Mit dem Display hast vielleicht Recht. Aber etwas größer und hochwertiger darf es schon sein finde ich.
Größer: gerne, aber höherwertig? Das Display ist ein Standardteil (wenn auch mit Anschlußleiste als 1 Kontaktreihe an der Breitseite statt doppelreihig an der Schmalseite), zum Glück, kann man daher jederzeit austauschen, und sicher nicht minderwertig. Der für die CCFL-Folie gebrauchte Inverter ist diskret aufgebaut und von Kurzweil selbst entwickelt, statt irgendein sirrendes Billigteil eingekauft.
Aber was ist denn mit den anderen Punkten von meinem Wunsch-Kurzweil? Würdest Du bei einem neuen PC4 mit diesen Features/Specs. nicht auch GAS bekommen?
Nö, ich hab meinen PC361, mein bester Kauf seit Langem, und der dürfte mich noch eine ganze Weile lang beschäftigen - diese GAS-Attacken und ihre fatalen Folgen hab ich hinter mir. Das mit dem Schaltnetzteil fände ich lange überfällig.
Sollte Kurzweil mal einen Nachfolger mit bissl größerem Display (incl. Encodern und Tastern drumherum) und in der 76er-Version mit der Fatar TP/8S oder BTO-Option für diese Tastatur bringen, würde ich meine Kombi aus A-70 und PC361 dafür hergeben - sonst nicht.
Allerings ist es fatal, daß das A-70 Release Velocity sendet. Da kommen plötzlich bei einigen Sounds programmierte Geräusche zutage, die man vorher nicht kannte ... Kann manchmal nerven
Zeitgemäß ist immer so eine Sache - man hat ja gesehen, wie schnell manche Trendkisten wieder in der Ecke lagen. Ich finde, Kurzweil macht das sehr gut, indem sie auf die bei den Japanern üblichen "Kaufmich"-Egoshooter-Presets verzichten und stattdessen auf im Bandkontext und Arrangement einsetzbare Sounds Wert legen. Hab ich schon bei Ensoniq sehr geschätzt. Einige der Sounds könnten aber wirklich mal erneuert werden, wie zB das Wurli - kommt bei den Nords deutlich besser rüber.
Buntes Datschdisplay mit womöglich noch sinnlosen Grafiken sind IMHO Spielkram und Verschwendung von Speicherplatz, Geld und Prozessorleistung - machen die Bedienoberfläche eines Synthis nicht besser und lenken leider, wie man bei anderen Geräten sieht, von den unzulänglichkeiten der Klangerzeugung ab.