das wichtigste: Gibt es mit der Zeit genügend sofort spielbare Programms zu kaufen, die man einfach hineinladen kann? Wenn das der Fall ist, dürfte es fast keine klanglichen Schwächen mehr geben.

Ich bin immer noch sehr gespannt! :)
 
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Ist für mich nur Gerede. Keiner weiß wie die Rechenlasten verteilt sind. Keiner weiß was wirklich geht. Der "Fehler" wurde nun schon im Handbuch gefunden und man geht automatisch davon aus, dass es wirklich nur in Grenzbereichen so ist. Das kann aber keiner sagen und genau darum geht es.

Wenn es wirklich nur bei so krassen Dingern ist, ist ja auch alles in Ordnung, aber ich glaube das erst, wenn ich es selber gesehen haben und nicht, weil es irgendjemand hier sagt.
 
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Es macht schon einen Unterschied, ob ich bei einem Triton oder einem Motif oder einem Kurzweil die Effekte vom Single Sound nehme. Aus meiner Erfahrung einen ganz erheblichen Unterschied. Der Korg Sound fällt da für mein Empfinden deutlich mehr ab, als die anderen. Woran das liegt sei erst mal dahin gestellt, aber meine Meinung, genau wie jeder seine hat.

Und was hat der Triton - selbst wenn das stimmen sollte, was ich nicht für ausgemacht halte - mit einem Kronos zu tun?

Ist für mich nur Gerede. Keiner weiß wie die Rechenlasten verteilt sind. Keiner weiß was wirklich geht. Der "Fehler" wurde nun schon im Handbuch gefunden und man geht automatisch davon aus, dass es wirklich nur in Grenzbereichen so ist. Das kann aber keiner sagen und genau darum geht es. Wenn es wirklich nur bei so krassen Dingern ist, ist ja auch alles in Ordnung, aber ich glaube das erst, wenn ich es selber gesehen haben und nicht, weil es irgendjemand hier sagt.

Ich hab inzwischen mehrere Stunden lang in aller Gemütsruhe einen Kronos spielen und testen können. Dabei bin ich zumindest in den vorhandenen Combinations, soweit ich sie angespielt habe, nicht auf dieses Problem gestoßen.
Es lässt sich aber mit viel gutem Willen ;) sicherlich problemlos herstellen. Und auch die Sounds sind m.E. KEINEN DEUT mehr oder weniger effektbedürftig als die anderer Wrokstations. Es hängt vom einzelnen Sound und der Qaulität des Samples ab, von sonst gar nix, und ganz sicher nicht vom Firmennamen.

Es gibt Limits für alles, endweder die lächerlich starren des Fantom G Betriebssystems oder die erfreulich viel flexibleren des Kronos.
Erreichen kann man Limits immer, die Frage ist nur, welche einem lieber sind.

Hier von einem "Fehler" zu sprechen, ist in meinen Augen blanker Unsinn. Es gibt haufenweise Synths, in denen die Limits nicht starr, sondern dynamisch je nach Verwendung und Last verteilt sind (Access Virus etc.).
So what???

Nur damit das zwischen uns klar ist: es gibt keinen perfekten Synth; auch der Kronos hat einige wenige Schwächen. Und nur in ganz wenigen Bereichen würde ich vielleicht Sounds anderer Synths vorziehen.
Aber das, was ich ausführlich testen konnte, ist das aus meiner Sicht mit großem(!) Abstand brauchbarste Keyboard, das mir in meinem ganzen Keyboarderleben bisher unter die Finger gekommen ist.
Danach kommt aus meiner Sicht erst Mal ne ganze Weile gar nichts, und dann der Rest.
 
Ein Triton hat mehr mit einem Kronus zu tun als man denken mag. Meine Erfahrung zeigt, dass es programmiertechnisch viele Gemeinsamkeiten in den Geräten des gleichen Herstellers gibt. Und das gilt für alle Firmen. Oh Wunder, wenn da immer die gleichen Leute dran sitzen oder einfach alte Sachen für die neuen Kisten umgestrickt werden.

