Der Korg Kronos Preview Thread

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@mojkarmas Auführungen: Das ist ja extrem mühsam und kompliziert. So ist das bei jeder Korg Workstation? :eek:

lg
 
Habe ich die manuelle Zuordnungsarbeit NUR, wenn ich einzelne Programme (inkl. Samples) aus einer Library hineinladen möchte?

RICHTIG. Nur in diesem Fall. Man lädt gesondert die Programme und die Multisamples. Danach muss man den Programmen die Multisamples zuordnen und alles abspeichern.

- Oder hat man die Arbeit auch, wenn man eine ganze Library ZUSÄTZLICH zu bestehenden Samples und Klängen hinzuladen möchte? Dies ist bei fast jedem Keyboarder nach einer Weile die Ausgangslage.

NEIN. Wenn man eine Library lädt, dann lädt man erst die ganze Bank und wählt als Option die "Append"-Funktion. Dadurch werden die Multisamples automatisch den entsprechenden Programmen zugeordnet. Da man nun seine Sampling Bibliothek durch Hinzufügen von neuem Inhalt verändert hat, muss man das ganze durch "Save All" noch abspeichern.

Gibt es überhaupt ein Austauschformat, mit dem man z.B. 3 neue Programms inkl. aller Samples zusätzlich hineinladen kann, ohne irgendetwas zuordnen zu müssen?

Wie gesagt, bei einzelnen Programmen und den dazu gehörenden Multisamples ist das nötig, nicht aber bei einer ganzen Bibliothek (=Bank).


Gibt es eigentlich EINEN EINZIGEN Softwaresampler, bei dem man nachträglich Samples zuordnen muss?
Mein Verständnis von Sampler bleibt, dass man solange der Speicher reicht neue Kläng einladen kann.....

Ein Klang ist nicht nur einfach ein Klang. Er besteht aus einem Programm (Multisample, Amp, ADSR, Filter, etc.) und einem Multisample. Das hat nichts mit dem Speicher zu tun, sondern mit der Zuordnung eines Multisamples zu einem Programm.

Bei Korg lässt sich jede Bank überschreiben. Es gibt keine Presets (außer der GM Bank). Daher hat mann auch die Freiheit ein Programm in eine beliebige Bank zu laden. Das dazugehörende Multisample wird in den ersten verfügbaren Speicherplatz geladen. Und dieser hängt nun davon ab, was man selber zuvor alles geladen und verwendet hat.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass das Zuordnen eines Multisamples zum Programm eine Sache von Sekunden ist. Es ist eigentlich gar nicht der Rede wert.

Zum Vergleich: bei einem Fantom G muss ich erst einmal bei jedem Sample die Loop Funktion aktivieren, weil der FG nicht mal diese grundlegende Funktion beherrscht. Anschließend muss ich bei jedem einzelnen Sample noch die Emphaze Funktion durchführen, um die Obertöne wieder herzustellen. Bis ich diese zwei Funktionen bei jedem einzelnen Sample durchgeführt habe, habe ich bei Korg schon längst die einzelnen Programme geladen und die Multisamples verlinkt. Und beim Fantom G habe ich erst die einzelnen Samples bearbeitet. Die Arbeit am Erstellen eines Multisamples steht ja noch bevor.
 
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Hi @ All :)

da ich wirklich heiss auf den Kronos bin, schau ich regelmäßig im Netz nach, ob es schon "echte" Verkaufspreise gibt. Zu den bisher gelisteten original UVPs könnte ich mir den nun wirklich nicht leisten. Insbesondere deshalb, :( weil ich gern die 88 Tasten-Version haben möchte.
Nun hab ich mal endlich echte VK`s gefunden. :gruebel: Na ja, leider nur in Ami-Land. Da wir in Deutschland ja gerne mal abgezogen und vera.... werden, muss zu den umgerechneten Preisen sicher noch mal 10-20 % drauf rechnen.

Aber kurzer Rede, langer Sinn: Ich wünschte, ich hätte Verwandte in Amerika, die mir so Teil irgendwie besorgen könnten. DENN nun haltet Euch fest, bei KRAFT MUSIC wird der KRONOS 88 für "umgerechnet" 2633,- € für Vorbesteller angeboten.

Heul :mad:, das wäre wirklich der perfekte Preis für mich. Na ja, träumen darf man ja.

