Der große Hammond XK5 Thread

Hallo meine Herren,

wie ich schon kundgetan habe, ist das Design der XK5 hammondlike. Das ist schön.
Auf Youtube habe ich dies gefunden.



Hier geht es um den Aufbau einer 2-manualigen Orgel.
So wie ich das sehe, wollte ich nicht jedesmal bei jedem Gig die Orgel so aufbauen müssen.
Wie lange da die Gewinde der Schrauben funktionieren?
Auf der anderen Seite würde die Orgel zusammengebaut zu viel für den Transport wiegen.
Da gibt es leichtere Produkte auf dem Markt mit ähnlichem oder auch besseren Ergebnis und billiger.
Ich hatte auch mir schon mal überlegt, ob ich das Teil kaufen soll.
Doch für zuhause bevorzuge ich das Original.
Für unterwegs ein XK5-System mit echtem Leslie. Das ist zu aufwendig.

Ich denke, man muss mal beobachten, ob von Hammond auch Updates kommen, sowie bei der HX3.
Deren Sound wurde ja immer wieder verbessert.

Mich würde auch mal interessieren, was bei der XK5 wirklich neu zur XK3c ist.
Leider bekommt man von den Hammond-Verkäufern keine fachliche Info.
Das Marketing kann hierzu auch nichts sagen. Und zu den Designern bekommt man keinen Zugang.
Auf der Hammond-Webseite gibt es kein Manual.

Für mich stellt sich die Frage ob die XK5 nicht einfach den VASEIII-Generator hat und dieser
softwaremäßig verbessert wurde, plus zusätzliche Kontaktsätze für die Tastenkontakt-Simulation.

Fazit: bessere Infos von Hammond wären mittlerweile angebracht.
Mir ist das zu wenig, was ich über die XK5 wirklich weiß.
Hoffe, dass da zukünftig mehr rüber kommt.

Ich glaube, dass ich mit meiner Meinung nicht so falsch liege.
Vielleicht hat einer Kontakt zu Hammond und könnte da mal für mehr technische Information und Kommunikation
zum Kunden bitten.

Grüße von Thomas55
 
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@Thomas55:
habe es Dir mal aufgenommen (all out) mit dem 147er Leslie. Ohne und mit C3 (der ja nochmal eine deutlich Präsenzsteigerung bringt. Ich habe diesmal das C3 Tonewheelset verwendet!
https://soundcloud.com/user-959177684/all-out
 
Hallo meine Herren,

wie ich schon kundgetan habe, ist das Design der XK5 hammondlike. Das ist schön.
Auf Youtube habe ich dies gefunden.



Hier geht es um den Aufbau einer 2-manualigen Orgel.
So wie ich das sehe, wollte ich nicht jedesmal bei jedem Gig die Orgel so aufbauen müssen.
Wie lange da die Gewinde der Schrauben funktionieren?
Auf der anderen Seite würde die Orgel zusammengebaut zu viel für den Transport wiegen.
Da gibt es leichtere Produkte auf dem Markt mit ähnlichem oder auch besseren Ergebnis und billiger.
Ich hatte auch mir schon mal überlegt, ob ich das Teil kaufen soll.
Doch für zuhause bevorzuge ich das Original.
Für unterwegs ein XK5-System mit echtem Leslie. Das ist zu aufwendig.

Ich denke, man muss mal beobachten, ob von Hammond auch Updates kommen, sowie bei der HX3.
Deren Sound wurde ja immer wieder verbessert.

Mich würde auch mal interessieren, was bei der XK5 wirklich neu zur XK3c ist.
Leider bekommt man von den Hammond-Verkäufern keine fachliche Info.
Das Marketing kann hierzu auch nichts sagen. Und zu den Designern bekommt man keinen Zugang.
Auf der Hammond-Webseite gibt es kein Manual.

Für mich stellt sich die Frage ob die XK5 nicht einfach den VASEIII-Generator hat und dieser
softwaremäßig verbessert wurde, plus zusätzliche Kontaktsätze für die Tastenkontakt-Simulation.

Fazit: bessere Infos von Hammond wären mittlerweile angebracht.
Mir ist das zu wenig, was ich über die XK5 wirklich weiß.
Hoffe, dass da zukünftig mehr rüber kommt.

