Der Fender Telecaster-User-Thread

Es sollte auf jeden Fall eine Tele mit Single-Coils sein. Sie sollte den Typischen Telecaster klang haben, wenn es so etwas überhaupt gibt

Ich finde dass die 3-Sattel Brücke auch ein wichtiger Tail des Telecaster Klangs ist, aber du hattest ja schon die Möglichkeit eine Baja (3 Sattel) mit einem USA Standard (6 Sattel) zu vergleichen.
 
Ich auch nicht. Und, dass die Messing-Reiter ebensozum Klang beitragen, darauf schwöre ich schon fast:great:
 
Ich auch nicht. Und, dass die Messing-Reiter ebensozum Klang beitragen, darauf schwöre ich schon fast:great:

Messing gibt es ja auch im Sechserpack:

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Gibt es irgendwo einen brauchbaren Vergleich, wo jemand eine mit sechs Saitenreitern auf drei umgebaut hat? So mit vorher, nachher, ohne Saitenwechsel oder beides mit nagelneuen Saiten, ohne Effekte aber in hoher Klangqualität? Wo man das Ganze objektiv beurteilen kann. Natürlich müsste auch das Blech der Stegplatte gleich sein.

Einen Unterschied gibt es sicher: Die von Fender verbauten gerade gebohrten Doppelreiter lassen keine ordentlich eingestellte Oktavreinheit zu. ;)

Nicht zuletzt deshalb habe ich in der HW-1 diese verbaut, dass die besser klingen als die dünnen geraden verchromten Irgendwas-Doppel-Reiter, die original drin waren ist klar, denn sie lassen die Oktavreinheit ziemlich gut einstellen. ;)

Für das Gefühl bringen sie sehr viel. Ob sie abgesehen von der Intonation, auch wirklich anders klingen, kann ich nur glauben, wissen tu ich es nicht, ich habe kein Vorher - Nachher gemacht, hat mich in dem Fall auch nicht interessiert. Da man bei solchen Aktionen auch immer neue Saiten aufziehen muss, ist eine Klangverbesserung alleine schon dadurch gegeben. Deshalb stehe ich subjektiven Erfahrungen in Bezug auf Klangveränderung nach irgendwelchen Umbauten immer sehr skeptisch gegenüber und glaube da gar nichts einfach so.


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Für das Gefühl bringen sie sehr viel. Ob sie abgesehen von der Intonation, auch wirklich anders klingen, kann ich nur glauben, wissen tu ich es nicht, ich habe kein Vorher - Nachher gemacht, hat mich in dem Fall auch nicht interessiert. Da man bei solchen Aktionen auch immer neue Saiten aufziehen muss, ist eine Klangverbesserung alleine schon dadurch gegeben. Deshalb stehe ich subjektiven Erfahrungen in Bezug auf Klangveränderung nach irgendwelchen Umbauten immer sehr skeptisch gegenüber und glaube da gar nichts einfach so.

Stimmt natürlich. Was ich eigentlich meine ist dass fast alle klassische Telecaster Aufnahmen waren mit Telecaster mit 3 Seitenreiter aufgenommen. Mit so vielen "kompensierten" Seitenreiter jetzt erhältlich, gibt es kein Grund wieso jemand der einen richtig klassischen Telecaster Klang sucht sich für eine moderne Telecaster Brücke entscheiden soll. Die Brücke ist aber natürlich nur ein Teil der Entscheidung.
 
Einen Unterschied gibt es sicher: Die von Fender verbauten gerade gebohrten Doppelreiter lassen keine ordentlich eingestellte Oktavreinheit zu. ;)

Auch da will ich widersprechen: Ich habe lange ueberlegt ob ich meine Originalreiter durch die kompensierten Typen ersetzen soll, da ich doch recht dicke Saiten spiele und es da zu Problemen kommen kann. Letztlich konnte ich mir das Geld sparen, denn selbst mit 12er Saiten inklusive abgefahrener 24 plain G Saite (Ernie Ball Not Even Slinky) bin ich bei akurat eingestellter Oktavreinheit.

Teilweise knapp, vor allem bassseitig, und mit hin und her fummeln an diversen Einstellungen, aber ich bewege mich auch im Grenzbereich was Saiten und Tuning einer Telecaster angeht, zumindest wie sie klassisch "gedacht" war. Kann sich aber auch um einen Fall von "Schwein gehabt" handeln.

Gruß, David.
 
Kann sich aber auch um einen Fall von "Schwein gehabt" handeln.

Ich hatte noch bei keiner E-Gitarre die ich eingestellt habe, die Saitenreiter von D und G auf derselben Höhe. Da ist der dickste Sprung, der Reiter der G-Saite geht immer drastisch nach hinten. Bei einer Westerngitarre ist das nicht so, da ist der Sprung eher von G auf B. Als die Tele konstruiert wurde, hatten die E-Gitarren ebenso umwickelte G-Saiten und das Konzept mit den Doppelreitern ging so halbwegs auf.