Aber mal im Ernst, auch wenn Synthies in Europa und besonders in Deutschland immer etwas teurer sind als in Amerika, der Märchenpreis (UVP) von 5.260,-€ für den 88ger Kronos wird ja wohl ebenfalls extrem nach unten korrigiert werden, wenn die ersten Geräte bestellbar sind.

Also alles bis ca. 3.300,- € wäre für mich akzeptabel bwz. irgendwie erschwinglich.

Was meint Ihr dazu. Wie groß wird wohl die Preisdifferenz sein. Vom US-Euro-Preis zu dem in Deutscheland?

LG

Dr. D
 
Alle offiziellen und halboffziellen Ungefähr-Angaben gegen von ca. 3000 Euro (61) bis ca. 4000 Euro (88) aus.

Ich fürchte, amerikanische Tiefst-Straßenpreise werden daran nichts ändern.
 
@ Dr.D

DENN nun haltet Euch fest, bei KRAFT MUSIC wird der KRONOS 88 für "umgerechnet" 2633,- € für Vorbesteller angeboten.

In Amerika Equipment kaufen ist kein Problem, ich habe von dort eine Hammond XK3c gekauft und sogar eine originale B3 mit Cabinet, geht alles problemlos nur bedenke bei der Berechnung, es kommt zum Ami-netto-Preis dazu:

-19% Einfuhrumsatzsteuer
-3% Zoll
-Bearbeitungsgebühr für Abfertigung 10-20€ etwa
-Frachtkosten + Versicherung

Bist Du Profi-Musiker, Studiobesitzer etc. und Vorsteuer-abzugsberechtigt, kannst Du die Kosten beim Finanzamt gegenrechnen, unterm Strich wieder holen.

Bei der Versendung ist es wichtig einen Händler zu haben der international versendet, denn er kann Dir eine sogenannte Quote geben, d.h. Dir wird ein Transportpreis genannt, welcher über einen bestimmten Zeitraum gültig ist. Falls Du hier eine internationale Spedition aus D beauftragst das Teil dort abzuholen, wird die Fracht gleich doppelt so teuer. Es gibt 2 Arten der Versendung per Schiff oder Flugzeug. Schiff ist billiger, dauert aber um die 6 Wochen. Ich habe immer per Flugzeug versenden lassen. Bei der B3- Sendung ca.300 kg hatte der Versender eine bestimmte Route ausgeknobelt, wo die Fracht am billigsten war. Ich musste allerdings die Sendung in Bremen abholen.
Ist die Kiste unterwegs, bekommst Du die Nummer des Airway-Bill-Tickets durchgegeben und kannst die Sendung verfolgen. Ist die Kiste dann hier am Zoll muss diese dann ich glaube innerhalb 2 Tage abgeholt werden, sonst fallen Lagerkosten an.
Ach nicht zu vergessen! Im Amiland bekommt das Gerätchen nur 110V Der Kronos muss ein umstellbares Netzteil haben!
Also rechnet mal nach ob es sich lohnt.
Gruss Frank
 
@mojkarmas Auführungen: Das ist ja extrem mühsam und kompliziert. So ist das bei jeder Korg Workstation? :eek:

lg

Das erscheint jetzt jemandem der vielleicht Korgs Filesystem nicht kennt als extrem mühsam oder kompliziert. So würde ich es aber nicht bezeichnen.
Wer sich ganze Libraries ladet, der hat es extrem einfach. Wer aber - um Samplespeicher zu sparen und Ladezeiten zu verkürzen - ausgewählte Einzelprogramme mit den dazugehörigen Multisamples laden will, der hat ein bisschen Arbeit. Auf jeden Fall wird man mehr Zeit verbrauchen, sich die ganze Library anzuhören, als die einzelnen Programme daraus zu laden und mit den entsprechenden Samples nachträglich zu verlinken. Und das ist sicher nicht etwas, was man tagtäglich macht.
 