Ich glaube, dass ich mit meiner Meinung nicht so falsch liege.
Vielleicht hat einer Kontakt zu Hammond und könnte da mal für mehr technische Information und Kommunikation
zum Kunden bitten.

Grüße von Thomas55


... ich war auch schon in den Startlöchern für ein XK5 System, aber es sprachen dann doch ein paar Punkte dagegen....

Vielleicht wird es wieder interessant, falls denn irgendwann ne "SK5" erscheint, bezahl- und tragbar.
;-)

Ich denke schon, dass HS mit Updates nachkommt. Bei der SK-Serie kamen ja auch stetige Updates zur Produktpflege....
 
Mich würde auch mal interessieren, was bei der XK5 wirklich neu zur XK3c ist.
Leider bekommt man von den Hammond-Verkäufern keine fachliche Info.
Das Marketing kann hierzu auch nichts sagen. Und zu den Designern bekommt man keinen Zugang.
Auf der Hammond-Webseite gibt es kein Manual.

Für mich stellt sich die Frage ob die XK5 nicht einfach den VASEIII-Generator hat und dieser
softwaremäßig verbessert wurde, plus zusätzliche Kontaktsätze für die Tastenkontakt-Simulation.

Fazit: bessere Infos von Hammond wären mittlerweile angebracht.
Mir ist das zu wenig, was ich über die XK5 wirklich weiß.
Hoffe, dass da zukünftig mehr rüber kommt.

Ich glaube, dass ich mit meiner Meinung nicht so falsch liege.

Ein guter Verkäufer kann nur mit entsprechenden Fakten über Neuerungen punkten bei den Kunden.
Wenn hier nicht mehr als das was in den ersten Videos seinerzeit gesagt wurde bekannt ist
stellt das in meinen Augen ein Armutszeugnis seitens des Herstellers dar.

Vermutlich stellt jedoch der VK Preis hier schon eine natürliche Bremse dar, daß man sich
auf der Marketingseite nicht sonderlich um Absatz kümmert.
Zu Zeiten der NEW B 3 war das noch ganz anders.

Stimme Dir da also voll zu Thomas55
 
[QUOTE="M_G, post: 8156533, member: 157441]..

Ich denke schon, dass HS mit Updates nachkommt. Bei der SK-Serie kamen ja auch stetige Updates zur Produktpflege....[/QUOTE]

Hallo Markus,

und bei der XK3C gab's nix.
Sollte aber die Vermutung von Thomas stimmen, daß man bei der XK5 lediglich die.VaseIII-Engine verbessert hat, wäre DIE Herausforderung 'Reverse Engineering'.
Was Thomas auch erwähnt. Mit dem neuen 'Mini-B3-Gehäuse' haben sie sich Funktionalität zunichte gemacht. Daheim das volle Setup und für unterwegs gschwind mal das upper manual mitzunehmen wie bei der XK3/C ist nicht mehr.
Dafür hat man keine Trennfuge mehr im Seitenteil. Ich weiß nicht so recht, ob's das wert war.

Viele Grüße
Martin
 
Wenn das ergonomisch passend realisiert worden wäre gäbe es zwei Alternativen
1) sich von der charakteristischen Rundung im Übergang der beiden Manuale im Seitenteil zu verabschieden
was dann stufiger Aufbau mit Trennfuge wäre.
Alternativ könnte man das Unterteil an den Seitenteilen auch so formen, daß hier die charakteristische "Rundung" zwischen den Manualen im Unterteil bereits eingearbeitet ist. Die Trennfuge würde dann wie ein liegendes L aussehen. Der kurze "L" Schenkel müßte dann jedoch dem Profil der Oberteil-Seitenteile angepaßt sein, da dies vorn seitlich eine Rundung aufweist.
Trennfugen kann man aber auch kaum sichtbar gestalten, Nachteil dann jedoch scharfe Kanten
oder
2) Entwurf eines kompakten Duo Keys aber als " Leichtgewicht " im max 30 Kg Bereich
 
Nach Korg CX3, HS XK3 mit Untermanual, Nord C2D und einer Original Hammond A102 mit Leslie zu Hause verstehe ich die Diskussion um eine XK5 nicht. Zu schwer, zu empfindlich für Transport, unnötige Features und keine nennenswerte Klangverbessetrung.
Ich persönlich tendiere daher zur neuen Uhl X3-2 smooth, da stimmt Klang, Tastaturgefühl, Gewicht, Preis und passendes Case für Transport
 