Dass das trotzdem suboptimal war, ist wohl klar, sonst wäre nicht kurze Zeit später die E-Gitarre v2.0, die Stratocaster, mit 6 Einzelreitern auf den Markt gekommen.

So viel zum Thema: Braucht man nicht. ;)

Übrigens in 20 Minuten im österreichischen Kulturradio eine Sendung über die Telecaster: http://oe1.orf.at/programm/335512 (Ich hoffe, der Livestream geht auch mit ausländischen IP-Adressen ;))

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Was ich eigentlich meine ist dass fast alle klassische Telecaster Aufnahmen waren mit Telecaster mit 3 Seitenreiter aufgenommen.

Da waren andere Gitarrenkabel, andere Mikrophone, andere Aufnahmetechniken und andere Aufnahme-Medien und auch andere Verstärker. Die sollen alle keine Rolle gespielt haben, aber das Detail der Saitenreiter macht den Unterschied? Das kann ich nicht glauben. ;)
 
Hallo zusammen,
noch mals Danke für eure Hilfe :).
Es ist doch keine American Standard geworden, habe mich letzten Endes für eine "Fender American Deluxe Ash Tele BB" entschieden.
Eigentlich war ich von der Standard ziemlich begeistern, dies änderte sich aber als ich zum Schluss noch mal eine Deluxe in die Hand nahm.

Der Sound hat mich mehr überzeugt sowohl Clean als auch verzerrt. Durch die S1 Schaltung ist sie natürlich auch vielseitiger als die Standard.
Eigentlich wollte ich nicht so viel Geld ausgeben, habe aber immer schon von einer Telecaster in BB mit Ahorn Hals geträumt.

Ich bin hin und Weg von dieser Traumhafen Gitarre. Besonders gut gefällt die Maserung der Gitarre.

Werde morgen eventuell mal ein paar Fotos machen.

Grüße
Johannes
 
Nochmal zu den Doppelsaitenreitern (sorry, war heute "LEIDER" den ganzen Tag Motorradfahren und konnte daher nicht alles verfolgen):

"Man" sagt, die beiden auf einem Reiter aufliegenden Saiten würden sich gegenseitig (mit Obertönen!) beeinflussen.
Ich glaub das, kann es aber nicht "beweisen".

Macht für mich etwas von dem "Jangle" aus, den auch 12 Saitige haben und der typisch für die Tele ist.
Ich meine dieses leichte Mitschwingen, ein wenig "out of tune", ein "integrierter Chorus".
 
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Ich hatte noch bei keiner E-Gitarre die ich eingestellt habe, die Saitenreiter von D und G auf derselben Höhe. Da ist der dickste Sprung, der Reiter der G-Saite geht immer drastisch nach hinten. Bei einer Westerngitarre ist das nicht so, da ist der Sprung eher von G auf B. Als die Tele konstruiert wurde, hatten die E-Gitarren ebenso umwickelte G-Saiten und das Konzept mit den Doppelreitern ging so halbwegs auf.

Wenn ich das richtig verstehe, könnte das bei mir dann wohl gerade wegen der ziemlich dicken G-Saite aufgehen? (24 findet man ja meistens nur umwickelt)

Ich habe/hatte natürlich auch andere Gitarren mit verschiedenen Brücken, unter denen auch eine Tele mit 6 Reitern ist. Dort ist, wie du schon gesagt hast, der größte Sprung von D auf G, keine Diskussion. Gerade bei meiner 6 Reiter Tele ist das (trotz selbem Saitensatz) ziemlich ausgeprägt. Und genau hier wird es für mich merkwürdig.

Jetzt frage ich mich tatsächlich, warum das mit meiner 3-Reiter-Tele denn überhaupt so gut geht. Ich habe sie leider nicht bei mir hier in London um genau nachzusehen, wie mein Setup ist, aber ich glaube mich zu erinnern den Reiter an der Seite der G-Saite deutlich heruntergeschraubt zu haben. Einen wesentlichen Unterschied sollte das aber nicht machen.

Wie gesagt war bei meiner Tele die (dicke) E-Saite ein wenig schwierig und nicht G-&D-Saite. Es ist nicht zufällig so, das Fender bei der Mexico 50's schon kompensierte Reiter verbaut hat? Glaube ich weniger, das hätte ich wohl hoffentlich bemerkt. :D

Mir war das persönlich noch garnicht aufgefallen, dass es eigentlich absolut ungewöhnlich sein sollte, das D&G auf einem Reiter genau aufgehen, aber jetzt wo Miles das bemerkt... hm... :gruebel:

Gruß, David.
 
Meine Telecaster besitze eine "American Tele Brücke mit 6 Chromed Brass Saitenreiter" Brücke.
Obwohl es einleuchtend klingt das sich der Sound durch eine Brücke mit 3 Saitenhaltern verändert, werde ich wohl in nächster Zeit meine Brücke nicht wechseln. Bin im Moment voll und ganz zufrieden.

Ich finde aber die Klemmmechaniken interessant. Wusste gar nicht das es so etwas gibt. Habe mich im ersten Moment schon gewundert warum die Saiten an den Mechaniken nicht umwickelt sind :)

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine dieses leichte Mitschwingen, ein wenig "out of tune", ein "integrierter Chorus".

