Der Gretsch User Thread

Van Halen? Oh Gott. Nein , nein! Ich hatte ja schon gesagt in welche richtung es gehen soll. tendeziell eher verhalten mit leichten tremolo einsatz.
Ja anspielen wird ja immer geraten. ich weiß. das hat natürlich auch seinen sinn. mache ich auch. sofern ich die zeit finde. meist bestelle ich halt. und deshalb frage ich auch so viel, weil ich möglichst viele punkte vorher abgearbeitet haben möchte um die wahrcheinlichkeit eines fehlkaufs zu verkjleinern. auch wenn 30 tage money back einem die möglichkeit bieten, die instrumente zurück zu schicken, ist es dennoch irgendwie aufwendig und lästig.

es geht mir in erster linie um fragen bzgl. der qualität. die bekomme ich auch durch anspielen nicht beantwortet. bzw. nur zum teil. In bezug auf die beiden verschiedenen bigspy varianten z.b. hilft mir das anspielen auch nicht wirklich weiter, wenn ich wissen
möchte, waas diese zwei verschiedenen fabrikate voneinander unterscheiden. was haben sie jeweils für vor und nachteile. das kann sich mir beim spielen erschlißen, muss es aber nicht.
 
Ne 5420 ist hohl, eine 5435 solid bzw chambered - ein Teil der Preisdifferenz dürfte der Bauweise geschuldet sein, so ein hohler Korpus macht einfach mehr Arbeit, besteht aus mehr Teilen etc etc, die gefrästen Kammern brauchen weniger Zeit, die bei nem Hohlkorpus (mit oder ohne Block) für Leimen, in Form Pressen und so weiter aufgewendet werden muß, weil das Fräsen, speziell von niedrigfesten Werkstoffen wie Holz, wenig Nachbereitung und vor Allem Zeit braucht.

Das Bigsby der Centerblock-Streamliner ist kein B60, die haben Verschiedene. Das ist ein B70 (bei 2622) oder B50 (bei 2655, das hat auch die 5441 in deinem Beitrag), B60 ist das günstige B6 und das hat keine Rolle, B70 das günstige B7 und das hat eine, B50 ebenso. Das steht überall falsch, weil sich irgendwer geirrt hat, von dem alle abschreiben. Die 2420 (ganz unten) müßte ein B60 verbaut haben, alle anderen aus der Serie haben definitv ein 70 oder 50.

Centerblock ist ohnehin eher nicht ganz das, was man von einer klassischen hohlen Gretsch erwartet, daher evtl in diesem Fall die Option, nicht enttäuscht zu werden, weil man garnicht erst auf eine der heiligen Ikonen abzielt, bei denen man auch die Macken noch liebt (ich kenn das, Mini fahren ist n Bißchen so - günstig jedenfalls ist es so sehr wie bequem oder geräumig, aber halt unersetzbar, so fährt sonst nichts...). Andererseits - wenn es am Bigsby hängt, dann würd ich eines ohne Niederdruckrolle bevorzugen, die macht im besten Fall nichts, im Schlechtesten hat man Ärger mit der Stimmung - dieses dusselige Ding braucht man für nichts. Das liefe in der obigen Auswahl auf die 2420 hinaus, die wäre mir vom Konzept her aber zu nah an eben jenen Ikonen, mit denen sie einfach nicht wird mithalten können, auch wenn man da, am unteren Ende von Gretsch, noch lang nicht das untere Ende spielbarer Gitarren erreicht hat.

Hm... Eine ohne Bigsby zu kaufen und eines nachzurüsten würde einem die Wahl ermöglichen, welches man nimmt, aber auch wieder wesentlich teurer, womit die nächsthöhere Klasse in Sichtweite käme, bzw gebraucht schon längst zu haben wär. Ich schaue daher erzeit nach einer 5122 oder 5422, kratze Geld beiseite, und wenn ich in nem halben Jahr keine gute Gebrauchte finde, erst dann kauf ich vielleicht eine Neue, hab ich so grob und vorläufig geplant (ich mag zwei Ausschnitte, auch bei ganz Hohlen).

Wie auch immer - bei sanftem Einsatz kann man mit sonem B50 oder B70 leben und klarkommen, ich glaub, insgesamt würd ich zu der Double Jet oder Center Block tendieren (ich hab ja auch ne Centerblock), oder ein Level höher.

... wenn Tom Waits aber der Maßstab ist, darf die auch richtig kaputt klingen, er klingt doch auch als hätt man bei der Produktion irgendwas vergessen oder so... :D

Was jetzt nicht gegen ihn geht, ich lieb den ja auch, aber er klingt halt kaputt und als Instrumente werden auch mal rythmisch-quietschende Gepäckwagen aus nem ranzigen Hotel oder sowas eingesetzt, oder kurz - da findet jedes Instrument seinen Platz, wenn man seine Macken und Eigenheiten gut nutzt ... ich denke, daß das bei ihm viel mehr ausmacht als jegliche Spur von Pedanterie, das Passieren-Lassen dessen, das passiert... Ist jetzt für ne Kaufberatung n Scheißsatz, ich weiß.

Qualitativ kann ich an meiner Streamliner bisher drei Kritikpunkte finden - die Potiknöppe eiern alle, die Tuner sind schlecht bis nicht entgratet, das hab ich dann selbst gemacht und der Halstonabnehmer kippt Richtung Hals in seinem Rahmen - das hört man aber nichtmal, wenn man ihn hin- und herschwenkt, das ist also nicht so schlimm, ich sehs als Kosmetik an. Man darf natürlich auch nicht vergessen, daß nach oben die Luft immer dünner wird - gibt man das Doppelte aus, wird man mehr Unterschied sehen, hören und spüren als vom Doppelten zum Vierfachen, und irgendwo dazwischen landet dann jeder weitere Aufpreis in Kunsthandwerk, in edelsteinenthaltenden Blumenranken-Einlagen im Griffbrett und sonem Zeugs oder in gewollter Exklusivität - schön ist das ja, aber man hört es nicht und fühlt es im besten Fall auch nicht. Die TOM-artige Brücke ist für ne TOM in Ordnung, wirklich hörbares Gerappel gibt es bisher nicht. Wenn Du den Klang verhunzen willst, gibt es ja noch Rollenbrücken, die fand ich so schön einleuchtend, aber die sind wie ein zugedrehtes Tone-Poti, das man nicht mehr aufbekommt, langes Ausklingen leidet ebenfalls - selbst wenn die Stimmung profitierte, der schlechtere Klang ist das nicht wert, und die profitiert nichtmal besonders viel davon...

Ich hätt als Bigsby-Neuling da auch gerne mehr zu zu lesen gehabt, wie man die Gitarre nach Auslieferung einsetzbar macht, das Meiste davon kostet nämlich erstmal nichts und man kommt damit schon ganz gut weit - Saiten vordehnen, Sattelkerben prüfen/Nacharbeiten und schmieren, Windungen auf minimale Anzahl reuzieren sollte man immer, und erst wenn das nix ist oder direkt sichtbare Schwachpunkte oder Produktionsfehler vorhanden sind, irgendwas neu kaufen oder ersetzen. Locking Tuner z.B. braucht man für alles, für die Stimmstabilität nicht, vor Allem machen sie das Saitenwechseln mit Bigsby bequemer. Einen anderen Grund für ihren Kauf als den hätt ich nicht.

Zu Filtertrons ... da gibt es verschiedene Sorten von, die 5420 und ich glaub die meisten anderen Electromatic, oder sogar alle, haben die Blacktop-Filtertron und die mag eben nicht jeder, aber es gibt auch welche, die mögen sie und wenn man sone Gitarre lange spielt, kann man ja deren Ersatz in Erwägung ziehen, oder sogar mehrere Sätze, die man nach Bedarf einbaut. Viel Subjektives bei...
 