Na, Korg wäre auch schön dumm, wenn Sie Ihre Combinations nicht so programmiert hätten, dass es passt. Vielleicht stößt man auch nie auf das Problem? Vielleicht gibt es das Problem nur in ganz bestimmten Situationen? Vielleicht ist es auch nur einmal aufgetaucht und nicht reproduzierbar? Ich finde, dass so eine Angabe zeigt, dass man nicht genau weiß was passiert und was nicht.
Yamaha hatte mal diese dusselige EX Serie, mit viel zu kleinen DSPs. Da gab es ständig Meldungen: Zu wenig DSP Power und bla und blub. In der Anleitung stand aber zumindest eindeutig drin, welche Syntheseformen man mit wie vielen Stimmen spielen konnte. Und freundlicherweise wurde zumindest das auch im Gerät festgesetzt.
Ich persönlich finde es besser Grenzen zu ziehen und zu sagen: Dies und das geht nicht, als alles offen zu lassen und dann zu merken... Oh scheiße, dass macht die Kiste gar nicht mit. Es gehr hier um die Art und Weise. Bei Roland ist alles bemängelt worden, was nur irgendwie ging. Bei Korg ist das auf einmal in Ordnung, weil sie irgendwie etwas brandneues, was gar nicht so brandneu ist auf den Markt bringen.
Eins ist da wirklich besser: Das Marketing. Das kann ich unterschreiben.

Zu den Effekten: Ich habe sowohl beim Triton, M3 als auch beim Oasys die Singlesounds angeschaut. Da war schon einiges drauf. Wenn sie es beim Kronos besser gemacht haben umso schöne. Aber da ja viel aus dem O drin ist und man da auch bekannte aus dem Triton hatte, glaube ich das erst, wenn ich Ihn selber gespielt habe.

Ob starre Limits lächerlich sind, vermag ich nicht für alle zu beurteilen, aber sie geben Sicherheit. Und zwar eine Menge. wenn der Rechner warm wird und das kann auf der Bühne passieren, ist das ab einer gewissen Temperatur nicht mehr gut für die Prozessorleistung, soweit mir bekannt ist. Wer weiß schon, was dann passiert? Keiner bisher. Wenn das System aber sicher ausgelegt ist, wird auch da nichts passieren.

Ich kann ja auch keinen Aufzug bauen und sagen, in besonders guten Fällen kann man da 1000kg mit bewegen und in schlechten Fällen halt nur 800kg. Für mich ist das auch nicht weit hergeholt, von den Auswirkungen mal abgsehen.

Was meinst du, wieso "Fehler" in "" steht? Aus Langeweile oder vielleicht, weil nicht Fehler in dem eigentlichen Sinne gemeint war?

Aber da und Ihn gespielt hast und auch so viel über den Oasys wusstest, würde mich mal der Vergleich der beiden Interessieren.
 
Das ganze hier nimmt langsam "religiöse Züge" an. Auch mich beeindruckt der Kronos - tat auch schon der Oasys - und ich habe auch keine Probleme mit Korg an sich (wie mit keinem Hersteller, ist eh alles "Schall und Rauch"). Ich kann mir aber kein Urteil aus Produktvideos, Demos, oder Handbüchern bilden. Ich warte auf wirkliche Erfahrungswerte, wenn jemand ein halbes Jahr auf der Bühne/im Studio mit der Kiste gewerkelt hat. DANN kann man sich ein gewissen Urteil - das natürlich auch vom Nutzer abhängt - erlauben. Vorher ist das alles eine "Glaubensfrage" und "Glauben" du ich noch nicht mal in der Kirche ;)
 
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@ defrigge: Welche Sounds haben Dich nicht so überzeugt. Vielleicht deckt sich das mit meinen Vermutungen.
 
gelöscht aus diplomatischen Gründen.
 
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1. Hat mein Moderatoramt hier sehr wenig mit dem zu tun, worüber wir reden. Und das geht mir auch langsam auf den Senkel. Ist nicht das erste mal, dass ich das höre. Sollte das noch mal genutzt werden, um hier seine Argumente zu kräftigen, wird der Moderator sein Amt nutzen und genau so etwas löschen!!

