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WilliamBasie
Registrierter Benutzer
erstens macht Übertreibung anschaulichDas heißt, Du siehst das Hauptproblem darin, daß die meisten nicht (mehr) richtig zuhören können ... ? Und was aus dem Radio herauskommt, ist nur eine Funktion davon ... ?
und zweitens könnte ich den zitierten Satz auch so schreiben: Die Radiohörer haben die Musik, die Sie verdienen.
Die Wahrheit und Wirklichkeit ist natürlich wesentlich vielschichtiger. Es ist halt schon so, daß mal grundlegend verschiedene Wahrnehmungen existieren und die Industrie, die die Radiosender fest im Griff haben, schlicht und einfach auf die Hörer setzt, mit denen sie im Radio Geld verdienen, das sind eben in der Mehrheit keine "radiohörende Musiker".
Das Problem des Zuhörens bzw. nicht mehr zuhörens bzw. nicht mehr zuhören könnens ist ja schon lange Thema in der Psychologie - die Konsequenz ist: ich kann im Prinzip spielen was ich will, da eh niemand mehr (von ein paar Musikern abgesehen) zuhört, wenn ich den Müll lange genug repetiere, dann ist er irgendwann bekannt und was bekannt ist mögen die Leute, was die Leute mögen, das kaufen sie auch - das ist ein ganz einfaches Spiel und funktioniert erschreckend gut.
Weiter oben kam mal der Einwand von Geschmack, ich denke, ich kann das durchaus auseinanderhalten, schönes Beispiel: ich mochte Queen noch nie, aber das ist unbestritten gute Musik, gut gemacht, gut rübergebracht.
Eine Band wie Queen würde heutzutage nie mehr als neues Projekt ins Radio kommen!