Okay, aber ich kann bspw. in den einzelnen produktbeschreibungen nicht erkennen wo welche gitarre hergestellt wurde. ein beispiel:

Ist als elctromatic für kanpp 500 Euro ausgeschrieben. Kein plan wo die gebaut wurde. warum die im verhältnis zu allen anderen so günstig ist, weiß ich auch nicht. aber vielleicht liegt es daran, dass sie keine hollowbody ist.


Die aussage ist interessant, denn ich habe gestern noch gelesen, dass die filtertron pickups den typischen gretsch sound liefern und die sind sowohl in den electromatics als auch in den double jets und den pro jet modellen verbaut. nicht das ich deine aussage in zweifel ziehe. aber was soll man denn nun glauben, wenn es dazu unterschiedliche aussagen gibt. was macht den speziellen gretsch sound überhaupt aus? ich habe da gar keine vorstellung. daher kann ich natürlich auch nicht wirklich enttäuscht werden, was soundvorstellungen angeht. in erster linie möchte ich eben mal etwas, dass nicht telecaster, stratocaster oder les paul like ist. und so ne hollowbody bringt sicher eine abwechslung.

die frage ist inzwischen ob hollowbody oder solid body? und mit oder ohne bigspy. Also in bezug auf die streamliner modelle... ich habe heute ein video auf youtube gesehen wo der gitarrist von at the drive in ( nicht omar rodriguez lopez sondern der andere) über seine streamliner modelle spricht und das er vorher electromatic gespielt hat. alles subjektiv und so. ich weiß.aber wenn jemand aus einer internatinal erfolgreichen die streamliner modelle auf der bühne und im studio nutzt,können die nicht so schlecht sein. er benutzt jedoch die streamliner version ohne bigspy. vielleicht ist das auch nochmal ein aspekt, den man in betracht ziehen sollte. was machen die streamliner modelle ohne bigspy her und wie schlagen sie sich im vergleich zu den streamlinern mit bigspy.
die streamliner modelle mit bigspy haben ein bigspy b60 System verbaut. kostenpunkt für ein solches tremolosystemn liegt bei 160 euro. klar gibt es auch sehr viel hochpreisigere. aber ich denke so schlecht wird es nicht sein. schätze das problem der stimmstabilität ist also weniger beim bigspy als vielleicht vielmehr in der brücke zu suchen.

Und dann gibt es ja auch zwei verschiedene Streamliner modelle mit bigspy bzw zwei verschiedenen bigspy.



wenn man also eines der modelle wählen WÜRDE, welches bigspy wäre da die bessere wahl?

  • Die günstigen Electromatics kommen aus China.
  • Die sog. „Blacktop Filtertrons“ sind keramische Fernostpkups mit eher mittig-modernem Charakter. Ein echter Filtertron basiert aber auf Alnico V und ist eher leistungsschwach. Ein wichtiger Aspekt im „that great Gretsch sound“-thema.
  • Klar sind die Fernost-licensed Bigsbys billiger als die handgefertigten US-Teile.
Aufgrund vieler Missverständnisse und Fehlaussagen- ich empfehle Dir, Dich im US-Forum einzulesen. Gretsches sind keine Strats, das ist eine Welt für sich. Sehr speziell.
 
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Die günstigen heißt in diesem Fall welche? 5420, 5422 und Konsorten sind aus Korea, richtig?

That Great Gretsch Sound - steht ja immer auf dem Karton. Ich weiß nicht, ob das so günstig ist, wenn man eine ganz klare Vorstellung davon hat (ich denke, die hat der meiste Kaufinteressent) und es ist was ganz Anderes drin, das garnicht unbedingt schlechter sein muß, sondern eben ... anders. Blacktops sind moderner, aber ich würd die jetzt auch nicht als twangfrei oder so bezeichnen - hab deren eventuellen Ersatz aber auch schon in Planung, und noch nichtmal die Gitarre gekauft, aus der sie vielleicht dann rausmüssen ... ich war ja auch garnicht direkt auf Gretsch fixiert, als ich die Streamliner kaufte, sondern auf ne Centerblock-Gitarre und ein paar weitere Kriterien, die Vorauswahl ließ mir 3 oder 4 Optionen, unter denen die Streamliner einfach die Sinnvollste gewesen ist - ich seh das als ne andere Art Gitarre an als das, woran man bei "Gretsch" zuerst denkt, weil es auch einfach eine andere Art ist, also da ist neben dem vertikalen Unterschied auch ein erheblicher Horizontaler - das wollt ich aber auch so, die 2420 z.B. käme mir genau darum nicht wirklich in Frage, und eine richtig hohle, ohne Centerblock, steht ja auch schon länger auf der Agenda und das soll auch ne Gretsch werden, die genau klingt, wie man sich eine vorstellt (... also werden wahrscheinlich die Blacktops rausmüssen - probieren werd ich sie aber ausgiebig selbst, bevor ich das entscheide).

"Another Great Gretsch Sound" würd ich das vielleicht nennen - mal ganz ehrlich gesehen, die Anordnung der Potis und Schalter ist typisch Gretsch, aber auch nicht exklusiv, der Rest ist primär typisch Semihollow und auch typisch Preisbereich 400...600 €. Es ist das "That", mit dem ich nicht ganz einverstanden bin.

Soll jetzt nicht heißen, daß das eine schlechte Gitarre wäre oder so, nur eben keine reinrassige Gretsch. Man bekommt kaum einmal mehr, als man bezahlt, klar, und gplant erst Recht nicht - aber hier auch wirklich nicht zu wenig - einen etwas höheren Preis würd ich dem Ding durchaus glauben. Die tatsächlichen Konkurrenten sind dementsprechend auch nicht im gleichen Haus zu suchen, sondern eher unter den 335-artigen Gitarren mit dreistelligem Preis.
 
Andererseits - wenn es am Bigsby hängt, dann würd ich eines ohne Niederdruckrolle bevorzugen, die macht im besten Fall nichts, im Schlechtesten hat man Ärger mit der Stimmung
Was genau ist diese Niederdruckrolle denn? ich höre das zum ersten mal seitdem ich mich mit gretsch befasse.
Also von den streamlibner modellen favorisiere ich ja die G2655T. Also nach deiner Aussage, hat die aber die niederdruckrolle. Hm, ...!!!

wenn Tom Waits aber der Maßstab ist, darf die auch richtig kaputt klingen, er klingt doch auch als hätt man bei der Produktion irgendwas vergessen oder so... :D
Da hast du auf edenfall recht. Ob das jetzt baer nun ein argument für oder gegen streamliner im allgemeinen sein soll, erschließt sich mir nicht ganz.

Deine Qualitätsmängelan deiner streamliner sind ja jetzt keine dinge die man nicht in den griff bekommen kann. spricht also im grunde nichts dagegen.

Aufgrund vieler Missverständnisse und Fehlaussagen- ich empfehle Dir, Dich im US-Forum einzulesen. Gretsches sind keine Strats, das ist eine Welt für sich. Sehr speziell.
Die missverständisse und fehlaussagen kommen daher, dass ich mich erst seit zwei tagen mit dem thema gretsch auseinander setze. das braucht zeit. es braucht vorallem zeit erst einmal die einzelnen modelltypen und deren untertypen kennen zu lernen und ihre unterschiede zu begreifen. da kommt man halt schnell durcheinander, wenn man seit knapp 48 Stunden zwischen tür und angel versucht da durchzublicken.
Das gretsch gitarren keine starts sind ist mir durchaus bewusst. deshalb interessiere ich mich ja für sie. vielleicht ist es dir entgangen, aber ich habe genau das erwähnt. ich möchte keine allerwelts gitarren. deshalb spiele ich auch vorwiegend jazzmaster. sind im vergleich zu strats und les paul auch extrem sperrig in der handhabung und wartung. es ist also nichts so, dass ich mich mit wiederspenstigen biestern gar nicht aus kenne. gretsch ist nur eine neue welt. in die muss ich mich einfinden. daher schreibe ich mit euch in diesem thread. das ist keine schande. sondern ein lernprozess.
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ich war ja auch garnicht direkt auf Gretsch fixiert
Das sollte ich ergänzend auch noch sagen. ich suche in ersters linie halt auch ne semi hollowbody. bzw. holowbody. da ist mehr der genaue unterschied auch noch nicht ganz klar. aber es muss nicht unbedingt gretsch sein. denke ich. ich bin da halt hängen geblieben, weil mir die dinger auf anhieb gefielen und der preis stimmte auch. aber ich bin auch offen für andere semi hollowbody und/oder hollowbody gitarren anderer hersteller.

im übrigen habe ich auch den eindruck, dass die von mir favorisierte g2655t andere korpusausmaße als bspw. die eltromatic modelle haben. ich kann nicht wirklich was über die jeweiligen maße finden. aber ich habe den eindruck, dass die elctromatics wesentlich fetter sind. oder ist das eine optische täuschung der ich da aufliege?
 