Hallo Markus,

und bei der XK3C gab's nix.
Sollte aber die Vermutung von Thomas stimmen, daß man bei der XK5 lediglich die.VaseIII-Engine verbessert hat, wäre DIE Herausforderung 'Reverse Engineering'.
Was Thomas auch erwähnt. Mit dem neuen 'Mini-B3-Gehäuse' haben sie sich Funktionalität zunichte gemacht. Daheim das volle Setup und für unterwegs gschwind mal das upper manual mitzunehmen wie bei der XK3/C ist nicht mehr.
Dafür hat man keine Trennfuge mehr im Seitenteil. Ich weiß nicht so recht, ob's das wert war.

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

schön, dass Du hier auch mal wieder aktiv bist!
:great:

da hast Du recht. Ich hatte damals mit der XK3 (ohne C) ein Update angefragt um den
CV getrennt nach UM und OM schalten zu können. Ich wurde mehrmals vertröstet, da käme was...
....das kam dann auch und hiess "XK3C". Ein wahrlich teures "Update"!

Bzgl. Ober- und Untermanual XK5:
Auf FB haben XK5-Käufer ihr XK5-System gezeigt. Was da sehr sehr deutlich auffällt ist, dass
XLK5 und XK5 unterschiedliche Farben haben. Anstatt ner Trennfuge bekommst Du dafür
2 Farben.... !

Bzgl. Soundengine:
Da lassen die Japaner nix raus und von den Amis hört man nur "THIS IS THE REAL THING"!
Wäre mal interessant auf den Platinen von XK3c und XK5 zu stöbern, was da neu ist und was nicht.

Wie Pauly sagt (oder meint): wer ist die Ziel-Gruppe bei den ganzen Alternativen?

Aber man darf auch nicht vergessen:
Uns "Technikaffinen" interessieren natürlich die ganzen Details der Klangerzeugung usw.
Viele (den meisten?) juckt das nicht, Hauptsache "Hammond" steht hinten drauf...
;-)

Mal sehen, wann und ob die SK-Serie aufgewertet wird, denn im "tragbaren" Marktsegment tummeln
sich ja nun einige Modelle (Nord, Uhl, MAG, SK, Crumar...) und mit der KeyB Legend Live kommt ja
nochmal ein Konkurrent.
Das die alle "Leben" können ? Ist doch eigentlich ein kleiner Nischenmarkt....
:rolleyes:

Gruss
Markus
 
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Mit dem neuen 'Mini-B3-Gehäuse' haben sie sich Funktionalität zunichte gemacht. Daheim das volle Setup und für unterwegs gschwind mal das upper manual mitzunehmen wie bei der XK3/C ist nicht mehr.
Dafür hat man keine Trennfuge mehr im Seitenteil. Ich weiß nicht so recht, ob's das wert war.

Wieder ein Argument mehr für mich als xk-3c-user, sich entspannt zurückzulehnen. Das ist schon ein entscheidender Nachteil der neuen, bzw. Vorteil des xk-3c-Systems.

Interessant finde ich schon, wie intensiv manche sich Gedanken über sichtbare Trennfugen (verschmerzbar), Farbunterschiede (zugegeben: schon ärgerlicher) oder die Form der Seitenteile machen (bei der xk-3c nicht optimal aber der Funktionalität wegen in Ordnung) und anderersetis Clones, die Optisch so gar nicht nach B3 aussehen, als Konkurrenten anführen. Das passt nicht zusammen. Ich möchte es mal so formulieren: "Das Auge isst mit." Und da wette ich, dass die B3-Optik auch vom Publikum honriert wird, weshalb sich das Schleppen und auch der hohe Aufpreis für die "Beinchen" letztlich lohnen kann.
 