ich muss gestehen ich war anfangs auch irritiert warum die programs sich nicht einfach den namen eines samples merken , sondern nur die nummern.
erst mit der zeit habe ich verstanden warum das so ist/sein muss
witzigerweise wurde es mir besonders durch softwaresampler bewusst, die nämlich regelmäßig eine sache tun: sie suchen nach ihren samples
das macht im heimstudio nichts aus
auf der bühne schon
ein livegerät kann nicht erst großartig nach einem samplenamen suchen bis der ton(das program) erklingt - nur weil die anordnung sich mal wieder geändert hat.
also vertraut man hier darauf, dass der user es schafft mit der filestruktur umzugehen.
ich für meinen teil kann sagen:
beim ersten mal tats noch weh, beim zweiten mal nicht mehr so sehr.
heißt-als ich wusste wie der hase läuft war alles ganz klar und einfach und auch schnell zu erledigen.
weil es im grunde ganz logisch ist. selbst wenn ein programm auf mehrere multisamples zurückgreifen sollte.
nehmen wir an ich will mir ein einzelnes programm bestehend aus klavier und streicher (osc1/osc2) mit eigenen neuen samples in meinen korg laden und so die bestehende bibliothek erweitern.
schritt1: multisamples laden (append (natürlich!))
schritt2: programm auf einen beliebigen speicherplatz laden (da wo es der eigenen meinung nach gut reinpasst :)
schritt3: im neuen programm für osc1 das neue pianomultisample auswählen (das wäre wahrscheinlich das vorletzte)
für osc2 das streichermultisample
schritt4: programm so abspeichern
schritt5: save all

übrigens gibt es eine sache die mich persönlich tatsächlich nervt und der grund warum das so gelöst wurde hat sich mir noch nicht entschlüsselt.
wenn man seine einstellungen und daten speichert dann lassen sich alle files überschreiben ausser dem, der mit den samples zu tun hat.
da kommt die meldung "file already exists" und die neuen samples werden nicht gespeichert.
heißt so viel wie: das system vertraut dem user , dass er zb sequenzer-daten wirklich auf eine schon vorhandene datei überschrieben will und führt das brav aus. bei samples vertraut es sozusagen nicht (naja spaß beiseite- es wird einen anderen grund dafür geben warum das so programmiert wurde)

mir ist es einmal passiert. dass ich neue samples hinzugefügt habe, dann save all ausgeführt und die bandspezifische datei ausgewählt "coverband". und weil die eben schon vorhanden war wurden die neuen samples nicht mitgespeichert (gemerkt habe ich das aber erst viel später)

lösung dieser sache (workaround) ist:
ich nutze immer zwei speichernamen also "coverband01" und "coverband02"
welches das gerade aktuelle ist sieht man am erstellungsdatum
kommt etwas neues hinzu was samples betrifft dann wird das jeweils nicht aktuelle erst gelöscht und dann neu geschrieben ..fertsch


huch das wurde lang
sorry

gruß
 
bei Keymusic.com kann man Preise sehen oder besser sich die Augen verblitzen
61=3999,-
73=4719,-
88=5129,-

ist ein Frechheit gegenüber der Amipreise. Da lohnt sich ein Import wirklich (wenn man vorsteuerabzugsberechtigt ist). Aber ich denke eher hier wird dummes Pulver genommen.
Gruss Frank
 
Dieser ganze Preismüll kursiert nun seit Monaten, und Korg tut nicht das Geringste, um Ordnung und Klarheit da rein zu bringen. Das ist meine erste negative Korg-Erfahrung als potentieller Kunde. Mein Verständnis für die üblichen Ausreden (Wechselkurse etc.) ist sehr begrenzt, da es andere Firmen aus Japan offenbar problemlos schaffen, innerhalb kurzer Zeit klare Preisansagen zu machen.

Einen Jupiter 80 kann man schon kurz nach der Namm bei einem großen deutschen Internet-Anbeiter zum festen Preis ordern!

Also was soll die vergleichsweise unglaubliche Schlafmützigkeit von Korg in Europa in dieser Angelegenheit???
 
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Naja, siehe z.B. Moif XF6 bei Thomann:

Preis: 2549 €
UVP: 3033,31 €
Sie sparen: 484,31 €
entspricht: 15,97 %

Jetzt stelle man sich vor:

Kronos 61

Preis: 2999 €
UVP: 3999 €
Sie sparen: 1000 €
entspricht: 25,01%

Was wäre also aus der Sicht des deutschen Konsumenten ein besseres Schnäppchen?... ;)
 
Diese spekulationen sind alle recht sinnfrei.
Einfach noch ein zwei Monate warten, dann wissen wir was er kostet.
Sooo schlimm ist das nicht, und Korg ist deswegen noch lange nicht "böse".

Böse ist Korg erst wenn das OS bei der Auslieferung nicht fertig ist und danach auch nicht fertig gemacht wird ;););)
 
Das mit dem OS interessiert auch die Oaysianer. Die warten bis heute auf eine Autoloadfunktion bei Samples (siehe auch Diskussionen vorher) und auf die Belegung des Functionbuttons. Und sie werden bis zum "jüngesten Tag" warten.
 