Auch wenn Gretsches durchaus vielseitig einsetzbar sind- es ist „dieser eine“ Sound der gemeint ist.

Mit Missverständnissen meinte ich nicht Nihil21, sondern dass unheimlich viel blödsinn allgemein zu Gretsch schwadroniert wird. Geht mal in einen Laden und spielt eine Streamliner, eine 5420 und dann eine 6120. Und über einen Röhrenamp. Hört euch Chet Atkins, Duane Eddy und Brian Setzer an. Und Paul Pigat. Das zum Thema „that great Gretsch sound“.
 
Aber so wirklich geht es in meiner angefochtenen Diskussion ha gar nicht um authentischen gretsch sound. Sondern darum wie sich streamliner Modelle schlagen. Was du schreibst ist sicher alles richtig, aber geht irgendwie an dem vorbei was ich wissen möchte
 
Die Aussage über Tom Waits und als Instrument upgegradeten Schrott spricht weder für noch gegen. :D, der ist eben ... so... Fangen wir erstmal beim Grunsätzlichen an, oder bei dem, das mir bekannt ist:

Hollowbody = hohler Korpus. Da ist wenig drin, der ist nicht vollständig leer, aber im Wesentlichen entspricht er dem Korpus einer akustischen Gitarre. Natürlich unterscheidet er sich im Detail, da sind auch Verstrebungen (Bracing) drin, irgendwo im Bereich der Brücke ist z.B. eine Verbindung zwischen Decke und Boden, Decke und Boden selbst sind mit einigen Leisten versteift, aber am Ende halt eine große Hohlkammer.

Semihollow wird sehr ähnlich hergestellt, aber darin befindet sich ein Centerblock oder Sustainblock, der vom Halsfuß bis zum anderen Ende den kompletten Korpus (längs und in der Höhe) ausfüllt, in dem dann Brückenaaufnahme, Tonabnehmer und ggf Bigsby verschraubt werden. Seitlich davon verbleiben dann zwei Hohlkammern. Das ist sone Art Zwischenform, durch den hohlen Korpus und den massiven Balken darin liegen auch die Eigenschaften quasi dazwischen, mehr hier oder mehr da hängt dann am Detail. Sieht von außen weitgehend gleich aus, aber wenn die Brücke in Schraubhülsen direkt im Korpus befestigt ist, ist der praktisch nie völlig hohl - da ist immer was, wo die Hülsen reingehen, bei den ganz Hohlen ist, zumindest bei Gretsch und meines Wissens, immer noch eine hölzerne Bridgbase, auf der die Brücke befestigt ist. Die ist manchmal auch über Stifte in Position gehalten, da ... blätter mal ein paar Seiten zurück, damit ich hier nicht anderer Leute Kenntnis als meine ausgebe, hab ich hier von @house md gelesen, daß man diese Stifte auch rausnehmen kann und die Bridgebase mittels Kolophonium in ihrer Position fixieren, das verbessert die Körperschallübertragung von der Saite auf die Decke. Aber da sind wir noch nicht...

Semihollows waren eine Idee, die elektrifizierten Archtop-Gitarren weniger anfällig für Feedback zu machen, das geht historisch gesehen zur ES 335 zurück, ich meine, dort hätte das Premiere gehabt. So ähnlich sehen die Centerblock-Gretchen ja auch aus und daran find ich nix Verkehrtes, ist n schönes Konzept.

Ne, also ... die Zahlencodes hab ich auch noch lang nicht endgültig geschnallt, aber bei den Modellen, deren Benennung nicht zu lang her ist, läßt sich Eingies ableiten: endet auf 20 heißt ein Korpusauschnitt (siehe z.B. 2420, 5420), endet auf 22 hat 2 Ausschnitte (2622, 5422, 5622), 55 ist kleiner Korpus mit 2 Ausschnitten. Die 2655 ist im Wesentlichen dadurch von der 2622 verschieden, und ggf hat sie ein B50 statt eines B70, ansonsten ist das alles gleich. Der Korpus dürfte etwa der Größe einer Solid entsprechen, also die Jet und die Streamliner Jr werden ungefähr gleich groß sein.

Die mit ner 6 an der zweiten Stelle könnten Centerblock-Gitarren sein (die Genannten sind alle welche, aber ob das generell gültig ist, kann ich dir nicht sagen...), die 4 scheint für hohlen Korpus zu stehen, die Zahl am Anfang ganz grob für Klasse/Qualität/Preis - ne 2420 ist die billigste hohle Gretsch in der klassischen Single-Cut-Form, ne 5420 schon ein Stück schöner und nun wirds wieder komisch, die folgte der 5120 nach, die 6120 wird nie umbenannt werden, weils eine dieser heiligen Ikonen ist...

Wofür das Bigsby mit der Rolle gedacht ist ... was sie sich dabei dachten, überhaupt eine Version mit Rolle anzubieten, weiß ich ehrlich nicht, Vorteile sehe ich nur da, daß die Nachteile einer Rollenbrücke weniger schlimm sind, während ihre erwarteten Vorteile darunter leiden - lose-lose-Situation also... Die sieht man doch auf den Bildern:

10709778_800.jpg


Das Ding quer über der Welle, auf die die Saiten gewickelt werden. Unter der Brücke sieht man keinen Holzsockel oder so, die Befestigung ist im Korpus eingeschraubt. Das ist die 2622, die ich hab. Durch die Löcher kann man gut den Centerblock sehen, aber ich hab es nicht geschafft, mit dem Zahnarztspiegel und so ein vernünftiges Bild zu machen.

Bei der hier (5422 - das ist die, die ich nächstes Jahr haben werde - trotz machner optischer Ähnlichkeit wie der Korpus-Grundform nicht als Ersatz oder Konkurrent zur Streamliner, weil es im Inneren ne ganz andere Art Gitarre ist)

11220339_800.jpg


ist sowas nicht vorhanden. Die Bridge steht auf einem Holzsockel, der Korpus ist richtig hohl, also im Wesentlichen leer bis auf Verstrebungen. Ja, da ist der Hebel, unter dem Gelenk, um das man ihn schwenken kann, die Schraubendruckfeder und eben keine Andruckrolle/Tension Bar/wie auch immer das Ding heißt, auch keine Befestigung auf der Decke, das wird nur an der Zarge verschraubt.

Man könnte annehmen, daß der Druck auf die Bridge, der durch die Rolle ja höher wird, auch die Körperschallübertragung verbessere, das ist auch der Fall, aber das Einzige, das ich gehört habe war, daß die Rollenbrücke (die ohnehin ein hohes Hindernis für die Körperschallweitergabe ist) mit Saiten über der Tension Bar drüber (statt drunter durch) noch mehr Obertöne verliert - mit der TOM hör ich keinen Unterschied, die ist eh besser. Also der Vorteil ist nur als Verringerung eines Nachteils, den man auch ganz umgehen kann, gegeben ... das überzeugt mich ehrlichgesagt nicht.