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Sicher spielt die Optik mit, auch beim Publikum. Nicht umsonst stecken oft rote Nords oder schwarze Uhls oder
lilablassblaue Sks in chiq gedrechselten und fussgeklöppelten "Fake-B3"-Gehäusen auf den Bühnen.
Der Zuhörer ähh besser gesagt Zuschauer freut sich dann über nen "geilen" B3-Sound und die
"Hammond-Polizei" klopft sich nach dem Konzert kopfnickend auf die Schulter mit Expertenblick und
dem Satz "es geht halt nix übers Original!"
;-)

Spassbeiseite:
Als Kunde und nach Bezahlung von 5500 Euro für ein XK5-System hätte ich schon gerne
ein "einfarbiges" Modell !
 
Wenn wir nun über die Gehäusekonstruktion debattieren. Erinnert sich eigentlich jemand? Als das Mini-B3 Konzept ganz neu war, war es eine gänzlich andere Konstruktion. Wenn ich das richtig verstehe, schob man da das upper manual von hinten ins Gehäuse rein. Von aussen sah' man da so gut wie nix. Nur von innen und oben sah man ein kleinig wenig eine Überschneidung von upper manual Oberseite und B3-Gehäuseoberseite.
Blicke auf die Schnelle nicht ganz, wo die Seitenwangen des lower man. Platz fanden. Mußte man vielleicht da was wegschrauben? Aber das wäre ja eher hinnehmbar.
Verstehe nicht, warum sie für die XK5 dieses Design nicht wieder aufgegriffen haben.

Hier gibt's es zu sehen:

http://www.b3guys.com/Hammond+Mini-B+Organ+with+Leslie+3300+or+Leslie+981.html/product_id/334

Grüße
Martin
 
Ja, erinner mich...
Es gab 2 Möglichkeiten:
Das Prosystem mit XLK3 und einfach die XK3c oben drauf, fertig.
So hatte ich das damals....

Dann gabs die "Mini-B3" Lösung:
Hinten Klappe auf, XK3c reingeschoben, fertig....

Jetzt muss man auch für das XLK5 die Seitenteile der XK5 entfernen oder man nimmt das alte XLK3 Untermanual und setzt die XK5 drauf, hat dann aber unterschiedliche Tastaturen...

Irgendwie alles doof gelöst.... wenn es ein Snyth wäre, würde man sagen:
Ein echter "Roland"!
:)))))
 
Hallo meine Herren,
bitte vergesst nicht, dass man die Gehäuse noch verschrauben muss.
Eigentlich kann man die XK5 nur mit dem Untermanual verschraubt transportieren.
Anders geht das nicht. Dann bin ich aber bei 35 kg.
Das Design mit der XK5 ist hammondlike. Das darf man als wirklich positiv bewerten.

Zu den Mitbewerbern:
Nord CD2D: Ich glaube, die Zeit ist rum.
Crumar: Guter Ansatz mit dem Gemini Desktop. Mojo wurde verkauft. Sehe ich eher rückläufig.
KeyB Legend Viscount: Viel Gerede bis jetzt. Soll im Februar lieferbar sein. Keiner kennt sie wirklich.
MAG: HX3-Generator. Wurden da schon 10 Stück verkauft? Weiß jemand was darüber?
Uhl: HX-3 engine. Laut Forum gibt es schon eine Menge User. Preis und Support sind gut.

Ich sehe die XK5 und die Uhl X3-2 als die Favoriten.
Hier muss man abwägen, was einem wichtig ist.
Für mich ist es so:
Uhl X3-2: Sound und Preis sind super. Ebenso das Gewicht.
Hammond XK5: Es steht Hammond drauf, der Preis entsprechend. Guter Sound.
Beim Sound ist für mich die Uhl X3-2 immer noch authentischer.

Ich kann verstehen, wenn man sagt, dass der Name Hammond für die Bühne wichtig ist.
Irgendwie werden dann die Entscheidungen gefällt. Dann wird der Sound entscheidend sein.

Es wird aber auch so sein, dass nur das alte 4 Zentner-Stück die Echte ist.

Für mich gilt: Zuhause die B3 mit 122er Leslie und Voll-Pedal.

Für Live und nachts (ohne jemand zu stören) einer der neuen Geräte.
Da höre ich aber zuerst auf den Sound.

Jetzt bin ich gespannt, wieviele User sich als XK5er oder X3-2er outen.
Dann wird man sehen, wohin die Reise geht. Bin gespannt.