Du Argumentierst selber, dass wir mehr bekommen, dass die Ansprüche steigen. Jetzt ist der Kronos der Maßstab? Sorry, dass kann es nicht sein. Der Maßstab ist doch das, was man will? So handhabt ihr es die ganze Zeit bei eurem geliebten Fantom. Und der Kronos gibt mir bisher zumindest nicht mehr, als ich habe und brauche. Wo ist da das Problem?

Und über schlichte Gemüter rede ich hier gar nicht. Man gucke sich Punkt 1. des Postings und direkt danach die Regeln an. Wenn man nicht weiter weiß wird man persönlich oder wie sieht das aus?

Argumente sind hier überhaupt nicht anwendbar, da das ganze immer noch Subjektiv ist. Objektiv kann man festhalten: Die Rechenleistung der Kronos ist höher als alles andere. Das war es auch schon. Was er daraus macht ist nicht Objektiv.

Und, es geht immer noch darum, wie hier gemessen wird. Wer viel misst,...
 
@Toeti:

*Tiefschlagmodus an*
Und Dein Fazit kann ich einfach nicht verstehen. Du bekommst etwas, dass mehr kann, und findest, dass es schlechter ist. Deine tolle Fantom Kombi 2x8 Klänge mit je einem Insert unterbrechungsfrei umzuschalten ist hier sehr wahrscheinlich drin. Nur eben noch mehr!
Wenn selbst ein Moderator für Argumente nicht empfänglich ist, braucht man sich nicht zu wundern, dass die meisten Hersteller sich bei der Konzeption eher an "schlichten Gemütern" orientieren ;-)
*Tiefschlagmodus aus"
Hat er doch gar nicht behauptet. Soweit ich ihn verstehe, schaltet er gar keine Sounds im Song um, nutzt also dieses "Feature" nicht. Er ist auch im Grunde nicht "gegen" den Kronos, oder "für" den Fantom, sondern wartet ganz einfach ab und beurteilt später.

Auch ich bin gespannt, was der Kronos alles können wird, mit einem Intel Atom-Prozessor als Triebwerk, den ich - persönlich - für eher schwachbrüstig halte, selbst als Dual-Core-Variante. Hier wollte man sich wohl die Portierungszeit des Oasys-Linux-Kernels sparen. Aber ich lasse mich gern überraschen und freue mich, wenn der Kronos das alles hält, was er verspricht, da dann andere Hersteller nachziehen werden, um ein ähnliches Produkt bieten zu können. Das verspricht Innovation.
 
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Danke Dennis,

ich nutze die meisten Sachen nicht und habe das auch nie behauptet. Mir geht es lediglich darum, wie hier die einzelnen Hersteller behandelt werden.
 
Warum wird hier eigentlich so viel über diese ungelegten Eier diskutiert!? Das führt doch zu nichts.

Ich freu mich wirklich, wenn das Teil endlich auf dem Markt ist. Nicht damit es hier ruhiger wird, sondern um Tatsachen und Fakten zu lesen... ;)
 
Danke Dennis,

ich nutze die meisten Sachen nicht und habe das auch nie behauptet. Mir geht es lediglich darum, wie hier die einzelnen Hersteller behandelt werden.
Ich denke auch, dass man alles erstmal neutral sehen sollte. So lange mir ein Hersteller seine Instrumente nicht umsonst in meine Wohnung stellt, werde ich sehr genau prüfen, was ich mir da für mein Geld kaufe und was ich WIRKLICH brauche.

Roland hat eine schlechte Update-Politik (beim Fantom G) - unterschreibe ich sofort. Nur ist Korg soviel besser? Einige Oasys-User werden wohl bei dieser Frage ebenfalls einen erhöhten Puls bekommen. ;)
 
@Carlos: eigentlich war keine Soundkategorie ein Totalausfall (was mich für vielfältige Verwendung sehr beruhigt hat).

Nicht vom Hocker gehauen haben mich einige Akustikgitarren. Die Bläser waren immerhin besser als die des Fantom G: zwar kein dezidiertes EXi mit endsprechender Qualität,, aber gemessen an dem auf Workstations Üblichen durchaus brauchbar und mit ein paar Artikulationen (falls etc.) versehen: gute Mittelklasse nach meinem Empfinden. Aber ich stehe sowieso nicht auf Fake-Bläsern (auf richtigen umso mehr) und instrumentiere lieber anders.