Diese Rolle oder Walze macht den Knickwinkel an der Brücke größer, verfügt selbst über Reibung in ihrer Lagerung (ich nehme an, es ist eine Messing- oder Bronzebuchse drin - fühlt sich nicht nach Wälzlager an, hat auch zuviel Spiel dafür, aber geschmiert fühlt sichs schon an...) und ist ein weiterer Anlaß für die Saite, gebogen zu werden. Dafür muß ein solches Bigsby immer auf der Decke angeschraubt werden, damit es nicht vom Saitenzug abgehoben wird - ersetzt man es, hat man also Löcher in der Decke, die würden mich arg stören... Wenn dich das optisch nicht stört, kannste da aber auch einfach die Saiten obenrüber führen, die Rolle ignorieren, wenn Du keine Rollenbrücke verwendest, hörste das nicht raus, und wenn Du eine verwendest, gehen mit niedrigerem Druck drauf noch mehr Obertöne verloren - das ist aber auch so ein Thema für sich, Klang und Stimmstabilität zugleich zu optimieren ... ein Bißchen wie sparsame Hochleistungsmotoren - ein einzelnes Kriterium perfektionieren kann jeder, das ist ziemlich öde - beides ist die Aufgabe, die sich lohnt, und da ist oft weniger Widerspruch drin als man erwartet. Dafür ... muß ich so gemein sein - lies mal die letzten paar Seiten, da findest Du eine interessante, neue Art Brücke, die dBridge, meine Läuterung als ehemaliger Rollenbrücken-Nutzer, der sich geheilt nennt.

Die 2622 und 2655 sind weitgehend identisch, nur Bigsby und Korpusgröße/Form sind unterschiedlich, die Tonabnehmer, Mensur, meines Wissens auch Halsprofil und sämtliche Hardware außer dem Bigsby sind identisch.

Wenn Du wirklich sanft und selten vibrieren möchtest, kannst Du die Saiten auch unter der Rolle durchführen, die TOM behalten und dafür sorgen, daß sie nicht zum Hals gekippt ist in Ruhestellung (die ab Werk montierte Brücke kann auf den Schrauben ein Bißchen vor- und zurückkippen, auch das ist Absicht, auch da dürften Obertöne sterben...) - man kommt damit klar. Für etwas dollere Eskapaden allerdings würd ich die obenrüber führen oder eine Gitarre ohne Niederdruckrolle kaufen, was mir bei den Streamliner-Modellen mit der 2420 aber ein Stück zu nah am Konzept der Gretsch, die jeder im Kopf hat, die eben klingt wie ... Brian Setzer, Eddie Cochran, oder auch Poison Ivy (die wieder etwas anders klingt, aber auch nicht mit ner anderen Gitarre wirklich vorstellbar ist - sehe ich als Teil der Vielseitigkeit), aber ne ganz andere Klasse ist - und ne ganz andere Klasse kostet.

@house md , genau das mein ich - ich mag meine Streamliner, ich mag auch ihren Klang und der ist auch irgendwie eigen, aber es ist eben kein typischer Gretsch-Klang, nur ein (erst Recht für den Preis) schöner Klang, den ich garkeiner Firma oder Marke so direkt zuordnen kann. "Another" würde das aussagen, implizieren, daß es ein Anderer ist als man gemeinhin erwartet, "That" weckt ne Assoziation, die nicht stimmt. Der beste Hund versagt als Katze, die beste Katze versagt als Hund, was jetzt weder für noch gegen Hunde noch Katzen spricht.
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Aber so wirklich geht es in meiner angefochtenen Diskussion ha gar nicht um authentischen gretsch sound. Sondern darum wie sich streamliner Modelle schlagen. Was du schreibst ist sicher alles richtig, aber geht irgendwie an dem vorbei was ich wissen möchte

Ok, ich faß mich mal entgegen meiner Natur kurz:

das sind gute Semihollows in ihrer Preisklasse - mit den üblichen Kompromissen dieser Preisklasse. Wenn Du nicht an deinen Interessen vorbeikaufst, machst Du damit nichts verkehrt, in die Vorauswahl von Semihollows unterhalb vierstelliger Preise gehört mindestens eine Streamliner. Großer oder kleiner Korpus - Geschmackssache, ich mag die Kleinen nicht so...

Ich verstehe das so, daß auch Alternativen für dich interessant sein können, da kommt mir spontan ne Höfner Verythin in den Sinn, Dick Taylor spielt so eine seit eingier Zeit bei jedem Auftritt.
 
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Sehr viele brauchbare Informationen. Wobei ich nicht ganz sicher bin ob ich RS verstanden habe. Also die niederdruckrolle ist teil der bigspy Konstruktion u drückt die Saiten runter. Damit wir mehr stimmstabilität gewährleistet, aber es gehen obertöne verloren? Soweit so richtig?
Nächster Punkt ist die Brücke. Die von Werk aus gelieferte scheint austausch bedürftig zu sein. Warum genau ist mir noch nicht ganz klar. Gegen welche sollte nan die denn austauschen u warum?

Die von dir vorgeschlagene höfner liegt preislich in einem ähnlichen Bereich wie die streamliner. Würdest du die als qualitativ besser einstufen oder warum empfiehlt du gerade das Modell von dem Hersteller? Gibt ja noch etliche andere
 
Aber so wirklich geht es in meiner angefochtenen Diskussion ha gar nicht um authentischen gretsch sound. Sondern darum wie sich streamliner Modelle schlagen. Was du schreibst ist sicher alles richtig, aber geht irgendwie an dem vorbei was ich wissen möchte

Dann bin ich hier bei Deiner Fragerei auch erstmal raus, 141082 hat ja sehr ausführlich geantwortet.

Aber generell sind sämtliche Budgetmodelle Entwicklungen der letzten Jahre und entsprechen nicht in allen/wenigen/keinen Punkten den traditionellen Prolines.
@141082 stimmt, die 5422 ist tatsächlich ein sehr interessantes Modell bei den Electromatics.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber generell sind sämtliche Budgetmodelle Entwicklungen der letzten Jahre und entsprechen nicht in allen/wenigen/keinen Punkten den traditionellen Prolines.
Das bezweifelt ich auch gar nicht. Ich meine es auch nicht böse. Aber ich habe uberhaupt nicht danach gefragt wie sich budgetgitarren im Verhältnis zu pro eines verhalten. Die Frage war einfach was die streamliner Modelle taugen. Es ist ja nicht so, dass ich überhaupt keine Erfahrungen mit Gitarren habe. Ich hatte sowohl teure als auch günstigere in der Hand. Mein e jazzmaster USA ist im Verhältnis zur jazzmaster Japan augenscheinlich mit besseren mechaniken und einen hochwertigeren tremolosystem ausgestattet. Und sie hat be nitrolack Lackierung und keine poly Lackierung. Das wäre es dann auch schon. Die Fender stammt aus der avri Serie u kostete neu mal so um 2000. die Japan ist schon alter u kostete neu mal irgendwas um 700. soviel zum Preisaufschlag. Mag sein, dass die USA noch andere bautechnische Vorteile hat, aber die erschließen sich mir nicht. Will sagen, es muss nicht immer alles schlecht sein, was ein paar Euro günstiger ist.
Ich glaube auch, dass Leute die sich teure Instrumente leisten legitime Argumente brauchen, mit der sue diese Anschaffung vor such selbst u anderen rechtfertigen können.
Mir geht es in erster Linie nicht um authentischen gretsch sound. Ich weis überhaupt nicht wie der klingen soll. Mir geht es um eine solide und brauchbare semi hollowbody die sich in ihrer haptischen Qualität sehen lassen kann u nicht wie Spielzeug wirkt. Wenn die streamliner tatsächlich wie Spielzeug wirken, si d sie nichts für mich.
Meine Erfahrung ist, dass die Gitarre ohnehin nach einem selbst klingt. Der oft verwendete Satz, der sound kommt aus den Fingern, und ist ansonsten nur bedingt durch weitere äußeres Faktoren beeinflusst, unterschreibe ich voll und ganz
 