Gruß
Thomas
 
@ Thomas55:

So ich hab Dir die XK-5 mit allen Zugriegeln über die interne Leslie Simulation aufgenommen. Der erste Durchgang ist mit Wheelset C3, der zweite mit B3 (etwas heller) aufgenommen,
Wolltest Du es so ?
https://soundcloud.com/user-959177684/intern-all-out
 
Zuletzt bearbeitet:
Hammond XK5: Es steht Hammond drauf, der Preis entsprechend. Guter Sound.
Beim Sound ist für mich die Uhl X3-2 immer noch authentischer.

Auf meinem HX3 Eigenbau, der auf einer alten Korg BX3 basiert, steht auch Hammond drauf... und manchmal ein Roland RD64 wie man sieht :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und irgendwann bastle ich mir noch solche Beine dazu.
 

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Auf meinem HX3 Eigenbau, der auf einer alten Korg BX3 basiert, steht auch Hammond drauf... und manchmal ein Roland RD64 wie man sieht :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und irgendwann bastle ich mir noch solche Beine dazu.

Super!!
Ich muss dem HX3 ja zugestehen. Das Genialste an dem Konzept, finde ich, ist, daß man alte Orgeln oder defekte Orgeln bei tragbaren Kosten upcyceln kann.

Mal was anderes. Ich las kürzlich, daß es Hammond-Suzuki für im Bereich des Denkbaren hält, juristisch gegen Native Instruments vorzugehen, falls es so weit käme, daß denen ihre 'Vintage Organs' Software Kunden abspenstig macht. Das hat angeblich der Michael Falkenstein irgendwann verlauten lassen.
Sind die -HS- noch ganz sauber? Aber falls ja, bewegt sich dann der HX3-Entwickler ebenso auf dünnem Eis?
Und überhaupt. Kann man bezüglich einem 'Sound' urheberrechtliche Ansprüche geltend machen?

Grüße
Martin
 
Allgemein ist ja bekannt daß der Hammond Erfinder Laurens Hammond war.
Wer genau hinsieht bzw nachforscht entdeckt daß es noch jemanden vor ihm gab
der mittels rotierender Scheiben Sinustöne erzeugte.
Es war ein Österreicher namens Wilhelm Lenk im Jahre 1931 erfunden und 1933 patentiert

http://www.freepatentsonline.com/1941036.pdf


Abstrahieren wir doch einfach mal das was eine Hammond ausmacht:
Wir haben mehrere Oszillatoren die Sinustöne verschiedener Frequenz produzieren.
Wie das steht nicht geschrieben, es kann sowohl mechanisch mit Tonewheels
gemacht werden als auch mittels LC Oszillatoren oder Tonbändern mit Aufzeichnung
von Sinustönen oder Lichtfolien mit aufgedruckten Sinusverläufen oder sonstwie umgesetzt sein.
All diese Töne werden dann auf Kontakte gegeben die durch Klaviertasten betätigt werden.
Fertig ist die Sinusorgel oder zumindest das Funktionsprinzip ( von Feinheiten mal abgesehen ).

HS selbst hat sich ja auch vom alten Prinzip der Tonwheels verabschiedet und eine
elektronische Variante weiterverfolgt.
Eine Sinusform kann man auch aus einer Rechteckform ableiten oder dies per FM Synthese
oder anderswie umsetzen.
Den Herstellern die es jahrelang so gemacht haben will man also den Garaus machen ?
Ein Zugriegel (alter Bauart ) ist nichts weiter wie ein Mehrfachschalter. Heute verwendet man dafür Potentiometer. Wieviel Hersteller mit Zugriegeln gibt es denn ? Ich meine etliche.
Wenn ich da an alte Böhm Orgeln denke so hatten die Potis billigster Bauart drin und der Knopf hatte
halt das Aussehen eines Zugriegels, braune Plaste , schwarze Plaste und weisse Plaste - na und ?
Ich meine wenn HS hier meint was tun zu müssen so sollten die erstmal beweisen, daß sie die alten
Hammonds bis 1975 noch bauen können. Die Maschinen dazu sollen ja noch existieren laut Gerüchten.
Wenn nicht , woran hapert es ?