Das mit dem OS interessiert auch die Oaysianer. Die warten bis heute auf eine Autoloadfunktion bei Samples (siehe auch Diskussionen vorher) und auf die Belegung des Functionbuttons. Und sie werden bis zum "jüngesten Tag" warten.


Naja wenn die ganze Käuferschaar umgehend nach der Premiere eines Gerätes kauft und kauft und kauft, warum soll der Hersteller dann ein Update rausbringen? Es gibt ja genug "doofe" (aus Sicht des Herstellers gedacht) die das Teil "unfertig" abnehmen. ;)
 
Es gibt ja genug "doofe" (aus Sicht des Herstellers gedacht) die das Teil "unfertig" abnehmen. ;)

Da fühle ich mich leider angesprochen! Und "doof" ist noch eine milde Bezeichnung für jemanden der sogar zwei Oasys gekauft hat. Was hat Korg nicht alles versprochen: ein "offenes" System, das nach Belieben erweitert werden kann.
Schön. Nur wurde es das nie. Hab mittlerweile beide Oasys verkauft (um den finanziellen Verlust dabei geht sich ein gut erhaltener Kleinwagen aus...). Von mir bekommt Korg nie wieder nur einen Cent!!!!!!!!!!

P.S.: die Aussage von Andreas Grundlach (wer schon einen Oasys hat kann sich ja noch einen Kronos dazukaufen) verstehe ich als absolute Frechheit gegenüber uns Kunden - so nicht!
 
Ich mag wohl ganz bescheidene Anforderungen haben (obwohl ich mich da ganz anders einstufen würde), aber vom M1 bis zum M3 habe ich fast alle Modelle von Korg gehabt und gespielt, und ich kann mich an unfertige Betriebssysteme mit wesentlichen Mankos einfach beim besten Willen nicht erinnern.

Dass der Oasys das eine oder andere Feature, dem Kundenwunsch gemäß, nicht bekommen hat, kann ich nachvollziehen, aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, was da Korg so spezielles mit dem Oasys versprochen und nicht eingehalten hat?! Ein Paar konkrete Beispiele würden da schon sehr weiterhelfen.
Man kann jetzt Kleinwagen Vergleiche heranziehen, aber da will ich mal nebenbei erinnern, dass der Preis eines Kurzweil K2600 in der zweiten Hälfte der Neunziger unwesentlich weniger gekostet hat, und diese Frust über den bezahlten Preis gab es damals nicht mal ansatzweise.
 
Korg hat in seiner Werbung den hohen Preis damit begründet das Geld für die ständige Entwicklung von EX/s (heute Engines) zu benötigen. Erster Ärger entstand dann bei mir, als man für Mod 7 und Polisix auch nocht ordentlich Zaster wollte. Ich hab es mir trotzdem zugelegt, obwohl es im Nachhinein, keine Verbesserung war. In dieser Zeit zeichnete sich auch noch ab, daß der angestrebte Verkaufserfolg ausblieb. Dann hat man noch EX3 Brass (Nix Tower of Power Brass, sondern Oboen, Klarinetten, Föten und ein paar schwache Sätze) und ein paar Gratis Sounds nachgeschoben und die Produktion bei 3000 verkauften Exemplaren eingestellt. Die eigentliche Sauerei ist , dass dieses Firmenversprechen nicht eingehalten wurde - nicht, dass die nächste Generation (Kronos) das Doppelte für den halben Preis bekommt. Das hat man bei jedem PC/ Handy Kauf genauso.

Kurzweil hat auch olle Kamellen verwurschtelt. Aber im Gegensatz zu Korg bedient sie PC3 Kunden immer noch, obwohl die Serie nicht mehr weiterverfolgt wird.
 
Der größte Frust wird meines Erachtens dadurch verursacht, dass Firmen manchmal versuchen, schweigend über offene Probleme hinwegzugehen, für die sie keine gute Lösung haben. Die durchgeknalltesten Verfechter dieses Prinzips sitzen meines Erachtens übrigens nicht bei Korg, sondern bei Roland in Japan.

Korg ist die kleinste der drei großen Firmen, und hat dennoch in Sachen Entwicklung immer wieder Meilensteine gesetzt (MS-20, Polysix, M1 etc.). Mit dem Oasys-Projekt haben sie sich dann anscheinend etwas verhoben: ich nehme an, dass selbst die vorsichtig eingeschätzten Umsätze noch deutlich unterschritten wurden, weil viele User mit der letzten Workstation-Generation der großen drei (Motif, Fantom, M3) genügend gut klarkamen, um keine Notwendigkeit zu sehen, mühsam und lange auf einen OASYS zu sparen.