Klar klingt jede Gitarre nach einem selbst, aber ein hochwertiges Instrument wird diesen Selbstklang unterstützen, während billige Teile einem da schonmal im Weg stehen können.
Jedem das Seine, aber die Beurteilung der Streamliner wird ohne den Vergleich zum Mutterschiff schwerlich möglich sein, zumal Letztere die Benchmark ist.
Ich brauche keine Legitimation für die Wahl meiner Gitarre, ausser meinem Gefühl. Ich mag nur diese ganzen Augenwischereien nicht (Nitrolack bei Großseriengitarren bedeutet eine Schicht Nitro auf Poly, eigentlich absurd) und Qualität hat immer ihren Preis, bei Gitarren und allem anderen.
Ich will auch niemandem den Spaß verderben. Aber ich hatte Dir auch den Tipp mit Guild gegeben, deren Hollowbodies schon ganz nah an der Gretsch Pro Qualität sind. Sowas gibt es auch gebraucht, da erwirbst Du ein deutlichst besseres Instrument zum überschaubaren Kurs.
 
Ich will auch niemandem den Spaß verderben. Aber ich hatte Dir auch den Tipp mit Guild gegeben, deren Hollowbodies schon ganz nah an der Gretsch Pro Qualität sind. Sowas gibt es auch gebraucht, da erwirbst Du ein deutlichst besseres Instrument zum überschaubaren Kurs.
Ja stimmt. Werde ich mir auch noch anschauen. Gebraucht ist allerdings so ne Sache, weil man kein Rückgaberecht hat. Wie gesagt, ich bin nicht auf gretsch fixiert. Aber die streamliner ist zur zeit immer noch die aktraktivste in meinen augen. das mag auch an meiner unerfahrenheit liegen. keine frage. ich werde ja auch nicht heute oder morgen eine kaufen. ich checke ja noch andere modelle und werde auch mal rat in einem allgemeinen hollowbody thread einholen. Weil es hier ja nur um die gretsch gehen soll.
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Achso, ich sehe gerade ich habe mir die gulid schon angeschaut und aussortiert, weil mir die optisch überhaupt nicht gefallen. ist natürlich ein weniger wichtiges kriterium. aber ich möchte nicht auf einem instrument spielen, dass mir optisch missfällt. Zumindest sind nur zwei modelle auf dem markt und die sind beide :igitt:
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die guild starfire hingegen ist nice
 
Ja stimmt. Werde ich mir auch noch anschauen. Gebraucht ist allerdings so ne Sache, weil man kein Rückgaberecht hat. Wie gesagt, ich bin nicht auf gretsch fixiert. Aber die streamliner ist zur zeit immer noch die aktraktivste in meinen augen. das mag auch an meiner unerfahrenheit liegen. keine frage. ich werde ja auch nicht heute oder morgen eine kaufen. ich checke ja noch andere modelle und werde auch mal rat in einem allgemeinen hollowbody thread einholen. Weil es hier ja nur um die gretsch gehen soll.
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Achso, ich sehe gerade ich habe mir die gulid schon angeschaut und aussortiert, weil mir die optisch überhaupt nicht gefallen. ist natürlich ein weniger wichtiges kriterium. aber ich möchte nicht auf einem instrument spielen, dass mir optisch missfällt. Zumindest sind nur zwei modelle auf dem markt und die sind beide :igitt:
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die guild starfire hingegen ist nice

Wow, die Manhattan gefällt dir nicht? Die ist 1:1 zum historischen Original aufgelegt, eine echte Twangbox mit 17“ body, hervorragenden Pickups, dreiteiligem Hals (!) und hervorragender Hardware. Und zum Hammerpreis! Die ist prinzipiell sehr ähnlich einer 6120. Aber gut.
 
Wie gesagt, dass war auf die optik bezogen. nicht auf die specs.
auch wenn es mir preislich zu hoch liegt, die guild starfire III gefällt mir auch.
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Naja vielleicht doch nicht. die haben kein sustain block :-(
 
Also nun nochmal zum thema. ja ich weiß ich nerve.
jetzt mal zu den electromatics. die modelle die ich aktuell im fachhandel kaufen kann werden laut produktbeschreibung bei musikproduktiv in china china gebaut. hier: https://www.musik-produktiv.de/gretsch-electromatic-g5422t-blk.html
Da steht es schwarz auf weiß. Schaue ich mir jetzt das gleiche Modell bei Thomann an, steht in der Produktbeschreibung gar nichts zum Produktionsort.
Schaue ich mir bei Thomann diese hier an: https://www.thomann.de/de/gretsch_g....htm?ref=search_rslt_Gretsch+G5622T+_406201_2
sehe ich auf dem Foto der Kopfplattenrückseite, dass sie in Korea hergestellt wird. Ist ein anderes Modell ja, aber gleiche Preisklasse. Muss nichts heißen.

Frage: Produziert Gretsch in Korea und in China? Oder ist die Korea Klampfe bei Thomann evtl. noch ein Lagerbestand? Spielt es eine Rolle ob die Gitarre in China oder Korea produziert wird?

Und bzgl. der Pickups. Die Electromatics scheinen alle Filtertrons verbaut zu haben. vielleicht gibt es auch ausnahmen. jedenfalls sind nicht überall die gleichen filtertrons verbaut. woher weiß ich, welche ich brauche, wenn ich in etwas so klingen möchte?
 
Die Höfner war in der Vorauswahl. Dick Taylor spielt eben eine und die klingt gut, paßt auch zu dem Kram, der er macht (Pretty Things).

Die Niederdruckrolle soll ... die Saiten runterdrücken. Was man dadurch gewinnt, ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen, ich hab bis jetzt nur "schlechter" und "egal"-Zustände mit Saiten unter der Rolle gefunden. Das stellt sich ungefähr so dar:

In Kombination mit der originalen Brücke ist die Rolle nicht notwendig, da sie aus weniger Teilen besteht als z.B. eine Rollenbrücke und keine sehr kleinen Kontaktflächen vorkommen, überträgt sie die Töne gut genug, sie dämpft sie nicht, auch mit dem geringeren Andruck. Also da braucht man sie nicht.

Bei einer Rollenbrücke gehen eh Obertöne verloren. Evtl kann man damit leben, aber ich hab das verglichen und finde nicht, daß man das sollte, jedenfalls in diesem Fall nicht. Wenn da der Andruck fehlt, die Saiten über der Andruckwalze langgehen (also so verlaufen wie bei nem Bigsby ohne), klingt die Gitarre sehr dumpf. Diese Konfiguration klingt schlicht entsetzlich, Stimmung bleibt aber sehr gut intakt, aber es ist eben ein hörbarer Verlust gegenüber Rollenbrücke mit Andruck, erst Recht zur TOM. Und die hat auch noch Luft nach oben, durch Barbridges, aber sie ist unter diesen Umständen die Sinnvollste, die ich dahabe - und sie gehört dazu. Das Kippen der Brücke ist beabsichtigt, sie muß nur so stehen, daß sie noch zum Hals hin kippen kann. Wenn sie da schon stramm gegensteht, geht sie nicht mit, die Saiten müssen/können dann die Relativbewegung in den Schlitzen machen = kommen woanders in Kontakt = können da steckenbleiben = können sich verstimmen. Das sind auch nie alle...