Auf dünnem Eis bewegt sich sicherlich niemand zumal das Patent von Laurens abgelaufen ist.
Daß man heute in der Lage ist so einen mechanischen Generator elektronisch nachzubilden
steht außer Zweifel.
Wie jedoch, daß ist halt die Frage, die sich jeder der sich damit beschäftigt stellen muß.
Mir scheint, daß die Entwicklung in der Richtung nun an einem Punkt angekommen ist wo es
sehr schwer fällt altes Original und neue Idee auseinanderzuhalten weil sie eben identisch klingen.
Kurz , man stellt auf Seiten von HS einen vermehrten Konkurrenzdruck fest
Das einzige was man noch für sich beanspruchen kann ist der Name HAMMOND , das war´s jedoch schon.

Der wahre Grund für die Entwicklung von Clones ist und bleibt das "Schwer"gewicht der alten Hammonds
Kurioserweise hat sich aber auch die Form ( der Seitenteile ) gleich von Anfang an bei etlichen
Herstellern eingefunden ( KORG zB ): Ein Sound braucht auch die Optik dazu
Meines Wissens ist ein B 3 Gehäuse jedoch auch nicht (mehr) patentiert. Die neue XK Serie gleicht optisch im Spieltisch auch mehr der E Serie als der B Serie - so what ?

Kann natürlich sein, daß die Äußerung von Michael Falkenstein sich mehr auf Preis , Gewinn und Absatz bezieht.
Erinnere mich da an seine Äußerung bei der ersten Präsentation des HOAX in Herdecke 2011 als Simon Osländer sich an der umgebauten X 5 versuchte :
"Klingt saugeil ! .......... aber Ihr seid zu billig ".
 
Hallo freddy,

ja, das mit dem abgelaufenen Patent ist mir klar. Aber das, was ich gelesen habe, hörte sich so an, als würde HS von Urheberrechten am 'Hammond-Sound' träumen.
Und Urheberrechte bleiben ja erheblich länger bestehen, als technische Patente. Und zwar ohne regelmässig teure Patentgebühren nachzuschiessen, um das Patent am Leben zu erhalten.
NI hat so gekontert, daß man eben einen Sound nicht urheberrechtlich schützen kann. Seh' ich zwar auch so, aber das ist irrelevant, wie ich oder andere das sehen. Irgendwelche Winkeladvokaten im Auftrag von HS würden mit Sicherheit irgendwelche Argumente aus dem Hut zaubern.

Viele Grüße
Martin
 
Hallo meine Herren,
also auf Aussagen über juristische Vorhaben seitens eines Herstellers muss man differenzieren von wem es kommt.
Aussagen von unabhängigen Distributoren sind nicht verwertbar.
Zu Patenten: Grundsätzlich werden Patente erteilt, wenn bestimmte Dinge nicht Stand der Technik sind und sich von anderen klar abheben.
Dann gibt es nationale, europaweite und globale Patente.
Ebenso erlöschen Patente nach 20 Jahren. dann kann man sie aber nicht neu aufwärmen, es sei denn, dass das Patent nicht Stand der Technik ist und kein anderer danach
ein Patent angemeldet hat und nach entsprechender Zeit rechtskräftig wirksam ist.
Ich hatte selbst bis vor kurzem eine Lautsprecher-Firma. Wir hatten auch vor ein paar Jahren eine bestimmte Technik patentiert. So etwas ist eine schwierige Prozedur
und Nachweise zu erbringen, sind auch sehr aufwendig in beide Richtungen.
Es gibt natürlich das Thema Markenrecht. Natürlich kann man Marken auch beim Patentamt anmelden.
Ein Hersteller von Clones sollte halt eben bestimmte Dinge vermeiden.
Aber Sound zu patentieren, dass ist schwierig. Weder Rhodes, noch Moog, noch Prophet, etc. haben ein Patent für Sound.
Das wäre mir neu, dass es sowas geben soll.
Ganz entspannt bleiben. Konkurrenz belebt das Geschäft.

Gruß Thomas
 
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Im Grunde können die nur was machen, wenn man ohne Einverständnis ihre "Namen" gebraucht.....

Die sind halt sauer, weil die Konkurrenz sie technologisch überholt hat, geht ja garnicht, wenn man doch "the real thing" hat! Majestätsbeleidigung!
;-)

Da muss man schonmal böse Schauen und die Kettenhunde rauslassen....
;-)
 
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