Firmen geben eine in solchen Fällen nötige Kurs-Korrektur ungern öffentlich zu, obwohl es gegenüber den Oasys-Usern vielleicht das beste gewesen wäre. Z.B.: "Es tut uns leid, wir müssen unsere ursprünglichen Oasys-Pläne mangels Umsatz leider einstellen. Aus Respekt vor unseren Oasys-Käufern liefern wir ihnen mit Auslaufen des Supports eine letzte kostenlose Erweiterung xy (oder einen Nachlass-Coupon auf den Kronos)." Ich schätze, so ein Abschied würde den finanziellen Schaden trotz Abschiedsgeschenk kleiner halten als der Verlust zahlungskräftiger Premium-Kunden. Und man kann auch zu Recht bemängeln, dass Korg den Mund mit Aussagen über eine Art garantierter Zukunftsfähigkeit des Oasys reichlich voll genommen hat und damit unrealistische Erwartungen geweckt hat.

Ich kann also den Frust von Oasys-Benutzern sehr wohl verstehen und hab die - wahrscheinlich witzig gemeinte - Antwort von Andreas Gundlach auch als ungeschickte starke Provokation ohnehin verärgerter Kunden eingeschätzt.

Abgesehen von den genannten Punkten, an denen Korg m. E. angemessener hätte agieren können und sollen, ist ihr Schritt zum Kronos aber doch absolut folgerichtig und auch nicht wirklich überraschend. Schon bei Erscheinen des Oasys wurde nach meiner Erinnerung öffentlich darüber diskutiert, dass dies ein experimentelles System zur Erschließung neuer Möglichkeiten sei, dessen Hauptzweck natürlich die Umsetzung in umsatzstärkere bezahlbare Modelle sei.

Wenn DAS irgendeinem Oasys-Benutzer nicht von Anfang an klar war, dann halte ich das wirklich für eine grobe Verkennung der offensichtlichen Gegebenheiten.


Zurück zum Kronos:

In der Zwischenzeit hat sich der zur Verfügung stehende Sampling-Speicher bei Firmen-Setup (also mit allen verfügbareb EXis geladen) noch mal verkleinert (siehe Korg-Seite mit Spezifikationen).

Das hat zunächst einmal sehr positive Gründe:
a) das OS wurde geupdatet/verbessert
b) es scheint eine zusätzliche Library (oder zusätzliche Einzel-Sounds) bis zum Erscheinen des Kronos hinzuzukommen

Allerdings macht das m.E. eine Möglichkleit zur Speichererweiterung auf 4Gb noch dringlicher, um Sampling auch wirklich nutzen zu können, ohne zu viele EXis aus dem verfügbaren Speicher werfen zu müssen. Ich hoffe, Korg wird diesen Bedarf nicht wider Erwarten doch ignorieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich als unwissender, wo das Problem ist? Ich kann doch auch den 4Gb Piano Sound von der SSD streamen? Wieso geht das mit meinen nicht?
 
Soweit ich weiß, müssen Instrumente für SSD-Streaming innerhalb des Korg OS angepasst werden. Für User gibt es (noch) kein entsprechendes Interface/Tool.
Und vielleicht hat das nicht nur mit dem jetzigen Stand des OS zu tun, sondern auch damit, dass Korg prinzipiell Kontrolle über Art und Zahl der möglichen Streaming-Vorgänge innerhalb des OS behalten will/muss, weil es auch auf einer SSD sicher nicht beliebig viele nebeneinander sein können und auch die CPU an den jetzigen Leistungsumfang des Kronos angepasst ist. Der Kronos arbeitet so, wie er jetzt ist, auf einem Atom-Prozessor extrem effizient, mit einem mächtigen Null-Latenz-Paket, das absolut störungsfrei bleiben muss. Das ist technisch m.E. extrem anspruchsvoll.
 
Habe am Samstag das neue "Korg Inside" Magazin per Post erhalten. Auf Seite 147 kann man allen Ernstes folgendes lesen: "Kronos 61 Preis in € 1.323,-* - *Unverbindliche Preisempfehlung" - bei den 73 und 88er steht lediglich "siehe KORG.de".
Anscheinend hat Korg doch 'ne ganze Menge Humor :D
 
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