So eine ...
Exkrement halt.
Da sing ich noch so ein Loblied auf das verdammte Ding, denke mir gestern Abend, ich mach da mal n Bißchen Fett inn Sattel, spiele ne Runde mitn Kopfhörer (hatte die letzten Tage irgendwie nur Tele gespielt), war ja schon recht spät ... aber ich nehme erstmal den Bestand auf - die A-Saite bleibt erheblich verstimmt nach Bigsby-Nutzung. Hm, doof, naja, wird da das Fett am Allesten sein, aber ... Moment:
Von der Brücke kommen neue Geräusche dabei, so ein Knirschen, ähnlich dem
Überplingen der Windungen mit der ollen Werks-TOM. Hm, ok, Saite runter ... Rolle dreht nicht. Die verdammte Rolle läßt sich nicht bewegen. Also alles runter, alle Rollen markiert mitn Edding. A dreht garnicht, E sehr schlecht, D bis e drehen gut, wie neu.
Unter sonem kleinen Taschenmikroskop hab ich einen weiteren (mindestens) Schönheitsfehler gefunden:
Die Rollen unter E, A und D haben deutliche Eindrücke in der Nut, die dem Windungsmuster der Saite entsprechen. Hm, ok, wenn da die Saite wie ne feine Zahnstange wirkt, die sich ihr eigenes Zahnrad prägt, scheint die Werkstoffauswahl an den Anforderungen vorbeigegangen zu sein - und ich hab ja keine Kilometer damit herumgehebelt, die Brücke ist gerade etwas mehr als 4 Monate alt, Bigyby wird sparsam, aber gerne, genutzt - naja. Mal schauen, was ABM dazu sagt, denen hab ich das auch so etwa mitgeteilt, aber da die wegen mir nicht die Rollen von Messing auf was Härteres umstellen werden, seh ich das grundsätzlich noch genauso wie bisher, aber halte die Rollen für zu klein und den Werkstoff für falsch und irgendwas an der Lagerung ist auch otze, wie man den ganzen Klapparat auseianderkricht ist mir auch noch nicht gewahr geworden.
Vielleicht die nötige Kur, den Rollen abzuschwören? Den
verfügbaren Rollenbrücken jedenfalls schon - selbst wenn ich auf Garantie eine Neue bekommen würd, im Inneren ist der Beschluß für eine d-Bridge nahezu sicher, Truarc ist ebenfalls eine Option. Muß man denn alles selbermachen, wenn es nicht an irgendeiner entscheidenden Stelle untauglich sein soll?
Hm, ja, da mit Floating Bridge nix is bei diesem Modell und ich ne exakte Intonation haben möchte - auch wenns eines der billigsten Gretchen ist, die man derzeit bekommt, teuer genug zum Richtigklingen ist sie, und ich mag sie und so weiter - sehe ich die d-Bridge als in Führung liegend. Wenn die definitiv leichtgängig genug sind, daß man da keine Sorge um Verstimmerei nach Bigsbynutzung haben braucht, will ich so eine haben. Kommt erstmal die olle Werks-TOM dran, die brauch ich ja dann sowieso fürs Photo.
Dann ist das Bigsby halt mal n paar Wochen nur Schmuck, fürs Herumposen. Naja, sieht ja auch hübsch aus ... muß man was Spezielles können fürs Posen?
Bar-Bridges find ich auch attraktiv, gerade wegen der sanfteren Radien im Kontaktbereich, aber mit fixer Brückenposition ist da natürlich mit der Intonation dann nix zu machen...
Bleiben also nur dBridge und ne Rollenbrücke, die besser ist als alle, die man kaufen kann (wie grauenvoll die Anderen mit der ABM verglichen ausschauen stand ja schon wo...), und ich hab gerade keine Produktionsmittel zur Hand - also eine reale Option ist übrig, die dBridge.
Hoffentlich gibs die bald, ich werd definitiv eine kaufen.
Ergänzung: TOM wieder dran - über die Kante kommen die Windungen nur in Bereichen, die ich nur zum Probieren erreiche, sprich >1 Ganzton Vibratoumfang - dafür isn Bigsby nicht gedacht, nur wenn es da funktioniert, funktioniert es in dem Vierteltonumfangbereich (oder wieviel das eben ist), den ich nutze, erst Recht.
Da mag mich meine Erinnerung täuschen, ich hatte das viel früher auftretend in Erinnerung ... und sie klingt schon damit wirklich besser (es wird nicht die murkseste TOM sein, aber auch nicht die Beste...), ergo steht wohl an, positive Worte über Rollenbrücken zu revidieren, trotz des einleuchtenden Konzepts, seine Nachteile überwiegen und die erwarteten Vorteile scheitern an ... Verschiedenem (absurde Konzeption, winzige Rollen, ...). Machte man da alles richtig, erlaubte sich weder Geiz noch Fehler, müßte sich was Ordentliches schaffen lassen, aber bisher sehe ich, daß ich mir (und wir uns) aussuchen kann, ob die Rollen und Lager zu klein sind, die Lagerung idiotisch, die Saite irgendwo seitlich gegenkommt oder irgendein anderer vorhersehbarer Fehler letztlich zu einem untauglichen Produkt führt.
Einmal Lehrgeld. Hätt ich doch ne Billigere genommen... Die Billigste, die man bei Amazon findet, schau ich mir zumindest mal an (kostet keinen Zehner, sieht aus wie Wilkinson), aber evtl geht die auch zurück.