Den Oasys kenne ich nicht so gut wie andere hier, aber ein Oasys-Benutzer aus den USA meint, dass sogar einige Sounds aus dem Standard Speicher (HD-1) ein deutliches lifting erfahren haben (Upright Piano etc.).

Die Streicher und Flächen, über die ja manche geunkt haben, waren völlig ok bis richtig klasse, sowohl die gesampleten als auch die Analog-Strings von den Synth-Engines. Die Gesamtorchester-Sounds waren durchwachsener von Preset zu Preset.

Positiv überrascht hat mich die CX3. Hier hatte ich aus den Demos ein negatives Vorurteil. Denn die ersten (und in Demos mehrfach verwendeten) Presets im Speicher, die (für meine Ohren) so grausam schlecht klingen, tragen ausgerechnet Tom Coster Signatur. Sie sind völlig Banane und klingen wimmernd wie für Alleinunterhalter in der Wienerwald-Kette gemacht. Die Standard-Sounds (CX888 etc.) haben ein ausgesprochen gutes, fettes Hammond-B3 Feeling und können mühelos mit einer VK8 mithalten. Nur die Clavia Nord Hammond klingt mit ihrem warmen Overdrive m.E. noch ein wenig besser.

Die beiden Flügel sind einfach die wunderbarsten Hardware-Flügel, die mir je unter die Finger gekommen sind. Die einzige offene Frage ist, wie sie sich in verschiedenen Mixes und lauten Band-Situationen plazieren werden. Auch da kommen bei mir nicht wirklich Zweifel auf, da das Grundmaterisal so makellos ist (keine Wummerfrquenzen oder Löcher in den Mitten, 15 Sekunden ungeloopte Ausklingzeit) und sich per EQ (ja, im Kronos gibt's den, ohne dass man einen Insert verballern muss) und Feineinstellung der anderen Parameter immer anpassen lassen sollte. Der Steinway ist sehr schön für Solo-Spiel, Balladen etc. Der Yamaha klingt härter, jazziger und lässt sich bestimmt gut im lauteren Bandkontext einsetzen.

Die Drums sind wirklich der Hammer. Da sind einige dabei, die Superior Drummer Soundqualität haben. Andere (Electro-Drums etc.) sind ebenfalls sehr gut gesamplet und klingen amtlich, und es sind haufenweise sehr ansprechende und inspirierende Grooves an Bord.

Die EPs sind, wie schon gesagt, allererste Sahne und Hardware-Referenz.

Auf den VA-Synths steh ich total: sie machen jede Cuoff-Frequenz und jede Resonance ohne Aliasing mit und klingen ausgesprochen lebendig und warm bis brachial.
Der Polysix war mein erster polyphoner Synth, und ich finde ihn (natürlich ist es nicht 1:1) sehr gut wiedergegeben. AL-1 erlaubt wie der MS20 richtig abgedrehte Sachen.

Und der Rest hat einfach weitgehend gutes Workstation-Niveau, ohne von einem anderen Stern zu kommen.

@Binary:
Ein simples Musik-Tool deutlich besser als andere zu finden, hat für mich nichts, aber auch garnix mit Glauben oder Religion zu tun.
Ansonsten bleibt es bei dem, was ich gesagt habe: auch der Kronos ist nicht perfekt und hat Schwächen, aber er ist m.E. das "mit großem(!) Abstand brauchbarste Keyboard, das mir in meinem ganzen Keyboarderleben bisher unter die Finger gekommen ist". Es ist das erste und bisher einzige Workstation-Keyboard, das ich gerne und problemlos live ohne Zweitkeyboard einsetzen würde, und das für jede Probe alles Wichtige gut an Bord hat.
Es gibt mE. keinen Grund, zu versuchen, eine solche Beurteilung in eine pseudo-religiöse Ecke zu stellen.