Mit wirksamer Vordehnung (jede Saite einzeln höher stimmen - vibrieren, etwa 100 mal - nächste - zu nem Metronom mit 100 bpm sind das 6 Minuten + Stimmen ... soviel Zeit hat man pro Saitensatz) ist die Rolle dann egal, wenn man sich mit der Auslenkung des Vibratos zuruckhält - und man braucht es nicht wirklich oft und heftig, jedenfalls gibt es genug gute Songs, die nur wenig Einsatz verlagen, aber auch Andere, bei denen mehr besser paßt, also ist sie schonmal kein All-Trick-Pony - und auch keine klassische Gretsch. Wenn man das beides nicht erwartet und sich diese Zeit nimmt, ist sie schonmal viel besser als ausm Karton, ohne daß man irgendwas gekauft hätte.

Wenn man die Brücke ersetzen möchte ... idealerweise braucht man eine Brücke, die mit wenig Andruck eine gute Körperschallübertragung hinbekommt, wo mir Intuition und Physik "Wenige Teile, am Besten nur eines!", "Steif!" und "Geringe Masse!" entgegensingen, unisono.

Aber das führt schon weiter als es muß, die d-Bridges, die vor 1...3 Seiten oder so beschrieben wurden, lohnen sich in diesem Zusammenhang anzusehen, weil mit einer normalen Barbridge die Intonation nicht einzustellen geht, also ggf auch miserabel ist.

Aber das wird schon wieder so lang ... wie auch immer - wenn Du in der Preisklasse kein >1000€-Instrument erwartest, greifst Du nicht ins WC. Die (Streamliner) sind schon ok.

Die Pickups sind nicht der einzige Unterschied - die 56 ist mit Centerblock und hat so ein Niederdruckrollen-Bigsby und wahrscheinlich auch ne anchored Bridge, also Schraubhülsen (=entspricht der 2622 Streamliner, aber ist n Stückchen schöner und teurer und hat andere - andersartige - Pickups), die 5422 entspricht eher einer klassischen hohlen Gretsch (einige Zeit waren auch die als 6120 verkauften Gitarren doppelt ausgeschnitten, sahen also in etwa so aus - in den Sechzigern, glaub ich ... siehe gestern, so richtig systematisch ist diese Nummerei erst die letzten Jahre, scheint es...).

Die 5422 hat Blacktop-Filtertrons, die finden Manche zu modern, aber funktionieren tun sie auf jeden Fall erstmal (ich hab die nur zweimal in jeweils einem Laden gespielt und fand sie ok genug, daß ich nicht sofort ihren Rausflug beschließen würde, nur so als Option mit im Kopf behalten), die 5622 soweit ich weiß Hi Lo Tron, das sind Einspuler in einem breiten Gehäuse - die werden anders klingen.

Die sehen sich zwar ähnlich, haben ne ähnliche Korpusgrundform und so weiter, nen ähnlichen Preisbereich, aber das sind grundverschieden aufgebaute Instrumente - das kommt m.E. noch vor dem Produktionsort. Hollow und BTFT bzw Semihollow und Einspuler - da möcht ich dir jetzt auch nicht direkt eine ausreden, aber mach es nicht am Produktionsort allein fest, die 4 und 6 in der Nummer stehen an wichtigen Stellen. Daß Du nen richtigen Fehler machst, mit welcher auch immer, nehme ich nicht an.

Und auch China entwickelt sich weiter.
 
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Puh ich versteh nicht mal die Hälfte von dem was du da so schreibst :D. Also der Reihe nach.
Die Niederdruckrolle ist das, was ich in dem Bild rot eingekreiselt habe. Soweit so richtig?
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In Kombination mit der originalen Brücke ist die Rolle nicht notwendig, da sie aus weniger Teilen besteht als z.B. eine Rollenbrücke und keine sehr kleinen Kontaktflächen vorkommen, überträgt sie die Töne gut genug, sie dämpft sie nicht, auch mit dem geringeren Andruck. Also da braucht man sie nicht.
Die Streamliner hat also keine originalbrücke und sollte deiner Meinung nach ausgetauscht werden. Wenn das geschehen ist, ist die Niederdruckrolle auch nicht mehr nötig? UNd Rollenbrücke ist besser als die von Werk aus gelieferte?

Bei einer Rollenbrücke gehen eh Obertöne verloren.
Ergibt für mich keinen Sinn. Wahrscheinlich habe ich deine Aussage von vorher also falsch verstanden. Weil ich dachte, dass du meinst die Werksbrücke sei mist, also mach ne rollenbrücke drauf, dann brauchst du auch die niederdruckrolle nicht mehr. aber scheinbar stimmt das nicht. denn in dem zitat sprichst du dich ja gegen die rollenbrücke aus. I am confused. Oder meinst du das eine rollenbrücke sinn macht, wenn man die niederdruckrolle verwendet?
Diese Konfiguration klingt schlicht entsetzlich, Stimmung bleibt aber sehr gut intakt, aber es ist eben ein hörbarer Verlust gegenüber Rollenbrücke mit Andruck, erst Recht zur TOM
Ich scheine dich wirklich nicht zu verstehen, denn in dem Zitat sprichst du dich ja dann doch gegen rollenbrücke in kombination mit niederdruckrolle aus und plädierst für die TOM, die du ja selbst zu haben scheinst.
as Kippen der Brücke ist beabsichtigt, sie muß nur so stehen, daß sie noch zum Hals hin kippen kann. Wenn sie da schon stramm gegensteht, geht sie nicht mit,
Folge wäre dann, dass man das Bigspy nicht mehr richtig nutzen kann?
Mit wirksamer Vordehnung (jede Saite einzeln höher stimmen - vibrieren, etwa 100 mal - nächste - zu nem Metronom mit 100 bpm sind das 6 Minuten + Stimmen ... soviel Zeit hat man pro Saitensatz) ist die Rolle dann egal
Verstehe ich nicht
kein All-Trick-Pony
Naja wäre natürlich schon ganz geil. ne?
???
Aber das wird schon wieder so lang ... wie auch immer - wenn Du in der Preisklasse kein >1000€-Instrument erwartest, greifst Du nicht ins WC. Die (Streamliner) sind schon ok.
Hm, wie gesagt, der Maßstab sind meine fender USA Jazzmnaster und Japan Jazzmaster und Mustang. Da gibt es aber sicher auch noch wesentlich besseres.
Die Pickups sind nicht der einzige Unterschied - die 56 ist mit Centerblock und hat so ein Niederdruckrollen-Bigsby und wahrscheinlich auch ne anchored Bridge, also Schraubhülsen
Aber bei der 56 besteht dann das gleicheproblem mit der niederdruckrolle und der bridge wie bei der streamliner? Wenn ja, warum sollte ich dann zu einer Electromatics greifen, wenn sie die gleichen schwachstellen hat, wie eine streamliner?
die 5422 entspricht eher einer klassischen hohlen Gretsch
Hat keine niederdruckwelle. also grundsätzlich erstmal sicher die bessere wahl, weil weniger schwachstellen. stimmstabiler usw.?
Die sehen sich zwar ähnlich, haben ne ähnliche Korpusgrundform und so weiter, nen ähnlichen Preisbereich, aber das sind grundverschieden aufgebaute Instrumente
Inwiefern sind sie denn grundverschieen. das erschließt sich mir nicht?
Hollow und BTFT bzw Semihollow und Einspuler - da möcht ich dir jetzt auch nicht direkt eine ausreden
Hollow ist klar. BFTFT sagt mir nichts! Aber weil du Semihollow dahinter schreibst nehme ich an du meinst die hollowbodys mit center block? Und was sind Einspuler?
Ohne überhaupt eine ahnung oder erfahrung zu haben, tendiere ich vom gefühl eher zu einer mit center block, wegen dem stickwort sustain. vielleicht ist das aber auch total fehlgeleitet. wie gesagt, ich hatte auch schon diese Guild ins auge gefasst, dann aber gesehen das die keinen center blcok hat. aber was weiß ich schon, was cool und gut ist. und was ich brauche.