OK, da sehe ich zumindest eine mögliche Erklärung.

Allerdings ist eine Gitarre, auch wenn optimal eingestellt, sowieso immer etwas falsch und nicht nur beim Extrem, dem Gis im E-Dur Akkord in unterster Lage. ;)

Meine Telecaster besitze eine "American Tele Brücke mit 6 Chromed Brass Saitenreiter" Brücke.
Obwohl es einleuchtend klingt das sich der Sound durch eine Brücke mit 3 Saitenhaltern verändert, werde ich wohl in nächster Zeit meine Brücke nicht wechseln.

Wenn es nachweislich besser klingen würde, hätte dir Fender liebend gerne den billigeren Steg mit 3 Reitern zum gleichen Preis verkauft, sage ich einmal. ;)

Sperrmechaniken sind ein netter Zusatz.

Wo sind die Fotos? :D

Eine Brücke habe ich mir im letzten Jahr zwischen den Zähnen bauen lassen und um das Geld hätte ich mir zwei American Standard Teles kaufen können, bei Gitarre sage ich: Steg.
 
Hallo zusammen,
hier sind mal ein paar Fotos. Leider ist bei mir im Zimmer gerade nicht das Beste Licht und ich bin auch nicht gerade ein begnadeter Fotograf :)
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Grüße
Johannes
 
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ich möchte bei meiner Squier Classic-Vibe Tele gerne die Brücke ändern in eine mit Einzelsaitenaufhängung. Die Mexico-Tele Bridge gibt es als original Ersatzteil von Fender für ca 15 € während die American-Tele Bridge mind. 50€ kostet.
Hallo,

ähnliche Frage: passt die günstige Standard Series Bridge für MIM Telecaster auf die Classic Vibe Tele?
Ohne Umbau/Modifikationen? Oder ist die MIM Standard Bridge zu lang?

Andersrum gefragt: welche Brücke mit 6 Einzelreitern passt auf die Classic Vibe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey zusammen, ich habe da ein kleines Problem und weiß noch nicht so recht was ich tun soll.

Ich habe mir eine 72 Tele Deluxe Reissue gekauft und bin mit den beiden Wide Range Humbuckern nicht so recht zufrieden. Wir spielen in unserer Band sowas in Richtung Doom, Stoner, Psychedelic, also mit viel Fuzz :) Die Humbucker sind da allerdings ziemlich Rückkopplungsanfällig und fiepen ziemlich böse, auch wenn ich die Saiten abdämpfe.
Daher ist gerade die Überlegung was ich tun kann. Habe die PUs schon gewachst, die Federn durch Gummischläuche ersetzt aber hilft nichts. Die einzige Möglichkeit die ich gerade sehe ist, mir ein neues Pickguard mit kleinen Fräsungen zu besorgen oder zu bauen (Anfertigung hier 50€, Aus USA teilweise deutlich billiger) und andere Humbucker zu verbauen (tendiere zu Railhammer, bin damit in meiner SG ziemlich zufrieden).

Gibt es noch eine andere Möglichkeit die ich übersehe und die sich preislich im Rahmen hält? Elektronik modifizieren (mit zurückgedrehtem Tonepoti ists schon nicht so schlimm)? Custom-WRHB von Lollar oder Creamery sind mir zu teuer, da kostet ein Satz ja oft um 400-500€...

Danke und viele Grüße,
Patrick
 
Die klassischen Ansaetze waeren weniger Gain, Position zum Amp optimieren und/oder schnell mit dem Volumepoti reagieren koennen. Auch ein ordentlich eingestelltes Noise Gatte wie das Boss NS-2 kann dein Problem in den Griff bekommen. (https://www.thomann.de/de/boss_ns2_noise_suppressor.htm?sid=c893ec81bb6d6d079a03b57ad6d2d293)


Bevor ich ueber einen Tonabnehmerwechsel nur auf Grund der Nebengerauesche nachdenke, wuerde ich die Soundfrage in den Vordergrund stellen: Wie gefaellt dir der den abgesehen vom fieben?

Mit einem PU-Wechsel aendert sich der Sound teils auch drastisch.

Gruß, David.
 
ähnliche Frage: passt die günstige Standard Series Bridge für MIM Telecaster auf die Classic Vibe Tele?
Ohne Umbau/Modifikationen? Oder ist die MIM Standard Bridge zu lang?
antwort von tomann (danke!):
die Maßgebung von Squier entspricht nicht der von Fender..
somit ist es wahrscheinlich, dass es Probleme gibt, da eine Ersatzbrücke zu finden.
leider orientieren sich alle großen Hardwarehersteller an der Fender USA Maßgebung...
so ein Umbau wäre also unter vorbehalt..

Andersrum gefragt: welche Brücke mit 6 Einzelreitern passt auf die Classic Vibe?
ich probier's jetzt statt dessen mal mit originalbrücke und kompensierten saitenreitern
 

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