@Toeti
dynamische Ressourcenverwaltung ist für mich stinknormaler Alltag und hat nix mit abstürzenden Fahrstühlen zu tun.
Wenn ich bei meinem Access-Virus, der ein Muster an Programmierflexibilität ist, ein Multi mit mehreren ressourcenhungrigen Vintage-Effekten pro Patch baue, dann WEISS ich einfach, dass er dann nicht mehr 16-fach multitimbral bei voller Polyphonie sein kann.
Trotzdem ziehe ich ihn um Längen jeder festverdrahteten Mittelklasse-VA-Gurke vor.

Die Sicherheit, von der Du sprichst, brauche ich keine Sekunde in meinem Leben. Ich benutze gern meinen Kopf beim Soundbasteln, solange die Ressourcen genügend Spielraum lassen.:)
Und das einzige, was mich ärgert, ist, wenn etwas so doof programmiert ist, dass ich meinen Kopf gar nicht mehr für intelligente Lösungen einsetzen kann.:p
 
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defrigge schrieb:
Ansonsten bleibt es bei dem, was ich gesagt habe: auch der Kronos ist nicht perfekt und hat Schwächen, aber er ist m.E. das "mit großem(!) Abstand brauchbarste Keyboard, das mir in meinem ganzen Keyboarderleben bisher unter die Finger gekommen ist".
Es gibt mE. keinen Grund, zu versuchen, eine solche Beurteilung in eine pseudo-religiöse Ecke zu stellen.

Ich geize eigentlich nicht mit "..."-Anführungszeichen, um deutlich zu machen, dass meine Kommentare "ironisch-vergleichend" gemeint sind. Ich hätte auch schreiben können: Die Diskussion bewegt sich auf "BMW vs. Audi"-Niveau. Mag sein, dass der Kronos DEIN "perfektes" Instrument ist, ich gönne dir das sogar. Für jemand anderen ist dieses vielleicht der Fantom G, oder die Antwort von Roland auf den Kronos. (ich meine nicht den JP-80 ;) )

Ich verstehe hier nicht, dass einige immer so "bierernst" und "ultimativ" die Meinung vertreten, dass dieses oder jenes Instrument jetzt DER "amtliche" Klangerzeuger ist. Alles subjektiv. Ich habe auch Favouriten an Instrumenten, oder Klangerzeugern/Sounds, denke aber, dass vieles von der Spieltechnik und den Fähigkeiten des "Musikers" abhängig ist. Ich weiß, dass es einige gibt, die aus einer uralten Trinity-Workstation mehr rausholten würden, als ich aus dem Kronos. DAVON bin ICH beeindruckt. Aber auch das ist nur meine "subjektive" Meinung und weder persönlich/religiös, oder verletztend gemeint. ;)
 
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Der Vergleich mit dem Virus hinkt da aber etwas finde ich. Da reden wir von reiner Stimmzahl und soweit ich weiß, stand bei jedem Virus auch das Minimum mit bei. Und genau das fehlt mir an dieser Stelle.

Aber Dennis sagt eigentlich schon alles, was wichtig ist. Das kam ja auch in der JP-80 Diskussion rüber. Die Ansprüche sind unterschiedlich und jeder Vergleicht andere Sachen miteinander.
 
Ich habe jetzt bei längeren Beiträgen nicht jedes Wort gelesen, so dass es sein könnte, dass das schon jemand geschrieben hat: Wenn die Voraussetzung für unterbrechungsfreies Umschalten von A nach B tatsächlich die Formel Prozessorauslastung A + Prozessorauslastung B <= 100% wäre, dann würde doch eigentlich eine Prozessorauslastungsanzeige genügen, um das planen zu können. Alle Combis <= 50% oder die eine <= 75% und die darauf folgende <= 25% usw.

Was ich eher schade finde ist, dass KORG hier die alte Struktur (ab M1 aufwärts) beibehalten hat. Z.B. Editieren von Drum-Kits im Global-Mode. Aus jedem anderen Mode heraus wie bspw. bei laufendem Sequencer wäre besser. Und ich nehme an, das grundlegende Editieren von sonstigen Sounds geht ebenfalls wieder nicht im Multimode. Für mich persönlich ein K.O.-Kriterium. Wer live Presets bzw. im Studio nur Presets spielen möchte - dem kann das natürlich völlig egal sein.
 
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