Wie gesagt, der Sound in dem Wovenhand Video aus meinem letzten post. so in die richtung soll es gehen. und da wäre halt die frage, welches modell da in erster linie in frage kommt. Hollowbody, Semi hollow oder was es sonst noch gibt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Irgendwo hier im board habe ich gelesen das david eugene edwards von wovenhand eine gretsch tenesse spielt- kostenpunkt liegt bei 2500 euro oder so. steht natürlich nicht zur debatte. aber vielleicht geht man mal von der warte aus daran. was sind günstige alternativen? die frage wurde auch in dem entsprechenden thread gestellt. da hieß es g5120 mit pu umrüstung. kommt für mich jetzt nicht in frage, weil optik halt auch eine rolle spielt. und ich habe keine schicken g5120 modelle gefunen. also brauch ich weitere alternativen.

ich bin ja zur zeit schon auf die g56 oder eben die guild fixiert. wobei mir weniger geld als das was ich für die guild ausgeben müsste schon sehr recht. der preis der g56 ist schon okay. die guild käme aber ins spiel, wenn die einen ordentlichen quantensprung im verhältnis bedeuten würde. das soll jetztb allerdings nicht bedeuten, dass ich die streamliner nicht mehr in erwägung ziehe. die sind immer noch durchaus interessant.
 
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Puh ich versteh nicht mal die Hälfte von dem was du da so schreibst :D. Also der Reihe nach.
Die Niederdruckrolle ist das, was ich in dem Bild rot eingekreiselt habe. Soweit so richtig?
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Ja, exakt das Ding! Ich hab dummerweise gerade nichtmal paint aufm Rechner, sonst hätt ichs gemacht...

Die Streamliner hat also keine originalbrücke und sollte deiner Meinung nach ausgetauscht werden. Wenn das geschehen ist, ist die Niederdruckrolle auch nicht mehr nötig? UNd Rollenbrücke ist besser als die von Werk aus gelieferte?

Nein, Rollenbrücke ist klanglich Käse, betreffend der Stimmstabilität hilft es auch nicht wirklich weiter - die ist schon recht gut hinzubekommen, ohne ein Teil auszutauschen. Natürlich hat die eine Originalbrücke, eine Tune-O-Matic-Artige, also in etwa das, was Gibson und Konsorten auch verwenden.

Ergibt für mich keinen Sinn. Wahrscheinlich habe ich deine Aussage von vorher also falsch verstanden. Weil ich dachte, dass du meinst die Werksbrücke sei mist, also mach ne rollenbrücke drauf, dann brauchst du auch die niederdruckrolle nicht mehr. aber scheinbar stimmt das nicht. denn in dem zitat sprichst du dich ja gegen die rollenbrücke aus. I am confused. Oder meinst du das eine rollenbrücke sinn macht, wenn man die niederdruckrolle verwendet?

Ne, also ... von vorn:

Die Rollenbrücke klingt schlimm (Obertöne und Sustain gehen kaputt) mit dedr Walze, ohne die Walze klingt es katastrophal, es geht dasselbe einfach ... kaputter.

Ich scheine dich wirklich nicht zu verstehen, denn in dem Zitat sprichst du dich ja dann doch gegen rollenbrücke in kombination mit niederdruckrolle aus und plädierst für die TOM, die du ja selbst zu haben scheinst.

Ja, die wird vom Werk so ausgeliefert und wenn man sich ein Bißchen Zeit nimmt, ist sie gut einsetzbar, weil die originale Brücke im Stück vor- und zurückkippen kann und die Bewegung des Bigsby quasi mitmacht. Dafür darf sie nur eben nicht zum Hals hin gekippt sein am Anschlag in Ruhestellung - so wird sie aber ausgeliefert und wenn man einfach die Saiten draufmacht und stimmt, geht sie da auch hin.

Erstmal kann man die Brücke belassen, es ist nicht die Schlechteste bzw es ist leicht möglich, zusätzliches Geld für ne Schlechtere auszugeben, von der man sich ne Besserung erhofft. Optimal wäre eine Brücke mit leichtgängigen Schlitzen für alle Saiten, aber die ist eben nicht dabei, nur wenn man schon Geld ausgibt, zusätzlich, dann doch lieber für was Besseres und nicht was, das bloß logisch erscheint wie ne Rollenbrücke - von der hast Du am Ende nicht wirklich was, die kippende TOM ist sicher nicht das Beste, das es gibt (weil der Kippwinkel den stimmstabilen Bereich des Bigsbys definiert), aber besser als ne Menge, für die man nochmal Kohle ausm Fenster befördern kann - kann man aber auch lassen...

Die Anderen, jededdnfalls die gerade in Frage kommenden, haben auch eine TOM-Brücke ab Werk, evtl ist die sogar identisch - kann man erstmal mit leben.

Folge wäre dann, dass man das Bigspy nicht mehr richtig nutzen kann?

Genau, aber das ist ne Einstellungsfrage - etwas höher stimmen und dann wieder zurück. Das Kippen der Bridge siehste kaum, aber doch ein Bißchen, sie kippt auf den Stützen vor und zurück, synchron zum Gehebel am Hebel. Wenn man das richtig hat - die Saiten vorgedehnt - die Kerben geschmiert und kontrolliert/nachgearbeitet - hat man ein brauchbares Bigsby (bzw eine bigsbytaugliche Umgebung) für nen Vibratoumfang von +/- einem Viertelton oder so. Für mehr - bessere Bridge. Aber erstmal muß man nichts kaufen.

Man kann es so benutzen, der geringe Umfang stört mich allerdings auch, auch wenn er oft reicht oder sogar das Optimum innerhalb liegt - man könnte halt gern mehr. Irgendwie fehlt auch ein Stück dieser bestechenden Einfachheit, die die rollenlosen Bigsbys haben.

Verstehe ich nicht

Saiten vordehnen ... ist an sich bei jedem Vibratosystem, auch den Fingern, Pflicht! Die Saiten werden dabei ja ange- und ent-spannt, mehrere Male, und meistens um die normale Spannung herum, also auch einer höheren Spannung ausgesetzt. Dabei kann eine (geringe) plastische Verformung auftreten, die natürlich die Stimmung ruiniert, weil Spannung fehlt. Die Verformung kann man durch die Dehnerei vorwegnehmen. Das kann man sicher auch anders machen, ich hab auch schon gesehen, daß Leute einfach mitten in die Saiten reingreifen und dran reißen wie n Berserker... Einzeln hochstimmen und dann vibrieren mache ich, damit der Hals dabei nicht arg verformt wird ... obwohl, das sollte er schon abkönnen, man kann es ja auch paarweise machen, wenns pressiert...

Naja wäre natürlich schon ganz geil. ne?

???

Hm, wie gesagt, der Maßstab sind meine fender USA Jazzmnaster und Japan Jazzmaster und Mustang. Da gibt es aber sicher auch noch wesentlich besseres.

Ja, das ist da schwierig einzuordnen... Mit einer gleichteuren Fender, denk ich, kann die schon mithalten, grobe Fehler hab ich keine gefunden, hübsch aussehen tut die auch - wenns dir vom Konzept her zusagt, machs!

Aber bei der 56 besteht dann das gleicheproblem mit der niederdruckrolle und der bridge wie bei der streamliner? Wenn ja, warum sollte ich dann zu einer Electromatics greifen, wenn sie die gleichen schwachstellen hat, wie eine streamliner?

... diese Schwachstelle haben auch die Broadkaster und die meisten 335-artigen Gitarren überhaupt, die auch i.A. so ein Bigsby verbaut haben - das beschränkt schlußendlich den Umfang des Vibrierens, unmöglich macht es das aber nicht. Es ist was ... womit man leben kann. Stray Cats oder Cramps wird so nix, aber vieles Andere geht.

Ansonsten nehme ich an, daß die 5622 schöner gefertigt ist als die 2622, besseres Material hier und da, und sie hat andere Tonabnehmer. Das Grundkonzept ist allerdings ziemlich gleich, nur auf verschiedenen ... Preislevels. Wie im Prinzip bei allen Firmen, Du bekommst ne Strat mit allen typischen Merkmalen fürn Hunderter und die macht Geräusche, aber da läßt sich auch n Ingenieurs-Monatsgehalt drin versenken, oder noch mehr.

Hat keine niederdruckwelle. also grundsätzlich erstmal sicher die bessere wahl, weil weniger schwachstellen. stimmstabiler usw.?

Zumindest bzgl der Bigsby-Nutzung - ja, auf jeden Fall.

Inwiefern sind sie denn grundverschieen. das erschließt sich mir nicht?

5622: Korpus mit Centerblock (Semi-Hollow), Bigsby mit Rolle, Brücke in Schraubhülsen, Singlecoil-Tonabnehmer (Einspuler). Ich bin nicht sicher, aber ich meine, sie sei auch flacher.

5422: Korpus ohne Centerblock (Hollow ohne Semi), Bigsby ohne Rolle, Brücke auf hölzerner Basis, Humbucker.

Das sind doch ne Menge Unterschiede, der Name ist fast gleich, das Aussehen auch nicht zu arg verschieden - man kann eben nicht immer reinschauen. Natürlich sind die näher beieinander als eine der beiden zu ner Strat... Aber sie sind nicht so ähnlich wie sie aussehen.

Hollow ist klar. BFTFT sagt mir nichts! Aber weil du Semihollow dahinter schreibst nehme ich an du meinst die hollowbodys mit center block? Und was sind Einspuler?
Ohne überhaupt eine ahnung oder erfahrung zu haben, tendiere ich vom gefühl eher zu einer mit center block, wegen dem stickwort sustain. vielleicht ist das aber auch total fehlgeleitet. wie gesagt, ich hatte auch schon diese Guild ins auge gefasst, dann aber gesehen das die keinen center blcok hat. aber was weiß ich schon, was cool und gut ist. und was ich brauche.

Hm ... naja, wer denn sonst?

BTFT = Black Top Filter Tron, ich hab das abgekürzt... Einspuler = Singlecoil = Tonabnehmer, in dem eine Spule verbaut ist.

Ja, Sustain ... die heißen mancherorts ja auch Sustainblock, das nicht ohne Grund... Das ist mit natürlich besser, Rückkopplungen geringer, aber dieser freie, offene Klang ist nicht ganz so da - da ist aber auch sicher viel Psychoakustik bei, wenn man weiß, was man gerade spielt, spinnt das Hirn ganz von allein ein paar Assoziationen zusammen... Wissen kannst das am Ende nur Du.

Wenn Du mit dem geringeren Umfang des Bigsbys klarkommst, ist eine mit Centerblock sicher nicht verkehrt. Meistens reicht es ja auch... Wenn nicht - mußt Du eine ohne kaufen und es selbst anbringen oder, zumindest bei Gretsch, ne komplett Hohle.


Wie gesagt, der Sound in dem Wovenhand Video aus meinem letzten post. so in die richtung soll es gehen. und da wäre halt die frage, welches modell da in erster linie in frage kommt. Hollowbody, Semi hollow oder was es sonst noch gibt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Irgendwo hier im board habe ich gelesen das david eugene edwards von wovenhand eine gretsch tenesse spielt- kostenpunkt liegt bei 2500 euro oder so. steht natürlich nicht zur debatte. aber vielleicht geht man mal von der warte aus daran. was sind günstige alternativen? die frage wurde auch in dem entsprechenden thread gestellt. da hieß es g5120 mit pu umrüstung. kommt für mich jetzt nicht in frage, weil optik halt auch eine rolle spielt. und ich habe keine schicken g5120 modelle gefunen. also brauch ich weitere alternativen.

Die 5420 ist quasi die aktuelle 5120. Die wird nicht mehr hergestellt.

Wenn es da die Optik ist ... die 5422 scheint dir ja zu gefallen, die ist bis auf den Korpus identisch. Der hat ebidseits vom Hals nen Ausschnitt und ist etwas dünner. Die die der David in dem Video spielt ... identifiziere ich als ne wirklich teure Gretsch (6120, denke ich), die ist vollständig hohl und möglicherweise auch uralt - sowas wirft zum Glück kaum mal einer weg.

Da würd ich mich auch nicht irre machen mit Feedback und Sustain - das ist kein An/aus zwischen mit und ohne Block. Wenn Du nen Laden umme Ecke hättst, der je eine dahat... Wäre das optimal. Die muß ja auch garkeine schöne Farbe oder so haben zum Probespielen... Wenns Versand sein soll - da gibt es immer ein Rückgaberecht, wenn Du die bestellst, die dir persönlich insgesamt am Sinnvollsten erscheint, auf Herz, Nieren etc prüfst, solange sie noch zurückkann und sie ist doch nicht so sehr Deine - retour damit, Nächste!

ich bin ja zur zeit schon auf die g56 oder eben die guild fixiert. wobei mir weniger geld als das was ich für die guild ausgeben müsste schon sehr recht. der preis der g56 ist schon okay. die guild käme aber ins spiel, wenn die einen ordentlichen quantensprung im verhältnis bedeuten würde. das soll jetztb allerdings nicht bedeuten, dass ich die streamliner nicht mehr in erwägung ziehe. die sind immer noch durchaus interessant.

Naja ... zwischen Streamliner und Guild liegt nun doch ein Faktor von gut 2, vom Preis her - ich kann dir nicht sagen, wie gut exakt die ist.

Wieviel willste denn ausgeben?

Generell, wenn man mal so sucht, sind fast alle Centerblock-Gitarren mit Bigsby mit dieser Rolle gesegnet - ich hab jetzt keine gefunden, bei der das nicht der Fall ist. Da gilt also selbermachen oder mit klarkommen.

... achte mal bei Konzerten, die Du so besuchst darauf, wenn einer ne Gitarre mit nem Bigsby hat, wie und wann er es benutzt - wenn es eines mit Niederdruckrolle ist, wird er/sie es höchstens am Ende vom Lied heftiger gebrauchen und danach stimmen oder die Gitarre wechseln, mittendrin wird sanft vibriert werden...

Sorry für die Länge, ich will das nicht Verkomplizieren oder so... Aber die Rollenbigsbys sind einfach ein Punkt, den man im Kopf haben muß, wenn sowas in Frage kommt, und sowohl in der Preisklasse der Streamliner wie auch der Electromatics ist da definitiv Luft nach oben, was z.B. die Brücke betrifft. Das muß man als ein System sehen, Bigsby, Brücke, alles, was dabei beteiligt ist, und das muß zueinander passen. Ich hab derzeit die Saiten unter der Rolle, aber die kippende Brücke kann das ausgleichen und sie klingt besser als mit der Rollenbrücke. Damit war der Umfang zwar höher, aber auch nur, bis Dreck drin war und sich die umwickelten Saiten in die Rollen geprägt hatten, und der Klang schlechter und ... das ist ein Musikinstrument - wenn es irgendwas unbedingt soll, dann gut klingen!

Für die eingeschraubten Brücken bieten sich die von Dr. House auf einer der vorigen Seiten vorgestellten dBridges m.E. besonders an (hab aber noch keine - evtl erst auf der Nächsten und diese bleibt so ... ist noch nicht entschieden), weil sie wie eine Barbridge aus einem Teil sind, sorgfältige, leichtgängige Kerben haben und nach einem Photo einer eingestellten Tune-O-Matic gefertigt werden. Das und die Saiten einfach über die Rolle sollte den möglichen, gut nutzbaren Umfang erweitern können, also auch bei Centerblocks den Zwang zum halbherzigen Vibrieren aufheben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie vielseitig die unterschiedlichen Modelle sind zeigt dieses neue Video:

Einen echten Augenöffner finde ich dabei tatsächlich die "billige" dicke Streamliner Hollowbody.
 

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